Hallo :P Vor kurzem habe ich eine Platine entwickelt. Auf dieser befinden sich 3 Relais (EB2-5NU). Diese 3 Relais schalten Netzspannung. Bei der Hochspannungprüfung mit 1500V kamm es jetzt aber gegentlich vor, dass die Relais beschädigt wurden. Dies erkenn ich daran, dass zwischen den Schaltpins und den Spulleneingängen eine Verbindung entstanden ist. Somit konnte die Netzspannung sogar auf meine 5V Versorgungspannung gelangen. Ein Blick ins Datenblatt verrät dass die Durchbruchspannung auch nicht hoch genug ist. Kennt jemand ein Relais, welches dieser Spannung standhalten kann? Bei vielen Relais findet man diese Angabe nur in AC statt DC. Es sollte können: -230VAC und min 30VDC. -1A -2 Wechsler -die Relais dürfen von Ihrer Abmasse nicht größer werden, wie die bisherigen. -sie können auch herkömmlich (also nicht SMD) sein. wäre toll, wenn ihr mir weiterhelfen könnt.
Matthias F. schrieb: > Auf dieser befinden sich 3 Relais (EB2-5NU). > Diese 3 Relais schalten Netzspannung. Nicht Dein Ernst? Solche Spielzeugrelais würde ich nie und nimmer für Netzspannung einsetzen. Bei nur 1,5mm Pinabstand möchte ich nicht an die 5V anfassen.
Wen willst du umbringen? 0.1 inch zwischen prim. und sek. Kreis. Gut, daß es dir um die Uhren geflogen ist. Downgedieselt?
Und 1500V Prüfspannung? Für eine Trennung am Telefon vielleicht, aber sonst sind das doch mehr als 3500V.
michael_ schrieb: > sonst sind das doch mehr > als 3500V. Von welcher Norm redest Du, EN 60204, EN 60335, EN 601010?
Von deinen Normen habe ich keine Ahnung, ich war Anwender und kein Prüfing. Ich habe aber ein altes Hochspannungsprüfgerät, wo die Elektriker bei 3500V geprüft haben. Heute ist das sicher wegen 230V mehr. Und Optokoppler für Netztrennung fangen auch bei 3750V an.
Hallo Mathias, ich setze folgendes Relais ein: NA12W-K http://www.reichelt.de/NA-12W-K/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=79350&artnr=NA+12W+K&SEARCH=NA12 Ist schön günstig. Schalte damit 2000 V DC. Allerdings wird währen dem Schaltvorgang die 2 KV kurz auf 0 V gezogen, um Lichtbogen zu vermeiden. Bisher keine Probleme. Prüfspannung (1min.) Kontakt/Spule Kontakt/Kontakt Kontaktsatz/Kontaktsatz 1500VAC 1000VAC 1000VAC Stoßspannungsfestigkeit Kontakt/Spule Kontakt/Kontakt Kontaktsatz/Kontaktsatz 2500VAC 1500VAC 1500VAC Isolationswiderstand ³ 1000MW / 500VDC
Schau Dich mal bei Panasonic um: https://www.panasonic-electric-works.com/cps/rde/xchg/eu/hs.xsl/download.htm?id=55525 Sollte bei gängigen Distributoren ab Lager verfügbar sein. Mit VG2 und ÜK2 kommst Du bei 5.08mm Pinabstand knapp hin wenn Du für die Kriechstrecke Löcher oder einen Schlitz vorsiehst. https://www.mikrocontroller.net/articles/Leiterbahnabst%C3%A4nde Alles Gute Hauspapa
Hallo Matthias. Von wo nach wo (Messkreise) wurde die Prüfspannung angelegt, wo sind die Beschädigungen aufgetreten. Bitte als Schaltbild darstellen! Ansonsten wird dies hier nur ein wildes, unprodutives rumgerate.
Nachtrag: Nach dem Löten der Relais Leiterplatte gründlich reinigen. Danach mit Schutzlack überziehen.
