Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Low-Drop Festspannungsregler selbstbau


von Hans (Gast)


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Hallo,

ich brauche einen Festspannungsregler für eine 5V-USB Versorgung. Meine 
Spannungsquelle bringt 5,4V bei 3A. Mein zu versorgendes Gerät verträgt 
maximal 5,25V. Da ich andere Geräte, die durchaus 1,3A ziehen können mit 
einem USB-Kabel anschließen möchte, möchte ich die Ausgangspannung des 
Festspannungsreglers möglichst konstant auf 5,2V (+-0,5V) einstellen.

So ein vernünftiger low-drop Spannungsregler geht ja schon ins Geld, 
daher wollt ich mal sehen, ob das nicht selbst zu bauen ist, dann lern 
ich noch was.

Ich habe eine Referenzdiode in einem alten Netzteil gefunden, und einen 
vernünftigen Leistungs-N-Mos mit 0,05Ohm Rds habe ich auch noch.
Zusammen mit einem Spannungsverdoppler wie z.B. 
http://www.conrad.de/ce/de/product/1262032/PMIC-LM2767M5NOPB-SOT-23-5-Texas-Instruments?queryFromSuggest=true 
, den ich noch kaufen müsste, habe ich mal ne Schaltung skizziert und 
simuliert.

Kann ich das so machen, oder verstoße ich da gegen irgendwelche Regeln?

Ich wollte erst noch einen OP zwischen der Referenzdiode und dem n-Mos 
setzten, das schien aber irgendwie überflüssig zu sein.

von M. K. (sylaina)


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Hans schrieb:
> So ein vernünftiger low-drop Spannungsregler geht ja schon ins Geld,
> daher wollt ich mal sehen, ob das nicht selbst zu bauen ist, dann lern
> ich noch was.

Nein, kannst du nicht selbst bauen. Sieht man schon an deiner 
Anforderung. Du schreibst deine Geräte vertragen maximal 5,25 V, dein 
Spannungsregler soll auf 5,2 ± 0,5 V stabil sein, also eine Spannung von 
4,7…5,7V. Du merkst was? ;)

von Hans (Gast)


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Hans schrieb:
> 5,2V (+-0,5V) einstellen

Ja, das war doof, ich meinte +-0,05V.

von Lurchi (Gast)


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Im Prinzip könnte die Schaltung funktionieren. Die Stabilität hängt aber 
von den Details des TL431 ab. Das kann funktionieren, aber auch schief 
gehen - gerade bei so einem Teil das viele Hersteller hat und nicht von 
jedem ganz gleich ist.

Der relativ große Widerstand vor dem Gate macht die Schaltung schon mal 
recht langsam - ein schnelle Reaktion auf Lastwechesl würde ich also 
nicht erwarten. Ob die Schaltung auch mit Kapazität am Ausgang stabil 
ist, sollte man noch testen. Dafür so etwas wie 100µF low ESR und 1 µF 
Keramik an den Ausgang und Eingang, damit man da nicht zu sehr von 
externen Teilen abhängt, und auch nicht so viel HF Störungen einfängt.

von Hans (Gast)


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Lurchi schrieb:
> Dafür so etwas wie 100µF low ESR und 1 µF

Sehr hilfreich, danke.
Ich wollte eh erstmal einen Poti für R10 oder R11 einsetzen, um die 
Spannung genau einzustellen

von ArnoR (Gast)


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Also eine Schaltung, die 5V aus 5,7V unter Einsatz einer 
Hilfsspannungsquelle von 10,8V erzeugt, weil ein n-Kanal-Sourcefolger 
als Pass-Element eingestezt wird, kann man doch nicht wirklich als 
Low-Drop-Regler bezeichnen.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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ArnoR schrieb:
> Also eine Schaltung, die 5V aus 5,7V unter Einsatz einer
> Hilfsspannungsquelle von 10,8V erzeugt, weil ein n-Kanal-Sourcefolger
> als Pass-Element eingestezt wird, kann man doch nicht wirklich als
> Low-Drop-Regler bezeichnen.

