Hi, ich suche eine Möglichkeit 60 (sechzig) RS232-Schnittstellen zu protokollieren. Hierbei geht es in erster Linie nur um das lesen, allerdings sollte auch die Möglichkeit bestehen, sich eine einzelne Schnittstelle rauszupicken und Hyperterminal-mässig darauf zuzugreifen. Pro Schnittstelle liegen hier 38400bit/s an, mit 8 Datenbits, ohne Parität und einem Stoppbit. Mein erster, brainstormingartiger, Gedanke dazu war: Für jeweils 4 Schnittstellen einen Arduino-Mega mit Ethernetshild und SD-Karte. Die Arduinos schieben einfach alles, was sie über die RS232 empfangen auf die SD-Karte (und löschen natürlich ältere Dateien). Die Arduinos hängen alle schön gemeinsam in einem LAN zusammen mit einem PC. Für diesen schreibe ich ein Programm, mit dem ich bequem auf die RS232-Protokolle auf den SD-Karten zugreifen, und auch einzelne Schnittstellen "exklusiv öffnen" kann. Arduinos würde ich hierbei natürlich nur für die ersten Versuche verwenden, und nicht für alle Schnittstellen. Bei 15+x Boards dürfte es sich schon rentieren, ein eigenes Design zu entwerfen. Hat jemand evtl. eine Ergänzung dazu? Oder vielleicht sogar nen Tipp, ob jemand sowas sogar schon realisiert hat. Auch an einer professionellen Kauflösung wäre ich evtl. interessiert ;-) VG Matthias
Du schreibst : "ich suche eine Möglichkeit 60 (sechzig) RS232-Schnittstellen zu protokollieren. Hierbei geht es in erster Linie nur um das lesen, allerdings sollte auch die Möglichkeit bestehen, sich eine einzelne Schnittstelle rauszupicken und Hyperterminal-mässig darauf zuzugreifen." Kannst du das weiter definieren ? - Was ist da angeschlossen ? - Koennen die 60 porten jedes moment etwas senden ? - Oder senden die NUR als reaction auf ein Kommando ? - Welchen datarate wird benutzt ? Ich meine nicht 38k4 aber zB Jede 5 sekunden musz eine Temperatur aufgefragt werden - Kann man das Protokol von die 60 Porten aenderen (eigenes Produkt ?) Danke Patrick
> 2. Stück davon Oha, hättest du preislich ne Hausnummer? > Kannst du das weiter definieren ? Gern. > - Was ist da angeschlossen ? Es handelt sich hierbei um die Achsrechner einer SIL3-Anlage. Je zwei Achsrechner überwachen und regeln einen Antrieb. > - Koennen die 60 porten jedes moment etwas senden ? > - Oder senden die NUR als reaction auf ein Kommando ? > - Welchen datarate wird benutzt ? Ich meine nicht 38k4 aber zB Jede 5 > sekunden musz eine Temperatur aufgefragt werden Beim Einschalten der Anlage dürften alle 60 Achsrechner ziemlich Dauerfeuer geben und so alles auspucken, was sie beim "Bootvorgang" so machen. Danach feuern sie nur noch, wenn ihr jeweiliger Antrieb verfahren wird, bzw. auf Kommando (Konfigurationsmodus). - Kann man das Protokol von die 60 Porten aenderen (eigenes Produkt ?) Nein, keine (sinnvolle) Möglichkeit.
