Hallo Leute, heute kam in den Nachrichten, dass die gesetzliche Krankenversicherung mal wieder im Schnitt um 0,3% erhöht werden soll - natürlich einseitig nur für die Arbeitnehmer. Außerdem steigt ab 1.1.2016 noch die Beitragsbemessungsgrenze, also sind es gleich zwei Beitragserhöhungen. Bei dem in Teilen (nach meinem Geschmack) mageren Leistungsumfang der GKV mit ständig steigenden Beiträgen frage ich mich langsam, ob es nicht doch sinnvoll ist, mich aus diesem System zu verabschieden und eine private Krankenversicherung abzuschließen. Ich bin 35 Jahre alt und gesund, daher ist es vermutlich noch nicht zu spät? Verheiratet bin ich nicht, daher habe ich auch keine Vorteile einer Familienversicherung in der GKV. Im Prinzip fände ich eine Bürgerversicherung gut, in die wirklich alle einzahlen (auch Beamte und Selbständige), aber ob dieses Modell irgendwann mal kommt, steht in den Sternen. Daher muss ich mich eben mit der aktuellen Realität befassen. Mir geht es nicht primär um kurzfristiges Geld sparen (ich weiß, dass eine PKV langfristig teuer ist), aber ich hätte fürs gleiche Geld wie jetzt wenigstens ordentliche Leistungen. Ich bin auch gewillt, selbst ordentlich Rücklagen fürs Alter zu bilden bzw. die vorhandenen weiter aufzustocken. Außerdem, das klingt jetzt vielleicht unsolidarisch, möchte ich mit meinen GKV-Mitgliedsbeiträgen auch nicht unbedingt noch die Gesundheitsversorgung aller jetzigen und kommenden Flüchtlinge mitbezahlen (sorry, ist halt nun mal meine Meinung, ich hoffe, die darf ich hier äußern ohne gleich in die rechte Ecke gestellt zu werden). Wie würdet ihr an meiner Stelle entscheiden?
Johannes P. schrieb: > Ich bin 35 Jahre alt und > gesund, daher ist es vermutlich noch nicht zu spät? Das ist schon recht spaet und dementsprechend teuer. Tip: Such dir eine genossenschaftliche KV und schliesse dazu einen Beitragssenkungsplan ab um die Kosten im Alter im Griff zu halten. Kostensteigerungen entgehst du aber auch in der PKV nicht, die liegen schlicht an den stetig steigenden Gesundheitskosten. Und du musst immer damit rechnen, dass die PKV frueher oder spaeter enteignet werden um die GKV nochmal ueber die Runden zu bringen.
xXx schrieb: > Und du musst immer > damit rechnen, dass die PKV frueher oder spaeter enteignet werden um die > GKV nochmal ueber die Runden zu bringen. Wie soll das gehen?
genervt schrieb: > xXx schrieb: >> Und du musst immer >> damit rechnen, dass die PKV frueher oder spaeter enteignet werden um die >> GKV nochmal ueber die Runden zu bringen. > > Wie soll das gehen? Das Enteignen oder das Ueberdierundenbringen? wendelsberg
das mit dem Enteigen. Wie soll das gehen, ohne Kuba 2.0?
Johannes P. schrieb: > Wie würdet ihr an meiner Stelle entscheiden? Ich hab mich schon entschieden. Und zwar mit 30 Jahren -> für die Private. Hab es nicht bereut und bin bisher sehr, sehr zufrieden. Evtl. wäre ich als Kassenpatient schon überm Jordan... Mach es jetzt! Mit 35 und gesund sollte es noch keine Probleme geben. Lass dir einfach Angebote machen.
Habe das früher als Single auch in Erwägung gezogen, aber ich bin jetzt heilfroh über die kostenlose Familienversicherung für meine Frau und Sohn. Wenn du jetzt schon sicher weißt, dass du die nie brauchen wirst (unfruchtbar, schwul, zu hässlich) ist es eine Option. Sonst nicht.
Johannes P. schrieb: > Wie würdet ihr an meiner Stelle entscheiden? a) die Private zahlt dieselben Leistungen, aber sie zahlt den Ärzten mehr, das 2.3/1.8= 1.3-fache b) die Private zahlt mehr Leistungen c) die Private macht Gewinne die sie ihren Anteilseignern auszahlt Preisfrage: Wie kann die PKV billiger sein ? Erklärung: Wir alle zahlen mehr in die GKV ein als wir Kosten, AUSSER statistisch IN DEN LETZTEN BEIDEN LEBENSJAHREN, die sind, wenn man Pech hat, dank Krebs und Intensivstation so unverschämt teuer, daß sie alle vorherigen Überbezahlungen auffrisst. Die Private hat dich einfach vorher rausgeschmissen. Dazu musste sie nichts besonderes tun, weil dein Einkommen sowieso nach der Rente ohne Arbeit als ehemals Selbständiger mit inzwischen mangels deines Arbeitseinsatzes insolventer Firma unter die Beitragsbemessungsgrenze fiel und der Rückfall in Sozialhilfe etc. auch zum Rückfall in die GKV führte. Damit ist seit einigen Jahren Schluss, die privaten Versicherungen KÖNNEN seit dem auf die Lebenszeit berechnet nicht mehr billiger sein, es sei denn, sie streichen die Leistung zusammen, so wie in den USA. Achso: In den USA zahlt ab der Rente die Medicare, also der Staat. Die Jahre mit den hohen Kosten müssen die privaten Versicherer dort gar nicht zahlen. Trotzdem sind die Leistungen legendär abgespeckt, z.B. Selbstbehalt 12000 US$/Jahr etc. Nur wer blöd ist geht in die PKV, zahlt im Alter mehr als er an Einkommen hat und wird mit gekürzten Leistungen Rechtsstreite mit der Versicherer anfangen müssen, und darf niemals Ehefrau und Kinder haben, denn für die muss er auch noch zahlen.
MaWin mal wieder mit seinen Binsenweisheiten... MaWin schrieb: > Preisfrage: Wie kann die PKV billiger sein ? Ganz einfach: Dort bekommen nur Leute Leistungen, die einzahlen, das ist bei der GKV nicht der Fall, hier bekommen auch Leute Leistungen, die nicht einzahlen.
MaWin schrieb: > und darf niemals Ehefrau und Kinder haben, > denn für die muss er auch noch zahlen. Sesam-Tofu-Spieß schrieb: > aber ich bin jetzt > heilfroh über die kostenlose Familienversicherung für meine Frau und > Sohn. Jaja, immer die Leier. Wer sucht sich denn schon als Akademiker eine Frau die ihr Leben lang nicht selber arbeitet (während Elternzeiten bleibt Frau in der GKV) und somit mitversichert werden muss? Kinder kosten auch nicht die Welt. ca. 100€ im Monat extra, hälfte zahlt der AG. Wer sich das nicht leisten kann, für den ist eine PKV allerdings wirklich nicht zu empfehlen.
Claus M. schrieb: > Kinder > kosten auch nicht die Welt. ca. 100€ im Monat extra, hälfte zahlt der > AG. Aber nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze.
MaWin schrieb: > Nur wer blöd ist geht in die PKV, zahlt im Alter mehr als er an > Einkommen hat und wird mit gekürzten Leistungen Rechtsstreite mit der > Versicherer anfangen müssen, und darf niemals Ehefrau und Kinder haben, > denn für die muss er auch noch zahlen. Nur wer blöd ist, der glaubt auch, dass beispielsweise das prestige- trächtige Recht des Privatversicherten auf Chefarztbehandlung automatisch für Qualität bürgt. Einem erfahrenen Oberarzt traue ich fachlich mehr zu als einem älteren Chef, dessen Wissenstand oft nicht mehr auf dem neuesten Stand ist. Er muss sich nun kaum noch weiteren beruflichen Herausforderungen stellen und geniesst jetzt vor allem seinen enormen Wohlstand, den ihm das kranke deutsche Chefarztwesen beschert hat...
WL schrieb: > Nur wer blöd ist, der glaubt auch, dass beispielsweise das prestige- > trächtige Recht des Privatversicherten auf Chefarztbehandlung > automatisch für Qualität bürgt. Der Vorteil der PKV ist doch nicht die Chefarztbehandlung im KH. Die kann man sich auch per billiger Zusatzversicherung kaufen. Der Vorteil ist, dass ich morgen bei jedem Beliebigen Facharzt einen Termin bekommen kann, während der Kassenpatient 8 Wochen wartet. Ebenso für MRT und so weiter.
