Hallo, da ich hier im Forum schon viele gute Beiträge gesehen habe wollte ich jetzt auch mal was fragen. Ich gehe jetzt seit 2 Jahren in die HTL/ Elektronik und Informatik und will mir jetzt eine Lötstation und jetwas zum "herum basteln" besorgen. Jedoch weiß ich nicht genau womit ich da Anfangen sollte (Rasperry pi ?) Ich hoffe jemand hätte eine gute Antwort für mich, danke shonmal imm voraus.
Johannes H. schrieb: > Jedoch weiß ich nicht genau womit ich da Anfangen sollte Das musst du schon selbst wissen. Möchtest du schnelle Ergebnisse? Geht gut mit dem Pi: Anschließen, Installieren, Spielen. Oder möchtest du von "Grund auf" alles selber verstehen und viel Zeit investieren? Dann nimm 8Bit AVRs für den Anfang und arbeite das Datenblatt vom z.B. Tiny oder Mega durch.
Hallo danke für die schnelle Antwort :) Am liebsten wäre es mir ja nur die Platine und die Bauteile zu kaufen und sie selbst zu bestücken. Wäre da ein 8bit AVR geeignet ? In der Schule haben wir einen Arduino gebaut, so etwas in der Art würde mir Spass machen.
Hi >Ich gehe jetzt seit 2 Jahren in die HTL/ Elektronik und Informatik und >will mir jetzt eine Lötstation und jetwas zum "herum basteln" besorgen. Wozu? Wenn du in zwei Jahren kein Bedürfnis dazu verspürt hast, ist es jetzt eh zu spät. Such dir ein anderes Hobby. MfG Spess
Danke für die Antwort, jedoch muss ich dazu sagen besser spät als nie. spess53 schrieb: > Wozu? Um immer mal wieder meine Lötfähigkeiten zu verbessern, um Bauteile (bestimmte IC´s) kennen zu lernen und um in der Schule bei vielen Dingen ein besseres Verständnis zu haben. Womit könnte ich da beginnen ?
Johannes H. schrieb: > Wäre da ein 8bit AVR geeignet ? > In der Schule haben wir einen Arduino gebaut, so etwas in der Art würde > mir Spass machen. Definitiv ja! Ich würde einen Atmega1284 im Dip40-Gehäuse empfehlen, der hat ohne Ende Speicher und jede Menge programmierbare Pins. Als Programmieradapter würde ich den AVRISP MKII empfehlen und fürs Proggen das kostenlose AVR-Studio von Atmel. Soll es sehr kostengünstig werden, dann kann man als Programmieradapter einen einfachen Parallelportprogrammierer selber bauen (Voraussetzung, man hat einen Rechner mit einem Parallelport). In jedem Fall besser, sicherer, schneller ist der AVRISP MKII.
Armin schrieb: > Ich würde einen Atmega1284 im Dip40-Gehäuse empfehlen, der hat ohne Ende > Speicher und jede Menge programmierbare Pins. in Groß: http://www.ebay.de/itm/ATMEGA1284P-PU-Atmel-Microcontroller-AVR-MEGA-DIP-40-/151531786466?hash=item2347ff90e2 in Klein: http://www.ebay.de/itm/Atmel-ATmega1284P-AU-im-TQFP-Gehause-/311370017475?hash=item487f196ac3
Danke dafür :D Werde mich die kommende Woche mal hinsetzen und mir überlegen wie ich das hinbekomme (muss mich wahrscheinlich noch durch ein paar Datasheets wühlen).
imho bastelt man am besten an etwas das man im endeffekt auch braucht - also eine problemlösung für irgendwas. da hat man ein ziel, "das ding", und kann sich vom start bis zum ende an problemen abarbeiten ohne die lust daran zu verlieren.
Für ca. 11 € kriegt man schon ein fehrtiges Board mit atmega 2560. Falls du kein Arduino IDE nutzen willst, kann man beim Bedarf auch so ein ISP Programmer holen und mit AS arbeiten.
