Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Bohrmaschine und anderes Werkzeug fürs Leben kaufen


von P. M. (o-o)


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Immer wieder brauche ich so das eine oder andere Werkzeug, um etwas zu 
installieren oder zu basteln. Das nötigste hat man noch im Haushalt, 
Bohrmaschine und so muss hingegen jedes mal mühsam organisiert werden.

Habe jetzt Studium abgeschlossen, Berufseinstieg, langsam etwas 
"Liquidität". Ich denke nun darüber nach, Schritt für Schritt eine 
kleine Heimwerkerausrüstung aufzubauen. Da ich das meiste nur selten 
brauche, wird es sich aber nur lohnen, wenn das Zeug "fürs Leben" hält.

In welcher Preisklasse/bei welcher Marke sollte man sich umsehen für 
diverse, oft gebrauche Werkzeuge?

Besonders dringend ist eine Bohrmaschine. Habe kürzlich mit einem 
Akkubohrer (an Holz) gearbeitet, das war recht praktisch, aber werde ich 
damit glücklich?

von TestX (Gast)


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Kommt halt drauf an was man damit machen will... benutzt du das Werkzeug 
vlt 2-3x im Jahr für ein paar Löcher reicht ein grüne Bosch Akuubohrer 
locker.. für Holz, Rigips, normales Mauerwerk bzw. Metabo oder Makita 
wenn es ein wenig hochwertiger sein soll.

Willst du allerdings in Stahlbeton bohren oder ein Haus bauen solltest 
du dir einen richtigen Bohrhammer zulegen. Je nachdem wie oft der 
benutzt wird reicht auch hier Bosch/Metabo in grün...

Machst du sowas öfter kann man anfangen Hilti/Bosch prof./Festool zu 
kaufen. Preislich liegt das aber um Faktor 5-10 dadrüber und lohnt sich 
nur wenn man etwas "oft" macht. Hier gehts dann bei > 500€ pro Maschine 
los

Anonsten liegt sich das Werkzeug tot.

von denker (Gast)


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wenn das Werkzeug Akku hat und nicht oft gebraucht (und damit geladen) 
wird ist immer dann der Akku leer wenn man es mal braucht.
Für den seltenen Gebrauch lieber was mit Kabel...

(meine Meinung, andere schwören auf kabellos - ich eben nicht)

von Nemesis (Gast)


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P. M. schrieb:
> In welcher Preisklasse/bei welcher Marke sollte man sich umsehen für
> diverse, oft gebrauche Werkzeuge?

Bosch, wenn privat, Makita, wenn gewerblich, denn das ist meist von
hoher Qualität und man bekommt notfalls auch immer Ersatzteile.
Natürlich kann man auch den ganzen anderen Schrott nutzen und wenn
es kaputt geht, ab in die Tonne und neues Billiges her.
Leider wird nicht immer alles aktuell angeboten, sondern nur in
Aktionen (Aldi, Lidl...). In Baumärkten hat man ja ein ständig
verfügbares Programm und auch Aktionsware.
Kommt eben immer drauf an wie oft und ausgiebig man seine Werkzeuge
braucht. Ich hab einen ganzen Schrank voll und vieles doppelt und
dreifach, weil ja gerade eins kaputt gehen kann, wenn man es braucht.
Wenn man dann keinen Ersatz hat, nervt das ziemlich.
Manche Werkzeuge sind erstaunlicherweise ziemlich robust und waren
noch nie defekt. Da besorgt man dann sich gern noch ein zweites, für
den Fall der Fälle.

von Praktiker (Gast)


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Hallo

eine Bohrmaschine die "fürs Leben" hält ist sehr teuer, es ist leider 
dort eben nicht der Fall das die 200,- Euro Maschine gegenüber den 40 
Euro NoName Modell so viel besser ist als das sich das in eine 
Jahrzehnte lange Lebensdauer und Ersatzteilgarantie niederschlagen 
würde.
Informiere dich mal über die Preise der von Handwerk und Industrie 
eingesetzten Modelle der Fa. Hilti... :-(

Heimwerkerausrüstung, Studium abgeschlossen, Berufseinstieg deuten 
darauf das du weder jeden Tag das Werkzeug (die Bohrmaschine) 
stundenlang einsetzen wirst, noch das jede eingesparte Minute 
Arbeitszeit wichtig ist.

Wahrscheinlich lebst du auch nicht in einen eignen (alten) Haus, sondern 
in eine Mietwohnung...

Eine einfache Bohrmaschine ist trotz aller Unkenrufe für die meisten 
Einsätze als ->Heimwerker<- in einer Wohnung und sogar in einen Haus 
vollkommen ausreichend.
Ausnahmen (Stahlbeton, Große Bohrungen durch Wände...) kann es mal geben 
- aber in diesen Fall ist ausleihen sinnvoll.

Praktiker

von P. M. (o-o)


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TestX schrieb:
> Kommt halt drauf an was man damit machen will...

Was man halt so macht im Haushalt, für eine Person, die kein Heimwerker 
ist, aber auch nicht für alles einen Handwerker kommen lässt: Mal eine 
Lampe installieren, mal ein paar Löcher in ein Brett bohren, mal ein 
paar Schrauben eindrehen. Pro Jahr sind das weniger als 10 Löcher in die 
Wand oder Metall und weniger als 100 Löcher in Holz oder weiche 
Materialien.

von Michael B. (laberkopp)


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Ja, ich bemühe mich auch, Geräte (abgesehen von Verbrauchsmaterial) nur 
ein mal im Leben zu kaufen, und empfinde es als persönliche Beleidigung, 
wenn es nicht so lange hält, und womöglich noch unreparabel ist.

Aber es gibt doch einen deutlichen Unterschied, zwischen ein paar mal 
jährlich Heimwerkeranwendung und professionellem täglichen bezahlten 8 
Stunden Einsatz über Jahre hinweg.

So wie die Waschmaschine beim Single nie kaputt geht weil die nur 1 mal 
pro Woche läuft, im Vielkinderhaushalt aber 2 mal täglich angeworfen 
wird und demnach schon nach wenigen Jahren die Kohlen runtergeschliffen 
sind,
wird Werkzeug beim Heimwerker nicht so oft gefordert.

Es geht eigentlich nur kaputt, wenn man es, mangels anderem Werkzeug, in 
Situationen einsetzt, in denen es nicht mehr angemessen ist, überlastet. 
Und man setzt Werkzeug vor allem dann in unpassenden Situationen ein, 
wenn man kein passenderes Werkzeug hat. Also lohnt es sich, lieber 
billiger zu kaufen, und dafür Geräte für jeden Anwendungszweck zu haben. 
Also nicht mit dem Akkuschrauber bohren, selbst wenn der Akkuschrauber 
einen 2-Gang Maschine mit Schlagwerk ist, und auch nicht die 20cm lange 
Holzschraube ins Dachgestühl einschrauben.

Besorge dir also einen (kleinen, handlich leichten) Akkuschrauber, eine 
(gute präzise) Bohrmaschine und einen grossen Bohrhammer, denn es gibt 
kein Universalgerät, aber es gibt problemlos solchen Kram der behauptet 
universell zu sein und mehr kostet als alle 3 genannten zusammen.

Besorge dir die Dinger genau dann, wenn du sie brauchst, und wenn du 
schlau bist, hole sie über eBay zu einem Bruchteil des 
Baumarkt-Wucherpreises, und wenn du Pech hast, stellst du fest, daß der 
kleine Akkuschrauber trotzdem zu gross ist oder die grosse Bohrmaschine 
im Bohrständer doch lieber eine Optimum BF20 sein sollte.

Ich liebe Makita 6223, weil die so schmal und leicht ist dass man in 
jede Ecke kommt, aber aktuelle Makitas sind genau so wulstig unhandlich 
wie jeder 10 EUR Billigschrauber (und kräftiger waren sie nie). Ich habe 
einen AEG PN3000SuperX2 Bohrhammer, das Wechselbohrfutter ist einfach 
genial, der hat schon ein ganzes Haus gebaut, war aber 2 mal 
garantiekaputt. Ein Aldi hätte es wohl überlebt.

Kauf also nicht das angeblich universelle Superluxuswerkzeug, sondern 
lieber das, was deinen Job macht und kauf dir lieber ein zweites 
Werkzeug vom übriggebliebenen Geld. Präzision muss aber manchmal sein, 
beispielsweise hilft dir die Kreissäge nicht, wenn das Sägeblatt einen 
Winkel zur Führung hat die so labbrig ist, daß sie wegbiegt. Teuer muss 
sie dazu nicht sein, aber gut.

von Nemesis (Gast)


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P. M. schrieb:
> Pro Jahr sind das weniger als 10 Löcher in die
> Wand oder Metall und weniger als 100 Löcher in Holz oder weiche
> Materialien.