Also so neu ist die Idee nicht. Linear DN-32 (Advertisement). Warum das 
jetzt kein Low-Drop-Regler sein soll, ist mir nicht klar Arnor? 
Historisch ist das einfach die Bezeichnung für Regler, die weniger als 
die etwa 2-4 V Drop der klassischen Regler haben. Hilfsspannungen, etwa 
mit Hilfe von Ladungspumpen, sind ja nun auch nicht verboten...

Williams hat dafür den m.E. durchaus passenden Begriff voltage
overdriven source follower gefunden (für Ugd > 0).

: Bearbeitet durch User
von ArnoR (Gast)


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Marian B. schrieb:
> Warum das
> jetzt kein Low-Drop-Regler sein soll, ist mir nicht klar Arnor?

Ein echter LDO kommt insgesamt mit einer Spannung knapp über der 
Ausgangsspannung aus. Bei der Schaltung oben geht das aber nicht (wegen 
des Soucefolgers). Die Leistungsspannungsquelle oben hat doch mit der 
Regelei gar nichts zu tun, daher kann man die ohne Rücksicht auf den 
Rest der Schaltung einfach so dimensionieren, dass die zur 
Ausgangsspannung gerade so noch den Spannungsabfall über dem 
Leistungstransistor liefert.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Hans schrieb:
> ich brauche einen Festspannungsregler für eine 5V-USB Versorgung. Meine
> Spannungsquelle bringt 5,4V bei 3A. Mein zu versorgendes Gerät verträgt
> maximal 5,25V. Da ich andere Geräte, die durchaus 1,3A ziehen können mit
> einem USB-Kabel anschließen möchte, möchte ich die Ausgangspannung des
> Festspannungsreglers möglichst konstant auf 5,2V (+-0,5V) einstellen.

Hmm. Das kann man so machen. Cleverer wäre allerdings, wenn man das 
Netzteil gleich dahingehend modifizieren würde daß es maximal 5.2V 
raushaut. Und BTW, ich nehme an du meinst 5.2V +/- 0.05V.

Daß die Netzteile im Leerlauf mehr als 5.0V liefern hat übrigens einen 
guten Grund. USB-Kabel und Steckverbinder sind nicht unbedingt auf 
Ströme von mehreren A ausgelegt (die Norm ging ursprünglich nur bis 
500mA). Die extra Spannung soll den zu erwartenden Spannungsabfall 
kompensieren, damit auch mit schlechten Kabeln und gealterten 
Steckverbindern noch genug bei der Last ankommt.

> Ich habe eine Referenzdiode in einem alten Netzteil gefunden, und einen
> vernünftigen Leistungs-N-Mos mit 0,05Ohm Rds habe ich auch noch.
> Zusammen mit einem Spannungsverdoppler wie z.B.
> 
http://www.conrad.de/ce/de/product/1262032/PMIC-LM2767M5NOPB-SOT-23-5-Texas-Instruments?queryFromSuggest=true
> , den ich noch kaufen müsste, habe ich mal ne Schaltung skizziert und
> simuliert.
>
> Kann ich das so machen

Unnötig kompliziert. Was soll die Spannungsverdopplung?

> Ich wollte erst noch einen OP zwischen der Referenzdiode und dem n-Mos
> setzten, das schien aber irgendwie überflüssig zu sein.

Ein OPV ist auf jeden Fall weniger Aufwand als ein Spannungsverdoppler. 
Aber natürlich reicht auch ein Transistor als Verstärker. Oder zwei als 
Differenzverstärker. Schaltung wie z.B. hier: 
Beitrag "Re: Low Drop Netzteil (Diskret) / Theoretischer Versuch"

Das Hauptproblem bei LDO ist aber immer die dynamische Stabilität.

Nachtrag: Ich sehe gerade den n-Kanal MOSFET. Deswegen wohl die 
Spannungsverdopplung. Auch an dieser Stelle ist das wieder nicht clever 
was du da machst. Wenn du schon einen  n-Kanal MOSFET nehmen willst, 
warum schaltest du ihn dann nicht in die GND-Leitung? Ist doch für das 
angeschlossene Gerät vollkommen Wumpe, welche der beiden Leitungen das 
Regel-Element enthält.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Hans schrieb:
> Kann ich das so machen

Nein.