Johannes P. schrieb: > Wie würdet ihr an meiner Stelle entscheiden? Entscheiden musst du dich selbst. Ich bin in der GKV und habe für stationären Krankenhausaufenthalt eine private Zusatzversicherung. (Chefarztbehandlung, Einzelzimmer, freie Krankenhauswahl) Im Anhang noch was zum Lesen.
MaWin schrieb: > Nur wer blöd ist geht in die PKV, zahlt im Alter mehr als er an > Einkommen hat und wird mit gekürzten Leistungen Rechtsstreite mit der > Versicherer anfangen müssen, und darf niemals Ehefrau und Kinder haben, > denn für die muss er auch noch zahlen. Genau so ist es! Ich bin heilfroh, dass ich noch frühzeitig genug den Absprung von der Privaten in die Gesetzliche noch hinbekommen habe.
Bastler schrieb: > MaWin schrieb: >> Nur wer blöd ist geht in die PKV, zahlt im Alter mehr als er an >> Einkommen hat und wird mit gekürzten Leistungen Rechtsstreite mit der >> Versicherer anfangen müssen, und darf niemals Ehefrau und Kinder haben, >> denn für die muss er auch noch zahlen. > > Genau so ist es! > Ich bin heilfroh, dass ich noch frühzeitig genug den Absprung von der > Privaten in die Gesetzliche noch hinbekommen habe. Bis zum Alter von 55 Jahren gibts es Wege zurück in die GKV zu gehen, sofern man das überhaupt will.
genervt schrieb: > Ganz einfach: Dort bekommen nur Leute Leistungen, die einzahlen LOL. http://www.handelsblatt.com/finanzen/steuern-recht/recht/streitfall-des-tages-wenn-pkv-versicherte-nicht-zahlen/7945728.html Wer krank ist, bekommt immer noch Leistungen..
MaWin schrieb: > Wer krank ist, bekommt immer noch Leistungen.. Ne MaWin. Lies den Artikel: Nur Notfallbehandlung ! Die bekommst Du aber immer. Auch ohne irgend eine Versicherung. Ansonsten wäre das unterlassene Hilfeleistung (lt. Aussage eines Juristen, der gerade auf einem ähnlichen Gebiet promoviert und mit dem ich vor ein paar Wochen mal darüber geplauscht hatte). Man sollte sich aber auch klar machen, was Notfallbehandlung bedeutet. Eine "handelsübliche" Erkrankung ist kein Notfall. Ein Beinbruch ist ein Notfall, das entfernen des Gipses aber nicht. Also viel Spass beim aufsägen ;-) Grüße Andreas
genervt schrieb: > MaWin schrieb: >> Preisfrage: Wie kann die PKV billiger sein ? > > Ganz einfach: Dort bekommen nur Leute Leistungen, die einzahlen, das ist > bei der GKV nicht der Fall, hier bekommen auch Leute Leistungen, die > nicht einzahlen. Wie sollten denn auch anders die ganzen neuen Millionen Mitbürger, die niemals zuvor in das System eingezahlt haben ihre mannigfaltigen Krankheiten (Krätze, TBC. etc.) kurieren? Die PKVen würden diese Kohorte glatt verelenden lassen, schließlich werfen die kaum absehbare Zeit keinerlei Gewinne für die Shareholder ab.
Andreas H. schrieb: > Nur Notfallbehandlung Wozu brauchst du sonst einen Arzt ? Nase korrigieren ? Potenzmittel verschrieben bekommen ? Für alles, für das man keinen Arzt braucht, wie der Schnupfen der von alleine wieder weg geht, muss man nicht zum Arzt. Und alles andere ist ein Notfall, weil es um's Leben geht, das ohne ärztliche Behandlung zu Ende wäre. Das aufsägen vom Gips kann jeder machen.
MaWin schrieb: > Für alles, für das man keinen Arzt braucht, wie der Schnupfen der von > alleine wieder weg geht, muss man nicht zum Arzt. > > Und alles andere ist ein Notfall, weil es um's Leben geht, das ohne > ärztliche Behandlung zu Ende wäre. Wenn Leute hierzulande nur in (echten) Notfällen den Arzt aufsuchen würden, hätten wir niemals Wartezeiten in Facharztpraxen. Gängige Praxis bei unseren lieben Mitbürgern ist aber immer öfter anstatt Wochen bis Monate auf einen Facharzttermin zu warten einfach die Notaufnahme der Krankenhäuser zu verstopfen. > Das aufsägen vom Gips kann jeder machen. Handwerklich unbegabte, Mitbürger mit Gelenkerkrankungen, ältere Menschen etc. können das eher nicht. Schon das simple Blutdruckmessen kann zur Herausforderung werden.
W7 schrieb: > Wie sollten denn auch anders die ganzen neuen Millionen Mitbürger, die > niemals zuvor in das System eingezahlt haben ihre mannigfaltigen > Krankheiten (Krätze, TBC. etc.) kurieren? Laut Mutti wird das vollständig aus Steuermitteln beglichen.
genervt schrieb: > Laut Mutti wird das vollständig aus Steuermitteln beglichen. Woher sollen nur alle die Steuermilliarden kommen? Laut Ökonom Matthias Lücke vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW) sprechen wir hier über 45 Milliarden per anno. Und Steuererhöhungen soll es ja nicht geben. Das was die KK'en gerade erhöhen werden es jedenfalls nicht wuppen. Allein mir fehlt der Glauben!
Ich bin in der privaten Versicherung vor allem da ich annehme im Alter nach Österreich zu gehen, dann werde ich in Österreich wohl versichert sein da ich ein Haus von meinen Eltern erben werde. Sobald mir die Versicherung in DE zu teuer werden würde könnte ich ohnehin jeder Zeit nach AT oder alternativ in das Land aus dem meine Frau kommt gehen. In Deutschland alt werden, ich weiß nicht ... Urlaub und die schönen Zeiten im Jahr kann ich auch im Alter hier genießen (die Hälfte des Jahres ist ja effektiv ein versifftes Wetter). Als Angestellter hab ich mit 23 600 EUR/Monat (AN+AG Beitrag) bezahlt. In der Privaten jedoch nur 170 EUR/Monat. Wir sind beide zum Glück erfolgreich selbstständig und auch flexibel. Es macht doch einen Unterschied ob man 7200 EUR/Jahr oder 2040 EUR/Jahr und das 10 Jahre lang bezahlt. Man muss sich halt im Klaren sein wie man sein Leben in etwa planen möchte. Per se sind die Privaten sicher nicht schlechter!
W7 schrieb: > Woher sollen nur alle die Steuermilliarden kommen? Aber, aber Mutti hat doch gesagt........
MaWin schrieb: > Andreas H. schrieb: >> Nur Notfallbehandlung > > Wozu brauchst du sonst einen Arzt ? Verschreibungspflichtige Medikamente (bei Mädels z.B. oft die Pille)? Sportverletzungen checken? Vorsorgeuntersuchungen, auch gelegentlich mal Check beim Zahnarzt ? Untersuchungen zur Abgrenzung von Diagnosen damit Du das "g" hinter die ICD10 Nummer bekommst auf die Du dann behandelt wirst? Eine Pyelonephritis (Nierenbeckenentzündung - N10) kann (afaik) z.B. durch Bakterien oder Nierensteine entstehen. Tut wohl gut weh. Und sollte entsprechend der Ursache (!) behandelt werden. Und ist (aktute Schmerzlinderung mal beiseite) KEIN Notfall. Die Liste kann Dir jeder Hausarzt beliebig verlängern - falls Du mal fragst. Ist aber auch kein Notfall^^ Grüße Andreas
Tobias schrieb: > Man muss sich halt im Klaren sein wie man sein Leben in etwa planen > möchte. > Per se sind die Privaten sicher nicht schlechter! Wie die Meisten verfällst Du dem Irrglauben Dein Leben wirklich planen zu können. Dir wird noch früh genug auffallen, dass es oft/immer anders kommt als man denkt. Im Alter wirst Du die Entscheidung für die Private noch bitter bereuen.