Matthias S. schrieb: >> 2. Stück davon > Oha, hättest du preislich ne Hausnummer? einfach mal auf online kaufen gehen? scheinbar braucht man 2 davon http://estoreeu.perle.com/index.asp?function=DISPLAYPRODUCT&productid=632 und dann 8 davon http://estoreeu.perle.com/index.asp?function=DISPLAYPRODUCT&productid=666 aber es gibt bestimmt auch andere Hersteller
oder halt 60 USB zu RS232 Adapter oder 15 davon http://www.lindy.de/USB-Seriell-Konverter-4-Port.htm?websale8=ld0101&pi=42858
Da es aus vielerlei Gründen nicht möglich ist dieses direkt mit einem PC zu machen, kommst Du um eine "Huckepack-Lösung" nicht herum. Dabei ist das Minimum eine Schnittstelle, die einen eigenen Speicher hat und explizit angesprochen werden kann. Natürlich können in der praktischen Ausführung auch mehrere Schnittstellen auf einer Karte (wie auch immer Du Karte definierst) sein. Im Weiteren brauchst Du eine Art Pseudoprotokoll, welches so Befehle wie: Schnittstelle, bist Du überhaupt da? Oder Hast Du was zu sagen? u.v.a.m. beinhaltet. Gerade bei einer so hohen Anzahl an Schnittstellen, kann es sein, dass jemand nicht zuhause ist. Kannst Du also nicht von vornherein festlegen das Sch.St.25 für XY da ist, so musst Du auch ein Antwortprotokoll einbringen, in welchem, programmgesteuert abgefragt werden kann, wer unter #25 zu erreichen ist. Ich gehe dabei davon aus, dass der einfache Mitschnitt nicht die Lösung ist.
Amateur schrieb: > Da es aus vielerlei Gründen nicht möglich ist dieses direkt mit einem PC > zu machen, kommst Du um eine "Huckepack-Lösung" nicht herum. woher komm diesen Wissen? Schon im ersten link ist ein Beispiel für 128Ports in einem PC. USB auf 32Ports gibt es auch zukaufen. http://www.coolgear.com/product/32-port-rs-232-usb-to-serial-adapter
>oder halt 60 USB zu RS232 Adapter >oder 15 davon Die meisten PCs machen schon von der Anzahl her früher schlapp. Natürlich kann man mit einem – oder mehreren Hubs – dem PC auf die Sprünge helfen. Dies würde ich aber nur bei einer Spielanwendung aber nicht in einer Produktionshalle machen. Darüber hinaus besteht das Problem der Zuordnung. In die Zuordnung physikalische Schnittstelle = COM??, kann man nur schwer eingreifen. Somit besteht das Problem, das, spätestens wenn ein anderer PC ins Spiel kommt, die Zuordnung nicht vorhersagbar ist. FenstDos spielt da nach eigenen Regeln.
Amateur schrieb: > Dies würde ich aber nur bei einer Spielanwendung aber nicht in einer > Produktionshalle machen. aus dem Grund auch zu erst die PCI Lösung genannt. > Darüber hinaus besteht das Problem der Zuordnung. > In die Zuordnung physikalische Schnittstelle = COM??, kann man nur > schwer eingreifen. bei FTDI kann man darauf Einfluss nehmen.
Und dann darfst du das Thema Störung verursacht durch dich nicht ausser Acht lassen. Also erstmal besser alle Ports einzeln galvanisch getrennt mit einem Rechner verbinden. Denn du willst ja deine SIL3 nicht gefährden indem du durch masseschleifen Probleme erzeugst. Oder sind alle 60 Steuerungen in einem Schrank? Gruß und ein schönes WE
Wie wäre es mit einem FPGA(-Board), auf dem einfach die gewünschte Anzahl von UARTs instanziiert wird? Dazu noch eine Leiterplatte mit den entsprechenden Pegelwandlern. Eventuell muss man auch berücksichtigen, dass durch die Anbringung der Protokollierungseinrichtung nicht die funktionale Sicherheit der Anlage beeinträchtigt wird. Daher sollten die Daten möglichst hochohmig abgegriffen werden, so dass auch ein Defekt der Leitungstreiber/Stromversorgung nicht dazu führt, dass die Daten verfälscht werden können. Wird die Datenkommunikation auch dafür verwendet, dass die Maschine im Fehlerfall einen sicheren Zustand einnehmen soll? Oder erfolgen die Sicherheitsabschaltungen ausschließlich über separate Sicherheitkreise oder die Unterbrechung von Stromversorgungen?
Andreas S. schrieb: > Wie wäre es mit einem FPGA(-Board), auf dem einfach die gewünschte > Anzahl von UARTs instanziiert wird? Dazu noch eine Leiterplatte mit den > entsprechenden Pegelwandlern Dann hat er genau das was es in Beitrag zwei schon fertig zu kaufen gibt.
