Hey Leute! Ich baue mir im Moment ein 2.1 Audiosystem. Die Satelliten werden über kleine PAM8403 (5V) mit je ~2 Watt versorgt, zusätzlich mächte ich einen kleinen Subwoofer über ein Class-D IC-Amp mit 10-15 Watt zu befeuern. Als Netzteil würde ich gerne ein 12V-Netzteil nutzen. Mein Problem ist, dass die meisten Audio-Verstärker-ICs bei 12 Volt recht minimale Ausgangsleistungen haben und erst so bei 16-20 Volt Versorgung mein Ziel erfüllen können (oder sehr teuer sind). Ich habe ein wenig nach Schaltungen zur Spannungserhöhung gesucht und fand bspw Ladungsumpen oder Schaltungen mit Bausteinen der TDA-Serie oder dem NE555, aber keine davon scheint ausreichend Ströme liefern zu können. Gibt es Ansätze, um die entsprechenden Spannungen und Ströme für ein solches Vorhaben zu realisieren, wenn ich dabei gerne auf zusätzliche, vielbeinige ICs verzichten möchte? Bisher scheint http://www.bornschein-online.de/energie/tda2003_verdoppler.html mit die einfachste passende Lösung zu sein? Liebe Grüße, Lars
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Klar könnte man jetzt einen entsprechend starken Boostwandler bauen, aber warum nicht einfach ein anderes Netzteil nehmen?
Stichwort: Boost converter kann man in vielerlei Leistungsstufen aus China bekommen.
Lars H. schrieb: > Gibt es Ansätze, um die entsprechenden Spannungen und Ströme für ein > solches Vorhaben zu realisieren, wenn ich dabei gerne auf zusätzliche, > vielbeinige ICs verzichten möchte? LT1070/71 nur 5 Beine TO220 Gehäuse nicht so effektiv aber leicht zu bauen. http://cds.linear.com/docs/en/datasheet/10701fe.pdf
Flo schrieb: > Klar könnte man jetzt einen entsprechend starken Boostwandler bauen, > aber warum nicht einfach ein anderes Netzteil nehmen? Einfach weil ich viele 12 Volt Netzteile habe und die günstigsten vertrauenerweckenden 24 Volt Netzteile die ich fand ca. 25€ kosten. Ernst O. schrieb: > Stichwort: Boost converter Jo habe ich auch kurz dran gedacht, aber alle Boost Konverter mit denen ich bisher in Berührung kam hatten flockige 20+ Pins, was ich nach ... Joachim B. schrieb: > LT1070/71 nur 5 Beine TO220 Gehäuse nicht so effektiv aber leicht zu > bauen. ... wohl ein bisschen übertrieben pauschalisiert hatte. Danke für die Antworten! Ich werde mir den vorgeschlagenen boost converter mal anschauen und eventuell nach Alternativen schauen. Erfolgsnachricht folgt hoffentlich in ein paar Tagen.
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Ein 24V Netzteil ist immer noch billiger als ein 12V Netzteil mit nachfolgendem leistungsstarken 12V->24V Wandler. http://www.pollin.de/shop/dt/NTQzODQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Festspannungs_Netzgeraete/Schaltnetzteil_CONDOR_GLM50_24_24_V_2_1_A.html Lars H. schrieb: > mit die einfachste passende Lösung zu sein? Klar, aus 12.6V macht der 22.3V und dann ein LM317 aus den 22.6V mal eben 24V. Das ist doch hanebüchen. Mit Glück kommen hinten wieder 12.6V raus.
Lars H. schrieb: > Mein Problem ist, dass die meisten Audio-Verstärker-ICs bei 12 Volt > recht minimale Ausgangsleistungen haben und erst so bei 16-20 Volt > Versorgung mein Ziel erfüllen können Ach was. P_out_max = U_b²/(8*R_L) War schon immer so. Da ändert auch das beste Marketing nix dran. > Ich habe ein wenig nach Schaltungen zur Spannungserhöhung gesucht und > fand bspw Ladungsumpen oder Schaltungen mit Bausteinen der TDA-Serie > oder dem NE555, aber keine davon scheint ausreichend Ströme liefern zu > können. <seufz> Es ist vollkommen sinnlos, erst von Netzspannung auf zu niedrige Spannung zu wandeln und dann wieder hochzuwandeln. > Gibt es Ansätze, um die entsprechenden Spannungen und Ströme für ein > solches Vorhaben zu realisieren Klar. Ein anderes Netzteil verwenden. Aus dem Notebook-Bereich kommen 19V als gängige Spannung. Auch 24V Netzteile sind handelsüblich. Das hat dann auch gleich den Vorteil, daß die Ströme niedriger werden, was die Auslegung von Kabeln und Steckverbindern vereinfacht.
Ich hab mir eure Sachen noch mal alle durchgelesen und darüber nachgedacht was ich eigentlich mache. Wenn ich mit dem Fahrrad zu nem Kumpel fahre der höher wohnt als ich, dann fahre ich auch nicht erst den ganzen Berg hoch und bis zu ihm wieder runter. Werde also mit 24V anfangen, damit den Sub versorgen (größter Leistungshunger schon mal befriedigt), und dann noch mal runter regeln für den Rest. Michael B. schrieb: > Ein 24V Netzteil ist immer noch billiger als ein 12V Netzteil mit > nachfolgendem leistungsstarken 12V->24V Wandler. Hast du recht. Musste ich auch leider feststellen. Allerdings gehört das von dir gelinkte in die Abteilung 'Skepsis', schon Erfahrungen damit gemacht? Hatte mir das hier angeguckt: https://www.pollin.de/shop/dt/MDE1ODQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Festspannungs_Netzgeraete/Schaltnetzteil_MEANWELL_RS_75_24_24_V_3_2_A.html aber der Preisfaktor von fast 4 ist schon verlockend. Das Datenblatt deines Links sagt allerdings nicht all zu viel aus, denke da muss ich ordentlich Kondensatoren drumherum bauen? Axel S. schrieb: > Ach was. P_out_max = U_b²/(8*R_L) Hatte ich noch nie gesehen aber passt zu den Kurven. Axel S. schrieb: > Es ist vollkommen sinnlos, erst von Netzspannung auf zu niedrige > Spannung zu wandeln und dann wieder hochzuwandeln. Ist ineffizient. Aber wenn ich dafür nur minimal Schaltungsaufwand betreiben und nichts groß kaufen muss ist es trotzdem witschaftlicher.
Notebook-Universalnetzteile 20V 100W gibt es auf Flohmärkten neu für ca. 25€ und gebraucht sicher für 10.
Lars H. schrieb: > denke da muss ich ordentlich Kondensatoren drumherum bauen? Nein, Schaltnetzteile mögen keine grosse kapazitive Last. Ein 15W Verstärker an 8Ohm braucht 2.1A Spitzenstrom und den liefert das Netzteil. Schaltnetzteile in Verstärkern müssen immer nach dem Spitzenstrom ausgelegt sein. Das wird schon funktionieren
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