Dirk F schrieb: > Hallo Mathias, > ich setze folgendes Relais ein: > NA12W-K > http://www.reichelt.de/NA-12W-K/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=79350&artnr=NA+12W+K&SEARCH=NA12 > Ah ok. Ich werde mal die 5V Version dieses Relays testen :P Hier habe ich ja auch einen größeren Abstand zu den Spullenanschlüssen. S. K. schrieb: > Mit VG2 und ÜK2 kommst Du bei 5.08mm Pinabstand knapp hin wenn Du für > die Kriechstrecke Löcher oder einen Schlitz vorsiehst. Das ist womöglich auch eine gute Idee. Weil laut > https://www.mikrocontroller.net/articles/Leiterbahnabst%C3%A4nde brauch ich die ja sogar, da die 2,3mm und 5mm Abstand nicht ganz eingehalten werden
Bernd schrieb: > Hallo Matthias. > > > Von wo nach wo (Messkreise) wurde die Prüfspannung angelegt, wo sind die > Beschädigungen aufgetreten. Bitte als Schaltbild darstellen! > Ansonsten wird dies hier nur ein wildes, unprodutives rumgerate. Die Relays welche Netzspannung schalten befinden sich auf einer Platine, welche +5V von einem Schaltnetzteil erhalten. Die Prüfspannung liegt zwischen L/N (überbrückt) und PE. In meinem Fall gelangte die Prüfspannung über die Relays auf die Platine. Eine zweite Platine (Bedienplatine) ist per Flachbandkabel mit der Relaysplatine verbunden. Auf dieser Bedienplatine befinden sich ein Display und 2 Drehimpulsgeber, welche durch Löcher in einer geerdete Frontplatte nach außen schauen. An diesen Löchern konnte die Spannung schließlich auf PE gelangen, da hier nur geringe Abstände zur Frontplatte sind.
Matthias F. schrieb: > Die Relays welche Netzspannung schalten befinden sich auf einer Platine, > welche +5V von einem Schaltnetzteil erhalten. Ich hatte noch gehofft, du schaltest etwas anderes als Netzspannung. Bitte verwende dazu nur Relais mit VDE-Kennung. Also 4000 - 5000V Isolierspannung. Ich hoffe nicht, mal ein Gerät in guten Glauben von so einem Konstrukteur wie dir benutzen zu müssen.
Matthias F. schrieb: > Bei der Hochspannungprüfung mit 1500V kamm es jetzt aber gegentlich vor, > dass die Relais beschädigt wurden. > ... > Kennt jemand ein Relais, welches dieser Spannung standhalten kann? > Bei vielen Relais findet man diese Angabe nur in AC statt DC. verstehe ich das richtig, dass du die Isolation zwischen Netz und berührbaren Teilen mit 1500V DC prüfst?
Wie im Thread schon mehrfach erwähnt, lass die Finger von diesen Spielzeug Relais. Du brauchst größere Netzrelais mit spezifiziertem INTERNEN Abstand Kontakt zu Spule und einer angegebenen Prüfspannung. Schau dich mal beim Schrack/Te um. die Bauform wird wohl oder übel größer werden.
Earl S. schrieb: > verstehe ich das richtig, dass du die Isolation zwischen Netz und > berührbaren Teilen mit 1500V DC prüfst? Gut, das jemand das noch anzweifelt. Ein Signal-Relais zur Netztrennung zu verwenden ist schon kriminell.
michael_ schrieb: > Ein Signal-Relais zur Netztrennung zu verwenden ist schon kriminell. Da möchte ich auch den bisherigen Aufbau mit 1,5 mm Pinabstand nicht sehen wenn etwas Schmutz ins Spiel kommt!!! Einfachste Lösung wäre eine weitere Leiterplatte mit geeigneten, größeren Relais.