Ich denke beste loesung ist einen kleinen converter RS-232 zum RS485 mit software wobei per RS485 die status auf commando ausgelesen wird, mit protocol das auch eine adressierung kennt. Dann die 60 RS485 knoten paralel setzen Und 1 RS485/USB converter am PC. RS485 ist einfach galvanisch zu trennen wenn noetig und ist sowieso viel besser geeignet fuer grossere abstanden / stoerempfindliche umgebung und kann in mehrere topologieen benutzt werden. Auch gibt es industriele RS485 repeater die man noch benutzen kann. Man soll NICHT alle RS232s zu einander bringen, wie gesagd wegen stoerung.
Patrick C. schrieb: > Und 1 RS485/USB converter am PC. 60 mal 38400 = 2.304.000 und dazu noch der Overhead fürs Protokoll > Man soll NICHT alle RS232s zu einander bringen, wie gesagd wegen > stoerung. da alle Achsen eh an einer Zentralen Steuerungen hängen, sollte hier keine Probleme auftreten. Diese Multi-RS232 karten gibt es nicht ohne Grund, wenn man dort nur 1 Gerät anschließen sollte macht das wenig sinn.
Heizer schrieb: > Dann hat er genau das was es in Beitrag zwei schon fertig zu kaufen > gibt. Ja aber (Zitat): "Die SX PCI-Hostkarte ist PCI 2.3-kompatibel und für den Gebrauch mit Windows®2000 – und Windows®NT-Umgebungen zugelassen. Benutzern von Windows®2000 und Windows®NT steht zudem die grafische Konfigurations- und Überwachungsanwendung PortDirector zur Verfügung, die zum Lieferumfang des NT-Treibers gehört. " Man kann ja hoffen, dass es neuere Treiber gibt, aber für eine aktuelle Produktpflege spricht das nicht. In einen heutigen Rechner kann man die Karte schon hardwaremässig garnicht mehr einsetzen. Georg
Georg schrieb: > Man kann ja hoffen, dass es neuere Treiber gibt, aber für eine aktuelle > Produktpflege spricht das nicht. Supported Operating System Drivers •Linux 2.6.x, 2.4,x, 2.2.16+ (32 / 64 Bit) •Solaris (x86 32 / 64 Bit) •SCO OpenServer 5, 6 •SCO UnixWare •Windows® Server 2008 R2 •Windows® Server 2008 (32 / 64 Bit) •Windows® Server 2003 (32 / 64 Bit) •Windows® 7 (32 / 64 Bit) •Windows® Vista (32 / 64 Bit) •Windows® XP (32 / 64 Bit) •Windows® 2000 •Windows® NT
Heizer schrieb: > Dann hat er genau das was es in Beitrag zwei schon fertig zu kaufen > gibt. Ja aber (Zitat): "Die SX PCI-Hostkarte ist PCI 2.3-kompatibel und für den Gebrauch mit Windows®2000 – und Windows®NT-Umgebungen zugelassen. Benutzern von Windows®2000 und Windows®NT steht zudem die grafische Konfigurations- und Überwachungsanwendung PortDirector zur Verfügung, die zum Lieferumfang des NT-Treibers gehört. " Man kann ja hoffen, dass es neuere Treiber gibt, aber für eine aktuelle Produktpflege spricht das nicht. In einen heutigen Rechner kann man die Karte schon hardwaremässig garnicht mehr einsetzen. Anselm 6. schrieb: > Also erstmal besser alle Ports einzeln galvanisch getrennt mit einem > Rechner verbinden. Das muss man wohl extern lösen, aber 60 mal DC-DC-Wandler, Optokoppler, Treiber ist ja kein Hexenwerk, kostet aber halt Geld. Matthias S. schrieb: > und auch einzelne > Schnittstellen "exklusiv öffnen" kann. Für die Umschaltung oder Einkopplung des Sendesignals braucht man sowieso (je) eine zusätzliche Schaltung. Georg
