Morgen! ich sollte ein Notebook per Post verschicken und überlege nun, wie ich das Gerät am idealsten verpacke. Ein wenig unwohl wird es mir, wenn ich mir vorstelle wie die Post das Paket umher wirft und was das wohl mit der HDD geschieht. Das Notebook ist natürlich ausgeschalten, d.h. der Lesekopf wird gesichert in Parkposition sein, dennoch denke ich dass ein Postversand nicht gut tut. Sollte ich die HDD ausbauen und extra polstern? einfach alles gut verpackt mit verknüllter Zeitung dämmen? oder mache ich mir zuviel Sorgen?
Christoph schrieb: > was das wohl mit der HDD geschieht. Die wird wohl sicher geparkt sein... > dennoch denke ich dass ein Postversand nicht gut tut. Ich denke, dass täglich tausende Notebooks per Post verschickt wurden. Meine wurden z.B. alle mit der Post verschickt... > einfach alles gut verpackt mit verknüllter Zeitung dämmen? Ja. Und fertig.
Christoph schrieb: > ein Notebook per Post verschicken und überlege nun, wie ich > das Gerät am idealsten verpacke. 7 Lagen Luftpolsterfolie! > was das wohl mit der HDD geschieht Gar Nichts! Eine 2,5"HD hällt im ausgeschalteten Zustand deutlich mehr Gs aus als das Notebook drumherum. Das empfindlichste am Notebook ist immer das Display!
Christoph schrieb: > Morgen! > ich sollte ein Notebook per Post verschicken und überlege nun, wie ich > das Gerät am idealsten verpacke. Im Originalkarton. Der ist nämlich genau dafür gebaut.
Rolf M. schrieb: > Im Originalkarton. Der ist nämlich genau dafür gebaut. Und eben diesen habe ich leider nicht mehr :-( ist ein "altes" Gerät von 2010.
Sorge beim Einpacken dafür, das keine Seite des Notebooks direkten Kontakt mit dem Karton hat, damit etwaige Ecken anderer Pakete nicht direkt das Gerät treffen. Ansonsten ist das unkritisch, die Festplatten halten meistens -zig G aus, wenn sie geparkt sind. Luftblasenfolie, geknülltes Zeitungspapier rundherum ist gut und vorher das Notebook in Folie, damit keine Krümel reinkommen. Selbst Pollin hat es so geschafft, mein Notebook zerstörungsfrei zu liefern.
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Und sorge dafür, daß sich das Notebook nicht im Karton bewegen kann. Der muss also recht dicht ausgestopft sein. Wie schon von Matthias angemerkt: Ausreichend Platz zwischen Notebook und Karton lassen, vor allem an den Ecken (und die besonders gut auspolstern), denn Versandkartons werden gerne fallengelassen und besonders gerne auf die Ecken.
Viel Platz und zur Freude der Käufer kipp ich reichlich Schredderpapier aus meinen Büros mit rein ;-) Natürlich die Ware vorher in ein paar Lagen Poppfolie. Old-Papa
Rufus Τ. F. schrieb: > vor allem an den Ecken (und die besonders gut > auspolstern) Dafür eignen sich prima dicke Rohrisolierungen: https://www.stabilo-sanitaer.de/rohrisolierung-54-x-20-mm-200-cm-pe-schaum-isolierung/a-438570/
Zwei Seiten übereinander Zeitung auf dem Boden auslegen. Eine Schicht zerknüllte Zeitung drüber, Notebook draufstellen, Zeitung hochfalten und eine Schicht zerknüllte Zeitung drüber und Zeitung umschlagen und mit Klebestreifen sichern. Dann das ganze in Frischhaltefolie einwickeln. Den Wickel in einen Karton legen und allseitig mit Zeitung ausstopfen.
Karl schrieb: > Eine Schicht zerknüllte Zeitung drüber, Notebook draufstellen, Zeitung > hochfalten und eine Schicht zerknüllte Zeitung drüber ... und was ist mit der Sicherung gegen seitliches Verrutschen und Polsterung gegen direktes Aufschlagen mit den Kanten ...