Johannes H. schrieb: > m liebsten wäre es mir ja nur die Platine und die Bauteile zu kaufen > und sie selbst zu bestücken. Dann mal Bausätze ausprobieren:https://www.pollin.de/shop/p/OTk4OTU4/Bausaetze_Module/Bausaetze.html
Wie ausgeprägt sind deine Kenntnisse bezüglich Elektronik? Du schriebst, ihr hättet einen Arduino in der Schule zusammengebaut. Das könnte natürlich strikt nach Bauplan gewesen sein, wie man einen schwedisches Regal nach Plan zusammenbaut, oder auch mit Hintergrundinfos, wobei Hintergrund eher ein falsche Begriff ist, denn diese sind essenziell. Was macht ein Transistor, was eine Diode, Widerstand oder Kondensator? Eine funktionierende Fertigschaltung oder einen Bausatz nach Plan zusammenlöten macht zwar Spass, bringt aber keinen Lerneffekt, daher die Frage. Wenn dann nämlich etwas nicht nach Plan funktioniert, dann kannst du auch den Fehler finden. Was die Lötstation betrifft... Ich habe mit einem Lötkolben angefangen, welcher nur on oder off kennt, er hatte ne gebogene Kupferspitze in Schraubendreherform. Dann kam ein echter elektroniklötkolben mit einem Steckernetzteil, an dem man drei Temperaturen einstellen kann, den nehme ich auch heute noch ab und an im mobilen Betrieb. Stationär habe ich die LS50 von ELV mit stufenloser Tempanwahl bis 450 °C, allerdings zerfiel der Lötkolben selber in seine Einzelteile, habe ihn zuerst mit isoband umwickelt, dann aber später zwei Ersatzlötkolben besorgt, ELV hat das Problem erkannt und nachgebessert. Es muss aber nicht ELV sein, es gibt auch andere Anbieter. es braucht nicht eine Lötanlage mit up-downtasten für die Temperatur unf LCD-Anzeige für die soll-isttemperatur, ein Poti mit Tempskala reicht auch. Aber die Lötstation mit Tempanzeige kostet mittlerweile kaum mehr, als eine rein analoge. Der Lötkolben sollte aber bis 50 W und bis 450 °C können, um auch grosse Lötflächen heiss genug zu bekommen. Dann wäre noch ein Multimeter mit Durchgangstester und Diodenprüfer ein Grundausstattungsteil, die sind aber mittlerweile recht günstig geworden, so um 10 €ier im Baumarkt, und erstmal völlig ausreichend. Ein Oszi ist oft hilfreich, aber den braucht man als Bastler normalerweise nicht, da er wenig genutzt wird, darüber kannst du später mal nachdenken, das ist nicht die Grundausstattung eines Hobbybastlers, sondern Luxus, aber ein dankbares Messmittel. Ein Labornetzteil mit 2x 0...30V und 0...3A ist auch sehr nützlich, die wahrscheinlich teuerste Komponente des Hobbylabors. Da würde ich wirklich Geld in die Hand nehmen, denn erst ein Netzteil mit 1x0...30 V kaufen und dann feststellen dass man ja evtl auch -0...-30 V braucht, dann braucht man eben ein zweites. Wenn du das Hobby ernsthaft betreiben möchtest, dann solltest du an einem Labornetzgerät nicht sparen.