Georg schrieb: > "Die SX PCI-Hostkarte ist PCI 2.3-kompatibel und für den Gebrauch mit > Windows®2000 – und Windows®NT-Umgebungen zugelassen. Benutzern von > Windows®2000 und Windows®NT steht zudem die grafische Konfigurations- > und Überwachungsanwendung PortDirector zur Verfügung, die zum > Lieferumfang des NT-Treibers gehört. " > > Man kann ja hoffen, dass es neuere Treiber gibt, aber für eine aktuelle > Produktpflege spricht das nicht. In einen heutigen Rechner kann man die > Karte schon hardwaremässig garnicht mehr einsetzen. Wo kommt das denn her, in der Beschreibung steht: SX PCI Serial Cards Technical Specifications Supported Operating System Drivers Linux 2.6.x, 2.4,x, 2.2.16+ (32 / 64 Bit) Solaris (x86 32 / 64 Bit) SCO OpenServer 5, 6 SCO UnixWare Windows® Server 2008 R2 Windows® Server 2008 (32 / 64 Bit) Windows® Server 2003 (32 / 64 Bit) Windows® 7 (32 / 64 Bit) Windows® Vista (32 / 64 Bit) Windows® XP (32 / 64 Bit) Windows® 2000 Windows® NT
Georg schrieb: > In einen heutigen Rechner kann man die > Karte schon hardwaremässig garnicht mehr einsetzen. Das wird auf bei Consumer Geräten zutreffen. Bei Industrie PCs ist das kein unlösbares Problem. Die ganze Anlage hört sich nicht grade nach was aus dem Hobbykeller an :)
Peter II Schrieb : * 60 mal 38400 = 2.304.000 * und dazu noch der Overhead fürs Protokoll Ja und ??? Der OP hat gesagt : "Beim Einschalten der Anlage dürften alle 60 Achsrechner ziemlich Dauerfeuer geben und so alles auspucken, was sie beim "Bootvorgang" so machen. Danach feuern sie nur noch, wenn ihr jeweiliger Antrieb verfahren wird, bzw. auf Kommando (Konfigurationsmodus)." Also das geraet spuckt nicht continu etwas aus. Nur wahrend eine bewegung. Ideal um da einen kleinen controller zu setzen Die laenge der Kabel ist nicht genennt, aber weil es eine art von AUF/AB motor damit gesteuert wird wisser wir dat die komplette anlage sich nicht innerhalb von einige meter vom PC befindet. Also RS232 wollst du ueber viele Meters machen ? Recommended RS232 distance for 38k4 = 3.7 meter Und du bist recht, fuer 1 seriele porte brauchst du keine Multi-RS232 karte Patrick
Patrick C. schrieb: > Also RS232 wollst du ueber viele Meters machen ? > Recommended RS232 distance for 38k4 = 3.7 meter keine Ahnung, ich konnte bis jetzt nicht rauslesen wie groß das Gerät ist.
Andreas S. schrieb: > Wird die Datenkommunikation auch dafür verwendet, dass die Maschine im > Fehlerfall einen sicheren Zustand einnehmen soll? Nein. Die Datenkommunikation wird rein zur Fehlersuche und zur, sehr selten notwendiger, Konfiguration verwendet. Und, was noch seltener passiert: Softwareupdate. Georg schrieb: > Man kann ja hoffen, dass es neuere Treiber gibt, aber für eine aktuelle > Produktpflege spricht das nicht. In einen heutigen Rechner kann man die > Karte schon hardwaremässig garnicht mehr einsetzen. Das System finde ich für das was ich jetzt unter'm Strich vorhabe, auch eher mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Da werde ich mich lieber mal in die Welt der FPGAs einlesen ;-)
Matthias S. schrieb: > Da werde ich mich lieber mal in die Welt der FPGAs einlesen ;-) und du glaubst wirklich das du 60 Kanäle mit Leiterplatten design mal schnell braucht? Die USB Lösung kosten "nur" 2 mal 600$
Oh, was mir dazu noch einfällt: Sollen eigentlich beide Signalrichtungen pro Schnittstelle protokolliert werden? Dann würde sich nämlich die benötigte Anzahl an Empfängern verdoppeln. Früher gab es ja UARTs mit vielen Schnittstellen von Oxford Semiconductor. Leider wurde der Laden zunächst von PLX und neuerdings von Avago gekauft, was zur Abkündigung der ganzen UART-Produkte geführt hat. Ein Kunde von uns hat daher für seinen langfristigen Eigenbedarf versucht, möglichst sämtliche Restbestände einzukaufen. Der Weg über ein FPGA scheint daher heute wirklich der einzig praktikable Weg zu sein, solche Karten mit vielen Ports aufzubauen, insbesondere wenn man eigentlich auch nur eine Datenrichtung benötigt. @Matthias S.: Falls Ihr so etwas benötigt, können wir das gerne für Euch entwickeln. Billig wird das aber nicht.
