Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik NPN und PNP digital input


von Hugo (Gast)


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Hallo,

bei Angaben ob ein digital IN in pnp oder npn technologie umgesetzt 
wurde, sollte doch als anwender keinen unterschied machen? von außen 
legt man eben spannung an oder nicht...? wozu wird die angabe denn 
gemacht? wann kann das wichtig werden?

(hab hier eine SPS mit diesen Angaben)

thx

von Peter K. (Gast)


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Hugo schrieb:
> Hallo,
>
> bei Angaben ob ein digital IN in pnp oder npn technologie umgesetzt
> wurde, sollte doch als anwender keinen unterschied machen? von außen
> legt man eben spannung an oder nicht...? wozu wird die angabe denn
> gemacht? wann kann das wichtig werden?
>
> (hab hier eine SPS mit diesen Angaben)
>
> thx

Naja das kommt ganz drauf an. PNP Transistoren sperren wenn an deren 
Basis ein High Pegel anliegt und NPN leiten in dem Fall. Kann also sein 
dass die Eingänge mit PNP bzw NPN invertiert sind.

Es kann aber auch sein dass es hier um die maximale Eingangsspannung der 
Eingänge geht, das sollte aber irgendwo im Datenblatt niedergeschrieben 
sein.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Bei einem Eingang für NPN-Logiksignale ist die LED des Optokopplers
gegen 24V geschaltet. Entsprechend ist sie bei einem Eingang für
PNP-Signale gegen GND geschaltet.

Wenn deine Signalquelle einen Push-Pull-Ausgang hat, ist sie mit beiden
Eingangsvarianten kompatibel. Viele Sensoren haben aber Open-Collector-
Ausgänge (NPN oder PNP, meist bei der Bestellung wählbar). Diese müssen
dann passend zu den Eingängen der SPS ausgesucht werden.

Es gibt auch SPSen mit konfigurierbaren Eingängen, die sich damit an die
Ausgänge der angeschlossenen Sensoren anpassen lassen.

von Hugo (Gast)


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ah, ok.

vielen dank

von Amateur (Gast)


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Vorsicht, bei Aussagen zur Polarität!

Wird an einem Eingang eine logikkonforme positive Spannung angelegt, so 
interpretiert der Rechner diese als logisch High.
Wird an einem Eingang eine logikkonforme negative Spannung angelegt, so 
interpretiert der Rechner diese als logisch Low.
Da es immer mehr unterschiedliche Prozessoren gibt, so kann man über den 
absoluten Pegel natürlich nichts sagen.
Früher, als ein µP noch brav 5V gefuttert hat, konnte man da genauere 
Angaben machen.

Den Anwender sollte hierbei nicht interessieren, wie der elektronische 
(interne) Signalweg aussieht.

Natürlich gibt es die üblichen Verdächtigen wie: Umin, Umax und Fmax 
sowie einen Rin und Cin, aber woraus die resultieren, sollte 
uninteressant sein. Das fällt aber auch leicht, da man hierauf keinen 
Einfluss hat.

Also egal ob NPN oder PNP: Low ist Low und High ist High.

von Soul E. (Gast)


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Amateur schrieb:

> Also egal ob NPN oder PNP: Low ist Low und High ist High.

Aber die eine Richtung braucht mehr Strom als die andere. Und da ist es 
doof, wenn man bei einem NPN Eingang den Lowpegel mit Optokoppler und 
den Highpegel mit Pullupwiderstand erzeugen will.

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