Hallo, der Vater von einem Kumpel bat mich nach seiner Kippsäge (zum Brennholzzschneiden, zu gucken.+Sie sit von Elektra Beckum Modell BW 4000 DNB/700. Der Motor brummt nur recht laut und die Maschine dreht nicht wirklich. Nach ca. 10-15 Sek fliegt ein Leitungsschutzschalter der CEE Dose. Am Motorklemmkasten habe ich die Widerstände der Wicklungen gemessen, diese Betragen alle knappe 24 Ohm untereinander gemessen. Aufgefallen ist mir noch ein kleiner Brückengleichrichter, der an den hiteren Teil der Maschine geht. Evtl eine Bremse?? Der Gleichrichter hat zumindest keinen Kurzschluss und die Maschine lässt sich von Hand drehen, es ist also keine Bremse aktiv. Verschaltet ist die Maschine im Dreieck. Das Typenschild gibt nicht viele Infos her, u.a. dass die Maschnine 4kW und einen cos phi von 0,84 hat und eine Drehzahl von 1400. Folglich sollte es sich um eien Asynchronmaschine halten. Habt ihr eine Idee was das Problem sein könnte, bzw was ich noch messen kann. Vielen Dank! Gruß Chris Nachtrag: Gerade bin ich doch noch über google fündig geworden. Das Brummen könnte von einer fehlenden Phase kommen. Das erklärt auch, warum der LS auslöst. Werde mal am Klemmbrett messen, was ankommt. Die Frage wozu der Brückengleichrichter ist, besteht aber weiterhin :)
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Schon mal überprüft ob noch alle drei Phasen beim Motor ankommen?
Je nach Bauart deines Motors kann es auch der Magnet oder der Anlaufkondensator sein.
Und ist es ein wirklich ein LS Automat oder ein Motorschutzschalter? Dreht sich der Motor wenn du ihn anschubst? (Auf die Finger aufpassen :) )
bremse an 3 phasen Motor TUll schrieb: > Je nach Bauart deines Motors kann es auch der Magnet oder der > Anlaufkondensator sein. Das ist ein 3 phasen Asynchronmotor. Der Gleichrichter kann sehr gut Teil der Bremse sein. Oft wird beim Ausschalten über ein Zeitrelais eine Gleichspannung auf die Phase(n) gegeben. Das führt zu starken Wirbelströme im Läuferkäfig was diesen schnell abbremst. Man kann mal versuchen die Bremse abzuklemmen ob der Motor dann läuft. Aber nicht die Säge dann ohne Bremse betreiben, das ist grob fahrlässig.
Der Gleichrichter wird höchst warscheinlich zur Gegenstrombremse gehören. Die Ursache des Brummens muss aber nicht unbedingt von der Bremse ausgehen. Wenn die Säge nur einen LS verbaut hat dann ist einfach nur die Stromaufnahme zu hoch. Wenn wie üblich ein Motorschutzschalter verbaut ist kann es auch an der Differenz der Ströme auf den 3 Phasen liegen. Wenn du die Säge von Hand drehen kannst, aber der Motor dabei nicht anläuft, messe mal die anliegende Spannung am eingeschalteten Motor. Der Motor wird einiges an Strom ziehen und bei dem Durchmesser des Sägeblattes (hohes Anlaufmoment) kann es sein, dass die Spannungsabfall viel zu hoch ist.
Der Andere schrieb: > Der Gleichrichter kann sehr gut Teil der Bremse sein. Oft wird beim > Ausschalten über ein Zeitrelais eine Gleichspannung auf die Phase(n) > gegeben. Das führt zu starken Wirbelströme im Läuferkäfig was diesen > schnell abbremst. Es gibt aber auch mechanische Bremsen, und die wollen mit Gleichstrom geöffnet werden.