Zwar kannst du einen NMOSFET mit höherer Spannung steuern,
damit wird der LowDrop Regler zum stabilen Sourcefolger
aber nicht mit so schwacher (hochohmiger) Ansteuerung
und nicht ohne den TL431 durch Kondensatoren die höhere
Verstärkung durch den MOSFET zu kompensieren.

Betrachte mal den LP2975.
http://www.farnell.com/datasheets/1859432.pdf
Da steht was zur Leistungsfähigkeit von LowDrop
Spannungsreglern drin.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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ArnoR schrieb:
> Marian B. schrieb:
>> Warum das
>> jetzt kein Low-Drop-Regler sein soll, ist mir nicht klar Arnor?
>
> Ein echter LDO kommt insgesamt mit einer Spannung knapp über der
> Ausgangsspannung aus. Bei der Schaltung oben geht das aber nicht (wegen
> des Soucefolgers). Die Leistungsspannungsquelle oben hat doch mit der
> Regelei gar nichts zu tun, daher kann man die ohne Rücksicht auf den
> Rest der Schaltung einfach so dimensionieren, dass die zur
> Ausgangsspannung gerade so noch den Spannungsabfall über dem
> Leistungstransistor liefert.

Ich formuliere es mal anders: Wenn ich also einen IC designe mit On-Chip 
Charge Pump für die Steuerspannung ist es kein LDO mehr?

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Axel S. schrieb:
> Nachtrag: Ich sehe gerade den n-Kanal MOSFET. Deswegen wohl die
> Spannungsverdopplung. Auch an dieser Stelle ist das wieder nicht clever
> was du da machst. Wenn du schon einen  n-Kanal MOSFET nehmen willst,
> warum schaltest du ihn dann nicht in die GND-Leitung? Ist doch für das
> angeschlossene Gerät vollkommen Wumpe, welche der beiden Leitungen das
> Regel-Element enthält.

Es sei denn natürlich, dass sie Massen von Gerät und Versorgung 
anderweitig verbunden werden.

Michael B. schrieb:
> und nicht ohne den TL431 durch Kondensatoren die höhere
> Verstärkung durch den MOSFET zu kompensieren.

Sourcefolger haben eine Spannungsverstärkung nahe 1. Da gibt es meist 
nicht sonderlich zu kompensieren, in jedem Fall weniger als im Falle der 
Sourceschaltung.

von ths (Gast)


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Und das ganze Geraffel ist also billiger als ein käuflicher 
Low-Drop-Regler? Kann ich mir nicht vorstellen.

von ArnoR (Gast)


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Marian B. schrieb:
> Wenn ich also einen IC designe mit On-Chip
> Charge Pump für die Steuerspannung ist es kein LDO mehr?

K.A. ob die "Definition" von LDO sowas zulässt. Ich fände es jedenfalls 
ungeschickt, in einen Linearregler solche Schalterei einzubauen, weil 
man die auch in der Ausgangsspannung wiederfindet.

von harry (Gast)


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Kannst du nicht einfach eine dicke Diode zwischen Spannungsquelle und 
Gerät einschleifen?

Si-Diode frißt um die 0,7V und Schottky-Diode entsprechend weniger (ca. 
0,3V je nach Strom).

von Axel S. (a-za-z0-9)


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harry schrieb:
> Kannst du nicht einfach eine dicke Diode zwischen Spannungsquelle und
> Gerät einschleifen?

War ja klar, daß dieser Vorschlag auch noch kommen würde.
Wann stirbt dieser Schwachsinn endlich mal aus?

von Hans (Gast)


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Hallo,
ich habe die Schaltung etwas modifiziert. Nach wie vor, nur in der 
Simulation.
Widerstände angepasst, Gatewiderstand entfernt.

Bei einer schlagartigen Widerstandänderung dauert die Anpassung der 
Spannung fast 100ns. Hab leier keine Ahnung, ob das schnell ist. Es 
werden aber eher Stromspünge von 1A erwartet, daher ist hier mal wieder 
alles für den schlimmsten Fall angenommen.

Axel S. schrieb:
> Hmm. Das kann man so machen. Cleverer wäre allerdings, wenn man das
> Netzteil gleich dahingehend modifizieren würde daß es maximal 5.2V
> raushaut.

