Hallo zusammen, schon den Laser Rasierer gesehen? https://www.kickstarter.com/projects/skarp/the-skarp-laser-razor-21st-century-shaving/posts/1364296 Sind die Leute wrkl so naiv und blasen so viel Kohle in eine offensichtliche Bauernfängerei? Gibt es bei KS eigentlich gewisse Regeln oder sacken sich die 4 Herren die Kohle als Gegenwert für die Erstellung des fremdbeschämenden Videos einfach ein und das war`s? Gruß, Klaus.
Cool, kannte ich noch nicht. Aber in dem Tempo, mit dem der im Video rasiert, habe ich auf der einen Seite schon wieder Stoppeln während ich auf der anderen Seite noch am rasieren bin.
Mich überzeugt es ebenfalls überhaupt nicht. Ich hab da sogar einige starke Bedenken, vor allem bzgl. Sicherheit und Zuverlässigkeit. Der Strahldurchmesser scheint sehr gering zu sein. Wenn ich etwas reflektierendes in den Strahl bringe, dann hab ich den Laser irgendwo anders (über den Spiegel ins Auge...). Genaue Leistungsangaben und Infos zur Laserklasse hab ich noch keine gefunden. Nur "Yes, the laser is low power & eye safe". Hat wer genauere Infos? Das würde aber auch erklären, warum sie bei ihrem Demovideo nur so langsam schneiden können... Viel Spaß auch noch mit der Optik. Das wird hier offensichtlich völlig unterschätzt. Der ganze Dreck auf der Haut kann leicht dazu führen, dass die Optik mit Fett, Hautschuppen etc. verdreckt wird. Je nach Leistung des Lasers kann dies zur Zerstörung der Optik (Einbrennen!) oder auch des Lasers führen. Oder es muss oft geputzt werden. Bin gespannt wie/ob die das Problem lösen können.
Und der Laser selbst produziert sicherlich einiges an Abwärme. Wo soll die hin? Und wenn da ja angeblich so viele einzelne Glasfaser drin sind, dann kostet das sicher mehr als die verlangen, die da alle ordentlich einzubauen. Aber die aufgebrachte Summe ist mal wieder beträchtlich. Jedenfalls haben Sie den Batteriser um nen Faktor 10 geschlagen https://www.indiegogo.com/projects/batteriser-extend-battery-life-by-up-to-8x
Das Hauptproblem beim Rasieren ist ja nicht die Schneide, sondern wie erreiche ich, das die Haare rasiert werden aber die Haut nicht verletzt wird. Das Problem haben sie denke ich nicht gelöst.
Ich sehe schon Innovationsbedarf, denn die Klingenentwicklung stagniert offensichtlich: http://www.der-postillon.com/search?q=rasierer Grüße Richard
Klaus R. schrieb: > Gibt es bei KS eigentlich gewisse Regeln Die inoffizielle Regel bei KS lautet, solange es nicht extrem peinlich ist und solange KS seinen Anteil enthält, schaut KS weg wenn die Projektanbieter die Kohle für Koks und Nutten verwenden. > oder sacken sich die 4 Herren die Kohle als Gegenwert für die Erstellung > des fremdbeschämenden Videos einfach ein und das war`s? Ja, das war's. Du hast Kickstarter und andere Crowdfunding-Plattformen verstanden. "There's a sucker born every minute".
€ 3 Mio????? Die spinnen! Wie soll das Ding gehen? Mit einer Glas-Faser?
Martin G. schrieb: > € 3 Mio????? > Die spinnen! Um genauer zu sein: 3 Mio bei 15000 Idio... Unterstützern. Da hat jeder im Schnitt $200 bezahlt. Der Bedarf scheint echt hoch zu sein.
LOL, also wer nach DEM Video dort Geld rein Steckt.. ist das eigentlich ein dünner Draht im dem Video??
Deshalb hab ich an Glasfaser gedacht, aber das kann durchaus eher ein sehr heisser Draht sein. Die schreiben aber, es gäbe keinen Geruch. Naja. Wer's glaubt wird seelig...
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Ist wohl eindeutig ein Draht, oder das Haar hat eine verdammt hohe Dichte.