Christian S. schrieb: > Am Motorklemmkasten habe ich die Widerstände der Wicklungen gemessen, > diese Betragen alle knappe 24 Ohm untereinander gemessen. Ein wenig hoch für einen 4kW Motor...?
hinz schrieb: > Es gibt aber auch mechanische Bremsen, und die wollen mit Gleichstrom > geöffnet werden. Kann sein, aber mechanische Bremsen sorgen normalerweise dafür, dass bei der stromlosen Säge sich das Sägeblatt nur mit einem fühlbaren Widerstand drehen lässt. Es scheibt aber Christian S. schrieb: > Der Gleichrichter hat zumindest keinen Kurzschluss und die Maschine > lässt sich von Hand drehen, es ist also keine Bremse aktiv.
hinz schrieb: > Der Andere schrieb: >> Der Gleichrichter kann sehr gut Teil der Bremse sein. Oft wird beim >> Ausschalten über ein Zeitrelais eine Gleichspannung auf die Phase(n) >> gegeben. Das führt zu starken Wirbelströme im Läuferkäfig was diesen >> schnell abbremst. > > Es gibt aber auch mechanische Bremsen, und die wollen mit Gleichstrom > geöffnet werden. Dann könnte er das Blatt eher nicht von Hand drehen.
Der Andere schrieb: > Kann sein, aber mechanische Bremsen sorgen normalerweise dafür, dass bei > der stromlosen Säge sich das Sägeblatt nur mit einem fühlbaren > Widerstand drehen lässt. Ich habs nur allgemein angemerkt.
Автомат К. schrieb: > Christian S. schrieb: >> Am Motorklemmkasten habe ich die Widerstände der Wicklungen gemessen, >> diese Betragen alle knappe 24 Ohm untereinander gemessen. > > Ein wenig hoch für einen 4kW Motor...? Die Dinger sind auf Kante genäht. ja nicht zuviel Kupfer/Alu. Bei Dreieckschaltung, 400V und 3,5A pro Phase bei Nennlast wären das ca. 3 * 250W ohmsche Verluste. Da solche Sägen immer nur kurz belastet werden sind die Motoren nie für 4 kW Dauerlast ausgelegt sondern eher für 30-50% ED. Könnte also noch hinkommen.
hinz schrieb: > Ich habs nur allgemein angemerkt. Ist ja OK, warum brauchts da eigentlich Gleichstrom um die Bremse zu lösen? Es gibt doch auch Wechselspannungsschütze.
Das sind mechanische Bremsen, die mit einem Elektromagneten gelüftet werden. Daher braucht die Wicklung der Bremse Gleichstrom. Alternativ geht es auch umgekehrt, d.h. der Elektromagnet stellt die Bremskraft und eine Feder lüftet im Normalfall.
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Der Andere schrieb: > hinz schrieb: >> Ich habs nur allgemein angemerkt. > > Ist ja OK, warum brauchts da eigentlich Gleichstrom um die Bremse zu > lösen? Es gibt doch auch Wechselspannungsschütze. Die Bremse brauch schon ein paar Watt mehr als ein Schütz. Da will man die zusätzlichen Verluste (=therm. Belastung) durch den Kurzschlussring nicht. Und mit Gleichspannung brummts auch weniger.
hinz schrieb: > Die Bremse brauch schon ein paar Watt mehr als ein Schütz. Da will man > die zusätzlichen Verluste (=therm. Belastung) durch den Kurzschlussring > nicht. Und mit Gleichspannung brummts auch weniger. Macht Sinn, danke.
Fakt ist auf jeden Fall, falls die Schalter Schutzschalter Kombination an der Säge kaputt ist und die Bremse deshalb dauernd eingeschaltet ist könnte das auch eine Erklärung sein. Also messen/ausprobieren.
Vielen Dank erstmal für die Zahlreichen Antworten. - Mit LS ist der LS in der Hausverteilung gemeint. - Wenn ich die Maschine anschupse, passiert da auch nicht mehr - Die Säge lässt sich auch ohne Spannung frei drehen, daher bin ich mir nicht sicher, ob es eine Bremse ist, da sich das Sägeblatt auch im Spannungsfreiem Zustand ganz nroaml drehen lässt. Bei Gelegenheit werde ich mal messen ob am Motorklemmbrett die 3 Phasen anliegen.
Christian S. schrieb: > Bei Gelegenheit werde ich mal messen ob am Motorklemmbrett die 3 Phasen > anliegen. Das ist normalerweise DAS ERSTE was man in so einem Fall macht!
hinz schrieb: > Die Bremse brauch schon ein paar Watt mehr als ein Schütz. Da will man > die zusätzlichen Verluste (=therm. Belastung) durch den Kurzschlussring > nicht. Und mit Gleichspannung brummts auch weniger. Es gibt da noch einen Grund: Wenn ein Wechselspannungsmagnet vor der Endlage aufgehalten wird, und der Magnetische Kreis nicht geschlossen wird, entsteht in der Spule eine zu hohe Verlustleistung und sie könnte abfackeln...