An dem Netzteil möchte ich nicht so gerne rumschrauben. Der 
Innenwiderstand liegt bei 0.1Ohm, da schwankt die Ausgangspannung bei 3A 
auch um 0.3V  Da ich noch ein paar 100mV Spannungsreserve habe, wollte 
ich das Beste draus machen

Axel S. schrieb:
> Und BTW, ich nehme an du meinst 5.2V +/- 0.05V.

Das ist richtig!!


Axel S. schrieb:
> Daß die Netzteile im Leerlauf mehr als 5.0V liefern hat übrigens einen
> guten Grund. USB-Kabel und Steckverbinder sind nicht unbedingt auf
> Ströme von mehreren A ausgelegt (die Norm ging ursprünglich nur bis
> 500mA). Die extra Spannung soll den zu erwartenden Spannungsabfall
> kompensieren, damit auch mit schlechten Kabeln und gealterten
> Steckverbindern noch genug bei der Last ankommt.

Das Netzteil ist ursprünglich nicht für USB-Anwendungen gedacht gewesen.


Axel S. schrieb:
> Wenn du schon einen  n-Kanal MOSFET nehmen willst,
> warum schaltest du ihn dann nicht in die GND-Leitung? Ist doch für das
> angeschlossene Gerät vollkommen Wumpe, welche der beiden Leitungen das
> Regel-Element enthält.

Da hast du recht und ich werde das warscheinlich auch so machen. Viel 
einfacher. Aber ich probier hier noch eben ein bisschen rum, bevor ich 
die Idee zu den Akten lege.

Michael B. schrieb:
> Zwar kannst du einen NMOSFET mit höherer Spannung steuern,
> damit wird der LowDrop Regler zum stabilen Sourcefolger
> aber nicht mit so schwacher (hochohmiger) Ansteuerung
> und nicht ohne den TL431 durch Kondensatoren die höhere
> Verstärkung durch den MOSFET zu kompensieren.

Diese Aussage versteh ich noch nicht ganz? Den Widerstand zwischen TL431 
und Gate habe ich entfernt. Kann ich die Reaktion mit einem Kondensator 
am TL431 beschleunigen?

Vieln Dank für die vielen Anregungen

von Pandur S. (jetztnicht)


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Was soll der FET Scheiss ? Der braucht zuviel Spannung. Nimm einen PNP 
Transistor und das Ganze ist viel entspannter. Den  kann man auf 50mV CE 
runtersaettigen was dann auch dem Spannungs Verlust entspricht.

von Hans (Gast)


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Oder D. schrieb:
> Was soll der FET Scheiss ? Der braucht zuviel Spannung. Nimm einen PNP
> Transistor und das Ganze ist viel entspannter.

Hm, hab ich mal kurz getestet. Wenn ich einen Bipolar nehme, dann werde 
ich auch einen OP benötigen, da der Basisstrom die TL431 parasitär stark 
beeinflussen würde.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ja, den OpAmp benoetigt sowieso man wenn man Fehler = Null erreichen 
will. Der PNP ist einfach besser ansteuerbar, denn muss man nu 0.7V 
unter die Eingangsspannung ziehen, und er oeffnet.

von Michael B. (laberkopp)


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Hans schrieb:
> Bei einer schlagartigen Widerstandänderung dauert die Anpassung der
> Spannung fast 100ns

Das ist gut, 1ms reicht meistens,  aber nur beim Zuregeln. Das Aufregeln 
über 300 Ohm dauert vermutlich länger.

Hans schrieb:
> Diese Aussage versteh ich noch nicht ganz? Den Widerstand zwischen TL431
> und Gate habe ich entfernt.

Das ist gut so und war Kern der Aussage.

> Kann ich die Reaktion mit einem Kondensator am TL431 beschleunigen?

Könnte man auch, ein Kondensator parallel zu R10, aber eher baut man 
einen zur Verlangsamung ein um Überschwinger zu verhindern. 
Stabilitätsbetrachtungen im verlinkten Dokument.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Oder D. schrieb:
> Ja, den OpAmp benoetigt sowieso man wenn man Fehler = Null erreichen
> will.

Die TL431 ist ein Op-Amp. Mit eingebauter Referenz.

von M. K. (sylaina)


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Marian B. schrieb:
> Die TL431 ist ein Op-Amp. Mit eingebauter Referenz.

