Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Instagram Technik-Blog bei Bewerbung angeben


von egal (Gast)


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Hey Leute,

bin wieder mal dabei eine Bewerbung zu schreiben.

Nachdem mich meine bessere Hälfte auf Instagram gebracht hat, habe ich 
seit knapp einem Jahr ein Instagram-Kanal auf dem ich mal mehr mal 
weniger Bilder und Videos von meinen Hobbyprojekten poste 
(selbstgemachte Platinen, Testaufbauten, kurze Demo-Videos etc...)

Die ganze Zeit fand ich es ein bisschen ein Spaß so nach dem Motto: Mal 
sehen wen es überhaupt interessiert, aber ich bin grad ernsthaft am 
überlegen einen Link dazu in der Bewerbung anzugeben.

Haltet ihr das für eine gute Idee?

von Max D. (max_d)


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egal schrieb:
> Haltet ihr das für eine gute Idee?

Hängt von der Firma ab.

Wenn das ein "hippes junges" Startup ist, dann können die mit 
drölftausend followern auf instagramm was positives anfangen. Bei nem 
"alteingessenen" stößt du eher auf Unverständniss.
Evtl. erst im Gespräch erwähnen ?

Wenn der Channel aber eh zu dir zurückverfolgbar ist, dann kennt ihn eh 
jeder ernsthafte Atbeitgeber bevor er mit dir redet...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Max D. schrieb:
> Wenn der Channel aber eh zu dir zurückverfolgbar ist, dann kennt ihn eh
> jeder ernsthafte Atbeitgeber bevor er mit dir redet...

Sicherheitsüberprüfung!

Und dann fragen die sich vllt:
"Und soeiner will bei uns arbeiten?"

von Walter T. (nicolas)


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egal schrieb:
> Haltet ihr das für eine gute Idee?

Das hängt auch ganz von der Qualität Deines Instagram-Kanals ab. Ein 
Jahr ist jetzt nicht besonders lange - besonders viel wird sich da nicht 
angesammelt haben (auch wenn man als Student in einem Jahr oft mehr 
Projekte macht als später in fünf).

Denke auch daran: Sobald Du Deine Website/Instagramm-Seite bei Deinem 
Arbeitgeber im Bewerbungsverfahren erwähnst, ist sie Teil Deines 
"professionellen" Profils. Der Personalentscheider "darf" einer Website, 
die in einer Bewerbung angeführt wird, die gleichen Maßstäbe anlegen wie 
für die restlichen Bewerbungsunterlagen (deren Teil sie ja damit 
geworden ist).

Ich habe es in meinen Bewerbungsverfahren immer seingelassen. Anhand 
meiner Emailadresse kann jeder interessierte Bewerbungsleser meine 
Website sofort finden - aber ob er das macht, ist seine Sache. Auf der 
Seite sieht man auch direkt, daß man sich dort meine Privatsachen 
anschaut. Bislang bin ich damit gut gefahren.

von Peter J. (peterji)


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egal schrieb:
> Haltet ihr das für eine gute Idee?

Es wird niemand auf deinen link klicken.

von Stefan (Gast)


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Mir rollen sich die Zehennägel ein, wenn ich so früh am Morgen die 
miesepetrigen Beiträge der Vorposter lese.

Wenn Deine Aktivitäten auch nur halbwegs vorzeigbar sind, d.h. auch von 
einem Fachkollegen cool gefunden werden müssten (sei kritisch mit Dir 
selbst), dann gib es an. Von selbst wird gar nichts gefunden. Auch in 
jungdynamischen Startups werden die Unterlagen ausgedruckt und 
angeschaut. Nachgeforscht wird gar nicht, dafür ist keine Zeit und kein 
Interesse da. Allerdings solltest Du es unter "hobbies", etc. angeben 
und nicht als professionellen Inhalt.
S.

von Johannes O. (jojo_2)


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Kommt, wie gesagt, drauf an. Das würd ich schon sehr vom (evtl. 
zukünftigen) Arbeitgeber abhängig machen.

Wo ich eher vorsichtig wäre, das wären Bereiche mit größeren 
Sicherheitsanforderungen (Raumfahrt, Militär etc.). Die haben oft schon 
Angst, dass du überhaupt was öffentlich schreiben könntest. Zumindest 
ist mir bekannt, dass es auch Verhaltensregeln für soziale Netzwerke 
gibt.
Da würd ich mich zurückhalten.


Wenn du aber in ein frisches Unternehmen einsteigst, wo du ein neues 
Produkt entwickeln sollst, viel Kreativität gefordert wird etc. Da würd 
ichs auf jeden Fall mit reinschreiben!

von Gerd E. (robberknight)


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Stefan schrieb:
> Wenn Deine Aktivitäten auch nur halbwegs vorzeigbar sind, d.h. auch von
> einem Fachkollegen cool gefunden werden müssten (sei kritisch mit Dir
> selbst), dann gib es an.

Würde ich auch so machen.

Da Du von Deinem jetztigen Arbeitgeber normalerweise keine Schaltungen 
oder Programmcode als Referenzen veröffentlichen kannst, ist sowas der 
einzige Weg, auf dem die Firma bei der Du Dich beworben hast mal 
konkrete Beispiele Deiner Arbeit sehen kann. Das ist daher für die 
durchaus interessant.

> Von selbst wird gar nichts gefunden. Auch in
> jungdynamischen Startups werden die Unterlagen ausgedruckt und
> angeschaut. Nachgeforscht wird gar nicht, dafür ist keine Zeit und kein
> Interesse da.

Das kann ich so nicht nachvollziehen. Eine kurze Recherche im Web und 
ein Telefongespräch sind alles Dinge die in kurzer Zeit zu machen sind. 
Ne Einladung zum Bewerbungsgespräch kostet mit Vorbereitung und den 2 
Teilnehmern der Firma dagegen richtig Zeit.

Da Du mit der Webrecherche und dem kurzen Telefongespräch schon nen 
ordentlichen Teil der Bewerber aussortieren kannst, sparst Du so unterm 
Strich Zeit.

von Rick M. (rick-nrw)


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egal schrieb:
> auf dem ich mal mehr mal
> weniger Bilder und Videos von meinen Hobbyprojekten poste

Was sind das für Projekte?

Stefan schrieb:
> Wenn Deine Aktivitäten auch nur halbwegs vorzeigbar sind, d.h. auch von
> einem Fachkollegen cool gefunden werden müssten (sei kritisch mit Dir
> selbst), dann gib es an.

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