Na, hoffentlich nicht mit dem selben Bohrer?
Wie sagte einst Scotty: Für die richtige Arbeit, gibts/nimmt man
auch das richtig Werkzeug. (RIP, James Doohan.) ;-b

von Sebastian (Gast)


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Habe die gleiche Problematik vor 7 Jahren gehabt.
Ergebnis: Damalige billige Stichsäge ausm Katalog läuft noch immer. Wird 
1-2 mal pro Jahr benutzt.
Bohrmaschine: Damals Akku Schrauber ausm Lidl gekauft. Akkus nach drei 
Jahren defekt und meistens leer, wenn dieser gebraucht wurde. 
Ausgetauscht durch grüne Bosch mit Kabel.
Schleifgerät nie gekauft, sondern im Obi ausgeliehen wenn nötig, 
gleiches mit der Kreissäge.

von oszi40 (Gast)


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P. M. schrieb:
> Akkubohrer (an Holz) gearbeitet
> fürs Leben
Die "gute" Metabo-Bohrmaschine fiel früher von der Leiter, die Noname 
noch nicht. Welche ist nun besser?

Nicht jeder Akkuschrauber ist für jede Aufgabe geeignet. Kleine 
Akkuschrauber sind meist schwächlich nach einigen Schrauben, große 
liegen schwerer in der Hand und ziehen ausreichend durch. Akkus halten 
keine 60 Jahre lang, eher 5 bei guter Behandlung. Daher bitte Aufwand 
und Nutzen betrachten. Nur das kaufen, was man braucht und vorher 
TESTEN! Für den Heimwerker reicht eine 30€-Bohrmaschine als 
Erstanschaffung. Bohrhammer mit SDS kommt später für Betonarbeiten.

von Der Andere (Gast)


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Praktiker schrieb:
> Eine einfache Bohrmaschine ist trotz aller Unkenrufe für die meisten
> Einsätze als ->Heimwerker<- in einer Wohnung und sogar in einen Haus
> vollkommen ausreichend.

Wohl doch nicht so ein Praktiker.
Wenn du nur Zeigel oder Kalksandstein als Mauerwerk hast wirst du mit 
einem Strom Schall Wandler aka Schlagbohrmaschine definitiv NICHT 
glücklich.

Fang da mal an für Fussbodenleisten eines Raume rundum Dübel zu setzen. 
Du wirst 1. taub, 2. dauerts ne Ewigkeit und 3. sind die Dübellöcher im 
Putz damm 2mm größer als gewünscht weils in den Stein rein ewig gedauert 
hat.

Ein moderner Bohrhammer kann alles was eine Bohrmaschine kann, eine 
Bohrmaschine aber kann nicht in Mauwerwerk oder gar Beton.

Also am besten gleich ein kleiner Bohrhammer der 2 kg Klasse statt einer 
"normalen" Schlagbohrmaschine.

von bernte (Gast)


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hab mittlerweile meist das grüne zeug von bosch
standardbohrmaschine, winkelschneider, bohrhammer, heckenschere, 
Akkuschrauber, das waren meist meine Selbstgeschenke zu Weihnachten oder 
Geburtstag
der akkubohrer 10,8V ist allerdings von metabo und die handkreissäge von 
exakt

alle Geräte haben ihren eigenen Koffer und darin jeweils das zugehörige 
Werkzeug

wenn man schon grün von bosch hat, kann man natürlich noch unauffällig 
den Kfz Werkzeugkoffer und die Ks230 von Proxxon dazwischen parken

von P. M. (o-o)


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Vielen Dank schonmal für die Antworten! Heisst also: Besser für jeden 
Zweck ein passendes, nicht zu teures Gerät kaufen, als eine teure 
eierlegende Wollmilchsau.

Wäre denn eine Schlagbohrmaschine vernünftig, da man damit in hartem 
Material klar kommt und die Unhandlichkeit bei weicheren Materialen bei 
meinem Recht überschaubaren nicht so stark ins Gewicht fällt. Ich denke, 
ein Bohrhammer ist für mich auch auf lange Sicht Overkill, und ein 
kleiner, handlicher Akkuschrauber kann ich auch später noch kaufen, wenn 
die Bohrmaschine für regelmässigen Gebrauch zu gross ist.

von Der Andere (Gast)


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P. M. schrieb:
> Wäre denn eine Schlagbohrmaschine vernünftig, da man damit in hartem
> Material klar kommt

Hast du mal mit einer Schlagbohrmaschine in "hartem" Material gebohrt?

Was ist deine Anwendung?
Bohrständer, Metall: Dann kauf dir eine ordentliche 2 Gang 
(Schlag)Bohrmaschine mit Drehzahlregelung mindestens 600W.
Bohren in Holz dito.
Schrauben: Dann links/rechtslauf nicht vergessen und unbedingt eine 2 
Gang Maschine
Hauptsächlich schrauben und ab und zu Holz bohren: Akkuschrauber 2 Gang 
mit guter Drehmomentbegrenzung
Webb du aber ein Massivhaus hast, wirst du über kurz oder lang mit einer 
Schlagbohrmaschine nicht glücklich.

von Michael B. (laberkopp)


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P. M. schrieb:
> Ich denke, ein Bohrhammer ist für mich auch auf lange Sicht Overkill

Man besorge sich einen (SDS-)Bohrhammer, wenn man ein mal in Stein, 
Klinker oder Beton bohren will, der über Putz, Kalksandstein, Bims oder 
Poroton hinaus geht.

Schlagbohrer sind nutzlos, die machen nur Krach und dann glüht die 
Spitze der nicht-SDS-Steinbohrer aus.

von P. M. (o-o)


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Michael B. schrieb:
> Schlagbohrer sind nutzlos, die machen nur Krach und dann glüht die
> Spitze der nicht-SDS-Steinbohrer aus.

Ok, so langsam hab ich das betreffend Schlagbohrer verstanden :-) Bleibt 
aber die Frage, warum die im Heimbereich eigentlich sehr verbreitet 
sind?

von Michael B. (laberkopp)


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Weil Hilti ein Patent drauf hatte und so hohe Preise nahmen, daß 
Jahrzehnte nur Profis sich die pneumatischen Bohrhämmer leisten 
konnten/wollten.

Daher heisst eine richtige Bohrmaschine heute auch Hilti, egal welches 
Fabrikat, so wie Klebeband Tesa heisst.

von Der Andere (Gast)


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P. M. schrieb:
> Bleibt aber die Frage, warum die im Heimbereich eigentlich sehr
> verbreitet sind?
1. Bohrmaschinen sind langlebig, zumindest in den Zeiten vor Geiz ist 
Geil und LiIon Akkus. Also existieren noch viele Maschinen aus Zeiten 
bevor Bohrhämmer bezahlbar waren
2. Siehe Michael bzgl. Hilti und Patente

3. Die Maschinen sind immer noch teurer, zumindest Markengeräte. Es gibt 
zwar auch Teile für 49,90 bei Amazon, Aldi und ebay, aber ich zumindest 
traue denen nicht.
Die Mechanik und Auswahl der Werkstoffe ist durchaus anspruchsvoll, 
besonders das Schlagwerk und die Werkzeugaufnahme. Da braucht es Knowhow 
und die richtigen Materialien/Bearbeitung.
Die Billiggeräte sind oft nur auf einige Betriebsstunden gebaut, kann 
funktionieren muss aber nicht.

meine persönliche Meinung.

von Georg A. (georga)


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Bei den "kleinen" Bohrhämmern (2-3J Schlagenergie) mit SDS-Plus muss man 
aber seine Ansprüche jenseits von Dübellöchern auch etwas "justieren". 
So ab 15mm Loch in Beton wird es in der Klasse schon arg mühsam. Ein 
30mm-Loch ist nicht mehr praktikabel, obwohl es dafür noch Bohrer gibt. 
Da werden dann selbst Ziegel zu einer sehr hakeligen Angelegenheit... 
Dann muss man doch die dickeren Bohrhämmer mit SDS-Max nehmen (so 
5-15J).

Der Preisunterschied von Billig zu Profi ist nicht nur die Haltbarkeit 
sondern auch der Komfort. Gerade erst neulich bei einer kleinen 
Renovierungsaktion erlebt: Ein SDS-max Bohrhammer für 100EUR vs Hilti 
für 1x00EUR. Bei der Billigmaschine ist das Band des vorderen 
Haltegriffs abgerissen, weil der Bohrer verkantet hat und damit der 
Griff gegen die Wand knallte. Lästig, konnte aber wieder geflickt 
werden. Von der Schlagenergie nehmen sie sich bei einem Einzel-Loch auch 
nichts. Allerdings ist die Hilti viel ruhiger, damit kann man zB. bei 
Deckendurchbrücken sauber Loch an Loch setzen. Das No-Name-Ding springt 
da einfach nur rum.

von Der Andere (Gast)


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Georg A. schrieb:
> Bei den "kleinen" Bohrhämmern (2-3J Schlagenergie) mit SDS-Plus muss man
> aber seine Ansprüche jenseits von Dübellöchern auch etwas "justieren".
> So ab 15mm Loch in Beton wird es in der Klasse schon arg mühsam.