Bastler schrieb: > Tobias schrieb: >> Man muss sich halt im Klaren sein wie man sein Leben in etwa planen >> möchte. >> Per se sind die Privaten sicher nicht schlechter! > > Wie die Meisten verfällst Du dem Irrglauben Dein Leben wirklich planen > zu können. Dir wird noch früh genug auffallen, dass es oft/immer anders > kommt als man denkt. Im Alter wirst Du die Entscheidung für die Private > noch bitter bereuen. Ich komme ursprünglich nicht aus Deutschland, und werde auch ein schönes Haus in Österreich erben. Wozu soll ich dann noch eines für mich irgendwo bauen? Meine Frau kommt gar von außerhalb der EU. Mir ist es im Grunde wirklich egal wo auf der Welt ich wohne, meine Frau hat eine Wohnung nahe dem Meer (und das Gesundheitssystem wo sie herkommt ist ähnlich dem deutschen) wozu also in Deutschland alt werden? Meine Situation kann man so oder so nicht mit anderen vergleichen.
Tobias schrieb: > Ich bin in der privaten Versicherung vor allem da ich annehme im Alter > nach Österreich zu gehen, dann werde ich in Österreich wohl versichert > sein da ich ein Haus von meinen Eltern erben werde. Nur mal aus Neugier: Bist Du Dir sicher, dass Du daraus einen Anspruch auf eine GKV hast ? In D hättest Du die nämlich nicht, nur weil Du hier ein Haus geerbt hast. SGB §2 (?) hat da eine ziemlich genau definierte Liste, wer in die GKV darf. Tobias schrieb: > Per se sind die Privaten sicher nicht schlechter! Naja, mal ehrlich: JEDER GKV Versicherte kann zum Arzt gehen und eine Untersuchung auf Privatrechnung machen lassen wenns ganz eilig ist. Afaik hat läuft das auch nicht über das Kassenbudget des Arztes, so dass auch die Wartezeiten entfallen. Grüße Andreas
Hallo bleib bei der gesetzlichen. -Bist du dir 100% sicher das du immer genug Rücklagen bilden kannst um die hohen Beitäge im Alter leisten zu können? Wenn du Beispielsweise in einigen Jahren 20000 Euro an Rücklagen für die Rentenbeiträge im Alter gebildet hast und du brauchst in einer Situation unbedingt diese 20000 Euro, bist du dann sicher das du lieber einen Konsumentenkredit aufnimmst, der selbst bei den jetzigen niederigen Zinsen letztendlich teuer ist? Wirklich ganz sicher..? -Akademiker heiratet immer und nur eine gut gebildete Frau mit "Jobgarantie" und hoher Entlohnung? -Wie lange sind bei der PV Kinder auch Kinder,bis 18 oder zu den selben bedingungen wie bei der GV? -Die generell schlechte Versorgung bzw. lange Wartezeiten bei der GV sind Vorurteile - das hängt viel mehr von der Region ab wo man lebt. Wenn man in der schlechten Region lebt kann es vielleicht sein das man bei der PV in diesen einen Punkt Vorteile hat. -Wenn keiner mehr, in Solidarsysteme ganz allgemein, einzahlen will dann haben wir bald bedingungen wie (immer noch)in den USA oder irgendwelchen armen Ländern. Willst du das wirklich..? Nachbarschaftswachen, abgeschlossene Wohnviertel, Angst das an einer roten Ampel dir dein "normales" Auto mit Waffengewalt geklaut wird, Schuputzer, Kinder die dir Taschentücher an der schon erwähnten roten Ampel verkaufen wollen, gute Bildung nur noch für die Wohlhabenden usw. Und als leicht OT noch folgende Bemerkung: Ja, mir geht es auch langsam auf die Nerven das in den Medien andauernd über Flüchtlingsschicksale, Spendenaufrufe, und über "Grüne Öko Gutmensch Flüchtlingsstreichelgruppen" berichtet wird. Aber wenn ich hier (und woanders) so manch vorurteilsgeladene bis ins rassistisch gehende Kommentare lese, dann reicht es wohl immer noch nicht aus... mfg Normalverdiener
Andreas H. schrieb: > Nur mal aus Neugier: Bist Du Dir sicher, dass Du daraus einen Anspruch > auf eine GKV hast ? > In D hättest Du die nämlich nicht, nur weil Du hier ein Haus geerbt > hast. SGB §2 (?) hat da eine ziemlich genau definierte Liste, wer in die > GKV darf. In Österreich gibt's ebenfalls eine Versicherungspflicht, und dort gibt's ausschließlich eine GKV. Auch in der Rente muss man dort natürlich einzahlen. Na klar hab ich dann auch Anspruch auf Leistungen.
Johannes P. schrieb: > heute kam in den Nachrichten, dass die gesetzliche Krankenversicherung > mal wieder im Schnitt um 0,3% erhöht werden soll - natürlich einseitig > nur für die Arbeitnehmer. Außerdem steigt ab 1.1.2016 noch die > Beitragsbemessungsgrenze, also sind es gleich zwei Beitragserhöhungen. Und - wie üblich - verschweigen unsere gleichgeschalteten Systemmedien (um den hässlichen Begriff L..enpresse zu vermeiden) mal wieder allesamt kollektiv die wahre Ursache für die geplante Beitragserhöhung. Ein Schelm, ...
Tobias schrieb: > Auch in der Rente muss man dort natürlich einzahlen. Na klar hab ich > dann auch Anspruch auf Leistungen. Na, dann :) In D kannst Du da u.U. böse auf die Nase fallen. Z.B. gilt die GKV nur dann über den Renteneintritt hinaus, wenn Du vorher X+1 Jahre der zweiten Lebenshälfte (!) in der GKV versichert warst. Im Zweifelsfall würde ich das dreifach gegenchecken (evtl. auch direkt bei der KV) Grüße Andreas
Bastler schrieb: > Wie die Meisten verfällst Du [Tobias] dem Irrglauben Dein Leben wirklich planen > zu können. Dir wird noch früh genug auffallen, dass es oft/immer anders > kommt als man denkt. .. Genau das ist der Punkt, inzwischen kann man sich auf überhaupt nichts mehr verlassen, was gestern noch galt. Gestern gab's noch Zinsen aufs Sparbuch, heute nix mehr. Gestern waren Lebensversicherungen noch lukrativ, heute geben die Verträge nix mehr her. Gestern galten noch Grenzabkommen, heute alles außer Kraft gesetzt. Gestern noch, Einwand'rung, das lassen wir sein. Heute dürfen se alle rein. Gestern war noch der Diesel TOP, heute ist der DieselFlop. Gestern war noch Sicherheit, heute kommen wir sicher nicht mehr weit. Warum trifft's eigentlich nicht mal die PKVen? Wäre doch ein guter Zeitpunkt die nun zwangsweise in GKVen umzuwandeln, so das Geld ins System gespült wird, anstatt an die Shareholder. Irgendwoher müssen die Milliarden schließlich beschafft werden, die bald gebraucht werden.