Christoph schrieb: > ich sollte ein Notebook per Post verschicken und überlege nun, wie ich > das Gerät am idealsten verpacke. Umlaufend 8 cm Luftpolsterfolie. Ersatzweise umlaufend 2 cm Luftpolsterfolie plus 10 cm Styroporschüttung. Oder die originalen angepassten Styroporformteile. Für große Lücken eignen sich auch aufgeblasene Weich-PET-Flaschen (z.B. Aldi Mineralwasser). Damit akzeptiert der Spediteur eventuelle Beschädigungen als Transportschaden. Bei unzureichender Verpackung lehnt er die Haftung ab. Denk dran, ein Paket fällt in der Sortieranlage 80 cm von einem Förderband auf das andere. Aussderdem könnte es dem Zusteller aus der Hand fallen, das wären dann 1 Meter auf Beton. Wenn es nicht gerade auf eine Ecke knallt, ist das von aussen nicht sichtbar. Rosa Luftpolsterfolie ist antistatisch. Bei weisser schadet eine ESD-Tüte um das Gerät nicht. Bei kompletten Geräten mit verdeckten Schnittstellen ist das nicht so kritsch, bei losen Leiterplatten Pflicht. Zeitungspapier, auch zusammengeknüllt, ist keine Polsterung! Wer so verpackt, haftet wegen grober Fahrlässigkeit. Auch wenn "nach neuestem EU-Recht die Rücknahme ausgeschlossen ist".
Was man auch oft sieht: Unten eine Lage Füllschaum, Folie, das Gerät, Folie und darauf wieder eine Lage Füllschaum. Bei flachen Artikeln formt man in die untere Lage eine Wanne, in die die obere Lage eindringen kann, damit das Gerät nicht seitlich herausrutscht. Der Füllschaum paßt sich optimal der Kontur an und nichts wackelt. Und der Kunde hat keinen Ärger mit den Schnipseln.
Old P. schrieb: > Natürlich die Ware vorher in ein paar Lagen Poppfolie. Solange es sie noch gibt. :-( http://www.focus.de/panorama/videos/das-sind-richtig-schlechte-nachrichten-die-luftpolsterfolie-wird-neu-designt-und-sie-ploppt-nicht-mehr_id_4793611.html
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Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Wenn ich mir das so durchlese, erscheint es mir alsdass meine Sorgen um das Gerät nicht aus der Luft gegriffen sind, zumindest bin ich mit der übervorsichtigen Verpackung anscheinend nicht alleine. Was ich auch nicht wußte ist, dass die Pakete beim Versand "generell" mal 80cm von Band zu Band fallen können - ist ja fast unglaublich... Ich werde jetzt auf alle Fälle einen recht großen Karton nehmen und schauen dass ich Luftposterfolie und Packchips auftreiben kann. soul eye schrieb: >Auch wenn "nach neuestem >EU-Recht die Rücknahme ausgeschlossen ist". Es handelt sich nicht um einen ebay-Verkauf sondern um das Gerät einer Bekannten, sie war zu Besuch und hat mir das Gerät zur Reperatur hiergelassen ;-)
Man beachte übrigens auch, daß Lithium-Akkus als Gefahrgut gelten. Da gibt's bei der Verpackung noch ein paar zusätzliche Regeln.
Rolf M. schrieb: > Man beachte übrigens auch, daß Lithium-Akkus als Gefahrgut gelten. Da > gibt's bei der Verpackung noch ein paar zusätzliche Regeln. Das erzähl mal den üblichen Versendern (von Amazon bis Zapp...). Die klopfen sich auf die Schenkel. Ich habe ja schon einiges zugeschickt bekommen, auch Notebooks (aus Reparatur), der Akku war höchstens separat im Karton, mehr nicht. Wenn ich für Modellbau Li-Akkus bekomme, liegen die auch nur in einer Tüte im Karton. Man muss solche Akkus nun nicht mit Handgranaten vergleichen ;-) Old-Papa
Ich würde den Akku separat verpacken. Laß mal den CMOS-Timer das Notebook aufwecken und genau in dem Moment schmeißt jemand das Paket, tschüß HDD. Und es kann heiß werden, die Lüfter funktionieren im Paket ja nicht. Auch ist ein tiefentladener Akku nicht so gut.
Christoph schrieb: > Rolf M. schrieb: >> Im Originalkarton. Der ist nämlich genau dafür gebaut. > > Und eben diesen habe ich leider nicht mehr :-( > ist ein "altes" Gerät von 2010. Gibts auf ebay keine Auktionen mehr "Super-Hyper-Mega Laptop mit xxx GHz OVP"?