Das sollte eigentlich jedem klar sein. Auch reines Hämmern macht bei der 
2 kg Klasse kaum Sinn, damit kann man höchstens mühsam ein paar Fliessen 
im Kleberbett zerbröseln.

Georg A. schrieb:
> Bei der Billigmaschine ist das Band des vorderen
> Haltegriffs abgerissen

Das hat aber nichts mit Komfort zu tun, sondern mit Material und 
Designqualität und mit Sicherheit.
Ab abreißender Haltegriff kann zu Verletzungen führen, gerade wenn das 
größere Maschinen sind auch böse.

von oszi40 (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Auch reines Hämmern macht bei der
> 2 kg Klasse kaum Sinn, damit kann man höchstens mühsam ein paar Fliessen
> im Kleberbett zerbröseln.

Kommt eben ganz auf den Einsatzfall an. Wenn ich eine ganze Wand 
abreißen müsste, dann würde ich mir für diese Zeit größeres Werkzeug 
leihen. Man sollte aber auch die passenden Bohrer in guter Qualität 
haben. Die Hausfrauen-Packungen sind nur für einfache Arbeiten 
ausreichend, aber schneller stumpf, was dann die Arbeit wieder mühsamer 
machen kann.

von genervt (Gast)


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P. M. schrieb:
> Vielen Dank schonmal für die Antworten! Heisst also: Besser für jeden
> Zweck ein passendes, nicht zu teures Gerät kaufen, als eine teure
> eierlegende Wollmilchsau.

Ja, mit den Heimwerkerserien der Markenhersteller (Bosch, Metabo, Makita 
ect, Hitachi ect...) fährt man ganz gut und die sind auch nicht 
übermäßig teuer. Wenn absehbar ist, dass man das Gerät oft braucht, kann 
man auch mal nach einem Profi-Gerät schauen (Hab da mit einem Bosch GSR 
Akkubohrschrauber beste Erfahrungen gemacht). Bei den Heimwerkerserien 
aber nicht unbedingt das billigste Gerät aus der Serie nehemen, da sind 
oft ein paar Euro mehr gut angelegt, was die Leistungsfähigkeit angeht.

von Hubert M. (hm-electric)


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Was nützt einem der beste Bohrhammer, wenn der Bohrer nichts taugt?
Also bitte beim Zubehör nicht grad die Bohrer vom Grabeltisch nehmen, 
sondern etwas vernünftiges kaufen. Ich Bohre lieber mit einer billigen 
Maschine mit gutem Bohrer, als mit einer super Maschine, und Bohrer die 
nichts taugen.
Ich habe für jede Maschine einen Koffer und in jedem Koffer ist das 
Zubehör dafür mit drin. Also wenn ich mit meinem Bohrhammer, 
Akkuschrauber und Bohrmaschine loslaufe, habe ich sage und schreibe 3 
Satz Bohrer dabei von 1-13mm. Im Akkuschrauber befinden sich dann 
natürlich noch Bitsätze, und im Bohrhammer SDS-Bohrer...

von Brater (Gast)


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Ich hatte mir nach dem Einzug in die erste eigene Wohnung einen 
Akkuschrauber besorgt (war so ein Black&Decker Universalteil, das man 
auch als Stichsäge und Schwingschleifer nehmen kann - gibt gemischte 
Meinungen darüber, für gelegentlichen Einsatz aber völlig ausreichend 
und sehr platzsparend).

Meine Erkenntnis: Ein Akkuschrauber reichte für mich bis jetzt immer 
aus. Wenn ich bei einer Wand mit dem Bohren nicht mehr weitergekommen 
bin, hat selbst eine Schlagbohrmaschine nicht ausgereicht. In diesem 
Fall konnte ich mir bei Nachbarn etc. mal den Bohrhammer ausleihen.
Alle anderen Löcher gingen selbst mit dem Akkuschrauber. Auch für 
Holzarbeiten reichte der Akkuschrauber immer aus. Klar, irgendwann ist 
der Akku leer, dann muss man laden. Daher würde ich immer ein Set mit 2. 
Akku nehmen. Eine Bohrmaschine hätte mich nur genervt, da sie viel 
unhandlicher ist.

Weitere Erkenntnis: Vorher hatte ich übergangsweise von meinem Vater 
einen alten Bosch Akkushrauber mit NiCd Akkus (blauer Bosch). Der ging 
auch noch einwandfrei aber die Akkus gingen nur noch lala. Ich hätte 
zwar die Zellen wechseln können aber der Preis war einfach zu hoch und 
die Qualität von so alten OEM-Akkus ist auch fraglich.

Ich würde auf jeden Fall nur einen Akkuschrauber für den Anfang nehmen 
(vergiss den Ixo) und so kaufen, dass man keinen Schrott in der Hand 
aber auch nicht zu viel Geld ausgegeben hat (wie bereits gesagt: tot 
liegen). Falls wirklich notwendig, irgendwann später mal einen 
Bohrhammer oder eventuell einen Akkubohrhammer mit der gleichen 
Akkuserie. Elektrowerkzeuge im Heimanwenderbereich halten nicht ewig und 
Akkus erst recht nicht. Dann lieber mal bei einer Handsäge, einem 
Messschieber oder einem ordentlichen Bithalter mehr Geld ausgeben.

Die Idee mit den vielen Einzelwerkzeugen ist ganz nett aber als Mieter 
mit begrenztem Stauraum einfach nur unpraktisch. Und nervig finde ich es 
persönlich obendrein auch noch. Wenn ich 3 Elektrowerkzeuge aus dem 
Keller buckeln muss, um einen Schrank aufzubauen und ihn noch an der 
Wand zu befestigen - vielen Dank auch (sagen wir einen kleinen 
Schrauber, eine Bohrmaschine um noch ein Loch nachzuarbeiten und dann 
noch den Bohrhammer für die Wand...).

Außerdem kann man einen Akkuschrauber auch bei ausgeschalteter Sicherung 
verwendbar, falls man mal auf der Jagd nach Unterputzleitungen ist :D

von Frank G. (frank_g53)


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P. M. schrieb:
> Besonders dringend ist eine Bohrmaschine. Habe kürzlich mit einem
> Akkubohrer (an Holz) gearbeitet, das war recht praktisch, aber werde ich
> damit glücklich?

Am Anfang tat es auch eine Aldi-Bohrmaschine für 30€ und ein 
Akku-Schrauber vom LIDL.
Viele Baumärkte leihen Werkzeuge, die man nicht so oft braucht, auch 
aus.

Die Defizite dieser Maschinen merkt man aber erst, wenn man mal was 
ordentliches in der Hand hatte.

Also immer Ausschau halten und bei einem Schnäppchen zuschlagen.
Letzte "Eroberung": Blauer Bosch Akkuschrauber GSR1800Li mit 2 Akkus für 
90€

Hier gucke ich regelmäßig vorbei:
http://www.elektrowerkzeuge-guenstiger.de/metabo/metabo-sbe-900-impuls-schlagbohrmaschine-900-watt-bohrmaschine-im-koffer.html
http://www.screwfix.de/erbauer-akku-schlagbohrschrauber-und-schlagschrauber-18-v-eri619kit-g.html
http://www.screwfix.de/makita-bohrhammer-780-w-hr2450.html

Hubert M. schrieb:
> Was nützt einem der beste Bohrhammer, wenn der Bohrer nichts taugt?
> Also bitte beim Zubehör nicht grad die Bohrer vom Grabeltisch nehmen

Dem stimme ich zu.

von oszi40 (Gast)


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Frank G. schrieb:
>> Also bitte beim Zubehör nicht grad die Bohrer vom Grabeltisch nehmen
>
> Dem stimme ich zu.