MaWin schrieb: > Nur wer blöd ist geht in die PKV, zahlt im Alter mehr als er an > Einkommen hat und wird mit gekürzten Leistungen Rechtsstreite mit der > Versicherer anfangen müssen, und darf niemals Ehefrau und Kinder haben, > denn für die muss er auch noch zahlen. Dem erwidere ich, dass nur wer blöd ist, plant im Alter weniger Einkommen zu haben. Und in dieser Hinsicht sieht das Thema PKV anders aus. Für Rechtsstreits gibt es auch Versicherungen und da in der PKV eher Besserverdienende vertreten sind, werden sie sich die Ehefraus sowie Kinder in einer PKV auch leisten können. Es macht aber natürlich einen Unterschied, ob man knapp über der Beitragsbemessungsgrenze liegt oder deutlich darüber, denn bei Letzterem ist das zusätzliche Versichern von Familie weniger problematisch. PS: Mein erster Satz ist bewusst provokativ gewählt, denn beim Thema GKV/PKV sowie Einkommen im Alter sind Pauschalaussagen deplatziert! Johannes P. schrieb: > Bei dem in Teilen (nach meinem Geschmack) mageren Leistungsumfang der > GKV mit ständig steigenden Beiträgen frage ich mich langsam, ob es nicht > doch sinnvoll ist, mich aus diesem System zu verabschieden und eine > private Krankenversicherung abzuschließen. Ich bin 35 Jahre alt und > gesund, daher ist es vermutlich noch nicht zu spät? Verheiratet bin ich > nicht, daher habe ich auch keine Vorteile einer Familienversicherung in > der GKV. Ganz ehrlich, wer in jungen Jahren zur PKV wechselt, macht das nicht wegen der Leistungen, denn die braucht man da theoretisch (noch) gar nicht. Es geht einfach nur ums Geld, das sollte man schon zugeben. Wobei die Leistungen insbesondere beim Zahnersatz nicht außer Acht gelassen werden sollten. Ich habe erblich bedingt, große Probleme mit den Zähnen und habe bereits mit 31 schon vier Implantate und eine Krone. Gezahlt habe ich für diese ca. 40% Eigenanteil (gemischt GKV+PKV), da ich mit 26 in eine PKV eingetreten bin. Mein primärer Grund waren aber nicht die Zähne, sondern das Geld, das gebe ich ungeniert zu. Damals war ich unsicher, ob ich eine Riester-Rente abschließen sollte und als mir mein Vermittler die PKV vorschlug, habe ich auch die Riester-Rente abgeschlossen, da sie damals genau der Differenz zur GKV entsprach. Die Riester-Rente soll dann später auch die höheren PKV Beiträge abfedern und die aktuelle Steuererstattung aus dem Vertrag investiere ich in Aktien, um sorgenlos für immer in der PKV zu bleiben. Denn die PKV kann teuer werden, meine hat z.B. für dieses Jahr die Beiträge um 7% erhöht, dafür gab es die Jahre zuvor keine Erhöhung. Zufrieden bin ich dennoch, da die Beitragserstattung sehr ordentlich ausfällt. 2014 habe ich ca. 4800€ Gesamtbeitrag für die PKV bezahlt und habe nun 2300€ zurück erhalten. Meine medizinischen Ausgaben betrugen ~400€ in 2014 (bei den Zähnen ist seit ein paar Jahren zum Glück Ruhe), so dass mich meine PKV letztes Jahr 240€ pro Monat gekostet hat. Wenn man bedenkt, dass 200€ davon vom AG kamen, war ich wohl sehr günstig versichert. genervt schrieb: > Bastler schrieb: >> MaWin schrieb: >>> Nur wer blöd ist geht in die PKV, zahlt im Alter mehr als er an >>> Einkommen hat und wird mit gekürzten Leistungen Rechtsstreite mit der >>> Versicherer anfangen müssen, und darf niemals Ehefrau und Kinder haben, >>> denn für die muss er auch noch zahlen. >> >> Genau so ist es! >> Ich bin heilfroh, dass ich noch frühzeitig genug den Absprung von der >> Privaten in die Gesetzliche noch hinbekommen habe. > > Bis zum Alter von 55 Jahren gibts es Wege zurück in die GKV zu gehen, > sofern man das überhaupt will. Es gibt sicher Fälle, bei denen es passiert. Wer aber wirklich versucht wieder in die GKV zu kommen, hätte vielleicht nicht in die PKV gehen sollen, denn da sieht es finanziell wohl doch nicht so gut aus. Die Chancen stehen gut, dass ich mit Mitte 30 bereits das Doppelte der Beitragsbemessungsgrenze verdienen werde und mit 55 sollte es das Dreifache sein. Da müsste ich dann mein Gehalt auf ein Drittel reduzieren, um in die GKV zu wechseln. Von der Differenz könnte ich vermutlich ziemlich lange die höheren PKV Beiträge zahlen. Und was die höheren Beiträge im Alter angeht, werden sich einige Freiwillige in der GKV auch noch wundern, denn die GKV greift gerne bei vielen Produkten zur Altersvorsorge zu und rechnet da mit ab. Gerade Auszahlungen aus Versicherungen oder Betriebsrenten werden angerechnet, da kann es passieren, dass man auch in der GKV als Rentner ein paar Jahre Höchstbeitrag zahlt.
g. k. schrieb im Beitrag > Und was die höheren Beiträge im Alter angeht, werden sich einige > Freiwillige in der GKV auch noch wundern, denn die GKV greift gerne bei > vielen Produkten zur Altersvorsorge zu und rechnet da mit ab. Gerade > Auszahlungen aus Versicherungen oder Betriebsrenten werden angerechnet, > da kann es passieren, dass man auch in der GKV als Rentner ein paar > Jahre Höchstbeitrag zahlt. Uberraschung! Zudem werden die Beitragssätze noch satt ansteigen, das von den Rentnern nicht viel zu holen ist und das werden immer mehr.
genervt schrieb: > Zudem werden die Beitragssätze noch satt ansteigen, das von den Rentnern > nicht viel zu holen ist und das werden immer mehr. Autsch. Das ist in der PKV aber noch deutlich schlimmer. Während in der GKV alle in einen Topf einzahlen werden in der PKV nur einzelne Jahrgänge in in einem Pool zusammengefasst. D.h. der Pool altert mit. Wenn Du also irgendwann in das Alter kommst wo es teuer wird, dann ist ein Grossteil des Pools auch in diesem Alter. Und die Kosten werden nur innerhalb dieses Pools umgelegt, nicht innerhalb aller Pools der PKV. Darum explodieren ja auch die Preise so extrem. Dazu kommt noch das Problem, dass PKV Versicherte immer den gesamten Beitrag bezahlen. Und wenn (im Rentnerstatus) der AG-Anteil nicht mehr vom AG bezahlt wird, dann eben vom Mitglied^^ In der GKV hast Du halt immer Deine Grundsicherung und kannst ggf. irgendwelche Optionen über Zusatzversicherungen abdecken. Geschmackssache^^ Und natürlich kann man sich vornehmen, im Alter immer mehr zu verdienen. Aber ob das klappt ist eine andere Geschichte. Und ob man davon seine KV Versorgung abhängig machen will ? Grüße Andreas
W7 schrieb: > Woher sollen nur alle die Steuermilliarden kommen? Laut Ökonom Matthias > Lücke vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW) sprechen wir hier > über 45 Milliarden per anno. Also 53500 EUR pro Flüchtling. Für die Krankenbehandlung ? Für die Grundversorgung ? Da hat dir aber jemand einen dicken Bären aufgebunden, und du tust nichts lieber, als ihn zu glauben weil du zu dumm bist es selber auszurechnen. Denk dran, nach dem krieg sind 12 Mio Flüchtlinge gekommen, und von denen leben noch einige, die wissen was es heisst auf der Flucht zu sein. Du weisst es offenbar nicht.
MaWin schrieb: > W7 schrieb: >> Woher sollen nur alle die Steuermilliarden kommen? Laut Ökonom Matthias >> Lücke vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW) sprechen wir hier >> über 45 Milliarden per anno. > > Also 53500 EUR pro Flüchtling. Für die Krankenbehandlung ? Für die > Grundversorgung ? Natürlich nicht nur für die KV. Hier nur an die Beiträge zur KV zu denken greift ja auch viel zu kurz. Leider bist du MaWin hier der Dumme, weil du anscheinend nicht in der Lage bist die Situation in der wir sind realistisch einzuschätzen oder bist du der Papst, der heute schon weiß, dass ab 2016 niemand mehr kommt? Ich halte die Zahlen von Professor Matthias Lücke vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel zudem eher noch für geschönt, weil sie den Nachzug der Familienangehörigen nicht mal berücksichtigt und diese werden auf jeden Fall kommen, da sie einen Rechtsanspruch darauf haben. Schlaf und Träume ruhig weiter, MaWin.