Christian S. schrieb: > - Die Säge lässt sich auch ohne Spannung frei drehen, daher bin ich mir > nicht sicher, ob es eine Bremse ist, da sich das Sägeblatt auch im > Spannungsfreiem Zustand ganz nroaml drehen lässt. Wenn sich der Motor drehen läßt, hat er keine Bremse. Dein Problem könnte ein defekter Anlaufkondensator sein oder ein (Fliehkraft-)Schalter, der diesen zum Anfahren für ca. 0,5 - 2 s aktiviert. Damit hat man genau das von Dir beschriebene laute Brummen und die Überlast bei der Stromversorgung.
Meine Güte, nie im Elektronikforum nach Drehstrommotor fragen! Gibt nur sinnloses geschwafel. Christian S. schrieb: > Am Motorklemmkasten habe ich die Widerstände der Wicklungen gemessen, > diese Betragen alle knappe 24 Ohm untereinander gemessen. 1. Der gemessene Gleichstromwiderstand ist mit 24 Ohm deutlich zu hoch. Da gleichmäßig an allen Wicklungen gemessen, liegt vermutlich ein Meßfehler vor. Christian S. schrieb: > Der Motor brummt nur recht laut und die Maschine dreht nicht wirklich. > Nach ca. 10-15 Sek fliegt ein Leitungsschutzschalter der CEE Dose. Sind die Phasen separat abgesichert und es fliegt nur ein Leitungsschutzschalter? In diesm Fall fehlt ganz sicher eine Phase. Normal müssen zwei Schalter fliegen bis der Motor stromlos ist und aufhört zu brummen. Christian S. schrieb: > Habt ihr eine Idee was das Problem sein könnte, bzw was ich noch messen > kann. Spannung am Klemmbrett messen. Und zwar die 400 Volt zwischen den Phasen. Eine Messung der 230 Volt gegen Null, oder gar einfacher Spannungsprüfer, ist nicht aussagekräftig! Christian S. schrieb: > Die Frage wozu der > Brückengleichrichter ist, besteht aber weiterhin :) Ungewiss, aber vermutlich Bremse. Wenn in stromlosen Zustand keine Bremswirkung spürbar ist dürfte mechanischer Verschleiss vorliegen. Bei Industriemotoren ist ein Nachstellen im allgemeinen möglich. Lüfterkappe und Lüfterrad demontieren - Bremsmechanismus, so vorhanden, sollte sichtbar werden.
Max M. schrieb: > Christian S. schrieb: >> Bei Gelegenheit werde ich mal messen ob am Motorklemmbrett die 3 Phasen >> anliegen. > > Das ist normalerweise DAS ERSTE was man in so einem Fall macht! Korrekt! Alles Weitere ist erst einmal reine Spekulation!
Und war es nun? Der thread ist 6mo. alt und m.E. nicht gelöst. ICH HABE DAS GANZE DING GELESEN UND KEINEN ABSCHLUSS GEFUNDEN
Hallo, Mr.Joda schrieb: > Und war es nun? Der thread ist 6mo. alt und m.E. nicht gelöst. > ICH HABE DAS GANZE DING GELESEN UND KEINEN ABSCHLUSS GEFUNDEN Herzlichen Glückwunsch! Du bist im realen Foren-Leben im Internet angekommen. Ich suche manchmal auch nach Lösungen anderer Sachen, die Rate schätze ich: ca. 10 Leute mit dem gleichen Problem. ca. 100 Leute mit Hinweisen, davon ca. 20 für das Problem, der Rest für irgendwas. Von den 20 hilfreichen Tipps haben ca. 4 es getestet und es hat in ihrem Fall nicht geholfen, der Rest meldet sich nicht mehr. Irgendwann bedankt sich ein neuer User, für den Tipp, weil es bei ihm geklappt hat, erwähnt aber nicht, was bei ihm geholfen hat. Ein neuer User meldet ebenfalls Erfolg, jedoch mit einer anderen Lösung, die er aber nicht erklärt. Der TO hat sich nach seinem ersten Post sowieso nie wieder gemeldet. Gruß aus Berlin Michael
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Beitrag #6246845 wurde von einem Moderator gelöscht.