Aufwand und Nutzen beachten. Der Dau bricht auch 10mm-Cobalt-Bohrer ab.

von michael_ (Gast)


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Ich habe mir jetzt bei Norma so einen 4-er Set Mauerbohrer 15-25mm und 
80cm Länge für 13EUR zugelegt.
Mit meinem mittelpreisigen Baumarkt-Hammerbohrer werde ich die zwei 
geplanten Strom und Wasserleitungslöcher durch meine 
Bruchsteinkellerwand bohren können.
Bei 40EUR für nur einen Markenbohrer würde ich die Löcher nicht machen.
Da bliebe es beim Schlauch und Verlängerungskabel durchs Kellerfenster.

von ths (Gast)


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Akkugeräte: Makita (Mit Li Ionen, nicht NiMH)
Bohrmaschine:  Fein
Stichsäge, Handkreissäge:Festool
Bandschleifer:Elu
Bohrhammer: Hilti oder Bosch

Das Leben ist zu kurz für schlechte Elektrowerkzeuge

von MaWin (Gast)


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ths schrieb:
> Das Leben ist zu kurz für schlechte Elektrowerkzeuge

Das Leben ist aber auch zu kurz, um sich das Geld das für die von dir 
genannten Produkte nötig ist zusammenzuverdienen.
Man sitzt Betrügern auf (Kartellstrafe für Festool)
Und wer Werkzeugqualität am Markennamen festmacht, ist offenkundig zu 
blöd, die Produktqualität selbst zu ermitteln.
LiIon hält realistisch nur 5 Jahre, beim Heimwerker der das Gerät in der 
Zeit gerade 20 mal benutzt also unpassende Technologie.

von Paul B. (paul_baumann)


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ths schrieb:
> Bohrmaschine:  Fein

Fein gemacht!
;-)
MfG Paul

von dumdidau (Gast)


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Zangen aller Art: Knipex
Schraubenzieher: Wera

von Mark S. (voltwide)


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Paul B. schrieb:
> ths schrieb:
>> Bohrmaschine:  Fein
>
> Fein gemacht!
> ;-)
> MfG Paul

Bohrhammer oder Schlagbohrmaschine in einer Mietwohnung sehe ich als 
Overkill. Für die wenigen Male wo so etwas ansteht, kann man sich ein 
Profiteil ausleihen. Ansonsten habe ich lange gesucht nach einem 
Akkuschrauber mit 2-Gang-Getriebe, der nicht zu schwer ist, und genug 
Drehmoment hat um auch mal mit einem 40mm Kranzbohrer ein Loch ins 
Buchenbrett zu bohren. Obwohl ich ein großer Makita-Fan bin, bin ich 
letztlich bei Kress gelandet (ca 200 Euro). Die benutze ich nun seit ca 
3 Jahren, bin hochzufrieden damit und denke dass dies der Akkuschrauber 
fürs Restleben war.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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P. M. schrieb:
> In welcher Preisklasse/bei welcher Marke sollte man sich umsehen für
> diverse, oft gebrauche Werkzeuge?
>
> Besonders dringend ist eine Bohrmaschine. Habe kürzlich mit einem
> Akkubohrer (an Holz) gearbeitet, das war recht praktisch, aber werde ich
> damit glücklich?

Hilti Bosch Profiserie wären meine Wahl so ich noch jünger wäre, OK 
letztens musste ich meinen alten Bosch Akkuschreiber/bohrer PS12 
ersetzen er war über 20 Jahre alt aus der Heimwerkerserie und habe mir 
nun den
BOSCH-Akku-Schlagbohrschrauber-GSB-18-V-EC-Professional-2-x-4-0-Ah
http://www.ebay.de/itm/BOSCH-Akku-Schlagbohrschrauber-GSB-18-V-EC-Professional-2-x-4-0-Ah-Akkuschrauber-/190855579985 
gegönnt weil man sowas ja mal öfter braucht.

Nach etlichen verschlissenen oder abgebrannten Hobbyschlagbohrmaschinen 
bei größeren Umbauten hatte ich mir vor 20 Jahren eine gebrauchte Hilti 
TE17 zugelegt, die ist unkaputtbar, OK die Zuleitung hatte ich mal 
erneuert.

Heute würde ich mir evt. eine kleine TE5 oder TE6 zulegen je nach 
Arbeitsanfall.

: Bearbeitet durch User
von P. M. (o-o)


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Schlagbohrmaschinen wurden in diesem Thread stark kritisiert, allerdings 
findet man eigentlich keine normalen Bohrmaschinen mehr ohne "Schlag"...

von P. M. (o-o)


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Hab mich jetzt mal intensiv umgeschaut und denke, dass es die Bosch PSB 
750 RCE sein wird. Generell gute Testberichte und der Preis ist 
vernünftig. Für feinere und schraubintensive Basteleien wird sich 
vielleicht später noch ein kompakter Akkuschrauber dazugesellen.

von Noch einer (Gast)


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Gibt es Testberichte, aus denen hervorgeht, wie lange eine Gerät halten 
wird?

von Michael B. (laberkopp)


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Noch einer schrieb:
> Gibt es Testberichte, aus denen hervorgeht, wie lange eine Gerät halten
> wird

Nur von Geräten die man nicht mehr kaufen kann.

Z.B. bei Ciao schreibt manchmal jemand nach 10 Jahren noch was.

von Tom (Gast)


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Mark S. schrieb:
> [...] Schlagbohrmaschine in einer Mietwohnung sehe ich als
> Overkill. Für die wenigen Male wo so etwas ansteht,
Du kennst meine Nachbarn nicht ;) Seit ich hier wohne, haben die mehrere 
100 Löcher gebohrt.

ths schrieb:
> Bohrhammer: Hilti
Hat von den Druckerherstellern mit ihren Seitenzählern und gechippten 
Patronen gelernt:
>The tool is equipped with a service indicator.
>When the indicator lights: The carbon brushes have
>reached the end of their life. The tool can be operated
>for approx. 8 hours more after the service indicator light
>comes on, until the automatic cut-out will be activated.
>Take the tool to a Hilti service center for planned routine
>maintenance when the service indicator light illuminates.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo P.M.

P. M. schrieb:

> In welcher Preisklasse/bei welcher Marke sollte man sich umsehen für
> diverse, oft gebrauche Werkzeuge?

Dazu haben ja meine Vorschreiber viel sinnvolles gebracht. Ist eben auch 
eine Philosophiefrage.

Parallel zur elektrischen Bohrmaschine, die ich als sehr sinnvolle 
Anschaffung betrachte (ich bevorzuge aber Kabel), würde ich zur 
Anschaffung einer Handkurbelbohrmaschine raten, und Dir auch raten, Dich 
im Umgang mit dem Teil zu ueben.

Speziell für Weichholz ist das problemlos machbar. Nur bei größeren 
Stückzahlen nehme ich dann auch privat für Weichholz eine elektrische 
Bohrmaschine. Später kannst Du spasseshalber dann auch Harthölzer und 
Metalle damit Bohren, und feststellen, dass es überraschend gut geht. Es 
war früher bis weit nach dem ersten Weltkrieg üblich, ausserhalb von 
Werkstätten....sogar für Eisenbahnschienen.

Vorteil wenn Du in sowas geübt bist: Auch die Handhabe einer 
elektrischen Bohrmaschine gelingt dann besser. Du bist mit einer 
Handkurbelbohrmaschine  in Weichholz nicht viel langsamer als 
elektrisch, und Du bist noch unabhängiger vom Strom als mit einer 
Akkubohrmaschine.

> Besonders dringend ist eine Bohrmaschine. Habe kürzlich mit einem
> Akkubohrer (an Holz) gearbeitet, das war recht praktisch, aber werde ich
> damit glücklich?

Schlagbohrmaschine (umschaltbar) ist nötig, für Steinwände. Ein kleiner 
Bohrhammer für Betonwände und Decken ist irgendwann bestimmt auch 
sinnvoll.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von radiostar (Gast)


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P. M. schrieb:
> Schlagbohrmaschinen wurden in diesem Thread stark kritisiert, allerdings
> findet man eigentlich keine normalen Bohrmaschinen mehr ohne "Schlag"...

Natürlich nicht im Baumarkt. Aber sonst natürlich schon. Ich habe eine 
Bosch im Keller, Kress hat auch was im Angebot, Metabo ebenso. Von 
Dewalt gibt's auch Bohrmaschinen, ebenso von Makita auch. Aha - Blach 
und Decker nicht. Klar, ist auch Baumarktware.

von genervt (Gast)


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Noch einer schrieb:
> Gibt es Testberichte, aus denen hervorgeht, wie lange eine Gerät halten
> wird?

Für Heimwerkerdanwendungen langen die Grünen Geräte vollkommen, da würd 
ich mir keine zu großen Sorgen machen.

von W.S. (Gast)


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P. M. schrieb:
> Bosch PSB 750 RCE
> ..
> vielleicht später noch ein kompakter Akkuschrauber

Mach's umgekehrt.
Aber achte beim Akkuschrauber darauf, etwas kleines, leichtes, 
handliches zu kaufen. Zumeist sind das welche mit Li-Akku. Die billigen 
vom Baumarkt mit 18 Volt NC oder so sehen natürlich viel bulliger 
("männlicher") aus, aber sowas soll dir ja nicht als Hantel für's 
Fitness-Studio dienen.

