Hey Leute, bin wieder mal dabei eine Bewerbung zu schreiben. Nachdem mich meine bessere Hälfte auf Instagram gebracht hat, habe ich seit knapp einem Jahr ein Instagram-Kanal auf dem ich mal mehr mal weniger Bilder und Videos von meinen Hobbyprojekten poste (selbstgemachte Platinen, Testaufbauten, kurze Demo-Videos etc...) Die ganze Zeit fand ich es ein bisschen ein Spaß so nach dem Motto: Mal sehen wen es überhaupt interessiert, aber ich bin grad ernsthaft am überlegen einen Link dazu in der Bewerbung anzugeben. Haltet ihr das für eine gute Idee?
egal schrieb: > Haltet ihr das für eine gute Idee? Hängt von der Firma ab. Wenn das ein "hippes junges" Startup ist, dann können die mit drölftausend followern auf instagramm was positives anfangen. Bei nem "alteingessenen" stößt du eher auf Unverständniss. Evtl. erst im Gespräch erwähnen ? Wenn der Channel aber eh zu dir zurückverfolgbar ist, dann kennt ihn eh jeder ernsthafte Atbeitgeber bevor er mit dir redet...
Max D. schrieb: > Wenn der Channel aber eh zu dir zurückverfolgbar ist, dann kennt ihn eh > jeder ernsthafte Atbeitgeber bevor er mit dir redet... Sicherheitsüberprüfung! Und dann fragen die sich vllt: "Und soeiner will bei uns arbeiten?"
egal schrieb: > Haltet ihr das für eine gute Idee? Das hängt auch ganz von der Qualität Deines Instagram-Kanals ab. Ein Jahr ist jetzt nicht besonders lange - besonders viel wird sich da nicht angesammelt haben (auch wenn man als Student in einem Jahr oft mehr Projekte macht als später in fünf). Denke auch daran: Sobald Du Deine Website/Instagramm-Seite bei Deinem Arbeitgeber im Bewerbungsverfahren erwähnst, ist sie Teil Deines "professionellen" Profils. Der Personalentscheider "darf" einer Website, die in einer Bewerbung angeführt wird, die gleichen Maßstäbe anlegen wie für die restlichen Bewerbungsunterlagen (deren Teil sie ja damit geworden ist). Ich habe es in meinen Bewerbungsverfahren immer seingelassen. Anhand meiner Emailadresse kann jeder interessierte Bewerbungsleser meine Website sofort finden - aber ob er das macht, ist seine Sache. Auf der Seite sieht man auch direkt, daß man sich dort meine Privatsachen anschaut. Bislang bin ich damit gut gefahren.
Mir rollen sich die Zehennägel ein, wenn ich so früh am Morgen die miesepetrigen Beiträge der Vorposter lese. Wenn Deine Aktivitäten auch nur halbwegs vorzeigbar sind, d.h. auch von einem Fachkollegen cool gefunden werden müssten (sei kritisch mit Dir selbst), dann gib es an. Von selbst wird gar nichts gefunden. Auch in jungdynamischen Startups werden die Unterlagen ausgedruckt und angeschaut. Nachgeforscht wird gar nicht, dafür ist keine Zeit und kein Interesse da. Allerdings solltest Du es unter "hobbies", etc. angeben und nicht als professionellen Inhalt. S.
Kommt, wie gesagt, drauf an. Das würd ich schon sehr vom (evtl. zukünftigen) Arbeitgeber abhängig machen. Wo ich eher vorsichtig wäre, das wären Bereiche mit größeren Sicherheitsanforderungen (Raumfahrt, Militär etc.). Die haben oft schon Angst, dass du überhaupt was öffentlich schreiben könntest. Zumindest ist mir bekannt, dass es auch Verhaltensregeln für soziale Netzwerke gibt. Da würd ich mich zurückhalten. Wenn du aber in ein frisches Unternehmen einsteigst, wo du ein neues Produkt entwickeln sollst, viel Kreativität gefordert wird etc. Da würd ichs auf jeden Fall mit reinschreiben!
Stefan schrieb: > Wenn Deine Aktivitäten auch nur halbwegs vorzeigbar sind, d.h. auch von > einem Fachkollegen cool gefunden werden müssten (sei kritisch mit Dir > selbst), dann gib es an. Würde ich auch so machen. Da Du von Deinem jetztigen Arbeitgeber normalerweise keine Schaltungen oder Programmcode als Referenzen veröffentlichen kannst, ist sowas der einzige Weg, auf dem die Firma bei der Du Dich beworben hast mal konkrete Beispiele Deiner Arbeit sehen kann. Das ist daher für die durchaus interessant. > Von selbst wird gar nichts gefunden. Auch in > jungdynamischen Startups werden die Unterlagen ausgedruckt und > angeschaut. Nachgeforscht wird gar nicht, dafür ist keine Zeit und kein > Interesse da. Das kann ich so nicht nachvollziehen. Eine kurze Recherche im Web und ein Telefongespräch sind alles Dinge die in kurzer Zeit zu machen sind. Ne Einladung zum Bewerbungsgespräch kostet mit Vorbereitung und den 2 Teilnehmern der Firma dagegen richtig Zeit. Da Du mit der Webrecherche und dem kurzen Telefongespräch schon nen ordentlichen Teil der Bewerber aussortieren kannst, sparst Du so unterm Strich Zeit.
egal schrieb: > auf dem ich mal mehr mal > weniger Bilder und Videos von meinen Hobbyprojekten poste Was sind das für Projekte? Stefan schrieb: > Wenn Deine Aktivitäten auch nur halbwegs vorzeigbar sind, d.h. auch von > einem Fachkollegen cool gefunden werden müssten (sei kritisch mit Dir > selbst), dann gib es an. Veröffentlichst Du unter Realnamen oder einem Nicknamen / Pseudonym?
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