Earl S. schrieb: > verstehe ich das richtig, dass du die Isolation zwischen Netz und > berührbaren Teilen mit 1500V DC prüfst? Nein du hast Recht. Ich hab nochmal geschaut, es sind 1500V AC Bernd schrieb: > Du brauchst größere Netzrelais mit spezifiziertem > INTERNEN Abstand Kontakt zu Spule und einer angegebenen Prüfspannung. > Schau dich mal beim Schrack/Te um. Die anderen Relays, welche vorhin gepostet wurden hatten doch die 1500V Prüfspannung im Datenblatt stehen. Außerdem könnte ich hier zwischen den Schaltkontakten und den Spullenkontakten einen Luftschlitz vorsehen. Laut https://www.mikrocontroller.net/articles/Leiterbahnabst%C3%A4nde brauche ich dann nur noch einen geringeren Abstand. Warum werden dann solche Relays hergestellt und 230V AC angegeben, wenn ihr Pinabstand an sich schon zu klein ist.... oszi40 schrieb: > michael_ schrieb: >> Ein Signal-Relais zur Netztrennung zu verwenden ist schon kriminell. Die Relays schalten einen kleinen Motor. Also die geschaltete Spannung ist nicht nach außen zugänglich, so dass man hinlangen könnte. > Da möchte ich auch den bisherigen Aufbau mit 1,5 mm Pinabstand nicht > sehen wenn etwas Schmutz ins Spiel kommt!!! Einfachste Lösung wäre eine > weitere Leiterplatte mit geeigneten, größeren Relais. Ja das wäre auch meine Lösung, wenn es gar nicht anderst geht. Allerdings wollte ich eigentlich eine kostengünstige Lösung. Außerdem habe ich so ziemliche Platzprobleme in meinem Gerät. Ich habe in der Firma auch die Gesetzes Texte zu solchen Dingen. Diese werde ich wohl die nächsten Tage mal raussuchen müssen.
Matthias F. schrieb: > Die anderen Relays, welche vorhin gepostet wurden hatten doch die 1500V > Prüfspannung im Datenblatt stehen. Yep, das mag sein. Eine Baugruppe/Produkt mit dem Relais würde ich aber nicht im euröpäischen Raum vertreiben wolle - CE fehlt :( Warum wohl? rgds
Nun macht mal nicht mehr Angst als nötig. Relais mit kleineren Abständen
können Sinn machen, wenn die Ansteuerung bereits auf Netzpotential
erfolgt und keine berührbaren Teile vorhanden sind. Dann hat man eben
auch nicht diese hohe prüfspannung am Relais anliegen.
Wenn die Kontaktbelastbarkeit es hergibt und Abstände wie Prüfspannungen
hinreichend spezifiziert sind, was sollte einer Verwendung
entgegensprechen.
Diese Aussage bezieht sich ausdrücklich auf:
>Die anderen Relays, welche vorhin gepostet wurden
viel Erfolg
hauspapa
Matthias F. schrieb: > Die Relays schalten einen kleinen Motor. Also die geschaltete Spannung > ist nicht nach außen zugänglich, so dass man hinlangen könnte. wie siehts mit solid-state-relais aus?
Also ich habe in der Din 0411 Teil 1 Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte nachgelesen. Wenn ich es richtig gesehen habe geben sie hier für Geräte die nicht der Gebäudeinstallation entsprechen: 1,5mm abstand bei Netzstrom. Zwischen Netzstrom und Schutzkleinspannung das doppelte. für Geräte die der Gebäudeinstallation entsprechen: 3mm abstand bei Netzstrom. Zwischen Netzstrom und Schutzkleinspannung das doppelte. Jetzt stell ich mir nur die Frage wie definiert man genau Gebäudeinstallation? Das ist hier nicht nachzulesen. Ich hätte ganz grob gesagt, dass alles mit Stecker nicht Teil der Gebäudeinstalation ist? Schreiber schrieb: > Matthias F. schrieb: >> Die Relays schalten einen kleinen Motor. Also die geschaltete Spannung >> ist nicht nach außen zugänglich, so dass man hinlangen könnte. > > wie siehts mit solid-state-relais aus? Von diesen höre ich das erste mal. Ich hab es mal grob überflogen, wie diese funktionieren. Ich muss es mir nochmal in Ruhe anschauen. Hier kann es ja gut sein, dass eine Kühlung gebraucht wird so wie ich das sehe.
Es wird die Lösung der zusätzlichen Platine werden. Ansonsten ist mir das ganze doch zu heikel.
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