Sowas wie "DF330DWJ" von Makita reicht völlig aus und liegt m.W. 
preislich so um die 120€. Hab selber einen seit Jahren in der Firma und 
bin damit voll zufrieden. Früher hatten wir mehrere 
"Profi"-Akkuschrauber von Fein, aber die waren erstens klumpenschwer und 
zweitens immer der Akku leer - bis ich das Zeugs entsorgt hatte. Danach 
ein kleiner 12 Volt NC Schrauber aus dem Baumarkt, bei dem aber nach 
einigen Jahren der Kollektor vom Motor fertig war und seit dem besagter 
Makita, der im Vergleich zu allen vorherigen Schraubern ein geradezu 
nobles Equipment ist.

Nochwas: für wirklich größere Schlagbohrarbeiten kannst du dir im 
nächsten Baumarkt nen passenden Bohrhammer ausleihen. Sowas brauchst du 
nicht unbedingt selbst vorzuhalten.

W.S.

von Joachim B. (jar)


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genervt schrieb:
> Für Heimwerkerdanwendungen langen die Grünen Geräte vollkommen, da würd
> ich mir keine zu großen Sorgen machen.

meine grüne Bosch hat incl. Akkus über 20 Jahre gehalten aber nun 
Bürstenprobleme, deswegen neu:
http://www.bosch-presse.de/presseforum/details.htm?txtID=6702
Bosch stattet jetzt auch Akku-Bohrschrauber und Akku-Schlagbohrschrauber 
der 14,4 und 18 Volt-Klasse mit bürstenlosen EC-Motoren aus.

von Bernd F. (metallfunk)


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Meine Empfehlung: Handwerkzeuge( Schraubenschlüssel, Schraubendreher
usw.als Markenwerkzeug) Elektromaschinen nach Einsatzhäufigkeit.

Bosch grün ist so mittlerer Standard. Metabo ist auch gut.
Einige No-Name Baumarktmaschinen können da aber auch mithalten.

Als Ab und Zu- Nutzer würde ich keine Akkumaschinen nehmen.
Kabelgebundene sind stärker, billiger und auch nach 2 Jahren
Rumliegen noch fit.

Grüße Bernd

von Frank G. (frank_g53)


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Bernd F. schrieb:
> Als Ab und Zu- Nutzer würde ich keine Akkumaschinen nehmen.

Das stimmt. Kommt aber darauf an, wo gearbeitet werden soll.
Wir haben vor kurzem unser Dach neu decken lassen.
Die Handwerker hatten nur Akkumaschinen verwendet.
Kreissäge, Schrauber, Bohrer, Nagler. Ratzfatz fertig.
Waren aber auch hochwertige Maschinen: Makita, Hilti.
Habe paar mal gefragt:"Braucht ihr die noch....?"

von Michael B. (laberkopp)


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Frank G. schrieb:
> Das stimmt. Kommt aber darauf an, wo gearbeitet werden soll.
> Wir haben vor kurzem unser Dach neu decken lassen.

Nein, es kommt drauf an, wie oft damit gearbeitet wird.
Die nutzen die jeden Tag, da ist der Akku wegen erreichen
der 1000 Ladezyklen kaputt bevor er vergammelt, und dann
hat er sein Geld auch wieder reingespielt.
Bei dir hat er in 5 Jahren nur 20 Ladezyklen und ist
trotzdem kaputt.
Die Handwerker, die neulich mit ihrer Hilti-Akkubohrmaschine
bei mir waren, hatten allerdings Ärger mit schlaffen Akkus
und mussten mitten im Job nachladen.

von michael_ (Gast)


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Frank G. schrieb:
> Habe paar mal gefragt:"Braucht ihr die noch....?"

Geh da mal am Jahresende hin, da haben die Zeit und sondern aus.
Natürlich kann man im Haushalt mit Billiggeräten glücklich werden.
Man muß nur sorgfältiger damit umgehen.
Bei einem Akkuschrauber ist da eben nur ein Billiglader mit 
Vorwiderstand dabei, im Gegensatz zum Profi, wo es in 1h den Akku 
Prozessorgesteuert auflädt.
Oder die Schlagfestigkeit des Gehäuses.
Oder die Stufung und Qualität der Rutschkupplung.
Damit sollte man leben können, wenn man es nur 5X im Jahr braucht.

von Gsat (Gast)


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Alte Smalcalda Bohrmaschinen sind so gut wie unzerstörbar.

von J. A. (gajk)


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Michael B. schrieb:
> P. M. schrieb:
>> Ich denke, ein Bohrhammer ist für mich auch auf lange Sicht Overkill
>
> Man besorge sich einen (SDS-)Bohrhammer, wenn man ein mal in Stein,
> Klinker oder Beton bohren will, der über Putz, Kalksandstein, Bims oder
> Poroton hinaus geht.
>
> Schlagbohrer sind nutzlos, die machen nur Krach und dann glüht die
> Spitze der nicht-SDS-Steinbohrer aus.

Da stehen mir ja goldene Zeiten bevor, habe ich doch bisher auch Löcher 
in Beton gebohrt. Gut, es ging jetzt nicht durch wie Butter, aber es 
waren auch nicht viele Löcher.

Bohrmaschine: Bosch 500 W Schlagbohrmaschine. Bohrer: Einzelbohrer aus 
der "Oberklasse" des Baumarktes. Also sicherlich nix weltbewegendes.

Wenn das mit einem Bohrhammer viel leichter geht...

Gehörschutz ist übrigens eine grundsätlich gute Empfehlung, auch wenn 
man mit teuren Profigeräten arbeitet.

von michael_ (Gast)


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Die hatten ja auch keine Rutschkupplung oder Akku!
Und der Schalter geht trotzdem mal kaputt.

von genervt (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> genervt schrieb:
>> Für Heimwerkerdanwendungen langen die Grünen Geräte vollkommen, da würd
>> ich mir keine zu großen Sorgen machen.
>
> meine grüne Bosch hat incl. Akkus über 20 Jahre gehalten aber nun
> Bürstenprobleme, deswegen neu:
> http://www.bosch-presse.de/presseforum/details.htm...
> Bosch stattet jetzt auch Akku-Bohrschrauber und Akku-Schlagbohrschrauber
> der 14,4 und 18 Volt-Klasse mit bürstenlosen EC-Motoren aus.

Die bürstenlosen sind schon was feines, aber kosten auch leider fast das 
doppelte.

von J. A. (gajk)


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Der Andere schrieb:

> Wohl doch nicht so ein Praktiker.
> Wenn du nur Zeigel oder Kalksandstein als Mauerwerk hast wirst du mit
> einem Strom Schall Wandler aka Schlagbohrmaschine definitiv NICHT
> glücklich.

Kann ich jetzt nicht bestätigen. Ziegel gehen ziemlich locker.

> Fang da mal an für Fussbodenleisten eines Raume rundum Dübel zu setzen.
> Du wirst 1. taub, 2. dauerts ne Ewigkeit und 3. sind die Dübellöcher im
> Putz damm 2mm größer als gewünscht weils in den Stein rein ewig gedauert
> hat.

Man darf natürlich nicht mit pfuschigem Werkzeug oder abgenudelten oder 
krummen Bohrern arbeiten. Das macht ne Menge aus.

> Ein moderner Bohrhammer kann alles was eine Bohrmaschine kann, eine
> Bohrmaschine aber kann nicht in Mauwerwerk oder gar Beton.

Das kann ich jetzt so nicht bestätigen. In Beton geht es deutlich 
langsamer als in Ziegel, so weit so gut. Aber dass man nichts machen 
könnte ist schlichtweg falsch.


> Also am besten gleich ein kleiner Bohrhammer der 2 kg Klasse statt einer
> "normalen" Schlagbohrmaschine.

Das ist aus heutiger Sicht natürlich richtig. Damals, als ich 1989 an 
die Schlagbohrmaschine kam (Hochzeitsgeschenk der Studienkollegen), gab 
es noch keine Bohrhämmer.

Bisher sind diverse Geräte dazugekommen (Schleifgeräte, Stichsäge, 
Decoupiersäge. Tischbohrmaschine, Oberfräse etc.) aber dass mir die 
Bohrmaschine zu fimschich war ist noch nicht passiert.

von Joachim B. (jar)


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J. A. schrieb:
> Das ist aus heutiger Sicht natürlich richtig. Damals, als ich 1989 an
> die Schlagbohrmaschine kam (Hochzeitsgeschenk der Studienkollegen), gab
> es noch keine Bohrhämmer.

??? ich stand 1987 Schulter an Schulter mit einem Freund und bekam mit 
der Schlagbohrmaschine kein Loch on die Betonkassetendecke, als ich mir 
die Hilti von einem Freund lieh musste ich mich an die Maschine hängen 
damit die sich nicht bis zum Nachbarn über mir durchzieht.
Also wieso gab es 1989 noch keine Bohrhämmer?

von michael_ (Gast)


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J. A. schrieb:
> Wenn das mit einem Bohrhammer viel leichter geht...