Old P. schrieb: > Rolf M. schrieb: >> Man beachte übrigens auch, daß Lithium-Akkus als Gefahrgut gelten. Da >> gibt's bei der Verpackung noch ein paar zusätzliche Regeln. > > Das erzähl mal den üblichen Versendern (von Amazon bis Zapp...). Die > klopfen sich auf die Schenkel. Ich habe ja schon einiges zugeschickt > bekommen, auch Notebooks (aus Reparatur), der Akku war höchstens separat > im Karton, mehr nicht. Er darf ja durchaus im Karton transportiert werden, aber an diesen und an die Polsterung gibt's eben besondere Anforderungen. Außerdem muß auf dem Karton eine Gefahrgut-Markierung angebracht sein. Sofern das Paket per Luftfracht transportiert werden könnte, wird's noch kritischer. > Wenn ich für Modellbau Li-Akkus bekomme, liegen die auch nur in einer Tüte > im Karton. Du meinst, das ist schon ok, das so zu machen, weil andere es ja auch machen? http://cogitolab.de/2014/05/teil-3-lithiumbatterien-richtig-versenden/
christoph schrieb: > Was ich auch nicht wußte ist, dass die Pakete beim Versand "generell" > mal 80cm von Band zu Band fallen können - ist ja fast unglaublich... Mit diesem Teil der AGB wird der typische Dummuser erst dann konfrontiert, wenn er tatsächlich mal einen Transportschaden reklamieren will.
Wolfgang schrieb: > ... und was ist mit der Sicherung gegen seitliches Verrutschen und > Polsterung gegen direktes Aufschlagen mit den Kanten ... Ich hatte mal große Röhrenmonitore zugeschickt bekommen. Da wurden an den acht Ecken Beutel platziert die mit Bauschaum ausgespritzt wurden. Das hat sich an den Konturen des Monitors und des Karton angepasst. Genau so gut wie die Orginalverpackung. Die Teile dürfen natürlich beim Befüllen nicht Platzen, da würde Freude aufkommen :)
Kommt nun darauf an was es dir wert ist, wenn du es vernünftig machen willst kannst du eine Fixierverpackung benutzen. Die ist aber nicht gerade günstig, mit ein wenig Glück bekommst du die in deinem Paketshop. Habe da übrigens schon viel kurioses gesehen, von Pet Flaschen über Toilettenpapierrollen und sogar überhaupt kein Verpackungsmaterial. https://www.atzinger.de/kartonagen/membran-und-fixierverpackung/laptop-und-notebookverpackung.html
Wolfgang schrieb: > ... und was ist mit der Sicherung gegen seitliches Verrutschen und > Polsterung gegen direktes Aufschlagen mit den Kanten ... ...und was ist mit einem KÖRPERKLAUS, der nicht mal in der Lage ist, eine detaillierte Beschreibung einer so einfachen Aufgabe Folge zu leisten?
Ist zwar schon etwas älter, hier eine Hall of Shame wie man es nicht machen sollte: http://www.dau-alarm.de/g_pack.html
Jürgen D. schrieb: > Die Teile dürfen natürlich beim Befüllen nicht Platzen, da würde Freude > aufkommen :) Richtig. Kollege hatte mal in USA einen Zylinderkopf bestellt, so ein größeres Teil für Motorsport. Der hatte die Folie zerrissen, so dass der PU-Schaum in die Wasser- und Ölkanäle gekrochen ist. Das war ein Totalschaden. Daher besser noch ein Tüte mehr um das verpackte Gerät machen. Und vorher üben -- der Bauschaum wird größer als Du denkst. Die Polsterwirkung eine solchen Verpackung ist aber nahezu perfekt.
soul e. schrieb: > Die Polsterwirkung eine solchen Verpackung ist aber nahezu perfekt. Eher nicht. Der Schaum wird so hart, dass Stöße praktisch ungefiltert übertragen werden und im Zweifel eher das Gehäuse bricht als dass sich der ausgehärtete Bauschaum stärker zusammendrückt wenn die Ecke des Aussenkartons eingedrückt wird. Oder seit wann sind Türzargen gepolstert aufgehängt, wenn sie mit 2 oder 3 Klecksen Bauschaum am Mauerwerk befestigt werden?
Der Andere schrieb: > soul e. schrieb: >> Die Polsterwirkung eine solchen Verpackung ist aber nahezu perfekt. > > Eher nicht. Der Schaum wird so hart, dass Stöße praktisch ungefiltert > übertragen werden und im Zweifel eher das Gehäuse bricht als dass sich > der ausgehärtete Bauschaum stärker zusammendrückt wenn die Ecke des > Aussenkartons eingedrückt wird. Warum sollte das Gehäuse brechen, wenn der Schaum genau zu dessen Form paßt, gerade wenn er diese Form auch unter Krafteinwirkung nicht großartig ändert?
