Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche "lötbaren" verlustarmen Step-Down-W. 500mA 3.3Vout 3-16Vin


von Jürgen S. (juergenc)


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Hallo zusammen !

Ich suche einen Step-Down-Wandler mit ähnlichen
technischen Daten wie der TPS62172, der sich von
Hand löten lässt:

Vout: 3.3 V
Vin:  5-16V oder besser 3-16V
I:    500 mA
< 50µA Quiescent Current
Gehäuse: DIP, SOT, TO oder alles,
was man noch von Hand löten kann.

Danke für alle Tipps !

Gruss  Jürgen

: Verschoben durch Admin
von Falk B. (falk)


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@ Jürgen S. (juergenc)

>Vout: 3.3 V
>Vin:  5-16V

Das ist normal.

> oder besser 3-16V

Das ist selten

Ich hab hier den 296-20496-ND von Digikey im Einsatz, vielleicht gibt es 
in der Famillie was passendes.

von Marc H. (marchorby)


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Bei 3V3 out macht doch 3V in nicht viel Sinn wenn es kein 
Buck/Boos-Converter ist

von Jürgen S. (juergenc)


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Der TPS62172 kann auch von 3 -> 3.3 V wandeln.

von Robert B. (robertb)


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Nee, der hat ne einstellbare Ausgangsspannung bis 0,9V runter, also z.B. 
3V auf 2V. Lies das Datenblatt.

von Daniel S. (Gast)


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Hab den TPS5420 schon mehrfach eingesetzt für 24V auf 3,3V. Läuft aber 
auch schon ab 9V Eingangsspannung los. Bei einem Ausgangsstrom bis etwa 
1A funktoniert der problemlos. Verlustleistung bzw. Erwärmung ist 
üblicherweise kein Thema.

Viele Grüße
Daniel

von Jürgen S. (juergenc)


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Robert B. schrieb:
> Nee, der hat ne einstellbare Ausgangsspannung bis 0,9V runter,
> also z.B.
> 3V auf 2V. Lies das Datenblatt.

Bin mir nicht sicher, es gibt einige verschiedene Typen.

Ist aber egal für mich, da ich diese Dinger nicht löten
kann. 4 Kontakte auf 2 mm schaffe ich nicht mit dem
Lötkolben.

von Joachim B. (jar)


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Jürgen S. schrieb:
> Vout: 3.3 V
> Vin:  5-16V oder besser 3-16V
> I:    500 mA

5-16V auf 3,3V fertig macht ein KIS 3r33 oder ein RECOM R7833 0,5A

mit 3V in leider nicht

von Wolfgang (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Ist aber egal für mich, da ich diese Dinger nicht löten
> kann. 4 Kontakte auf 2 mm schaffe ich nicht mit dem
> Lötkolben.

Mit dem Lötkolben sollst du die Kontakte auch nicht einzeln anlöten. 
Außerdem darfst du nicht den Fehler machen, eine feine Lötspitze zu 
verwenden. Und nicht mit Flussmittel sparen ...
http://www.youtube.com/watch?v=erb6-i54tbo
http://www.youtube.com/watch?v=Y2AeDGXCwU0

Nur Mut - so schwer ist das nicht.

von Gerd E. (robberknight)


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Jürgen S. schrieb:
> Ist aber egal für mich, da ich diese Dinger nicht löten
> kann. 4 Kontakte auf 2 mm schaffe ich nicht mit dem
> Lötkolben.

Was für eine Bauform ist nun genau für Dich das Problem? Es wurden ja 
einige Teile genannt.

Meinst Du damit den TPS62172 im 2x2mm QFN? Der ist vielleicht nix für 
Löt-Anfänger, aber QFN geht eigentlich gut zu verarbeiten wenn man es so 
macht wie hier:

https://www.youtube.com/watch?v=c_Qt5CtUlqY

Ansonsten: SO-8 ist doch einfach zu löten - dann wäre vielleicht der 
TPS5410 was für Dich. Allerdings geht der erst ab 5,5V.

von Samuel (Gast)


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Ansonsten gibt es ja mehrere Alternativen :
 * Lotpaste (ggf. + Schablone) + Hotplate  Pizzaofen  Dampfphase ... 
je nach Verfügbarkeit
 * nach fertigen Modulen suchen, in der Art wie das von Falk verlinkte
 * eigenes Modul in der Bauart designen und bestücken lassen, siehe z.B. 
Beitrag "Elecrow - Assembly Service" , oder PCB-Pool

Wenn es "mein persönlicher Standard" für 12 auf 3,3 Volt werden sollte, 
würde ich mir wahrscheinlich eine Kleinserie solcher Module bauen.

von B.A. (Gast)


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Schau dir mal diese Lötstation an,damit habe ich guter Erfahrungen 
gemacht:

Heisluftlotstation-Air-Gun-Heisluft-Station-Loten-SMD-858D-in-DE-
http://www.ebay.de/itm/141728905603

Mit der Lötpaste die ich habe bin ich aber nicht so zufrieden, die 
schmilzt einfach nicht gut, daher füge ich einfach etwas Lötzinn auf die 
Pads und setze dann das Bauteil auf die Pads.
Wenn man dann mit der Heißluftpistole rüber geht, dann zieht sich das 
Bauteil an die Platine. Man kann es dann noch etwas ausrichten wenn es 
nicht richtig liegt.