Die Erleuchtung kam mir, als eine Wasseruhr an Bruchsteinen montiert 
werden sollte.
Ich hatte es bis dahin nicht für möglich gehalten, wie der Monteur mit 
einer relativ kleinen Maschine ruckzuck die Löcher gebohrt hatte.
Wie habe ich mich vorher für sowas gequält.
Meine Wahl fiel damals auf eine KRESS (Baumarkt!) und ich bin sehr 
glücklich damit.

von michael_ (Gast)


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J. A. schrieb:
> Kann ich jetzt nicht bestätigen. Ziegel gehen ziemlich locker.

Da kennst du alte Hartbranntziegel noch nicht!

J. A. schrieb:
> Man darf natürlich nicht mit pfuschigem Werkzeug oder abgenudelten oder
> krummen Bohrern arbeiten. Das macht ne Menge aus.

Egal, ich habe mir damals Holzkisten besorgt, um mich an der 
gegenüberliegenden Wand mit den Füßen abstützen konnte.
Nur um 6mm Löcher für eine Scheuerleiste in obige Ziegel zu bohren.
Eine Schlagbohrmaschine ist einfach 
unnötig/unbrauchbar/Mist/Fehlkauf....

von Fabian F. (fabian_f55)


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SDS-Bohrhammer und Bormaschine hab ich welche von Mac Allister gekauft. 
Die bewegen sich in der gleichen Preisklasse wie die Grünen von Bosch. 
Bohren von Löchern bis 10mm in harten Beton ist kein Problem. Größer 
10mm erfordert Geduld, ist aber nix was man jeden Tag macht.
Der Borhammer hat inzwischen über 10 Wohnungseinrichtungen mitgemacht 
und wohl über tausend Löcher gebohrt. Für Hobby Handwerker reicht so was 
völlig aus.
Der Holzbohrer hat etliche tausende Löcher gebohrt, nachdem wir einen 
Spielplatz renoviert hatten, bei dem der Bohrer fast 4 Wochen im 
Dauereinsatz war.

Ein Professioneller Handwerker wird mit so was sicherlich nicht 
glücklich, aber für Hobbyisten halten die Mittelpreisigen Geräte ein 
Leben lang. Der Vorteil gegenüber den Billiggeräten ist die 
Arbeitspräzision.
Ich hatte mal das zweifelhafte Vergnügen in einer Wohnung mit einem 
Bohrer von Einhell zu arbeiten. Der hat nur ovale Löcher gemacht und 
bestialisch gestunken. An der Zimmerdecke hat er sich die Zähne 
ausgebissen...

von michael_ (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Der Borhammer hat inzwischen über 10 Wohnungseinrichtungen mitgemacht
> und wohl über tausend Löcher gebohrt. Für Hobby Handwerker reicht so was
> völlig aus.
> Der Holzbohrer hat etliche tausende Löcher gebohrt, nachdem wir einen
> Spielplatz renoviert hatten, bei dem der Bohrer fast 4 Wochen im
> Dauereinsatz war.

Das sind aber schon Profi-Anforderungen.

von Fabian F. (fabian_f55)


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michael_ schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> Der Borhammer hat inzwischen über 10 Wohnungseinrichtungen mitgemacht
>> und wohl über tausend Löcher gebohrt. Für Hobby Handwerker reicht so was
>> völlig aus.
>> Der Holzbohrer hat etliche tausende Löcher gebohrt, nachdem wir einen
>> Spielplatz renoviert hatten, bei dem der Bohrer fast 4 Wochen im
>> Dauereinsatz war.
>
> Das sind aber schon Profi-Anforderungen.

Na ja. Der Einsatz auf dem Spielplatz schon, aber nur Zeitlich begrenzt. 
2-3 Jahre macht der das sicherlich nicht mit..

von ths (Gast)


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MaWin, du schreibst wie so oft mit einem sehr anmaßenden Unterton. In 
finde das sehr unpassend. Auch bist gerade du nicht im alleinigen Besitz 
der absoluten Weisheit und Wahrheit. Sprichst du mit den Leuten, die 
direkt vor dir stehen im gleichen Ton? Kann ich mir kaum vorstellen.

von MaWin (Gast)


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MaWin schrieb:
> ths schrieb:
> Das Leben ist zu kurz für schlechte Elektrowerkzeuge
>
> Das Leben ist aber auch zu kurz, um sich das Geld das für die von dir
> genannten Produkte nötig ist zusammenzuverdienen.
> Man sitzt Betrügern auf (Kartellstrafe für Festool)
> Und wer Werkzeugqualität am Markennamen festmacht, ist offenkundig zu
> blöd, die Produktqualität selbst zu ermitteln.
> LiIon hält realistisch nur 5 Jahre, beim Heimwerker der das Gerät in der
> Zeit gerade 20 mal benutzt also unpassende Technologie.

ths schrieb:
> MaWin, du schreibst wie so oft mit einem sehr anmaßenden Unterton.
> In finde das sehr unpassend. Auch bist gerade du nicht im alleinigen
> Besitz der absoluten Weisheit und Wahrheit. Sprichst du mit den Leuten,
> die direkt vor dir stehen im gleichen Ton? Kann ich mir kaum vorstellen.

Oh ths, du jammerst, weil ich die Fehler in deinem Beitrag aufzeige ? 
Daran wirst du dich auch im echten Leben gewöhnen müssen, 
Kindergartenzeit "das hast du fein gemacht Thomas" ist vorbei. Dein 
Beitrag war halt nicht weise. Fachlich deine Vorschläge zu untermauern 
fällt dir offenbar schwer. Dann greifst du lieber der Kritisierenden 
persönlich an. Schlechter Stil.

von Michael B. (laberkopp)


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Joachim B. schrieb:
> ??? ich stand 1987 Schulter an Schulter mit einem Freund und bekam mit
> der Schlagbohrmaschine kein Loch on die Betonkassetendecke, als ich mir
> die Hilti von einem Freund lieh musste ich mich an die Maschine hängen
> damit die sich nicht bis zum Nachbarn über mir durchzieht.
> Also wieso gab es 1989 noch keine Bohrhämmer?

Privatpersonen konnten sich keine Hilti leisten.

von Klaus (Gast)


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P. M. schrieb:
> wenn das Zeug "fürs Leben" hält.

Joachim B. schrieb:
> Bosch stattet jetzt auch Akku-Bohrschrauber und Akku-Schlagbohrschrauber
> der 14,4 und 18 Volt-Klasse mit bürstenlosen EC-Motoren aus.

Da sieht man das Problem: man geht dann an neuen technischen 
Entwicklungen vorbei. Meine erste Bohrmaschine war noch nicht mal ein 
Schlagbohrer, ein Glück, daß sie nicht "fürs Leben" gehalten hat.

Klaus

von Sven S. (boldie)


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Also ich erinnere mich immer wieder gerne, wie mein Vater meinte er 
müsse einen Baumarktschrauber nach dem anderen zu kaufen. Ich habe vor 
einiger Zeit den Keller ausgeräumt und 3 Stück von diesem Müll entsorgt. 
Fest eingebauter Akku kaputt, Lagerschaden und gebrochen weil 
heruntergefallen. Was ich damit sagen will, er hat dafür jedes mal Geld 
ausgegeben, weil irgendwas kaputt war, natürlich dann wenn man ihn 
benötigte.

Ich für mich habe durch eine glückliche Fügung 2 Akkuschrauber von 
Festool, einen T15 und den kleinen CXS. Wenn man bei Ebay oder auf 
solchen Plattformen schaut, bekommt man mitunter einen Schrauber 
günstig; ich schraube fast alles mit dem kleinen CXS (190-250€ bei 
ebay), nur wenn die Schrauben zu groß werden, dann nehme ich die größere 
Version; also quasi nie ausser zum Dachausbau oder Spax >= 5mm 
Durchmesser. Den ersten Schrauber hatte ich schon im Studium und er hat 
sich für mich mehr als bezahlt gemacht, gerade wenn man am Anfang des 
lebens steht.

Für mich ist meine Zeit kostbarer, als 200 € für das Gerät zu sparen; 
rechne ich zusammen, das ich zum Baumarkt und zurück etwa 1,5h brauche, 
dann macht sich das bei 2 mal neukaufen schon bezahlt, denn ich bin dann 
im Gegensatz zum billigheimer schon fertig.

von Marc E. (mahwe)


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mein Tipp bei Bohrmaschinen auf vernünftiges Bohrfutter achten 0-13mm 
kein Kunststoff Dinger die halten nicht lange.
Kabel sollte nen Silikone Kabel sein die brechen nicht und sind 
Hochflexibel, gibt nichts schlimmeres bei Werkzeug wenn das Kabel starr 
ist(siehe ersa digital 80 die gibt s mit starrem und flexiblen Kabel, 
oder bei Metabo die günstigen Maschienen).