Old P. schrieb: > Das erzähl mal den üblichen Versendern (von Amazon bis Zapp...). Die > klopfen sich auf die Schenkel. Ich habe ja schon einiges zugeschickt > bekommen, auch Notebooks (aus Reparatur), der Akku war höchstens separat > im Karton, mehr nicht. Per Luftpost geht sowas nicht - kommt kostenpflichtig zurück. Steht auch in den Beförderungsbedingungen. Innerhalb Deutschlands - per Straßentransport kein Problem. Ich verstehe auch den Hype ehrlich gesagt nicht. Stabiler Karton, Notebook (optimal in einem weiteren stabilen Karton mit Polsterfolie etc. umhüllt) in entsprechender Polsterung darin und alles ist gut. Da reicht der "gesunde Menschenverstand" -oder?
Rolf M. schrieb: > Der Andere schrieb: >> Eher nicht. Der Schaum wird so hart, dass Stöße praktisch ungefiltert >> übertragen werden und im Zweifel eher das Gehäuse bricht als dass sich >> der ausgehärtete Bauschaum stärker zusammendrückt wenn die Ecke des >> Aussenkartons eingedrückt wird. > > Warum sollte das Gehäuse brechen, wenn der Schaum genau zu dessen Form > paßt, gerade wenn er diese Form auch unter Krafteinwirkung nicht > großartig ändert? Genau deshalb! Das Polstermaterial soll ja gerade seine Form verändern und dabei kinetische Energie aufnehmen. Macht es das nicht, gibt es diese direkt ans Gehäuse ab. Old-Papa
Anno Tobak wurde dafür ein stabiler Karton verwendet, in dem sich zusätzlich zwei Plastiktüten befanden. Letztere wurden mit etwas Bau-Schaum gefüllt. Dafür ist aber etwas Übung nötig, da die Menge kritisch ist. Zu wenig, so liegt der Rechner nicht fest. Zu viel, so wird der Karton auseinander gedrückt. Der Bauschaum quillt auf und füllt den Raum um den Rechner herum auf. Wenn sich das Zeug verfestigt hat, hast Du zwei aus festem Schaum bestehende Klötze, ähnlich dem Original. Natürlich passend. Jeweils eine Tüte über die Schmalseiten gelegt. Eine weitere Möglichkeit ist: Du gehst in den Baumarkt und kaufst Dir eine (oder mehrere) Styroporplatte(n) und schneidest diese zurecht. Kost‘ fast nix. Eine Lage unten; eine Lage oben; der Rest rundum, senkrecht an den Seiten. Nimm was nicht so dickes. Ausklinken geht meist in die Hose und wird eine Sauerei (das Zeug verkrümelt sich auch gerne).
Old P. schrieb: >> Warum sollte das Gehäuse brechen, wenn der Schaum genau zu dessen Form >> paßt, gerade wenn er diese Form auch unter Krafteinwirkung nicht >> großartig ändert? > > Genau deshalb! Weil es sich und damit auch den Rechner nicht verformt? > Das Polstermaterial soll ja gerade seine Form verändern und dabei > kinetische Energie aufnehmen. Es hat die selbe Form wie der Rechner. Verformt es sich, wird auch der Rechner verformt. > Macht es das nicht, gibt es diese direkt ans Gehäuse ab. Das Gehäuse bricht entweder, wenn es großflächig gebogen wird oder wenn es irgendwo direkt dagegen schlägt. Beides geht nicht, wenn es in Bauschaum eingegossen ist.
Rolf M. schrieb: > > Weil es sich und damit auch den Rechner nicht verformt? Na dann mach mal einen Test und staune. > Es hat die selbe Form wie der Rechner. Verformt es sich, wird auch der > Rechner verformt. Genau ;-) > Das Gehäuse bricht entweder, wenn es großflächig gebogen wird oder wenn > es irgendwo direkt dagegen schlägt. Beides geht nicht, wenn es in > Bauschaum eingegossen ist. Doch, immer dann, wenn dieser angebliche Schaum eine relativ harte Masse wird. Es gibt übrigens verschiedene Schäume, Montageschaum für Türen und Fenster (relativ steif und hart), Isolierschaum für Heizungsrohre (weich) und noch ein paar mehr. Und es gibt aus der Billigfraktion noch "Bauschaum" bei dem der Chinamann jeden Abfall zusamnen kippt. Also, wenn schon Schaumtüten, dann nur partiell und nicht vollflächig. Wenn es unbedingt vollflächig sein soll, dann lass ein Ganzkörperkondom aus Metall fräsen ;-) Old-Papa
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