Andreas S. schrieb: > Der Weg über ein FPGA scheint daher heute wirklich der einzig > praktikable Weg zu sein, solche Karten mit vielen Ports aufzubauen, > insbesondere wenn man eigentlich auch nur eine Datenrichtung benötigt. oder die "neue" USB Lösung kaufen - was spricht dagegen?
Und ganz einfach klassische Konsolenserver aus der Netzwerktechnik tun es wohl nicht? http://www.aten.com/Console-Server.htm Das 32 Port Modell zwei mal eingebaut ist wohl das unkomplizierteste, was man machen kann. _.-=: Mit freundlichen Grüßen :=-._
Peter II schrieb: > und du glaubst wirklich das du 60 Kanäle mit Leiterplatten design mal > schnell braucht? > > Die USB Lösung kosten "nur" 2 mal 600$ Und mit Arbeitszeit und 1-2 Iterationen kann man, da ich von professioneller Umgebung ausgehe und das ganze Einlesen und Entwickeln nicht in seiner Freizeit passiert, auch schnell einen Faktor 20-30 draufschlagen (sehr optimistisch geschätzt). Und zwischendurch wurde es schon mal angesprochen: Ist es egal was an diese Schnittstellen gehängt wird? Von wegen Zertifizierung und dergleichen bei selbstgebasteltem?
Markus -. schrieb: > Das 32 Port Modell zwei mal eingebaut ist wohl das unkomplizierteste, > was man machen kann. ja, aber nichts das günstigste: 2.141,80€ (pro Stück)
Peter II schrieb: > Markus -. schrieb: >> Das 32 Port Modell zwei mal eingebaut ist wohl das unkomplizierteste, >> was man machen kann. > > ja, aber nichts das günstigste: > > 2.141,80€ (pro Stück) Das ist richtig, aber gibt es nicht noch x andere Hersteller, die ähnliche Produkte im Sortiment haben? Aten war gerade das erstbeste Ergebnis. Hier übrigens noch mal auf Deutsch: http://de.aten.eu/products/KVM/Serielle-Konsole-Server/Serieller-Konsolserver~SN0132.html Mfg
:
Bearbeitet durch User
physiker schrieb: > Und mit Arbeitszeit und 1-2 Iterationen kann man, da ich von > professioneller Umgebung ausgehe und das ganze Einlesen und Entwickeln > nicht in seiner Freizeit passiert, auch schnell einen Faktor 20-30 > draufschlagen (sehr optimistisch geschätzt). Wir sind öffentlicher Dienst. Arbeitszeit wird bei uns tatsächlich nicht verrechnet, wir müssen zu unseren Dienstzeiten parat stehen, wenn was ist, und die restliche Zeit kann man sich u.A. mit solchen Projekten beschäftigen. Ist unter'm Strich realistischer, als dem Vorgesetzten ein paar k€ abzuschwatzen ;-) Und wenn das Projekt das eine oder andere Jährchen dauert, ist's auch nicht schlimm. Wenn nix unvorhergesehenes passiert, muss die Anlage sowieso noch mind. 20 Jahre durchhalten ;-) > Und zwischendurch wurde es > schon mal angesprochen: Ist es egal was an diese Schnittstellen gehängt > wird? Von wegen Zertifizierung und dergleichen bei selbstgebasteltem? Ich werde hier, auf eurer Anraten, auf jeden Fall galvanisch entkoppeln. Und natürlich Rücksprache mit der Herstellerfirma halten. Andreas S. schrieb: > Oh, was mir dazu noch einfällt: Sollen eigentlich beide Signalrichtungen > pro Schnittstelle protokolliert werden? Dann würde sich nämlich die > benötigte Anzahl an Empfängern verdoppeln. Protokolliert werden soll nur eine Signalrichtung, aber ich würde von dem Rechner aus dann schon gerne auch auf die AR zugreifen können. Patrick C. schrieb: > Also das geraet spuckt nicht continu etwas aus. Nur wahrend eine > bewegung. Ideal um da einen kleinen controller zu setzen Aber gerade in der Hochlaufphase dürfte da einiges an Daten zusammenkommen. > Die laenge der Kabel ist nicht genennt, aber weil es eine art von AUF/AB > motor damit gesteuert wird wisser wir dat die komplette anlage sich > nicht innerhalb von einige meter vom PC befindet. Leitungslänge hält sich in Grenzen. Die Schaltschränke sind in einem seperaten Raum zu den eigentlichen Motoren untergebracht. Ich würde da quasi pro Schaltschrank die benötigte Anzahl an Controlleren einsetzen. Zu einem Rechner ists da auch nicht mehr weit.
