Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verständnisfrage LM317-Netzteil


von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Wieso wird in folgendem Schaltplan
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/bilder/u3p_04.gif

der R2 als Poti gezeichnet, ohne dass der eigentliche Potiausgang 
beschaltet ist.
In den vorhergehenden Schaltungen auf der Seite wird dort immer ein 
fester Widerstand dargestellt.
Fast die gleiche Schaltung findet sich auch hier
http://www.ferromel.de/tro/lm317_u.gif
mit derselben Beschaltung von R2.

von (prx) A. K. (prx)


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Mike B. schrieb:
> der R2 als Poti gezeichnet, ohne dass der eigentliche Potiausgang
> beschaltet ist.

Damit ist die Verwendung als stellbarer Widerstand gemeint. Der Abgriff 
wird dazu sinnvollerweise mit einem der Enden verbunden. Malt man aber 
in Kurzform oft so wie hier, analog zu anderen variablen Widerständen 
wie NTCs.

von Tiny (Gast)


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Musst Du Dir so vorstellen:



                        ----|
                       |    |
                      .-.   |
                      | |<--|
                      | |
                      '-'
                       |
                       -

Wird der Einfachheit halber gern vereinfacht gezeichnet...

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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also wird der Abriff doch beschalten, wie ich mir das dachte
macht ja auch sonst keinen Sinn

Eine derartige "Schludrigkeit" hätte ich aber deutschen Ingenieuren gar 
nicht zugetraut! ;)

Danke!

von npn (Gast)


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Mike B. schrieb:
> also wird der Abriff doch beschalten, wie ich mir das dachte
> macht ja auch sonst keinen Sinn
Der Abgriff auf jeden Fall. Aber das eine Ende muß nicht unbedingt 
beschaltet sein.
>
> Eine derartige "Schludrigkeit" hätte ich aber deutschen Ingenieuren gar
> nicht zugetraut! ;)
Das ist keine Schludrigkeit, sondern nur ein allgemeines Symbol für 
einen veränderlichen Widerstand. So wie das beispielsweise auch bei 
Drehkondensatoren gemacht wird oder bei abgleichbaren Induktivitäten. Da 
wird einfach das "Grundsymbol" genommen und ein Pfeil diagonal 
durchgezeichnet als Symbol dafür, daß der Wert dieses Bauelementes 
veränderbar ist.
:-)

von M. K. (sylaina)


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Mike B. schrieb:
> Eine derartige "Schludrigkeit" hätte ich aber deutschen Ingenieuren gar
> nicht zugetraut! ;)

Der Pfeil durch den Widerstand stellt nicht den Abgriff da sondern sagt 
nur, dass der Widerstand veränderbar ist. Da ist also nix mit 
Schludrigkeit.

von (prx) A. K. (prx)


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npn schrieb:
> Der Abgriff auf jeden Fall. Aber das eine Ende muß nicht unbedingt
> beschaltet sein.

Muss man nicht, ist aber sinnvoll. Weil dann auch bei schlechtem Kontakt 
des Schleifers ein maximale Widerstand gegeben ist. Hier also eine 
maximale Spannung.

von npn (Gast)


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A. K. schrieb:
> npn schrieb:
>> Der Abgriff auf jeden Fall. Aber das eine Ende muß nicht unbedingt
>> beschaltet sein.
>
> Muss man nicht, ist aber sinnvoll. Weil dann auch bei schlechtem Kontakt
> des Schleifers ein maximale Widerstand gegeben ist. Hier also eine
> maximale Spannung.

Völlig richtig. Ich habe das nur geschrieben in Bezug auf das Symbol des 
veränderlichen Widerstandes.

von Harald W. (wilhelms)


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A. K. schrieb:

>> der R2 als Poti gezeichnet, ohne dass der eigentliche Potiausgang
>> beschaltet ist.
>
> Damit ist die Verwendung als stellbarer Widerstand gemeint. Der Abgriff
> wird dazu sinnvollerweise mit einem der Enden verbunden. Malt man aber
> in Kurzform oft so wie hier,

Es gibt auch Trimmpotis, die von vornherein nur zwei Anschlüsse haben.

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