Michael U. schrieb: > Herzlichen Glückwunsch! > Du bist im realen Foren-Leben im Internet angekommen. Erstklassige Schilderung des Problems. Noch übler ist, dass man nach einer Frage nicht selten dumm angemacht wird, warum man nicht im Internet gesucht habe ... @Michael: Du hast das oft beginnende Hauen und Stechen der Platzhirsche vergessen. Anschließend wird der Thread von einem Mod geschlossen, der der Meinung ist, dass alles gesagt sei.
Christian S. schrieb: > Die Frage wozu der > Brückengleichrichter ist, besteht aber weiterhin :) Hi, habe regelmäßig diese Gleichrichter bei einer Hobelmaschine austauschen müssen. Die Motoren brauchen ein Schnellstopp. Das machen die bei Asynchronmotoren mit Gleichspannung auf die Wicklungen. Ziemlich brutal. Ein, zwei Notbremsungen und die Gleichrichter sind schon hinüber. Aber woher diese Gleichspannung kommt, das muss der Hersteller wissen. Bei der Maschine war das im Schaltkasten verdrahtet. Und darf nicht abgesichert werden, damit die Schnellstoppfunktion auch unter ungünstigen Bedingungen das Ding zum Stehen bringt. Den Gleichrichter opfert man halt. Und jeder, der aus Jux und Dollerei den roten Knopf drückt, muss hinterher noch einen Kasten Bier ausgeben. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Ein, zwei Notbremsungen und die Gleichrichter sind schon hinüber. Kann man da nicht einfach etwas "dickere" Gleichrichter verbauen? die kosten doch heutzutage wirklich nicht viel.
Ansgar K. schrieb: > Das Ding ist aus 2015 und nicht 6 Monate alt. Gilt das auch für die Maschine von Karl B. ?
Harald W. schrieb: > Gilt das auch für die Maschine von Karl B. ? Hi, es durften wegen Gewährleistung und UVV nur vom Hersteller bezogene (auf Vorrat gekaufte) Originalteile ausgetauscht werden. Do never change a running system. ciao gustav
Karl B. schrieb: > es durften wegen Gewährleistung und UVV nur vom Hersteller bezogene (auf > Vorrat gekaufte) Originalteile ausgetauscht werden. Das gilt überwiegend nur für mechanische Teile, die vom Hersteller speziell für das Gerät hergestellt wurden.
TUll schrieb: > Und ist es ein wirklich ein LS Automat oder ein > Motorschutzschalter? > Dreht sich der Motor wenn du ihn anschubst? (Auf die Finger aufpassen :) > ) TUll schrieb: > Und ist es ein wirklich ein LS Automat oder ein > Motorschutzschalter? > Dreht sich der Motor wenn du ihn anschubst? (Auf die Finger aufpassen :) > ) Hallo ich habe das selbe Problem. Ich kann den motor in beide richtungen anschuppen. Wieso? Bitte um Hilfe.
Thomas Kecke schrieb: > Hallo ich habe das selbe Problem. Hast du die Ursachensuche durchgeführt: Kommen am Motor an den 3 Phasen 400V von Phase zu phase gemessen an? Oder hast du gar nicht das "selbe" Problem und ein ganz anderes Gerät / Motor?
Thomas Kecke schrieb: > Hallo ich habe das selbe Problem. Ich kann den motor in beide richtungen > anschuppen. Wieso? Bitte um Hilfe. Und was für einen Motor hast du genau? Foto vom Typenschild?
Nachtrag: Und 230 oder 400V machen ganz schnell ganz tot. Also nur dann selber dran gehen wenn man weiss was man tut!
Thomas Kecke schrieb: > Hallo ich habe das selbe Problem. Mit exakt dem selben Motor? > Ich kann den motor in beide richtungen anschuppen. Wieso? Weil er von sich aus stehen bleibt. > Bitte um Hilfe. Fang für eine neue Frage einen neuen Thread an! Schreibe in die Frage alles, was du von dem Problem weißt. Wenn du keine Ahnung hast, dann hänge Fotos von dem fraglichen Gerät an. Fotografiere auch das Typenschild.
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