Ich würde einen serial device server einsetzen, z.B. 16-fach RS232: http://de.moxa.com/product/NPort_5600.htm Kann man über TCP-Socket ansprechen und funktioniert (BTDT) in industrieller Umgebung sehr gut! Martin
Martin schrieb: > Ich würde einen serial device server einsetzen, z.B. > > 16-fach RS232: > http://de.moxa.com/product/NPort_5600.htm > > Kann man über TCP-Socket ansprechen und funktioniert (BTDT) in > industrieller Umgebung sehr gut! > > Martin Schau mal, was ich oben gepostet habe :) Nur mit 32 ports je gerät.
physiker schrieb: > Wo kommt das denn her, in der Beschreibung steht: Gleich auf der ersten verlinkten Seite - da hat sich wohl seit 10 Jahren niemand die Mühe gemacht das auf den aktuellen Stand zu bringen. Schön wenn die Technik weiter ist als die Werbung, meistens ist es ja umgekehrt. Georg
Matthias S. schrieb: > Wir sind öffentlicher Dienst. Arbeitszeit wird bei uns tatsächlich nicht > verrechnet, wir müssen zu unseren Dienstzeiten parat stehen, wenn was > ist, und die restliche Zeit kann man sich u.A. mit solchen Projekten > beschäftigen. Wie wäre es mit Zigbee? Bis zu ~ 65 000 nodes, galvanische Trennung inkl. und Verkabelung entfällt. Wer Funk kennt nimmt Kabel, aber als Versuch?
Hallo, ich weiss zwar nicht, was eine SIL3-Anlage ist, aber wenn ich gezwungen bin, 60 serielle Schnittstellen an einen PC anzuschließen, dann klingt mir das Ganze doch sehr nach Fehlkonstruktion und Verschwendung von Ressourcen. Mein Vorschlag lautet deshalb endlich mal eine neue Anlage zu installieren, und den ganzen Mist vernüftig zu Verkabeln.
X4U schrieb: > Wer Funk kennt nimmt Kabel, aber als Versuch? Tausende von Satelliten arbeiten ohne Kabel - guck nach. Man muss mit Funk natürlich damit umgehen können.
Matthias S. schrieb: > Protokolliert werden soll nur eine Signalrichtung, aber ich würde von > dem Rechner aus dann schon gerne auch auf die AR zugreifen können. Was bedeutet "AR"? Wenn man so viele Daten hat, hat man manchmal auch den Wunsch, einen Timestamp zu den Daten zu haben. Manchmal auch einen sehr genauen, für jedes Zeichen oder jedes Datenpaket. Soll man die Daten live einsehen können, oder soll die Lösung nur im Stillen aufzeichnen und im Fehlerfall wird alles angehalten und "in Ruhe" ausgelesen und analysiert? Zum Protokoll: Werde einzelne lesbare Zeichen/Wörter/Texte übertragen oder etwas, was sich in Pakete zusammenfassen lässt? Genormtes Protokoll oder etwas proprietäres? Überhaupt ein Protokoll oder nur Debug-Ausgaben? Die Steuerung der 60 Geräte passiert über den seriellen Port, oder gibt es hier einen 2. Bus? Falls ja, welchen? Erzähl uns doch mal etwas zu den Größen der Anlage bzw. wie weit sind die RS232 Anschlüsse auseinander? Du willst auch Software downloaden. Benötigst du nur RxD/TxD oder auch Schnittstellenleitungen?