Akku Bohrer würde ich auf 18V Varianten gehen Bürstenlos in 18V bekommt 
man alles und brauch sich nicht tausend Akkus kaufen sondern kauft sich 
2-3 Akkus und dann nur die Profi Maschinen siehe Metabo Angebot.
Falls die dann nach 5-8 Jahren den Geist aufgeben holt man sich halt 2 
Ersatz Akkus vom orginal Hersteller oder kauft nen Nachmachprodukt.
Gibt dann auch alles passend dazu LIcht Musik Heckenschere Stichsäge 
Kreissäge......

Akkubohrer kann ich die Metabo empfählen die haben auch nen vernünftig 
platziertes Licht beim Bohren, Drehmoment einstellung sollte vorhanden 
sein fürs schrauben.
Ob man da unbedingt Schlag braucht, kann man muss aber nicht.
Da nehme ich lieber meist meine mit Kabel oder ne Hilti.

von Michael B. (laberkopp)


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Sven S. schrieb:
> Für mich ist meine Zeit kostbarer, als 200 € für das Gerät zu sparen;

Na ja, dein Vater hat in seinem Leben sicher keine 2 x 250 EUR für 
Akkuschrauber ausgegeben, und doch alles geschraubt bekommen mit den 3 
die er sich zugelegt hat, für vielleicht 20 - 50 EUR pro Stück

Er war sparsamer denkend als du und ist deutlich sparsamer gefahren als 
du, nur fehlte ihm vielleicht das erhebende Gefühl, einen Mercedes der 
eigentlich zum Renneinsatz gedacht ist in der Werkstatt liegen zu haben, 
auf das Image konnte er wohl verzichten.

Ich hab auch 4 Akkuschrauber. Den Makita 6223D habe ich bekommen, weil 
sein Ladegerät defekt war und der Akku alt. Neue Zellen und am 
Universallader funktioniert er wieder, ist aber auch nicht stärker als 
die 19.95 DM OBI Billigschrauber (aber schön schlank).
Es ist aber praktisch, einen Schrauber mit Kreuzschlitz-Bit, einen mit 
Bohrer zum Vorboheren und einen mit Entgrater zum Entgraten zur Hand zu 
haben, wenn man Dutzende Löcher macht. Hätte ich mein ganzes Geld bloss 
in einem Schrauber gesteckt, würde ich mühsam bei jedem Loch 3 
Werkzeugwechsel machen müssen, das nervt.

(Der 4. ist ein kleiner, und bei beiden OBIs wurde auch der Akku 
getauscht, auf LiFePo4)

von J. A. (gajk)


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Joachim B. schrieb:
> J. A. schrieb:
>> Das ist aus heutiger Sicht natürlich richtig. Damals, als ich 1989 an
>> die Schlagbohrmaschine kam (Hochzeitsgeschenk der Studienkollegen), gab
>> es noch keine Bohrhämmer.
>
> ??? ich stand 1987 Schulter an Schulter mit einem Freund und bekam mit
> der Schlagbohrmaschine kein Loch on die Betonkassetendecke, als ich mir
> die Hilti von einem Freund lieh musste ich mich an die Maschine hängen
> damit die sich nicht bis zum Nachbarn über mir durchzieht.
> Also wieso gab es 1989 noch keine Bohrhämmer?

Vielleicht gabs welche - im absoluten Profibereich. Für den 
Studienabgänger ist da ne Schlagbohrmaschine schon Königsklasse gewesen.

Und: Es kommt total auf die Bohrer an. Mit nem aufgeweichten Bohrer ist 
kein Staat zu machen, da geb ich dir Recht. Inwiefern das ein Bohrhammer 
noch was rausholen kann bei abgenudeltem Werkzeug kann ich nicht 
beurteilen.

Also KEIN Loch ist mir noch nicht passiert. Aber ich schau vorher mit 
nem starken Magneten, ob meine Wunschbohrstelle ggf. direkt über der 
Kreuzung von zwei Eisenträgern verläuft.

von J. A. (gajk)


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michael_ schrieb:

> Egal, ich habe mir damals Holzkisten besorgt, um mich an der
> gegenüberliegenden Wand mit den Füßen abstützen konnte.
> Nur um 6mm Löcher für eine Scheuerleiste in obige Ziegel zu bohren.
> Eine Schlagbohrmaschine ist einfach
> unnötig/unbrauchbar/Mist/Fehlkauf....

Schreib doch noch welchen Bohrer du verwendet hast. Wenn es egal ist, 
kann man auch ne Eisenstange einspannen und damit bohren.

Aber zur Scheuerleiste selber: Vielleicht war dort auch Baueisen 
hinterlegt und dann ist natürlich klar, dass man ein Problem hat.

von ths (Gast)


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MaWin, es macht keinen Sinn mit dir zu diskutieren. Du hast einfach 
immer recht. Ich werde das als naturgegeben hinnehmen und mich weiterhin 
gerne von dir beleidigen lassen.

von Joachim B. (jar)


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Michael B. schrieb:
> Privatpersonen konnten sich keine Hilti leisten.

dein Nick als Programm?

ich bin eine Privatperson und konnte mir immer eine Hilti leisten, ich 
tat es nur unwissenderweise erst recht spät. Für das Geld der 
abgenutzten verschlissenen abgebrandten Consumerbohrmaschinen hätte ich 
auch eine Hilti neu kaufen können.

von Glasauge (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Privatpersonen konnten sich keine Hilti leisten.
>
> dein Nick als Programm?

Sein Nick, laberkopp, ist sein Programm.

Der plappert sich mit den Äußerungen eines schlichten und einfachen 
Gemüts nur so durch das Forum.

von Georg A. (georga)


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An sich braucht man mindestens zwei Bohrmaschinen. Eine normale mit zwei 
Gängen (kann auch ein Schlagbohrer sein *)) und dann eine mit 
Hammerwerk. Die Bohrhammer sind in der Drehzahl meistens begrenzt, das 
macht das Bohren in anderen Materialien etwas zäh.

*) Wenn die Schlagenergie eines kleinen Bohrhammers fürs mürbe Mauerwerk 
schon zu gross ist ;)

von J. A. (gajk)


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Georg A. schrieb:

> *) Wenn die Schlagenergie eines kleinen Bohrhammers fürs mürbe Mauerwerk
> schon zu gross ist ;)

Nicht dass aus dem Bohrhammer dann gleich der Abbruchhammer wird...

von Frank G. (frank_g53)


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Auch mit vermeintlichem Billig-Werkzeug kann man sehr gut arbeiten.
Vor Jahren hatte ich mir mal diesen Bohrhammer 
gekauft:http://www.heimwerker-test.de/test/bohrhaemmer/crosstools-crh_1600_2146
(Ich glaube den gibt´s heute nicht mehr zu kaufen)
* Wand eingerissen
* Estrich aufgekloppt
* >150 Löcher Überkopf in die Stahlbetondecke gebohrt

Gut, den packe ich nur 1x Jahr aus, aber funktioniert bestens.

von radiostar (Gast)


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Frank G. schrieb:
> Auch mit vermeintlichem Billig-Werkzeug kann man sehr gut arbeiten.

Man kann auch andere Erahrungen machen: Ich hab mal versucht, ein 16er 
Loch in die Kellerdecke mit einem Bohrhammer von Aldi (Kingcraft?) zu 
bohren. Als nach einer viertelstunde die Bohrmaschine leicht zu rauchen 
anfing, habe ich aufhehört. Habe dann über Ebay eine gebrauchte Bosch 
besorgt, damit war das Loch dann in 5 Minuten gebohrt.

Das ist 15 Jahre her und die Bosch habe ich heute noch. Damals habe ich 
gelernt: es gibt einen Riesenunterschied zwischen billig und preiswert.

von J. A. (gajk)


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radiostar schrieb:
> Frank G. schrieb:
>> Auch mit vermeintlichem Billig-Werkzeug kann man sehr gut arbeiten.
>
> Man kann auch andere Erahrungen machen: Ich hab mal versucht, ein 16er
> Loch in die Kellerdecke mit einem Bohrhammer von Aldi (Kingcraft?) zu
> bohren. Als nach einer viertelstunde die Bohrmaschine leicht zu rauchen
> anfing, habe ich aufhehört. Habe dann über Ebay eine gebrauchte Bosch
> besorgt, damit war das Loch dann in 5 Minuten gebohrt.


gleicher Bohrer?

von P. M. (o-o)


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Michael B. schrieb:
> Er war sparsamer denkend als du und ist deutlich sparsamer gefahren als
> du, nur fehlte ihm vielleicht das erhebende Gefühl, einen Mercedes der
> eigentlich zum Renneinsatz gedacht ist in der Werkstatt liegen zu haben,
> auf das Image konnte er wohl verzichten.