Das ganze Thema hatten wir hier schon. Meine Meinung : die GKV gehört abgeschafft. Aber es ist ein beliebtes Ziel unserer Politiker diese am Leben zu erhalten. Wenn Du als Selbständiger in der GVK wochenlang/oder monatelang auf einen Arzttermin wartet und nicht arbeiten kannst, ist diese ganzschön teuer. Ich kenne beide Seiten und sage als Selbststängiger ist die PKV erheblich günstiger bei besseren Leitungen als die GKV. Wochenlang auf einen Krankenhaus Termin warten und im 5 Bett-Zimmer als Freiwilligversichter mit Höchstsatz in der GKV. Nie wieder. Und da gibt es noch die KVdR ( Krankenversicherung der Rentner ) auch da kommt nicht jeder als Rentner rein, z.B. Du hast nebenbei Mieteinnahmen oder Pachten hast. Dann kannste Dich zum Höhstsatz in der GKV versichern. Schöne heile Welt. Holger
MaWin schrieb: > Preisfrage: Wie kann die PKV billiger sein ? Tip: Die PKV basiert auf dem klassischen Versicherungsprinzip (wie Hausrat, Haftpflict, etc): Aus dem Versicherungsrisiko ergibt sich die Höhe der Prämie. Die GKV ist dagegen ein Sozialsystem und keine klassische Versicherung! Alle erhalten die gleiche Leistung. Die Beiträge sind unabhängig vom Risiko. Und wichtiger: Die Beiträge richten sich nach dem Einkommen (Solidarsystem nach Leistungsfähigkeit). In der GKV tragen die Last die "Besserverdiener" (die Gänsefüsschen sind beabsichtigt) zusammen mit den Arbeitgebern. Sie tragen die "Last" für diejenigen, die unter dem Schnitt liegen. Selbständige und AN ab der Freigrenze können sich aus dem GKV Solidarsystem verabschieden und in die PKV wechseln. Dadurch entsteht ein Problem in der GKV, weil die verbliebenen "Besserverdiener" eine zusätzliche Last tragen müssen (für die Abwanderer). Leute die aber nicht mehr die PKV Beiträge zahlen können, fallen zurück in's Solidarsystem (ob GKV oder weiter PKV durch Sozialamt). Nett, oder? Der Gesetzgeber hat wenig Interesse diese "Ungleichheit" zu bereinigen ("Ungleichheit" im solidarischen System nach Leistungsfähikeit). Er hat nämlich vor einigen (vielen) Jahren entschieden, den Haushalt zu entlasten (Beamte werden privat versichert, was den AG Anteil verringert). Zu wessen Lasten das wohl ging? BTW: Für solche Diskussionen gibt es bessere Foren.
Hi, Im Prinzip kann man die Eigenschaften von PKV und GKV doch so zusammenfassen: GKV - Viel Zahlen wenn man viel hat, wenig Zahlen wenn man wenig hat. PKV - wenig Zahlen wenn man viel hat, viel Zahlen wenn man wenig hat. Was tut einem wohl mehr weh? Aber zum REst: g. k. schrieb: > Dem erwidere ich, dass nur wer blöd ist, plant im Alter weniger > Einkommen zu haben. Und in dieser Hinsicht sieht das Thema PKV anders > aus. Planen ist das eine, tatsächlich HABEN ist da andere. Da haben sich schon so manche derbe verkalkuliert. Klar, wer im Alter 5kEuro im Monat zur Verfügung hat, der hat auch kein Problem mit 1000 Euro PKV Beitrag pro Person. Aber für ein Ehepaar das zusammen 3500 Euro Nettozahlungen erhält - was als Rentner ja durchaus ein guter Schnitt ist, liegen dann welten im Lebensstandard je nachdem ob diese in der "GKV der Rentner" für zusammen rund 400 Euro oder aber in der PKV für zusammen 2000 Euro bei normalen Leistungen oder nach wechsel in den Grundtarif mit nur Grundleistungen 1300 Euro im Monat bezahlen müssen. Noch schlimmer ist es wenn irgendetwas in den Planungen schief läuft und man sogar deutlich weniger zur Verfügung hat. Gibt nicht wenige PKV-Versicherte Ruheständler die nur wegen der hohen PKV Beiträge am Existenzminimum rumkratzen. Wenn ich sehe das sich bei meiner Schwester (verbeamtet, 30j) die PKV Beiträge in den letzten 10 Jahren um rund 50% erhöht haben... Die Zahlt aktuell Prozentual gesehen jetzt in etwa dasselbe wie ich. (Bei besseren Leistungen im Bereich KH und Zahnersatz, ok) HAt aber noch 35 Jahre im Beruf und dann noch die Zeit im Ruhestand vor sich! In der GKV sind in den letzten 18 Jahren (Beginn meiner Ausbildung) die Beitragssätze gerade mal um INSGESAMT ca. 4% gestiegen... So hoch war der DURCHNITTSCHLICHE Beitragsanstieg in der PKV von 2002 bis 2012 PRO JAHR !!! http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/versicherung/private-krankenversicherung-was-ihnen-der-vertreter-nicht-sagt/7754958.html g. k. schrieb: > Und was die höheren Beiträge im Alter angeht, werden sich einige > Freiwillige in der GKV auch noch wundern, denn die GKV greift gerne bei > vielen Produkten zur Altersvorsorge zu und rechnet da mit ab. Gerade > Auszahlungen aus Versicherungen oder Betriebsrenten werden angerechnet, > da kann es passieren, dass man auch in der GKV als Rentner ein paar > Jahre Höchstbeitrag zahlt. Naja, wenn man aber in 9/10 der Zeit der zweiten Hälfte des Arbeitslebens in der GKV war (Egal ob Pflicht- oder freiwillig, wichtig ist nur GKV), dann hat man aber dem Renteneintritt anspruch auf die GKV für Rentner. Da zahlt man dann (derzeit glaube ich) 7,3% - bis zur Beitragsbemessungsgrenze. Worst Case also : 297,50 Euro! Wie viel Zahlt der durchschnittliche PKVler im Rentenalter noch einmal? Schlechter sieht es natürlich aus wenn man zwischenzeitlich mal in der PKV war und die 9/10 nicht voll bekommt. Dann ist es immer das doppelte! W7 schrieb: > genervt schrieb: >> Laut Mutti wird das vollständig aus Steuermitteln beglichen. > > Woher sollen nur alle die Steuermilliarden kommen? Laut Ökonom Matthias > Lücke vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW) sprechen wir hier > über 45 Milliarden per anno. Diese Summen KÖNNEN nur aus Steuermitteln kommen. Wollte man die auch nur annähernd auf die GKV begrenzen mit den nicht vorhandenen Überschüssen und begrenzten Einzahlerkreis würde das System zusammenbrechen (und der Dampfkessel definitv hochgehen) Es werden definitv vollständig getrennte Kassen sein aus denen gezahlt wird (ist ja jetzt in Bremen schon so, das soll ja ausgeweitet werden). Es wird lediglich die Verwaltungsstruktur der GKV mitbenutzt. Bei Steuern hingegen ist der "Kundenkreis" VIEL größer und es gibt keine Beitragsbemessungsgrenze. DAs die Steuererhöhungen derzeit Evtl. könnte es aber sein das die dadurch entstehten MEhrkosten im Verwaltungsbereich dann "nur" durh die GKV Versicherten getragen werden. ISt zwar nicht so viel, aber wäre immer noch eine Schweinerei wenn gewisse TEile da nicht mitziehen müssen. Claus M. schrieb: > Der Vorteil > ist, dass ich morgen bei jedem Beliebigen Facharzt einen Termin bekommen > kann, während der Kassenpatient 8 Wochen wartet. Ebenso für MRT und so > weiter. DAs ist wie von anderen geschrieben wohl definitiv von REgion zu REgion unterschiedlich. Hier in der Region kannst du das mit der "besserbehandlung als GKVler" bei "JEDEM" Facharzt definitv vergessen. Ja, es gibt hier natürlich Ärzte wo dies der Fall ist (Haus- und Fachärzte). Genauso gibt es Ärzte die nur Privatpatienten behandeln. Aber es gibt viele die da gerade keinen Unterschied machen. (Ich habe ja den direkten Vergleich) Zumal hier in der Region die Wartezeiten auch nicht so lang sind. MRT je nach Grund so zwischen direkt vorbeikommen mit Wartezeit -wenn direkt von Praxis angerufen- bis zu zwei Wochen für ne Untersuchung am Knie wo es auch psychisch keine Belastung sit zu warten... Wobei meine Ma letztens nicht mal eine Woche warten musste. Schwierig wird es aber natürlich wenn man überhaupt nur einen TErmin an zwei Tagen die Woche, ab 17.30 frühestens Annehmen kann. Aber schon die "Frühtermine" vor Arbeitsbeginn sind wieder realistisch zu bekommen) Sonst halt bei Dingen die nicht dringend sind je nach Fachrichtung so ein bis drei Wochen. Nur bei den Augenärzten scheint das für Routinedinge deutlich länger zu sein. Und überhaupt: Was bedeutet das wenn ein Arzt da deutliche Unterschiede zwischen PKV und GKV macht. Doch nichts weiter als das er den Beruf nicht aus Berufung sondern wirklich nur des Geldes wegen ausübt. Den sehr gut leben kann man auch von Kassenpatienten (O-Ton mein (leider) ehemaliger Hausarzt. Wobei ich mit dem gesuchten "Ersatz" auch ganz zufrieden bin) Und ehrlich: gerade wenn es um soetwas wichtiges wie meine Gesundheit geht, da möchte ich mich nicht in die Hände von jemanden begeben der als erstes einmal an die Höhe der REchnungssumme denkt! BTW: Es wird meistens, ja auch hier, sillschweigend unterstellt das die PKV bessere LEistungen als die GKV bietet. Aber das ist keineswegs so sicher. Es kommt immer auf den Vertrag an. Im "prestigeträchtigen" Bereich Krankenhauszimmer und Zahnersatz sind die Minimalleistungen tatschlich auch fast immer besser. Aber in anderen Dingen haben viele doch so einige Versorgungslücken die sie gar nicht auf dem Schirm haben. Das erwachen kommt dann erst wenn die entsprechende Rechnung von der KAsse dann nicht bezahlt wird und man voll drauf sitzen bleibt. DAs die öffentliche Wahrnehmung eine andere ist leigt am "guten" Marketing der PKV und natürlich auch daran das sich viele nicht eingestehen wollen das die tolle PKV dann auch nicht der Versorgungshimmel ist. Aber letztendlich muss das jeder für sich entscheiden. Nur sollte man sich vor einem Wechsel in die PKV sehr sehr genau Informieren und keinesfalls nur wegen ein paar Euro und schöne Worte vorschnell etwas Unterschreiben. Denn die getroffene Entscheidung bindet einen in vielen Fällen für den Rest des Lebens. (Und selbst wenn man den Rücksprung vor der endgültigen Frist noch schafft, kann einem das unter Umständen noch 20 Jahre nach dem Rückwechsel einholen wenn man dann dadurch seine 9/10 nicht vollbekommt und dadurch für den REst des Lebens den doppelten Beitrag zahlen muss! Gruß Carsten
Ich kann mir nicht vorstellen das die PKV sich wirklich noch 10 Jahre+ halten kann. Wenn die neuen Zuwanderer alle früher oder später in die GKV gehen wäre das wohl eine Kostenexplosion und die PKVs würden übervorteilt werden. Da wäre es für die Allgemeinheit zumindest etwas günstiger wenn die PKVs aufgelöst werden würden und eine Bürgerversicherung eingeführt werden würde. Ja ein Teil würde dann sicherlich geringere Leistungen erhalten, aber so ist es dann halt.
