Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltungsfrage VCA


von André (Gast)


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Hallo,

zu folgender Schaltung hätte ich eine Frage:
http://yusynth.net/images/VCA-US1.pdf

Mit dem oberen Potentiometer stell wohl ich die Verstärkung ein.
Aber was macht das untere Potentiometer welches über 22k an die Basis 
von dem BC109 geht, wird da nicht die Vorspannung für den Transistor 
eingestellt?

Welches der beiden Potis kommt schlussendlich auf die Frontplatte um die 
Verstärkung zu steuern?

Gruß

von m.n. (Gast)


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Mit dem oberen Trimmpoti wird die Symmetrie des VCA eingestellt 
(Gleichtaktunterdrückung), das untere Timmpoti stellt den 0-Punkt vom 
BC109 ein.
Keines von Beiden kommt auf die Frontplatte. Die Verstärkung wird durch 
Steuerspannungen an CV (control voltage) eingestellt.

von André (Gast)


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Das macht mir erst mal einiges klar - Danke.

Wenn ich ich die 10K bei dem Audio Ouput über dem OPV durch ein Poti 
ersetze, kann ich dann die Verstärkung regeln?

von Max M. (jens2001)


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André schrieb:
> Welches der beiden Potis kommt schlussendlich auf die Frontplatte um die
> Verstärkung zu steuern?

Hast du auch nur ansatzweise verstanden was diese Schaltung tut?

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
was willst du überhaupt mit dieser Schaltung anfangen?

Deren Mindesthaltbarkeitsdatum ist seit ca. 30 Jahren abgelaufen und 
schon damals war diese Schaltung nicht wirklich empfehlenswert.
Gruß Öletronika

: Bearbeitet durch User
von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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U. M. schrieb:
> Hallo,
> was willst du überhaupt mit dieser Schaltung anfangen?
>
> Deren Mindesthaltbarkeitsdatum ist seit ca. 30 Jahren abgelaufen und
> schon damals war diese Schaltung nicht wirklich empfehlenswert.
> Gruß Öletronika

zusätzlich zum rummaulen wäre es wohl angebracht zu sagen:
"Hier, nimm lieber die hier ...!"

von Axel S. (a-za-z0-9)


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André schrieb:
> Wenn ich ich die 10K bei dem Audio Ouput über dem OPV durch ein Poti
> ersetze, kann ich dann die Verstärkung regeln?

Nein. Wenn du die Lautstärke regeln willst, dann setze ein Poti als 
Lautstärkeregler hinter den OPV.

Ansonsten ist der Sinn und Zweck einen VCA, daß dessen Verstärkung durch 
die Kontrollspannung bzw. Kontrollspannungen eingestellt wird.
Wenn der VCA in einem Analog-Synthi steckt, dann meist einmal aus dem 
Hüllkurvengenerator und ein zweites Mal aus einem LFO (für einen 
Tremolo-Effekt).

U. M. schrieb:
> was willst du überhaupt mit dieser Schaltung anfangen?
> Deren Mindesthaltbarkeitsdatum ist seit ca. 30 Jahren abgelaufen

Gemessen am Aufwand bringt die Schaltung schon ganz vernünftige 
Ergebnisse. Echte VCA IC aus dem goldenen Zeitalter der Moog-Synthis 
kann man heutzutage mit Gold aufwiegen. Andere integrierte Alternativen 
werden auch langsam rar. Von OTA vielleicht mal abgesehen.

von m.n. (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Echte VCA IC aus dem goldenen Zeitalter der Moog-Synthis
> kann man heutzutage mit Gold aufwiegen.

Beim Minimoog war noch Alles diskret aufgebaut und hat wunderbar 
funktioniert. Am besten fand ich das spannungsgesteuerte Filter: ein 
wenig Rauschsignal, ein wenig Rückkopplung und über den ganzen 
Hörbereich durchstimmbar bzw. per Tastatur spielbar. Richtig klasse!

von U. M. (oeletronika)


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> Mike B. schrieb:
> zusätzlich zum rummaulen wäre es wohl angebracht zu sagen:
> "Hier, nimm lieber die hier ...!"
Anstatt sich im Ton zu vergreifen, bringe doch selbst erstmal irgend was 
sachdienliches. Ich lese in deiner Antwort ausschließliche Gemaule und 
nicht mal den Ansatz ein sachdienliche Hilfe beizusteuern. Diese Art von 
Forentrollen kotzen mich an.

