Hallo liebes Forum, ich habe vor ein 2 MHz Rechtecksignal (0V/+4V) und eine DC-Stromversorgung über eine Leitung zu übertragen. Grundsätzlich klappt das auch, jedoch erscheint am Ausgang nicht 0V/+4V sondern -2V/+2V Könnt ihr mir kurz erklären wo mein Fehler ist? Die Folgeschaltung vertägt keine negativen Spannungen.. Viele Gruüße Andreas
Hallo, Deine Kondensatoren machen dein Signal gleichspannungsfrei. Ein regulärer Sinus schwingt ja auch um die 0-Linie rum. Gruß,
Das ist kein Fehler. Die Kondensatoren C1 und C2 blocken den Gleichspannungsanteil ab. Je nach Tastverhältnis des 2-MHz-Signals driftet der Gleichanteil am Ausgang zwischen -4 V und +4 V. Die Amplitude bleibt dabei aber 4 V.
Eine Diode mit der Kathode an den Ausgang und mit der Anode an Gnd sollte den Ausgang wieder weitestgehend (bis auf die paar hundert mV Flußspannung) "geraderücken".
Danke für die schnellen Antworten.. Bürovorsteher schrieb: > Je nach Tastverhältnis des 2-MHz-Signals driftet der Gleichanteil am > Ausgang zwischen -4 V und +4 V. Die Amplitude bleibt dabei aber 4 V. Das Tastverhältnis ist 1:1 Nico B. schrieb: > Ein > regulärer Sinus schwingt ja auch um die 0-Linie rum. Ich komm noch nicht ganz mit: Woher kommt eine negative Spannung wenn ich den Kondensator nur mit einer "pulsierenden positiven Spannung" auflade? Nico B. schrieb: > Deine Kondensatoren machen dein Signal gleichspannungsfrei. Bürovorsteher schrieb: > Die Kondensatoren C1 und C2 blocken den Gleichspannungsanteil ab. Das hab ich verstanden..
Andreas schrieb: > Woher kommt eine negative Spannung wenn ich den Kondensator nur > mit einer "pulsierenden positiven Spannung" auflade? Berechne mal für beide "halbwellen" den Strom in dem Kondensator (zur Einfachheit kannst du das Experiment mit einem einzigen Kondi machen).
@Andreas (Gast) >Das Tastverhältnis ist 1:1 Das nennt man 50%. Denn damit kann man mathematisch problemlos 0-100% darstellen. >Woher kommt eine negative Spannung wenn ich den Kondensator nur >mit einer "pulsierenden positiven Spannung" auflade? Aus dem Kondensator. Das ist ein klassicher RC-Hochpass! >> Die Kondensatoren C1 und C2 blocken den Gleichspannungsanteil ab. >Das hab ich verstanden.. Wo liegt dann das Problem? Du kannst das Signal am Empfänger mit einem 1:2 Spannungsteiler auf VCC/2 legen, dann sieht es genauso aus wie am Senden, solange sich das Tastverhältnis nicht ändert.
Ausserdem sind die Längsdrosslen mit 3,3mH eher zu groß. 3,3mH haben bei 2 MHZ (Grundwelle) schon ~42 kOhm. Das brauchst du nicht. Praktisch hat aber eine 3,3 mH Drossel einige Dutzend pF parasitäre Kapazität, dadurch wird sie eher zum Schwingkreis. Ich rate dir, die Drosseln eher auf 100-30uH zu reduzieren, solche Drosslen haben eine deutlich höhere Resonanzfrequenz von über 10 MHz.
Falk B. schrieb: > Du kannst das Signal am Empfänger mit einem > 1:2 Spannungsteiler auf VCC/2 legen, dann sieht es genauso aus wie am > Senden Danke.. Werde das mal aufbauen..
Hey, naja wenn du das ganze Wechselspanungsmäßig betrachtest, kannst du einen Kondensator in seiner Impedanz durch 1/jwC ausdrücken. Für die Grenzfälle w -> 0 (Gleichspannung Frequenz 0 Hz) würdest du einen gegen unendich laufenden Widerstand erhalten (theorie). Wenn du jetzt w -> oo laufen lässt (nehmen wir mal an dein Signal wäre ein Sinus) dann wäre die Impedanz des Kondensators gegen 0. Daraus folgt, dein Kondensator wirkt als Hochpass. Ich glaube das hätte gereicht auf Falk Brunner zu verweisen (sorry). Du könntest auch eine Induktivität vom Ein zum Ausgang schalten (wobei die parasitären Kapazitäten der Ind. hier betrachtet werden müssen) Gruß,
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