Erstmal danke für deinen langen und informativen Beitrag :) Thomas S. schrieb: > Das könnte natürlich strikt nach Bauplan gewesen sein, wie man einen > schwedisches Regal nach Plan zusammenbaut, oder auch mit > Hintergrundinfos, wobei Hintergrund eher ein falsche Begriff ist, denn > diese sind essenziell. Dazu kann ich sagen es war im großen und ganzen eigentlich so.... Bisher haben wir den Schaltplan immer vorgelegt bekommen und wir mussten in´hn dan mit Eagle nachzeichnen und ein Board dann selber entwerfen. Also im Schaltungsentwurf bin ich nicht gerade geübt. Thomas S. schrieb: > Was macht ein Transistor, was eine Diode, Widerstand oder Kondensator? Ich kann die theorie wie diese Bauteile arbeiten, auch weiß ich wann ich einen Widerstand einbauen muss. Bei den anderen Bauteilen trau ich mir nicht zu eine Schaltung zu entwerrfen da ich z.B. nicht sagen kann: ah hier fehlt ein Transistor. Thomas S. schrieb: > Der Lötkolben sollte aber bis 50 W und bis 450 °C können, um auch grosse > Lötflächen heiss genug zu bekommen. Bei der Lötstation hätte ich an soetwas gedacht :https://www.conrad.at/de/loetstation-analog-50-w-toolcraft-st-50a-150-bis-450-c-791784.html?sc.WT.ac=POW-791784 Danke für die Rückmeldung SG Johannes
Frank G. schrieb: > Dann mal Bausätze > ausprobieren:https://www.pollin.de/shop/p/OTk4OTU4/Bausaetze_Module/Bausaetze.html Danke für die Info Das könnte ich mir auch sehr gut vorstellen
Johannes H. schrieb: > Jedoch weiß ich nicht genau womit ich da Anfangen sollte http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.2
So ein kleines Arduino Nano Clone Board bei eBay holen? Kost so 4,- Da kann man nicht viel falsch machen.
Wenn du ein kleines Board suchst, mit dem AT1284 und ISR, mit ATmel Studio zu programmieren, ohne dir ein Board selber zu zeichnen, mit einer guten Anleitung, vielen Erweiterungen, dann such mal nach modulares Board, besonders nach dem Board 1. Dort ist dir alles offen. Kostet zwar ein paar Taler, bist aber nicht an bestimmte Vorgaben gebunden. Die Platne gibt es fertig zu kaufen, noch ein bischen Hühnerfutter und fertig. Auch die ersten Schritte sind gut beschrieben. Wenn du nicht weiter kommst, gibt es bestimmt Antworten dazu.
Ich baue Prototypen mit Atmega1284 und ähnlichen Controllern gerne im Manhattenstyle auf. So wie hier, nur größer: http://www.k8iqy.com/miscellaneous/18dblt1253ddsamplifier/P2030113_640.gif Der Sockel wird dabei auf zwei Streifen umgedrehte Streifenrasterplatine gelötet. Der Abblock-C zw. Vcc und GND kommt direkt an den Sockel. Zum Aufkleben der Streifenrasterplatinen-Streifen nehme ich gutes Teppichklebeband (Tesa, hält und klebt ewig) oder manchmal Heißkleber.
Johannes H. schrieb: > Jedoch weiß ich nicht genau womit ich da Anfangen sollte (Rasperry pi ?) Anfangen würde ich stets mit den Grundlagen. Wechselblinker mit Transistorn aufbauen ( kein µC, den der tut ja das was du eigentlich lernrn "musst" verborgen in seinem Inneren ). Lauflicht mit CMOS ICs. Alles rund um den NE555. Audion Empfänger für Mittelwelle. Aussteuerungsanzeige für die HiFi Anlage mit dem IC U1096b Klar, das ist heute alles irgendwie "oldstyle", aber damit lernt man IMHO was Elektronik ist, und wie man Schaltungen auch mal so verändert, bis sie das tun was man will. Man bekommt ein Gefühl für Spannungen und Ströme. Man weiß aus Erfahrung ob für die Änderung xy ein 100 Ohm Widerstand oder ein 5k Ohm Widerstand besser ist. Ein Arduino etc. ist zwar auch was elektronisches, aber der will ja nur bedient werden. Selbst bauen und lernen und verstehen ist was anderes. Das ich sowas in eine µC Forum poste möge man mir verzeihen, aber es gibt ja leider diese Threads mit " braucht meine LED wirklich einen Vorwiderstand? " Viele µC Projekte sind wirklich genial, und mit diskreten Bauteilen nahezu unmöglich. Aber die Grundlagen verlieren nie ihre Gültigkeit.
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