S. J. schrieb: > Leute die aber nicht mehr die PKV Beiträge zahlen können, fallen zurück > in's Solidarsystem (ob GKV oder weiter PKV durch Sozialamt). Nett, oder? Wobei "diese" Leute für die PKV trotzdem ein Dorn im Auge sind. Denn für "bedürftige" Mitglieder, wie es mittlerweile bei vielen Rentnern, aber auch Pensionären in unteren Laufbahnen der Fall ist, dürfen die PKV nur noch den halben Basistarif erheben. Also etwas unter 300 Euro. Gerade für diese Gruppe dann nicht mehr Kostendeckend, das muss dann auch durch die anderen Versicherten aufgefangen werden! Und diese Gruppe wird wohl rasant größer! Diese 300 Euro muss nach akueller Rechtsprechung das Sozialamt übernehmen, genau wie bei den GKV Versicherten. Denn auch für bedürftige GKV Kunden werden selbstverständlich Beitrge vom Sozialamt/Jobcenter usw. abgeführt. Allerdings sind die mit 150 Euro nur halb so hoch. Diese werden innerhalb der KAsse also stärker durch die anderen KAssenmitglieder subventioniert als es bei den PKV- Bedürftigen der Fall ist. "Früher" hatte es die PKVda ja deutlich besser... Konnte jemand ie regulären Beiträge nicht mehr aufbringe wurde er Rausgeschmissen und er hatte plötzlich überhaupt keine KV mehr. Notfallbehandlungen wurden dann ab einsatz der Bedürftigkeit vollständig vom Sozialamt bezahlt, so lange noch vermögen da war musste aber alles voll aus eigener Tasche bezahlt werden. Und zwar -sofern der Arzt kein Einsehen hatte und sich mit dem GKV satz zufrieden gab- mit 2,3 Satz nach GOÄ. Ähnlich ging man mit denen um die "teuer" wurden. Da hat man dann alle Unterlagen noch einmal genauestens geprüft und wehe da wurde beim Eintritt ein kleiner Fehler gemacht. Dann wurde gekündigt und das war es mit der KV. Beides geht heute ja nicht mehr. Die PKV mussten alle ehemaligen PKV Versicheten wieder aufnehmen, bei bestimten PErsonengruppen den Basistarif oder sogar halben Basistarif anbieten usw. DAS ist ja mit einer der Hauptgründe warum seit geraumer ZEit die Luft dort immer dünner wird. Die "Verallgemeimerung" der Gesundheitskosten möglichst vieler "teurer" Kunden ist weitgehend unterbunden und damit muss perspektivisch für wirklich alle Mitglieder über die Lebenszeit kostendeckend geplant werden. Das wie MaWin schon schrieb zu einem deutlich höheren Abrechnungssatz und dann sollen noch GEwinne sprudeln... MAthe Mittelstufe sollte Ausreichen um sich ein Bild davon zu machen was das für die Zukunft bedeutet. Wobei, wenn man eine Spielernatur ist könnte man natürlich auch darauf spekulieren das es irgendwann doch eine Bürgerversicherung für alle gibt und die PKV/GKV Trennung fällt. Einfach weil das PKV System wegen der Mitgliederentwicklung derart auf die Wand zudonnert. Wenn man geillt ist das Risiko einzugehen könnte man natürlich im Erfolgsfall jetzt einige JAhre viel Geld sparen und wenn dann in 10/15 Jahren tatsächlich die Bürgerversicherung kommt ist man auf den selbenn Stand wie alle, genau zu dem Zeitpunkt wo sich das erhältnis zwischen Erspparnis und Mehrbelastung bei den PKV Beiträgen sonst radikal verschlechtert hätte. (Ds ist ja was sich ein nicht kleiner Teil der älteren PKV Kunden sehnlichst herbeiwünscht) Dumm nur wenn es dann doch anders kommen sollte. Gruß Carsten
Carsten S. schrieb: > Wobei "diese" Leute für die PKV trotzdem ein Dorn im Auge sind. > Denn für "bedürftige" Mitglieder, wie es mittlerweile bei vielen > Rentnern, aber auch Pensionären in unteren Laufbahnen der Fall ist, > dürfen die PKV nur noch den halben Basistarif erheben. Also etwas unter > 300 Euro. Und? Die PKV hat pro Mitglied weit höhere Einnahmen als die GKV. Ok, sie zahlen auch GOÄ. Müßte man jetzt das Zahlenwerk nehmen und durchrechnen. Aber das ist nicht das Thema. Das Thema ist, dass man sich als Selbstständiger oder AN über Bemessungsgrenze aus dem Solidarsystem verabschieden kann. Wer trägt dann das Solidarsystem? Und auch daran denken, dass sie wieder ins Solidarsystem zurück fallen können (dass sie nicht finanzieren wollten). Imho, ist das PKV System unsozial. Getragen durch kurzfristige "Denke" des Gesetzgebers ohne sich der Auswirkungen bewußt zu sein. Aber, hey, wo kein Kläger da kein Richter! Nicht nur Politiker denken bis zur nächsten Wiederwahl. Und wir können es auch wie die Amis machen, vor Obamacare...
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Bezüglich der Bemessungsgrundlage hat bei mir kein Hahn gekräht als ich mich selbstständig gemacht habe! Das stimmt also schon mal überhaupt nicht (oder wurde nur bei mir anders gehandhabt?) Kenne auch Selbstständige in Frankfurt am Main welche in der PKV sind (wohlgesagt laut deren Aussage nur aus dem Grund weil sie sich die GKV nicht leisten konnten). Und viele Ausgaben hatten die auch nicht.
S. J. schrieb: > Alle erhalten die gleiche Leistung. Nein. Lohnfortzahlung richtet sich nach dem Lohn und weil die Beiträge prozentual vom Lohn sind entsprechen sie damit der Einzahlungshöhe.