Als Flussmittel nutze ich eine Art Wachs welches mit etwas Kolophonium 
vermischt wurde, 1Euro für so eine Schale und das Zeug ist

Bei eBay kann man aber auch "Spezial-BGA-Flux" bekommen, das Zeug ist 
Melkfett (also  Vaseline) welches mit ganz wenig Kolophonium vermischt 
wurde.
Das Zeug kostet sogar bis zu 30 Euro pro 100g und taugt nichts.
Wenn es warm wird zerfließt es sofort und das Zinn haftet nicht mehr am 
Lötkolben.

von Jürgen S. (juergenc)


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Gerd E. schrieb:
> Was für eine Bauform ist nun genau für Dich das Problem? Es wurden ja
> einige Teile genannt.

Genau, ich meinte den TPS62172 in 2x2mm QFN oder WSON.

Für Prototypen ist einfach der Aufwand für mich zu groß,
eine Platine herzustellen und zu bestücken. Fertige
Module sind mir zu teuer.

Der TPS5410 (vielen Dank für den Tipp!!!) sieht da schon
viel besser aus. Ich möchte als Spannungsquelle sowohl
Autobatterien als auch (Backup) 3 oder 4 Mignonzellen
verwenden.

Ich möchte halt bei 200 mA am Ausgang einen guten Wirkungsgrad
von 80-90% haben und bei 50 µA bis 1 mA auch noch einen
brauchbaren Wirkungsgrad von 30 bis 50 %, damit mir der
Spannungsregler während der "Ruhezeiten" nicht die Batterien
leerlutscht.

von Planlos (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Ich möchte als Spannungsquelle sowohl
> Autobatterien als auch (Backup) 3 oder 4 Mignonzellen
> verwenden.

Kannst du die Backup-Mignons nicht nach dem Step-Down anschließen, 
ggfs. mit Linearregler?

Dann tut's auch ein fix-und-fertig Stepdown-Modul für nen Euro aus China
wie z.B. ebay 391041665743

von Jürgen S. (juergenc)


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Ich suche nach einer Lösung ohne Linearregler, weil die
einen geringeren Wirkungsgrad haben. Wenn beispielsweise
meine 4 Mignonzellen voll sind, verheizt der Linearregler
50 % der Energie.

Zwei separate Step-Down-Wandler, einer für 12 V (8-16V)
und einer für 6 V (4-8V) wären vielleicht eine Lösung.

von m.n. (Gast)


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von Jürgen S. (juergenc)


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Die richtig guten Wandler haben bei Vin=5V, Vout=3.3V,
I=10µA noch einen Wirkungsgrad von 65% !!!

Siehe z.B. den TPS62111:

http://www.mouser.com/ds/2/405/tps62111-487111.pdf

Oder der TPS62172, siehe Seite 8:

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tps62172.pdf

Sowas suche ich, bloß mit einem anderen Gehäuse
und einem möglichst großen Eingangsspannungsbereich.

: Bearbeitet durch User
von ?!? (Gast)


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B.A. schrieb:
> Bei eBay kann man aber auch "Spezial-BGA-Flux" bekommen, das Zeug ist
> Melkfett (also  Vaseline) welches mit ganz wenig Kolophonium vermischt
> wurde.
> Das Zeug kostet sogar bis zu 30 Euro pro 100g und taugt nichts.
> Wenn es warm wird zerfließt es sofort und das Zinn haftet nicht mehr am
> Lötkolben.

Daß es "nichts taugt", wie du so schön sagst, könnte vielleicht daran 
liegen, daß man BGA's gaaaanz selten mit dem Lötkolben lötet ;-)))

von Jürgen S. (juergenc)


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Muss meinen letzten Beitrag korrigieren:

Ich meine bei I=100µA ist der Wirkungsgrad 65%.

von Gerd E. (robberknight)


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Wie wär es mit dem hier:

MCP16311-E/MS
http://www.microchip.com/wwwproducts/Devices.aspx?product=MCP16311

Gibts im bequemen MSOP-8 und lt. Datenblatt ist der Wirkungsgrad bei 1 
mA out, 3.3V out, 6V in ca. 75%. Das Datenblatt geht beim Wirkungsgrad 
nicht unter 1mA.

von Marcus (Gast)


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Ich verstehe nicht so ganz, worauf Du eigentlich raus willst. Der 
TPS62172 ist mit seinen 2.25 MHz ja schon ziemlich extrem. So etwas gibt 
es allein wegen der Schaltfrequenz nicht in einem größeren Gehäuse und 
ohne perfektes Layout geht da gar nichts.

Evtl. wäre der LM2576 ja eher etwas für Dich. Allerdings schafft der die 
<50μA Ruhestrom nicht ganz, die anderen Punkte aber schon (so wie ich 
Deine Anforderungen verstehe).

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