Hallo zusammen Ich muss zwischen 3 verschiedenen Akkus switchen können. Der geschaltete Strom beträgt 2 A. Gibt es eine Möglichkeit, einen 3- oder 4-poligen ON-OFF-ON-Switch geschickt zu verschalten, sodass man einen 3-fach Wechsler hat? Merci und Gruss Felix
Klar, mit 2 Umschaltrelais. Das ist aber so einfach, dass ich das lieber Deinem hellen Kopf überlasse.
lucifer schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit, einen 3- oder 4-poligen ON-OFF-ON-Switch > geschickt zu verschalten, sodass man einen 3-fach Wechsler hat? Jein, da muss man schon einen Schalter mit entsprechendem Schaltprogramm kaufen - das nennt sich dann meist on-on-on z.B. 7211 oder 7411 von C&K. Bei diesen Schaltern arbeitet die Hälfte der Schaltwippen beim Betätigen in die eine Richtung und die andere Hälfte beim Betätigen in der anderen Richtung. Damit lässt sich eine (bzw. 2) 1 aus 3 Auswahl realisieren.
Und wenn es um Akkus geht, solltest du dir überlegen, wie die Kontakte gesteuert werden sollen (Make-before-Break oder Break-before-Make).
Dieter W. schrieb: > einen Schalter mit entsprechendem Schaltprogramm kaufen Zuviel Digitaltechnik zerstört anscheinend den Bezug zur realen analogen Welt. Hallo Lucifer ('Lichtbringer'), bevor noch mehr Controller-Steuerungen mit Schaltprogramm angeboten werden, verrate ich Dir lieber wie Opa es vor 100 Jahren gemacht hätte, in der Hoffnung, dass Dir künftig selbst ein Licht aufgeht. Nimm einen Kippschalter, 1 x 3 Pos. on-off-on mitte Versorgungsspannung (kann einer der Akkus sein) links Spule Umschaltrelais 1 rechts Spule Umschaltrelais 2 Vergiss Freilaufdioden an den Relaisspulen nicht ! C = common (gemeinsam) = Relais-Mittelkontakt NC = normally closed (normal geschlossen) = Ruhekontakt NO = normally open (normal offen) = Arbeitskontakt Rel 1 C Verbraucher NO Akku 1 NC Rel2 C Rel 2 C Rel1 NC NO Akku 3 NC Akku 2 Für Digitaltechniker: Schalter in Stellung mitte: beide Relais abgefallen, Rel1 schaltet auf Rel2, Rel2 auf Akku2 links: Rel1 schaltet von Rel2 um auf Akku1 rechts: Rel1 bleibt in Ruhe, Rel2 schaltet um auf Akku3 Malt es Euch mal auf, ob ich keinen Fehler gemacht habe :)
Oder man nimmt einfach einen guten alten sechspoligen Schiebeschalter der 16A abkann. Dann hat er an Pol1 nach Pol2 Akku1 usw. usf. Gibt auch noch passende Drehschalter oder er nimmt drei Wippschalter nebeneinander. Kein Relais oder Elektronik nötig ...
Altersack schrieb: > Kein Relais oder Elektronik nötig ... Stimmt natürlich, der TO wollte aber einen Kippschalter on-off-on verwenden.
eric schrieb: > Altersack schrieb: >> Kein Relais oder Elektronik nötig ... > > Stimmt natürlich, > der TO wollte aber einen Kippschalter on-off-on verwenden. Genau und wenn der auf OFF ist kann man ja an Masse detektieren das Akku3 geschaltet werden muß. Entweder drei Schaltzustände oder ...
Altersack schrieb: > Genau und wenn der auf OFF ist kann man ja an Masse detektieren das > Akku3 geschaltet werden muß. Elektrizität scheint nicht Deine Stärke, dann woll'n wir Dich auch nicht länger blamieren.
Eric(Gast) scheint ja die Stärke zu liegen, über andere mangels Wissen darüber zu fahren wollen und zu provozieren...
Hallo zusammen Erst einmal vielen Dank für eure Antworten. Insbesondere für die nützlichen. Vielleicht noch ein paar Zusatzinfos. Das ganze kommt in ein Segelflugzeug, bisher waren zwei Akkus verbaut. Da jetzt noch ein durstiger Transponder eingebaut wird, wollen wir einen dritten Akku verbauen. Mittlerweile habe ich noch den Elma 01-1434 mit unterbrechender Schaltfolge ( https://www1.elfa.se/data1/wwwroot/assets/datasheets/kjRotary-Switches-Type-01_e.pdf ) gefunden, der würde auch gehen. Kippschalter ist aber priorisiert. Weil 1. von "oben" Kippschalter gewünscht und 2. KISS (nur ein Bauteil) ;) Und für die Relaiskoalition: Ja, eine Relaislösung habe ich mir auch überlegt, siehe Anhang. Wie schalte ich nach Akku 3 um, wenn 1 und 2 leer sind? (ob jetzt der benötigte Spulenstrom von A1 noch geliefert werden kann, sei dahingestellt) Und die Relais müssen auch irgendwo befestigt werden, alle die schon mal an einem seeeehr geräumigen Instrumentenpilz gearbeitet haben, wissen wovon ich spreche ;) Muss mir das ganze nochmals genau aufzeichnen/anschauen, aber ich glaube mit 7211 ist das Problem gelöst, merci Dieter! Gruss Felix
Nimm 3 Schottky-Dioden geeigneter Stromstärke und schalte sie von jedem Akku auf den Verbraucher. Dann liefert immer derjenige Akku mit der höchsten Spannung den Strom, solange bis alle 3 gleich leer sind. Fast ... ...kein Platz, keine Kosten, keine Arbeit, keine Schalterei.