Tobias schrieb: > Bezüglich der Bemessungsgrundlage hat bei mir kein Hahn gekräht als ich > mich selbstständig gemacht habe! Das stimmt also schon mal überhaupt > nicht (oder wurde nur bei mir anders gehandhabt?) Na die PKV kräht nicht danach, du bis Neuer Kunde. Daß es Harakiri ist, bei niedrigerem Einkommen sich eine so teure Versicherung aufschwatzen zu lassen, interessiert die PKV doch nicht. Carsten S. schrieb: > Genauso gibt es Ärzte die nur Privatpatienten behandeln. Das sind die, die die kassenärztliche Zulassung verloren haben...
Als Sebständiger mußte man sich bis vor einigen Jahren gar nicht krankenversichern. Problem: Die Leute werden doch mal krank und manche könne nicht zahlen und fallen wieder ins Sozialsystem, in das sie nix einzahlen "wollten", dass sie dann aber "aus"nutzen. Also hat der Gestzgeber entschieden (2010?), dass KV Pflicht besteht. Die Selbstständigen konnten sich dann für GKV oder PKV entscheiden. GKV nach Einkommen wäre für viele praktikabel gewesen (auch wenn sie den AG Anteil selbst tragen müssen). Der gute Gesetzgeber hat aber eine zusätzliche Hürde eingebaut: Mindestbeitrag! Für Selbständige die nah am Existenzminimum leben, nicht finanzierbar (heute ca. 360€ bei 0€ estl. Gewinn). Da nimmt man lieber den günstigsten PKV Tarif (und noch lieber wenn man tatsächlich Gewinn macht, bei Beitragsbemessungsgrenze von 50T€ wären das ca. 7,5T€/Jahr). MaWin schrieb: >> Alle erhalten die gleiche Leistung. > > Nein. Lohnfortzahlung richtet sich nach dem Lohn und weil die Beiträge > prozentual vom Lohn sind entsprechen sie damit der Einzahlungshöhe. Was? Lohnfortzahlung im Krankheitsfall nach 6 Wochen. Da ist jetzt dein Argument? Echt!?? Wir können auch das komplette SGB durchgehen... Da gibt es viele Sachen... ich bin raus. Gibt es bessere Foren mit kompetenteren Gesprächspartern als mich. :-)
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MaWin schrieb: > Carsten S. schrieb: >> Genauso gibt es Ärzte die nur Privatpatienten behandeln. > > Das sind die, die die kassenärztliche Zulassung verloren haben... Von wegen! Mein Nuklearmediziner (Prof. Dr. ..) kam von der DKD und eröffnete seine neue eigene Praxis für PP und Kassenpatienten. Das der gute Mann eine Kapazität auf seinem Gebiet ist, sprach sich schneller herum als ihm lieb war. Nun wollten plötzlich ALLE nur noch zu ihm (es gibt selbst in mittelgroßen Städten nicht allzu viele seines Fachgebiets) und seine Termine waren total überlaufen. Kurzer Hand kam ein Schreiben, ab jetzt nur noch für PRIVATPATIENTEN, weil Ansturm zu groß. Inzwischen sind sie derer zu dritt dort nun seit vielen Jahren und immer noch ausschließlich PP (gerade mal nachgeschaut).
Carsten S. schrieb: > Wenn ich sehe das sich bei meiner Schwester (verbeamtet, 30j) die PKV > Beiträge in den letzten 10 Jahren um rund 50% erhöht haben... Die Zahlt > aktuell Prozentual gesehen jetzt in etwa dasselbe wie ich. (Bei besseren > Leistungen im Bereich KH und Zahnersatz, ok) > HAt aber noch 35 Jahre im Beruf und dann noch die Zeit im Ruhestand vor > sich! > > In der GKV sind in den letzten 18 Jahren (Beginn meiner Ausbildung) die > Beitragssätze gerade mal um INSGESAMT ca. 4% gestiegen... Das ist ja wohl ein schlechter Witz. Der Anstieg von 12% Beitragssatz von 1997/1998(AOK hatte natürlich ihre 13,5%?) auf 15,5% Beitragssatz ist ja schon alleine eine Verteuerung um fast 30%. Jetzt kannst du noch die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze einrechnen. Die Steigt beim Wechsel von 2015 auf 2016 alleine schon um 2,73%, zusammen mit den 0,3% mehr im Beitragssatz Arbeitnehmerseitig bist du dann schon bei fast 7%. Die GKV wird für alle, die über der Beitragsbemessungsgrenze liegen binnen Jahresfrist fast 7% teurer! Die Beitragsbemessungsgrenze stieg in den Letzten 10 Jahren alleine auch um 20%. So viel billiger, wie immer suggeriert, ist die GKV nicht und wenn man sieht, was man dafür bekommt... Das ist ein bisschen wie wenn man die Wahl hat, zwischen 20000€ für einen Trabbi und 30000€ für einen Golf, beides zu teuer, aber man kriegt für das Geld eben auch einen anderen Gegenwert.
Ich bin GKV versichert und werde einen Teufel tun, in eine PKV zu wechseln. Ich kenne unzählige Beispiele, wo die PKV im Alter unbezahlbar geworden ist. Außerdem wird dir z.B. bei einer chronischen Krankheit vorgeworfen, dass notwendige Untersuchungen nicht notwenig waren. Man braucht also auch eine gute Rechtschutzversicheurng, um sich gegen die zu wehren. PKV gehört abgeschafft meiner Meinung nach. Jeder und wirklich Jeder sollte in eine GKV einzahlen und kann nach Bedarf zusäzliche private Leistungen einzukaufen.
hamburger schrieb: > Ich kenne unzählige Beispiele, wo die PKV im Alter unbezahlbar > geworden ist. Ja, das sind diese Alibiselbständigen, die es nicht auf die Reihe gekriegt haben.
Ich habe mich in letzter Zeit ebenfalls etwas infomiert und folgendes herausgefunden: - In die Krankenversicherung der Rentner kommt man nicht mehr wenn man z.B. mit 50 wieder zurück wechselt. Man bleibt aber trotzdem in der GKV wenn man bis spätesten 55 wieder in die GKV geht. Dann allerdings mit dem 'normalen' Beitrag von ca. 15,... %. - In die GKV zurück kann man wechseln bis spätesten 55, und wenn das Einkommen < Höchstgrenze ist. z.B. durch Teilzeit, (mindestens 1 Tag) Arbeitslosigkeit (Ähm ich meinte natürlich Arbeitssuchend) - In der GKV werden alle Zusatzeinkommen (Zinsen, Miete, Pacht, ...) zur Berechnung des Beitrages herangezogen - Die Beiträge der PKV sind in den letzten Jahren teils stark erhöht worden (Beitragserhöhungen von 40€ oder mehr pro Monat). Schuld sind aber nicht immer die höheren Gesundheitskosten, auch die Politik hat ihren Anteil (z.B. Gleichstellungsgesetz) - Normalerweise zahlt der Arbeitgeber (wenn man Angestellt ist) die hälfte des Beitrags, wenn man dann aber später in Rente ist zahlt der Rentenversicher die hälfte - aber nur bis zu dem Höchstsatz der GKV. Dieser letzte Teil wird meistens falsch interpretiert, es bedeutet z.B. wenn man eine Rente von sagen wir mal 1000€ hat und in der GKV dann z.B. 150€ Beitrag zahlen müßte, bekommt man 75 € von der Rentenversicherung. Ist man nun PKV versichert und hat dann einen Beitrag von 1000€, dann bekommt man trotzdem nur den (individuellen) Höchstsatz von 75 €. => da zahl ich dann lieber die 7% Aufschlag auf alle Einkommen (kann sich ja jeder selbst ausrechnen, das ist in jedem Fall billiger als 1000€ PKV) - Wenn man in der PKV in einen Basistarif wechselt, hat man das Problem einen Arzt zu finden, der einem dann mit diesem einfachen Satz (also wie ein GKV Versicherter) auch behandelt. Einen Anspruch darauf hat man nämlich nicht. Rechnet der Arzt zu einem höheren Satz ab (da PKV versichert), dann bleibt man auf den Kosten sitzen. Mir scheint übrigens eine Rente mit ca. 1000 Euro auch für die jetzt besser verdienenden durchaus möglich, da bereits jetzt über Renteneintritt mit 70 geredet wird. Das bedeutet dann nichts anderes als Abzüge bei der Rente, denn wer schafft das schon?
xxx schrieb: > - Wenn man in der PKV in einen Basistarif wechselt, hat man das Problem > einen Arzt zu finden, der einem dann mit diesem einfachen Satz (also wie > ein GKV Versicherter) auch behandelt. Die meisten Basistarife der PKV sind deutlich schlechter als ein normaler GKV Tarif von den Leistungen her.