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Das wird schon ein Laser sein. Man sieht im Video ja sogar die Zuleitung. Das ist alles völliger Schwachsinn, auch wenn das Prinzip durchaus funktionieren dürfte. Aber wieso zB haben sie denn einen Laserschutzfilter für das Video verwendet, wenn das so sicher wäre, dass man es zu Hause im Bad benutzen kann? Ich gönne jedem Trottel den Verlust des Geldes, der da investiert. Idioten und ihr Geld, zwei Dinge die sich schnell trennen...
Ihr unterschätzt halt den Markt für "coole" mehr oder weniger sinnige High-End Gadgets. Die machen ihre Kohle und ihr lamentiert schön weiter ;)
Jemin K. schrieb: > Das wird schon ein Laser sein. Man sieht im Video ja sogar die > Zuleitung. Das ist alles völliger Schwachsinn, auch wenn das Prinzip > durchaus funktionieren dürfte. Aber wieso zB haben sie denn einen > Laserschutzfilter für das Video verwendet, wenn das so sicher wäre, dass > man es zu Hause im Bad benutzen kann? Ich gönne jedem Trottel den > Verlust des Geldes, der da investiert. > Idioten und ihr Geld, zwei Dinge die sich schnell trennen... Warum biegt sich der Laserstrahl, wie man auf meinen Bildern sieht?
Also, ich arbeite in einer Firma, in der Lasergeräte für die Haarentfernung entwickelt werden. Ok, wir verkochen damit die Folikel in der Haut (Wenn man den Laser aber nicht senkrecht zur Hautoberfläche stellt erreicht man den "Rasiereffekt", da dann das Haar verkocht, was übrigens sehr wohl ziemlich stark riecht), aber ich lehne mich jetzt einfach mal soweit aus dem Fenster und behaupte, es ist nicht möglich, mit einem Augensicheren Laser ein Haar auch nur anzukratzen. Dafür bedarf es schon einen Klasse 4 Laser, in unserem Fall mit mindestens 44J/cm² optischer Energie.
100% Betrug, aber ich hätte nicht gedacht, dass es so viele Blöde gibt...
luckyfu: Das ist interessant zu hören! Das würde sich auch mit meiner Einschätzung decken. Ich kann mich da auch an eigenen Tests in der Firma erinnern: Es war richtig Leistung notwendig, um überhaupt irgendwas nur zum schmelzen zu bringen (Grob gesagt: Mit nem Klasse 3 oder 4 Laser konnte LANGSAM ein wenig Plastik eines Gehäuses angeschmolzen werden.) Da hängt aber noch ein dicker Laserdiodentreiber dran und die Kühlung ist ebenfalls nicht trivial. Bei genauerem ansehen ("gebogener Laser" bzw. "Draht") ist mir noch was eingefallen: Es könnte sein, dass es sich dabei um eine Glasfaser handelt. Durch Kontakt und Biegung wird ein kleiner Teil der Leistung ausgekoppelt, der dann das Haar wegbrennt. So ein Aufbau wäre aber EXTREM empfindlich. Es befindet sich also gar kein "Freistrahl" zwischen den beiden Enden, sondern eine Glasfaser?? Bei 1:27 und danach ist zu sehen, dass es einige hellere Punkte an der Faser(?) gibt, die sich stets mitbewegen. Das wäre typisch bei Verschmutzungen auf der Faser, da diese die Führungseigenschaften verändern. Hab selbst schon ähnliches gesehen. (Evtl. ist das eh schon ne Spezialfaser, damit überhaupt soviel Licht dort ausgekoppelt werden kann??) Bin immer noch sehr skeptisch, vor allem weil gar nicht klar ist wie das funktioniert...
im Internet gibts wohl nur mehr "Shitstorm" oder "Hype"... alles dazwischen ist ja langweilig.. aus DIESEM Hype wird wohl schnell ein Shitstorm werden bin gespannt ob Kickstarter das vorher abbricht, oder ob sie sich den "Ruf" ruinieren lassen wollen.. (ebay z.b. bricht ja auch regelmäßig Auktionen ab, die total aus dem Ruder laufen..)
Johannes O. schrieb: > Bei genauerem ansehen ("gebogener Laser" bzw. "Draht") ist mir noch was > eingefallen: Es könnte sein, dass es sich dabei um eine Glasfaser > handelt. Durch Kontakt und Biegung wird ein kleiner Teil der Leistung > ausgekoppelt, der dann das Haar wegbrennt. Gut geraten, aber warum? Ich habe das durch Lesen der Beschreibung herausgefunden...