Dabei hast du nicht mal begriffem, das man ohne Kenntnis der Intention 
des Fragestellers gar keine vernünftigen Alternativen nennen kann.
Falls der nur eine Laustärkesteuerung für irgend einen einfachen 
Verstärker sucht, wäre jeder Hinweis auf Alternativen zu einer 
VCO-Schaltung mit einem uralten 741 ziehmlich sinnlos.
Genau aus dem Grund frage ich erstmal, was er überhaupt damit anstellen 
will.
Plonk

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Axel S. schrieb:
> Gemessen am Aufwand bringt die Schaltung schon ganz vernünftige
> Ergebnisse. Echte VCA IC aus dem goldenen Zeitalter der Moog-Synthis
> kann man heutzutage mit Gold aufwiegen. Andere integrierte Alternativen
> werden auch langsam rar. Von OTA vielleicht mal abgesehen.
dagegen ist gar nicht viel zu sagen, außer dass die Zeit eben weiter 
gelaufen ist. Statt einem 741 wird man heute was aktuelleres finden.
Dann kann man das wohl auch auf etwas kleinere Betriebsspannungen 
auslegen.
Statt reiner Transitorschaltung wird man eher einen FET nutzen usw.

Nur für den Zweck solche alten Synthis nachzuemfinden, kann man das 
nachbauen, aber ich vermute der Fragesteller hat was ganz anderes vor.
Gruß Öletronika

von Axel S. (a-za-z0-9)


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U. M. schrieb:
>> Axel S. schrieb:
>> Gemessen am Aufwand bringt die Schaltung schon ganz vernünftige
>> Ergebnisse. Echte VCA IC aus dem goldenen Zeitalter der Moog-Synthis
>> kann man heutzutage mit Gold aufwiegen. Andere integrierte Alternativen
>> werden auch langsam rar. Von OTA vielleicht mal abgesehen.

> dagegen ist gar nicht viel zu sagen, außer dass die Zeit eben weiter
> gelaufen ist.

Und, willst du damit irgend etwas konkretes sagen? Oder einfach nur das 
offensichtliche daherschwätzen?

> Statt einem 741 wird man heute was aktuelleres finden.

Ja. Und? Hat irgend jemand behauptet, da müsse ein LM741 in diese 
Schaltung? Es ist nahezu egal, was für ein OPV da sitzt. Ich habe die 
Schaltung dazumal mit einem A109 (µA709) aufgebaut. Ein LM358 wird 
genauso funktionieren. Oder nahezu jeder andere OPV, der mit +/-15V 
versorgt werden kann.

> Dann kann man das wohl auch auf etwas kleinere Betriebsspannungen
> auslegen.

Warum sollte man? Doch am ehesten weil die "modernen" OPV so viel 
Spannung gar nicht mehr aushalten. Andererseits wurde diese Schaltung 
daraufhin designed daß man +/-15V zur Verfügung hat. Man kann sie 
sicher auf +/-10V umstricken. Aber eher nicht auf +/-5V.

> Statt reiner Transitorschaltung wird man eher einen FET nutzen usw.

Du verstehst die Schaltung also noch nicht mal. Es ist essentiell daß 
da zwei Bipolartransistoren drin stecken.

> Nur für den Zweck solche alten Synthis nachzuemfinden, kann man das
> nachbauen, aber ich vermute der Fragesteller hat was ganz anderes vor.

Deine Glaskugel in allen Ehren. Aber ich wüßte nicht, wofür man sonst 
heute einen VCA aufbauen wollen würde. Mal ganz davon abgesehen, daß 
sich die Website von der die Schaltung stammt, ganz offensichtlich um 
Synthesizer dreht.

von voltwide (Gast)


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U. M. schrieb:
> Statt reiner Transitorschaltung wird man eher einen FET nutzen usw.

Das wird man ganz bestimmt nicht tun!
Beim BJT ist die Vorwärtsteilheit über mehrere Dekaden proportional dem 
Emitterstrom - und genau darauf basieren all diese VCA, einschließlich 
OTA.
Ich bin mir sicher, dass Bob Moog auch FETs eingesetzt hätte, wenn das 
an dieser Stelle irgendwelchen Sinn gegeben hätte.

von syntax (Gast)


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Unglaublich, wie nötig es die Leute haben hier im schutze der Anonymität 
hier ihren persönlichen Frust abzukippen.

von Mani W. (e-doc)


Angehängte Dateien:

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Hier ein Auszug aus dem Buch ELEKTOR FORMANT Musik-Synthesizer...

von Lutz H. (luhe)


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Axel S. schrieb:
> Warum sollte man? Doch am ehesten weil die "modernen" OPV so viel
> Spannung gar nicht mehr aushalten

410 OPV mit 15V bei Linear.com

:-)

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