Mag sein, dass er mit weniger Geld gleich viel gebohrt bekam. Aber für 
mich kommt dann auch noch der Komfort-Aspekt dazu: Mit gutem Werkzeug 
macht es einfach viel mehr Spass, da viel weniger Frust- und 
Ärgerpotential vorhanden ist. Arbeiten in Haus und Heim sind für mich in 
aller Regel keine Vergnügungstätigkeiten, aber wenn es mit guter 
Ausrüstung zügig voran geht, dann finde ich das trotzdem befriedigend. 
Mit schlechter Ausrüstung hingegen wird es zum Quell von Frust. Gilt 
fürs Heimwerken genau so wie auch für Putzen oder Kochen.

von J. A. (gajk)


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Wenn die Bohrmaschine nix taugt muss man das Brett halt an der dünnsten 
Stelle bohren...

von Lothar S. (loeti)


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Andere Frage: Wie schnell willst Du den eigentlich sterben? Grüße Löti

von P. M. (o-o)


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Nochmals vielen Dank für die guten Tipps und die angenehme Diskussion!

Mittlerweile soll sich auch noch ein Säge- und ein Schleifgerät 
dazugesellen. Ich denke an die mittlere Preisklasse bei Bosch grün, 
kabelgebunden, eine Stichsäge und ein Multischleifer. Was ist davon zu 
halten?

Insgesamt sind die grünen Bosch ja die günstigsten der Markengeräte. 
Handelt es sich eigentlich eher um preiswerte Markenware oder bezahlt 
man eher den Markennamen für Billigware? Wie auch bei der Bohrmaschine 
geht es um seltenes Heimwerken.

von Korbi G. (Firma: Möhrchenzucht) (korbinian_g53)


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Die sind schon brauchbar, nur haben sie halt preisbedingte Grenzen.
Gebrauchtwerkzeug ist für dich nix?

von Hubert M. (hm-electric)


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Ich brauchte mal vor ein paar Jahren ein Schleifgerät. Habe mich dann 
für Bosch PMF entschieden, da es anstatt nur schleifen, auch Sägen usw. 
kann, nennt sich Multifunktionswerkzeug. Ich bin super zufrieden damit, 
und kostet nur ein Bruchteil vom Original Fein. Das Teil habe ich seit 
über 5 Jahren, funktioniert wie neu und ich nehme es mehr als 10 mal im 
Jahr in die Hand...

von Lothar S. (loeti)


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P. M. schrieb:
> Handelt es sich eigentlich eher um preiswerte Markenware oder bezahlt
> man eher den Markennamen für Billigware?

Das ist Markennamen für Billigware und für Baumärkte und den 
Versandhandel gedacht.
Die Profi-Geräte von Bosch sind schon seit ewigen Zeiten blau und die 
gibt's nur im Fachhandel.

Grüße Löti

von Michael B. (laberkopp)


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P. M. schrieb:
> Was ist davon zu halten?

WAS willst du sägen und schleifen ?

Vom Metallprofil über die melaminharzbeschichtete Spanplatte und das 5mm 
Aluröhrchen gibt es vieles, was man sägen will, und für jedes braucht 
man anderes Werkzeug.

Fussboden schleifen ist auch anders als Autospachtelmasse vor dem 
lackieren oder Lötzinn an Messingfiguren, für alles braucht man anderes 
Werkzeug.

Oder weil wir im Elektronikforum sind Epoxy-Platinen sägen und 
Kupferbeschichtung schleifen vor dem laminieren.

Dafür gibt es von Bosch nicht mal die Werkzeuge.

Wenn ein Werkzeug den Job erfüllt, ist es gut genug, Lebensdauer ist 
selten das Problem beim Hobbyisten aber Haltbarkeit gegenüber dem 
Einsatzzweck, HSS Bohrer sind für FR4 einfach unpassend, VHM muss her, 
war das Werkzeug teuer, war es den Preis nicht wert.

von GutesWerkzeugIstToll (Gast)


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Und den Ersatzteilaspekt nicht vergessen :
für viele meiner alten Metabo, Bosch und Fein -Schätze habe ich bislang 
problemlos Ersatzteile im nahegelegenen Werkzeghandel kaufen können.

Grundsätzlich ist mir Metabo am liebsten. Die scheinen noch viel hier im 
Lande zu fertigen - und Industriearbeitsplätze vor Ort unterstütze ich 
gern.

Bosch hat ja grade das Schweizer Fertigungswerk (Scintila *) 
dichtgemacht. Dort kamen die schönen unzerstörbaren Stichsägen und 
Bandschleifer her.
Ihre asiatischen Produkte dürfen sie gern behalten...


* Scintilla - man habe ich mich gefreut - als ch gesehen habe, dass der 
Winkeschalter meines  englischen Oldtimers auch von diesem Herstelle war 
- funktioniert nach 77Jahren immernoch...

von Lothar S. (loeti)


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GutesWerkzeugIstToll schrieb:
> Grundsätzlich ist mir Metabo am liebsten

Die tun sich die Baumaktklasse aber auch echt nicht an.

Ist Geld wert und kostet Geld... .

Grüße Löti

von Korbi G. (Firma: Möhrchenzucht) (korbinian_g53)


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Ich denke dass man als Hobbyist mit Bosch grün auch zufrieden sein kann. 
Lieber habe ich drei Werkzeuge für den jeweiligen Einsatzzweck als ein 
Universalteil das mehr kostet als die drei Werkzeuge zusammen. Die 
teuren Festoolsachen liegen sich doch im Hobbykeller kaputt.
Ah, eine Bosch-Flex made in Switzerland habe ich auch noch. Gutes Teil, 
quasi unkaputtbar. Ist relativ oft in Betrieb.
Gleichzeitig habe ich mal ein 600-Teile-Set für 20 Euro beim Obi 
mitgenommen mit Lochsägen, allen möglichen Sorten Bits, Flachmeisseln... 
Alles billig und sicher nicht hochwertig, aber wenn man tatsächlich 
einmal ein Tischbein neu anschrauben muss freut man sich wenn man mit 
einem Flachmeißel durchkommt. Auch wenn er nicht viele Tischbeine 
überlebt.

Ich bin mit dem Koffer also auch zufrieden obwohl ich weiß dass es 
Ramsch ist. Der Ramsch erfüllt seinen Zweck und das reicht.

von michael_ (Gast)


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J. A. schrieb:
> michael_ schrieb:
>
>> Egal, ich habe mir damals Holzkisten besorgt, um mich an der
>> gegenüberliegenden Wand mit den Füßen abstützen konnte.
>> Nur um 6mm Löcher für eine Scheuerleiste in obige Ziegel zu bohren.
>> Eine Schlagbohrmaschine ist einfach
>> unnötig/unbrauchbar/Mist/Fehlkauf....
>
> Schreib doch noch welchen Bohrer du verwendet hast. Wenn es egal ist,
> kann man auch ne Eisenstange einspannen und damit bohren.
>
> Aber zur Scheuerleiste selber: Vielleicht war dort auch Baueisen
> hinterlegt und dann ist natürlich klar, dass man ein Problem hat.

Ich habe doch einen Hinweis auf die Ziegel gegeben. Da sind heutige 
Baumarktklinker dagegen Pfefferkuchen.
Und Eisen war da auch nicht im Spiel.
Die Preisklasse ist da auch nicht entscheident.
Bei den SDS-Bohrern habe ich bisher preiswerte verwendet. Und bin 
zufrieden damit.

Marc E. schrieb:
> mein Tipp bei Bohrmaschinen auf vernünftiges Bohrfutter achten 0-13mm
> kein Kunststoff Dinger die halten nicht lange.
Wie meinst du das?
> Kabel sollte nen Silikone Kabel sein die brechen nicht und sind
> Hochflexibel, gibt nichts schlimmeres bei Werkzeug wenn das Kabel starr
> ist(siehe ersa digital 80 die gibt s mit starrem und flexiblen Kabel,
> oder bei Metabo die günstigen Maschienen).
Hab ich bei Maschinen noch nicht gesehen. Hier geht es um Heimgebrauch.
"ersa digital 80", ist das ein Bohrhammer :-)
>
> Akku Bohrer würde ich auf 18V Varianten gehen Bürstenlos in 18V bekommt
> man alles und brauch sich nicht tausend Akkus kaufen sondern kauft sich
> 2-3 Akkus und dann nur die Profi Maschinen siehe Metabo Angebot.
> Falls die dann nach 5-8 Jahren den Geist aufgeben holt man sich halt 2
> Ersatz Akkus vom orginal Hersteller oder kauft nen Nachmachprodukt.
Weißt du, was ein Ersatzakku kostet? Für zwei Akkus kriegst du fast eine 
neue Maschine inkl. zweier neuer Akkus.
Du scheinst eine sehr dicke Brieftasche zu haben.

von J. A. (gajk)


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Lothar S. schrieb:
> Andere Frage: Wie schnell willst Du den eigentlich sterben? Grüße
> Löti

Eine tödliche Dosis kann man auch als "life long supply" bezeichnen...

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