1 | The fiber you see in this video is made free hand in our lab... |
2 | |
3 | The laser beam is contained inside the fiber ... |
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5 | Notice the flashes as it cuts. |
6 | This is the shaving light escaping the fiber into the hair. |
Allerdings würde ich auch sagen, dass dieses "Lasermesser" genausogut die oberste Hautschicht abhobeln wird, wenn mal so viel Licht in die Faser geleitet wird, dass ein Haar nicht nur gekrümmt sondern auch geschnitten wird...
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Johannes O. schrieb: > Es befindet sich also gar kein "Freistrahl" zwischen > den beiden Enden, sondern eine Glasfaser?? Bei 1:27 und danach ist zu > sehen, dass es einige hellere Punkte an der Faser(?) gibt, die sich > stets mitbewegen. Das wäre typisch bei Verschmutzungen auf der Faser, da > diese die Führungseigenschaften verändern. Hab selbst schon ähnliches > gesehen. Das kann nicht sein, denn, selbst wenn es gelingt eine Faser zu verwenden die so dünn ist, daß ein einzelnes Haar sie verbiegen kann, würde das Licht dann auf der dem Haar abgewandten Seite der Faser aus selbiger austreten, somit ist das ziemlich nutzlos. man bräuchte also eine Faser, die an einer Seite offen ist, und zwar nach Vorn. Aber wozu? Zum Mechanischen Schutz des Lasers? wohl kaum, um das ganze Augensicher zu machen? Mit Sicherheit noch weniger. Lothar M. schrieb: > Allerdings würde ich auch sagen, dass dieses "Lasermesser" genausogut > die oberste Hautschicht abhobeln wird, wenn mal so viel Licht in die > Faser geleitet wird, dass ein Haar nicht nur gekrümmt sondern auch > geschnitten wird... das hängt von der Wellewnlänge und dem entsprechendem Absorptionsverhalten ab, wir verwenden Rotes Licht, da die Absorptionsrate der Haut sehr viel geringer ist als die des Schwarzen Haares. Das funktioniert aber nur bei Hellhäutigen Menschen, Afrikaner z.B. werden da Probleme bekommen
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Lest mal das Patent, da seht ihr wie es funktionieren soll. Diese "Faser" oder der Draht den man sieht, passt da garnicht dazu: https://www.google.com/patents/US20080201954?dq=laser+laser+light+shaving&hl=en&sa=X&ved=0CB0Q6AFqFQoTCLmBn6PBncgCFcsXkgodDDQNbQ
Ich würde sagen, dass die Jungs, die da nach nur 160k$ gefragt haben, noch wesentlich weiter als diese 160k$ von einem marktreifen Erzeugnis entfernt sind. Da war ja die erste Rasierklinge (vermutlich aus Stein), die ein Mensch erfunden hat, schon schärfer. Und es brauchte noch zig Millionen Investitionen um einen handlichen Rasierapparat daraus zu machen. Und wenn ich mal die zarten Härchen vom gezeigten Handrücken mit so richtigen Bartstopeln vergleiche, dann reichen auch die erreichten 3Mio$ nicht dafür aus, um aus diesem Lichtleiter einen Rasierapparat zu machen...
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Lothar M. schrieb: > Ich würde sagen, dass die Jungs, die da nach nur 160k$ gefragt haben, > noch wesentlich weiter als diese 160k$ von einem marktreifen Erzeugnis > entfernt sind. Ich würde nicht nur sagen, sondern tue es: Offenbar versprechen sich die Zitat: 17.480 Unterstützer etwas davon, sonst hätte man nicht Zitat: 3.419.276 $ von 160.000 $ (Finanzierungsziel) von den Leuten erhalten. Das ist ja der Sinn der Übung, daß man wie in einer Art Schaufenster Gegenstände und Methoden vorstellen kann und die Leute sagen: "Mensch prima! Warum ist mir das nicht eingefallen? Aber, ich will den Mann unterstützen und dafür ein paar Bröckchen vom Kuchen zum Essen kriegen!" MfG Paul
Christian B. schrieb: > Das kann nicht sein, denn, selbst wenn es gelingt eine Faser zu > verwenden die so dünn ist, daß ein einzelnes Haar sie verbiegen kann Muß gar nicht. Wenn die Faser an der Stelle keinen Mantel hat, wird das Licht durch Totalreflektion Kern-Luft im Kern geleitet. Berüht irgendwas den Kern, wird an der Stelle Licht ausgekoppelt. Das Prinzip verwendet man z.B. bei ATR-Sonden zur Spektroskopie in optisch dichten Medien. Ob da so viel Licht in die Faser eingekoppelt werden kann, daß der ausgekoppelte Bruchteil an der Berührungsstelle ausreicht ein Haar zum Abbrennen zu bringen steht auf einem anderen Blatt. Und ja, natürlich würde auch bei einer Berührung mit der Haut Licht in diese ausgekoppelt.
