Hallo allerseits Ich stehe gerade auf einem Schlauch und brauche einen neuen Denkanstoss: Ein System mit 3 Baugruppen soll synchronisiert werden. 2 Baugruppen möchte ich über den selben Clock laufen lassen (60MHz, die Verbindung ist über ein HF-Kabel mit etwa 1,5m möglich). Die 3. Baugruppe wird aktuell über eine PLL-Schaltung im FPGA mit DDS angesteuert. Das Feedbacksignal für die PLL kommt von der 3. Baugruppe zur 2. Jetzt ist für mich die Frage, ob es nicht etwas einfacher als die PLL-Schaltung geht (und nein, der Systemaufbau ist nicht änderbar). Weil ich brauche eigentlich kein DDS mit Sinus/Cosinus sondern nur ein Rechtecksignal (10MHz) für die 3. Baugruppe. Einzige Einschränkung ist, dass die Phasenverschiebung von Baugruppe 1 und 2 zur 3. einstellbar sein muss. Was gibts für andere Möglichkeiten als PLL, DLL? Besten Dank, Patrick
Patrick B. schrieb: > Was gibts für andere Möglichkeiten als PLL, DLL? Formell gar keine :-), denn Du möchtest ja Frequenz und Phase einstellen und das impliziert zwangsweise eine Phasenregelschleife = sprachlich "PLL". Die Frage ist nur, wie Du es praktisch löst und mit welcher Genauigkeit das passieren muss. Man kann sowas in verschiedenster Weise lösen - mitunter auch komplett autark und offline durch Zeitstempelpakete übers WAN. Maßgeblich ist, mit welchem Jitter die Initiale Baugruppe läuft und was die hinteren kompensieren müssen. Wie überträgst Du den Takt? Optisch?
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Jürgen S. schrieb: > Die Frage ist nur, wie Du es praktisch löst und mit welcher Genauigkeit > das passieren muss. Die Regelung soll eine Genaugikeit von ~0.5° aufweisen. Der Regler könnte ich dann auch noch selber erstellen. Einzig den DDS weiss ich noch nicht so recht, wie ich den hinbekommen könnte. > Maßgeblich ist, mit welchem Jitter die Initiale Baugruppe läuft und was > die hinteren kompensieren müssen. > > Wie überträgst Du den Takt? Optisch? Der Haupttakt kommt von einer sehr stabilen Quelle (auch temperaturstabilisiert), die einen Pulslaser im ps Bereich ansteuert. Die 16MHz muss ich warscheindlich irgendwie galvanisch getrennt weitergeben können. Aber da wirds wohl kritisch...
Wenn Dir die Stabilität und Granularität des initialen Taktgenerators reicht, weil es stabil genug ist und genau genug einstellbar, kannst Du ja damit arbeiten. Für eine flankengenaue Einstellung braucht es eine PLL. Die kannst Du selber steuern, wenn Du per DDS einen Takt erzeugst, weil über den Umweg über das Analoge jeder Zeitpunkt anfahrbar wird. Dann brauchst Du nur das feedback aus der entfernten Baugruppe. Die DDS funktioniert dabei so, dass man möglichst hochfrequent einen Sinus erzeugt und den gut filtert. Einen Sinus nimmt man deshalb, WEIL man den gut filtern kann. Durch minimale statistische Phasensprünge und gleichzeitigem hochfrequenten Phasenrauschen kann man den Sinus in der Phase modulieren und auf praktisch jeden Phasenpunkt einstellen. Der Filter dahinter sorgt für Stabiilität. Dann braucht es noch einen Schmittrigger.
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