Den 7211 Schalter kann man genau so einsetzen wie in der Skizze, wobei K1 und K2 die beiden Wechslerkontakte sind. Die gezeichnete Stellung wäre Hebel in der Mitte, Hebel nach einer Seite schaltet K1 um und nach der anderen Seite schaltet K2 um.
eric schrieb: > verrate ich Dir lieber wie Opa es vor 100 Jahren gemacht hätte das ist die von Dir gezeichnete Lösung. Über drei Dioden kann man die Versorgung der Relais aus den Akkus erreichen. Ist aber trotzdem Quatsch, weil die drei Dioden es alleine besser tun: ohne Kosten, ohne Einbauarbeiten, ohne Bedienung, ohne Umschaltprobleme Dieter W. schrieb: > Schalter kann man genau so einsetzen wie in der Skizze Sicher, für rund 50 € 3 Dioden kosten 50 ct Reichelt Schottky-Diode DO201AD, 40V 3A, 0,16€ Leistungsfähigere Dioden kosten nur ein paar Cents mehr.
lucifer schrieb: > Vielleicht noch ein paar Zusatzinfos. Das ganze kommt in ein > Segelflugzeug, bisher waren zwei Akkus verbaut. Mal ne ganz doofe Frage warum drei Akkus die nacheinander geschaltet werden, wenn man denn einen dicken Akku oder alle drei zusammen haben könnte ? Wieviel VA braucht's denn insgesamt ? Könnte ein dicker Akku nicht sinnvoller sein als drei ? Und wenn verschiedene Verbraucher seperrat geschaltet werden sollen und dabei getrennt werden, warum ? Macht doch mehr Sinn jedem eine eigene Stromquelle zu verpaasen ? Klär mich mal auf ...
Weil es in einem Segelflugzeug saueng ist. Da passt ein grosser Klotz nirgends rein. Und umschalten MUSS möglich sein. Wenn Akku 1 beinahe hinüber ist kann man kurz auf 2 umschalten, um ihn erholen zu lassen. Dann zurückswitchen und noch einen Funkspruch rauslassen, bevor die Funke mit I <= 3A die Spannung wieder in den Keller zieht. Da hat sich schon jemand was überlegt ;)
eric schrieb: >> Schalter kann man genau so einsetzen wie in der Skizze > > Sicher, für rund 50 € Hä, wo kaufst Du ein? So einen Schalter gibt's z.B. als KS 2U-SSS für 7,80€ bei segor.
lucifer schrieb: > Weil es in einem Segelflugzeug saueng ist. Da passt ein grosser > Klotz > nirgends rein. Und umschalten MUSS möglich sein. Wenn Akku 1 beinahe > hinüber ist kann man kurz auf 2 umschalten, um ihn erholen zu lassen. > Dann zurückswitchen und noch einen Funkspruch rauslassen, bevor die > Funke mit I <= 3A die Spannung wieder in den Keller zieht. Da hat sich > schon jemand was überlegt ;) Aha, also kein Platz unterm Sitz, in den Flanschen, den hohlen Flügeln, Rumpf oder Leitwerk. Aber statt drei oder vier Akkupacks zusammenzuschließen muß es einen Schalter geben. Und 3A, mal ehrlich schonmal bei den RC Rennern nachgefragt ?
Ist "noch ein Akku" bei einem Modellflugzeug nicht kontraproduktiv? Nach dem Motto: Je mehr Gewicht (bzw- Akku) desto kürzer die Lebens-/Flugdauer! Denk mal über "einen" Akku nach und über den Sinn und Zweck von Step-Up- bzw. Step-Runter-Reglern. Ohne die "Luft" zwischen den Einzelakkus sollte sich die effektive Nutzlast in AH gerechnet, maximieren lassen.
Bei längeren Flügen habt Ihr doch immer Sonnenschein (Thermik). Warum baut Ihr da nicht einen Solarlader in den Flügel ?
lucifer schrieb: > Weil es in einem Segelflugzeug saueng ist. Da passt ein grosser Klotz > nirgends rein. Und umschalten MUSS möglich sein. Wenn Akku 1 beinahe > hinüber ist kann man kurz auf 2 umschalten, um ihn erholen zu lassen. > Dann zurückswitchen und noch einen Funkspruch rauslassen, bevor die > Funke mit I <= 3A die Spannung wieder in den Keller zieht. Da hat sich > schon jemand was überlegt ;) Es scheint aber niemand mit Elektrotechnik- oder Elektronikkenntnissen gewesen zu sein;-( Wieso auf den sowieso schon toten Akku zurueckschalten? wendelsberg
Amateur schrieb: > Ist "noch ein Akku" bei einem Modellflugzeug nicht > kontraproduktiv? > > Nach dem Motto: Je mehr Gewicht (bzw- Akku) desto kürzer die > Lebens-/Flugdauer! > > Denk mal über "einen" Akku nach und über den Sinn und Zweck von Step-Up- > bzw. Step-Runter-Reglern. > Ohne die "Luft" zwischen den Einzelakkus sollte sich die effektive > Nutzlast in AH gerechnet, maximieren lassen. Step Up ist ja wohl grober Mist. Den leergelutschten Akku auf 0V leerlutschen, grandiose Idee. Da kann er gleich Batterien nehmen, die sind billiger.
eric schrieb: > Warum baut Ihr da nicht einen Solarlader in den Flügel ? Oder vorn in die Spitze einen Propeller als Windgenerator ;:)
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