Muss nicht sein - die Total-Reflektion des Licht an der Innenseite der Glasfaser beruht ja (vereinfacht) darauf, dass die optische Dichte der Umgebungsluft wesentlich geringer ist als die des Glasmaterials. Wenn da nun ein Haar die Faser berührt, dann ist an dieser eng begrenzten Stelle das optische Verhältnis ein ganz anderes; es ist schon vorstellbar, dass das Licht nur an den Berührungspunkten austritt. Trotzdem glaube ich erstens nicht daran, dass man sich damit unfallfrei rasieren können wird... Edit: Timm war schneller...
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Matthias L. schrieb: > Wenn da > nun ein Haar die Faser berührt, dann ist an dieser eng begrenzten Stelle > das optische Verhältnis ein ganz anderes; es ist schon vorstellbar, dass > das Licht nur an den Berührungspunkten austritt. Ok, das leuchtet mir ein. Allerdings ist so ein Ding ohne Laserschutzbrille dennoch mehr als gefährlich, was ist, wenn die optische Faser beschädigt wird? klar, wenn Sie ganz zerbricht kann man das sicherlich auf der anderen Seite detektieren, aber wo stellt man die Grenze hin? Wenn ich durch einen Vollbart damit fahre dürfte auch nur noch sehr wenig Energie am anderen Ende ankommen, das ist ja der Sinn des Ganzen. Nunja, ich werde dafür sicher kein Geld spendieren, nochzumal so ein Ding dann sicher nicht für 200$ zu kaufen ist. Allein adäquate Laserdioden kosten mehrere Tausend Euro, das Stück :) Da kann ich extrem viele Klingen nachkaufen, eh sich das Amortisiert, nochzumal ich dann auch noch ordentlich Strom benötige, die Diode will ja gefüttert und gekühlt werden (ca. 800- 2000W + Kühlung)
Matthias L. schrieb: > Wenn da > nun ein Haar die Faser berührt, dann ist an dieser eng begrenzten Stelle > das optische Verhältnis ein ganz anderes; Klingt logisch, dennoch meilenweit von einer Praxistauglichkeit entfernt. Wenn die Faser immer nur EIN Barthaar berühren darf, dann ist dieser Rasierer allerhöchstens was für pupertierende 15-Jährige, die damit ihren ersten Flaum entfernen wollen... Nach 3 Tagen nicht rasieren, sind bei mir Barthaare auf der ganzen Breite der Klinge anliegend.
Kickstarter hat es tatsächlich (bei 20k Backer / $4 Mio) abgebrochen. Nun versuchen sie es auf Indiegogo (die da noch weniger Restriktiv als KS sind): https://www.indiegogo.com/projects/the-skarp-laser-razor-21st-century-shaving#/
Was passiert mit den 3.000.000$ von Kickstarter? Kann ich die haben?
http://boerse.ard.de/aktien/kickstarter-stoppt-rasierprojekt100.html > Das Geld der Unterstützer habe aber noch nicht den Besitzer gewechselt. > Wenn ein Projekt ausgesetzt wird, wird die finanzielle Zusicherung abgesagt. Würde mich auch wundern, was damit geschieht. Kickstarter darf das doch nicht einfach einbehalten?
bei Kickstarter wird erst abgebucht, wenn das Projekt erfolgreich beendet wird, d.h. die 4 Millionen wurden gar nicht erst eingetrieben. "If the project you’re backing is successfully funded, your card will be charged when the project reaches its funding deadline." Bei Indiegogo ist da anders, da muss man sofort zahlen...und auch wenn ein Projekt sein Ziel nicht erreicht, können die Inititoren das Geld behalten... edit: zu spät
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