Für einen im Bau befindlichen Frequenzzähler, der bis 8 GHz arbeiten soll, benötige ich einen Testoszillator. In meiner Bastelsammlung fand ich noch ein paar GHz- Transistoren BFP640 sowie Schottky- Dioden BAT62S. Es entstand ein freischwingender Oszillator, dessen Frequenz durch eine Lecherleitung bestimmt wird. Sie ist in Lambda/2 - Resonanz und besteht aus 2 Elementen eines vergoldeten Steckverbinders (2,54 mm Raster, 11 mm lang). Die Drahtstücke neben der Versuchsanordnung dienen zur groben Frequenzbestimmung (Lambda/2 Resonanz). Mit einem Drahtstück 28 mm ergaben sich die deutlichsten Interferenz- Effekte, daraus schließe ich auf ca. 5,5 GHz.
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Naja, Vermutungen kann man da haben. Aber ich rate dir, dir einen TRF3765 als Muster von TI zu besorgen, damit kommst du bis auf 4.8 GHz und das präzise. Alternativ bei Hittite schauen. W.S.
Hallo W.S. ! Es ist sicher wünschenswert, über eine solch hochpräzise Signalquelle zu verfügen. Aber das wäre ein Projekt, welches meine Möglichkeiten deutlich übersteigt... Man kann das Teil natürlich auch fertig kaufen: http://www.amazon.com/INSTRUMENTS-TSW3065EVM-EVALUATION-TRF3765-STANDALONE/dp/B011ONAX6W ... für schlappe 934 $. Wie gesagt, benötige ich einmalig ein Testsignal, um die Funktion eines Frequenzzählers zu überprüfen. Auf Genauigkeit kommt es nicht an. Dafür umso mehr auf den Bastelspaß!
DH1AKF K. schrieb: > Mit einem Drahtstück 28 mm ergaben sich die deutlichsten Interferenz- > Effekte, daraus schließe ich auf ca. 5,5 GHz. Dann solltest du mit einem alten analogen SAT Receiver und LNB die erste Oberwelle bei 11GHz gut nachweisen können.
DH1AKF K. schrieb: > ... für schlappe 934 $. Um gotteswillen bloß nicht! Alternativ ADF4350 oder so. Schau mal da: "http://www.ebay.de/itm/AD-ADF4350ABCPZ-QFN32-/221743877541?hash=item33a0f70da5" oder da: "http://www.ebay.de/itm/Output-frequency-137M-4-4G-signal-source-development-ADF4350-development-board-/271933976099?hash=item3f50872e23" oder da: "http://www.ebay.de/itm/35M-4-4G-ADF4351-RF-signal-source-development-board-module-/111767962709?hash=item1a05e3c455" vielleicht hilft's DH1AKF K. schrieb: > Für einen im Bau befindlichen Frequenzzähler, Ah ja, der ewige Dauerbrenner. Aber wenn dir so ein TRF3765 schon zu heftig ist, wie soll dann dein Frequenzzähler aussehen? Immerhin benötigst du wenigstens zwei 8:1 Teiler von Hittite oder einen und dann was anderes dahinter, um auf Niederfrequenz zu kommen und anschließend auch noch ein sinnvolles Gehäuse, Anzeige, Controller, OCXO. Und wenigstens nen SMA-Input bis vor den 1. Teiler. Ich hab das alles durch. Mein Frequenzzähler läuft, hat 3 Eingänge (0..100 MHz 1M//20pF, 0..400 MHz 50Ohm, 0.1..8GHz 50 Ohm). Eagle-Files vorhanden, (aber kein OCXO und keine LP mehr), sag einfach was, DH1AKF läßt sich ja finden. W.S.