Klaus schrieb: > ich weiss zwar nicht, was eine SIL3-Anlage ist, aber wenn ich gezwungen > bin, 60 serielle Schnittstellen an einen PC anzuschließen, dann klingt > mir das Ganze doch sehr nach Fehlkonstruktion und Verschwendung von > Ressourcen. Viele industrielle Antriebe und sonstigen Komponenten werden per RS232 konfiguriert, und wie man den Erläuterungen des Threaderstellers entnehmen kann, geht es hier um genau solch eine Installation. > Mein Vorschlag lautet deshalb endlich mal eine neue Anlage zu > installieren, und den ganzen Mist vernüftig zu Verkabeln. Es wäre eine unglaubliche Ressourcenverschwendung, solch eine Anlage nur deswegen zu ersetzen, weil es einigen wenigen Forenteilnehmern nicht passt, so viele RS232 an einen PC anzuschließen. Und womöglich gibt es die Komponenten auch nur mit RS232 und nicht mit anderen Schnittstellen. Häufig werden sicherheitsrelevante Komponenten absichtlich nicht mit Netzwerkschnittstellen (Ethernet oder Feldbusse) ausgestattet. Und hättest Du Dich über SIL3 informiert, dann wüsstest Du, dass hier eine Anlage mit deutlich erhöhten Anforderungen bezüglich der Funktionalen Sicherheit vorliegt.
Klaus schrieb: > Mein Vorschlag lautet deshalb endlich mal eine neue Anlage zu > installieren, und den ganzen Mist vernüftig zu Verkabeln. Wenn wir das nur wegen der RS232-Schnittstellen machen würden, würden wir wohl Ärger mit dem Bund der Steuerzahler bekommen, und das zu recht. Peter P. schrieb: > Was bedeutet "AR"? Achsrechner, von denen gibts 60Stk. > Soll man die Daten live einsehen können, Ich hätte gehofft, dass hätte ich unter'm Strich schon mehrmals erklärt. Die Daten sollen in erster Linie aufgezeichnet werden. Aber, ich würde mir gerne einen einzelnen AR rauspicken können, auf den ich dann Live/Exklusiv zugreifen möchte. > Debug-Ausgaben? > Die Steuerung der 60 Geräte passiert über den seriellen Port, Debug ausgaben, keine Steuerung über die RS232 Schnittstelle sondern über ein anderes Bussystem. Dieses ist aber irrelavant, da definitiv Sicherheitsrelevant und somit kein Eingriff möglich oder überhaupt gewollt. Peter P. schrieb: > Erzähl uns doch mal etwas zu den Größen der Anlage > bzw. wie weit sind die RS232 Anschlüsse auseinander? Die AR befinden sich Gruppiert in mehreren Schaltschränken, haben innherhalb des Schaltschrankes ca. 10cm Abstand ;-)
> SIL3, 60x rs232
Ganz einfach wird's nicht. Grundsätzlich würde ich erst mal mit 3
Schnittstellen basteln ob überhaupt eine ausreichend störsichere
Übertragung möglich ist. Zeitscheibe und galvanische Probleme können
noch viel Spaß bereiten.
2x Exsis EX-44032 = 64 Ports Die Teile werden schon seit Ewigkeiten von Linux unterstützt. Mit einem zusätzlichen Log-Server können die Ausgaben dann gespeichert werden. Es gibt dazu noch duzende Terminal-Tools für den direkten Zugriff. Noch die ganze Peripherie dazu, dann ist das Problem für ca. ~600€ samt einem soliden Industrie-Gehäuse gelöst.
ttt schrieb: > 2x Exsis EX-44032 = 64 Ports > Noch die ganze Peripherie dazu, dann ist das Problem für ca. ~600€ samt > einem soliden Industrie-Gehäuse gelöst. eine von den EX-44032 kostet schon über 400€ - wie kommst du dann auf insgesamt 600€ incl. Zubehör?
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