Öhm, ich hätte jetzt nur gesagt, dass da ein OP drin ist. Aber wie einen 
OP benutzen geht damit praktisch nicht.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Man kann aufgrund der internen Beschaltung nur bestimmte Op-Amp 
Schaltungen aufbauen. Egal. Mein Punkt weiter oben war einfach, dass wir 
hier schon eine geschlossene Regelschleife mit der TL431 haben, weswegen 
das Zitat unten falsch ist.

Oder D. schrieb:
> Ja, den OpAmp benoetigt sowieso man wenn man Fehler = Null erreichen
> will.

von Lurchi (Gast)


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100 ns sind schon extrem schnell - so schnell will man eher gar nicht. 
Da muss man dann schon die Leitungsinduktivitäten, bzw. die im MOSFET 
berücksichtigen und ein HF gemäßes Layout haben.
In der Regel wird man einen gewissen Gate Widerstand haben wollen (so im 
Bereich 10-100 Ohm), um Instabilität im HF Bereich zu vermeiden. Den 
TL431 muss / sollte man ggf. noch bremsen, über einen Kondensator von 
der Anode zum Ref. Eingang.

Um zu sehen ob das ganze Stabil ist, sollte man schon gute Modelle für 
den TL431 und den MOSFET (ggf. mit Induktivitäten der Pins - die 
üblichen Modelle sind der reine Chip ohne Gehäuse/Leitungen) haben. Über 
die Ausgangsimpedanz im Frequenzbereich kann man Probleme recht gut 
erkennen. Zu schnell sollte der Regler eher nicht werden - die ganz 
hohen Frequenzen überlässt man eher dem Ausgangskondensator. Auch der 
FET als Sourcefolger hat schon eine kleine Ausgangsimpedanz, zumindest 
wenn genügend Strom fließt.

Es gibt ähnliche Regler mit höherer Hilfsspannung und externem MOSFET 
auch als ICs zu kaufen.

von Hans (Gast)


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Hallo,

ich hab das nun ein wenig umgebaut, verlangsamt, Spannungsverdopplung 
raus.
Das gehört hier eingentlich nicht mehr rein, da nun kein LDO mehr.

Ich weiß nicht, ob man das so machen kann, zumal nun der TL431 und der 
Mosfet keine gemeinsame Masse mehr haben. Ist wahrscheinlich "nicht ganz 
üblich".

Sicher wieder einfacher als man denkt....

Vielen Dank für Input

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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Das ist die verrückteste virtuelle Masse die ich bisher sah. Soll der 
MOSFET tatsächlich das Potential mit dem GND-Symbol – das Netzteil ist 
ja mit diesem Symbol nicht verbunden – nach oben schieben? Würde dann 
nicht auch der TL431 fußseits wacklig stehen? Ich schließe mich dem 
Bipolar-Vertreter an, 0,4V ist eine passende 
Kollektor-Emitter-Sättigungsspannung. Moderne SMD-Transistoren gehen da 
bis in den 10er mV-Bereich.

Ein Spannungsteiler von 300/300 Ohm lässt schon mal 10mA verschwinden, 
ein TL431 braucht auch etwas Mindeststrom. Dann sollen noch 400mV bei 
einem Strom von 1.3A vernichtet werden. Grob gepeilt ist das ein halbes 
Watt verschenkte Leistung/ abzuführende Wärme. Da kaufe ich mir lieber 
ein Steckernetzteil mit direktem 5V-Ausgang. Das regelt dann so ziemlich 
alles inkl. thermischer Überlast und ist schneller beschafft als 
Bauteile, Platine und Zeit zum Löten sowie der immer notwendigen 
Fehlersuche.

Aber verrückte Lösungen können von noch verrückteren getoppt werden: es 
gibt Schaltregler, die können Linearbetrieb, wenn die Spannungsdifferenz 
zu klein wird. Vielleicht schaust du dich mal in der Workbench von TI 
um. Der Lerneffekt ist umso größer. Am Ende hast du einen Step-Up der 
permanent im Linearbetrieb arbeitet und die Welt anderthalb Watt wärmer 
macht.

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