Ich wuerd mir mal einen PLL wie zB den ADF 4355 anschauen. http://www.analog.com/en/products/rf-microwave/pll-synth/adf4355.html
Schau Dir mal den NWT4000 an. Man erhält auch eine Version davon die nur einen ADF drin hat und daher entweder nur als SA oder als Generator funktioniert, die kostet nur so 60-80€ kann aber bis 4GHz Der Normale der wie ein FA-NWT funktioniert kostet so 130€ EMU
DH1AKF K. schrieb: > ein freischwingender Oszillator, dessen Frequenz durch eine > Lecherleitung bestimmt wird. Nach meiner Erfahrung landet man bei solchen Aufbauten regelmäßig deutlich unter der angepeilten Schwingfrequenz. Die Frequenzmessung mit einer Schlitzleitung klappt aber erstaunlich gut. Dazu holst du dir im Hobbymarkt ein Winkel- oder U-Profil in Fertigungslänge und spannst darin, möglichst weit von der Öffnung entfernt, einen 1mm dicken, blanken und gerade gereckten Kupferdraht auf. Der Wellenwiderstand dieser Luftleitung, und ob das Ende offen oder kurzgeschlossen ist, ist egal, da stehende Wellen entlang des Drahtes ja gerade erwünscht sind. Wie du die HF des Oszillators in die Leitung einspeist, ist Geschmacksache, eine kleine Leiterschleife z.B. ist gut geeignet und kann auch, da sie an Masse liegt, demn Draht unter mechanischer Spannung halten. Mit einem Digitalvoltmeter und einer schnellen Diode, manche haben ja noch die 1N21 oder 1N23 Punktkontaktdioden im Schmuckkästchen, baust du dir dann eine Sonde, mit der du möglichst wenig an den gespannten Draht ankoppelst und mehrere Minima der stehenden Welle millimetergenau vermisst. P.S.: Am einfachsten gehts natürlich, wenn du deinen Aufbau mit einer eigenen Spannungsversorgung versiehst, ordentlich abschirmst, evtl. noch thermostatisierst, eine Pufferstufe und SMA-Verbinder hinzufügst und dann zu jemandem gehst, der die Frequenz messen kann.
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EMU schrieb: > Schau Dir mal den NWT4000 an. > Man erhält auch eine Version davon die nur einen ADF drin hat und daher > entweder nur als SA oder als Generator funktioniert, die kostet nur so > 60-80€ > kann aber bis 4GHz > Der Normale der wie ein FA-NWT funktioniert kostet so 130€ ... Ein NWT4000-2 steht bereits auf meiner Wunschliste. Der mit 2 Stück ADF4351. Eigentlich wollte ich mit meinem Beitrag auch zeigen, wie man mit einfachsten Mitteln im GHz-Bereich experimentieren kann. Die gesamte Versuchsanordnung (von Meßgeräten einmal abgesehen,) kostet ein paar Euro und einige Stunden Bastelei. Wobei es mir auf ein paar Kilohertz nicht ankommt. Mit einer Pufferstufe ließe sich die HF sicher etwas rückwirkungsärmer auskoppeln. Der Vorschlag, eine unsymmetrische Lecherleitung zu verwenden, bringt bessere Genauigkeit. Durch einen Rundhohlleiter mit Feingewinde wurde das (ehemals) noch verfeinert. Matthias S. schrieb: > Dann solltest du mit einem alten analogen SAT Receiver und LNB die erste > Oberwelle bei 11GHz gut nachweisen können. Danke für diesen Tip! Somit wäre auch die Frage der Genauigkeit hinreichend geklärt. Der Frequenzmesser als Bestandteil eines universelleren Messgeräts ist hier zu sehen, es fehlt noch der Vorteiler: http://www.wkiefer.de/x28/
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DH1AKF K. schrieb: > ... Ein NWT4000-2 steht bereits auf meiner Wunschliste. Der mit 2 Stück > ADF4351. dann kaufe Dir wenigsten den "richtigen" einige Versionen haben ein echtes Layoutproblem, darauf hat der bg1tl reagier und offensichtlich eine Version hin bekommen die "flache" Dämpfungsgliedkurven macht http://www.ebay.com/itm/1PC-NWT4000-138M-4-4G-Sweep-Simple-Spectrum-Analyzer-Simple-Signal-Generator-New/291512089666?_trksid=p2047675.c100005.m1851&_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIC.MBE%26ao%3D1%26asc%3D20131003132420%26meid%3D5919a7a491a8409780329261faa61cc0%26pid%3D100005%26rk%3D2%26rkt%3D2%26sd%3D141625172007 Diese Version mit den SMA-Buchsen direkt auf der Platine gibt es auch für die 35MHz-4.4GHz Version (allerdings nett teurer) EMU
Angeregt durch einen anderen Thread habe ich einen etwas empfindlicheren Indikator aufgebaut. Neben 5 GHz kann damit auch die Strahlung von Handys, Schnurlostelefonen, Mikrowellen (bei geschlossener Tür bis ca. 40 cm) usw. nachgewiesen werden. Das von der Schottky- Doppeldiode BAT15 gleichgerichtete Eingangssignal wird zwei Operationsverstärkern mit 100- bzw. 1000- facher Spannungsverstärkung zugeführt, verstärkt und angezeigt. Der angegebene OPV benötigt keine doppelte Betriebsspannung und ermöglicht diese einfache Beschaltung. Als Betriebsspannung genügen 3 V. Mit der gezeigten Versuchsanordnung kann man interessante Effekte wie z.B. Reflexion, Absorption und Interferenz demonstrieren... Als Dioden eignen sich auch andere Schottky- Dioden mit geringer Sperrschichtkapazität, z.B. die bei Conrad erhältliche BAT62.
> BFP640
Du meintest sicher den BFP460.
Einer meiner Lieblinge :-)
Nein, hier schwingt ein BFP640. Was die Transitfrequenz und das Rauschen betrifft, wäre mein Favorit unter den Si-Ge Transistoren ein BFP620 (siehe Datei). Der ist z.B. bei Reichelt erhältlich. Er verträgt aber nur 2,3 V.
DH1AKF K. schrieb: > Das von der Schottky- Doppeldiode BAT15 gleichgerichtete Eingangssignal.. ..muß erstmal einen gehörigen Pegel haben, sonst passiert zwischen den Schwellspannungen fast nix. Besser ist es in allen solchen Fällen, die Dioden in Durchlaßrichtung hochohmig vorzuspannen. W.S.
DH1AKF K. schrieb: > Eigentlich wollte ich mit meinem Beitrag auch zeigen, wie man mit > einfachsten Mitteln im GHz-Bereich experimentieren kann. Das finde ich gut! Ansonsten, wenn du mal in deiner (von dir aus doch recht weit entfernten) Landeshauptstadt bist: sei mein Gast, ich trinke gern auch ein Bierchen mit dir, und du kannst das Teil mal hier neben den Spekki halten. 73!
Mein VCO im Selbstbau mit der höchsten Frequenz lag etwa bei 5,5 GHz. Das Angebot mit dem Specki wäre auch hier verfügbar (östliches Rhein-Main-Gebiet). DH6FAZ
Eine normale Mikrowellendetektordiode kommt auf ca -55dBm runter. Fuer weiter runter muesste man dann einen Lock-in verwenden.
W.S. schrieb: > DH1AKF K. schrieb: >> Das von der Schottky- Doppeldiode BAT15 gleichgerichtete Eingangssignal.. > > ..muß erstmal einen gehörigen Pegel haben, sonst passiert zwischen den > Schwellspannungen fast nix. Dank W.S. habe ich die Schaltung überarbeitet, sie ist nun wesentlich empfindlicher geworden. Als Flussstrom werden ca. 20 µA eingestellt. Man kann das Aufleuchten der Leuchtdioden als Trigger zur Einstellung der Empfindlichkeit benutzen. Danke für die Einladung nach Dresden Jörg, aber das ist wirklich etwas weit. Zu meinem OV gehört DK4RC, (ein erfolgreicher 2m EME- Spezialist und 122 GHz- Konstrukteur,) der über Spekki und schnelle Zähler verfügt. Er wird mir sicher weiterhelfen. Der Indikator zeigt nun meine 750W- Mikrowelle auf mehrere Meter und den ohne Antenne schwingenden Oszillator (mit BFP640) in ca 20 cm Abstand an.
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Markus W. schrieb: > @EMU, > bis 4,4GHz (gemessen) ich weiß nicht ob das eine Frage oder Feststellung war ? So sieht die Messung derzeit bei uns aus (Anlage) EMU
DH1AKF K. schrieb: > Indikator2.jpg Feine Sache und einfach! Ich wundere mich nur über den doch sehr grossen 470nF Siebkondensator. Wenn man den kleiner macht, wäre auch OOK und AM recht flott. Die beiden übriggebliebenen OP-Amps vom 324 könnte man als Osziausgang verdrahten - gut, dafür reicht auch einer :-) DC7UR
Jörg W. schrieb: > Ansonsten, wenn du mal in deiner (von dir aus doch recht weit > entfernten) Landeshauptstadt bist: Hi, hi, hier sehe ich einen Widerspruch.... :-)
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