MaWin schrieb: > Für alles, für das man keinen Arzt braucht, wie der Schnupfen der von > alleine wieder weg geht, muss man nicht zum Arzt. und die "Krankschreibung" da geht nix ohne Arzt! Mein Schnupfen (genauer gripaler Infekt mit Fieber) ist auch nie nach 3 Tagen weg, aber stimmt der Arzt kann da nicht helfen, aber ich brauche ihn trotzdem weil ich die AU an Kasse und AG schicken muss und wenn ich wegen Fieber nicht raus komme der med. Notfalldienst kann nicht mal eine AU ausstellen.
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Carsten S. schrieb: > Aber für ein Ehepaar das zusammen 3500 Euro Nettozahlungen erhält - was > als Rentner ja durchaus ein guter Schnitt ist, liegen dann welten im > Lebensstandard je nachdem ob diese in der "GKV der Rentner" für zusammen > rund 400 Euro oder aber in der PKV Und was bekommt der ach so fröhliche GKV Rentner an dann notwendigen, brauchbaren Hilfsmitteln von seiner GKV Erstattet? Wie sieht es aus mit Brille, Hörgerät und dritten Zähnen? Kann ich dir sagen: Der fröhliche GKV Rentner zahlt alles selber.
Man bekommt den Eindruck, der Claus muss sich seine PKV sehr aggressiv schönreden. So dolle ist es wohl nicht. Im Alter werden alle klüger. Die PKV Mitglieder allerdings am schnellsten.
>heute kam in den Nachrichten, dass die gesetzliche Krankenversicherung >mal wieder im Schnitt um 0,3% erhöht werden soll. 0,3%, die GKV-Glücklichen! Vor ca. 2 Wochen kam die Meldung, dass die PKV neue Tarife mit den Ärzten ausgehandelt haben (+10%). Diese 10% müssen die PKV an die Kunden weiterleiten, d.h. die PKV werden ihre Tarife nicht um 0,3% sondern um ca. 10% erhöhen!
genervt schrieb: > So viel billiger, wie immer suggeriert, ist die GKV nicht Nö, sie ist ungefähr um fehlende Gewinne, niedrigere Erstattungen und ausbleibende Reklamekosten günstiger. Viel ist es nicht, so 20%, aber die PKV lügt dir ja mit ihren zu Vertragsbeginn günstigen Dumpingtarifen die Hucke voll. Entscheidend ist, dass die PKV entgegen der Werbung nicht günstiger ist. Ich werd im Alter z.B. nicht so viel Rente haben, war lange selbständig, aber komme mit 15% von der niedrigen Rente als GKV aus. Ich würde mich im Grab umdrehen, wenn ich noch jeden Monat einen Tausender aus meinem Gesparten dazulegen müsste als PKVler.
PKVler schrieb: > Vor ca. 2 Wochen kam die Meldung, dass die PKV neue Tarife mit den > Ärzten ausgehandelt haben (+10%). Diese 10% müssen die PKV an die Kunden > weiterleiten, d.h. die PKV werden ihre Tarife nicht um 0,3% sondern um > ca. 10% erhöhen! Die 0,3% sind aber nur die Erhöhung des Beitragssatzes. Der Arbeitnehmeranteil des Beitrags erhöht sich damit ja um gute 3,5%. Und ggf. zusätzlich noch um das was sich durch die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze ergibt.
Die GKV steigt um 0,3 Prozentpunkte, damit also um ca. 2% ;)
MaWin schrieb: > Nö, sie ist ungefähr um fehlende Gewinne, niedrigere Erstattungen und > ausbleibende Reklamekosten günstiger. Bitte? Keine Reklame? Keine Glaspaläste mit überbezahltem Personal?
D. I. schrieb: > Die GKV steigt um 0,3 Prozentpunkte, damit also um ca. 2% ;) Mit diesen Prozentpunkten kann man schön Sachverhalte verschleiern. Das ist schon eine prima Erfindung. :-( MfG Paul
MaWin schrieb: > Sie wissen aber auch das wenn Sie in Rente gehen die Rente eventuell bereits voll versteuert werden muss? Die KV kann von der Steuer abgesetzt werden. Somit zahlen Sie wohl nicht den gesamten Beitrag vom Nettoeinkommen. Ok kommt nun wirklich drauf an wann Sie in Rente gehen. Ich bin nicht so ganz in dem Thema drinnen, aber soweit ich gelesen habe geht es ja in diese Richtung. Wenn 1 Mio (und mehr) Flüchtlinge in die GKV drücken dann wird das vergleichbar schlimmer sein als alles andere für PKV Kunden. Sarah Connor hat ja eben eine Frau mit 5(!) Kindern aufgenommen, es mangelt so einigen syrischen Flüchtlingen offensichtlich an Verantwortungsbewusstsein. Menschlichkeit kann auch ausgenutzt werden das sollte man nicht vergessen.
Claus M. schrieb: > MaWin schrieb: >> Nö, sie ist ungefähr um fehlende Gewinne, niedrigere Erstattungen und >> ausbleibende Reklamekosten günstiger. > > Bitte? Keine Reklame? Keine Glaspaläste mit überbezahltem Personal? Wenn ich die GKV-Reklamen mit dem Vergleiche, was mir hier als Selbstständiger praktisch täglich auf den Tisch flattert, dazu die Call-Center-Anrufe usw., dann ist da schon ein deutlicher Unterschied bemerkbar. Faktor 10 dürfte noch zu wenig sein. Glaspaläste gibt es wohl eher vereinzelt: die GKV-Stellen, die ich kennengelernt habe, waren bisher in ganz normalen Bürohäusern der Innenstädte untergebracht. Ob die Leute dort überbezahlt waren/sind, kann ich nicht beurteilen. Offene Stellen der Barmer hier vor Ort sind jedenfalls immer länger ausgeschrieben - so außergewöhnlich scheint die Entlohnung nicht zu sein. GKVs müssen allerdings keinen Gewinn machen (bzw. wird ein Überschuss zurückgelegt) - im Gegensatz zu den PKVs. Das ist auf jeden Fall ein Pluspunkt der GKV. Da muss ich MaWin schon Recht geben.
MaWin schrieb: > genervt schrieb: >> So viel billiger, wie immer suggeriert, ist die GKV nicht > Nö, sie ist ungefähr um fehlende Gewinne, Es gibt genossenschaftliche PKV > niedrigere Erstattungen und Weniger Beitrag, aber dafuer mehr Zuzahlung - toll gespart. > ausbleibende Reklamekosten günstiger. Welche GKV macht denn keine Werbung? Schon mal die Glaspalaeste der AOK bewundert? > Ich werd im Alter z.B. nicht so viel Rente haben, war lange selbständig, > aber komme mit 15% von der niedrigen Rente als GKV aus. Ich würde mich > im Grab umdrehen, wenn ich noch jeden Monat einen Tausender aus meinem > Gesparten dazulegen müsste als PKVler. Das ist natuerlich schick: Leuten, die in die PKV wollen vorwerfen, dass sie sich aus dem Solidarsystem verabschieden, aber selbst als Selbststaendiger dem Rentensystem den solidarischen Beitrag vorenthalten und dann noch damit angeben, dass man so im Alter eine billige GKV hat.
Ich muss dem einen oder anderen Pros- und Contra- Recht geben, aber bei einem Punkt würde ich gerne mal einhaken: Die Achso teueren Beiträge werden im Alter durch eine Beitragsabsenkungsoption deutlich aufgefangen. Für aktuell ca. 45€ im Monat (von denen 50% der AG zahlt) habe ich im Alter eine 80% Beitragssenkung im Monat. Das lässt mich jetzt eigentlich ziemlich ruhig schlafen, wenn ich ehrlich bin.
Rüdiger schrieb: > Für aktuell ca. 45€ im Monat (von denen 50% der AG zahlt) > habe ich im Alter eine 80% Beitragssenkung im Monat. Das lässt mich > jetzt eigentlich ziemlich ruhig schlafen, wenn ich ehrlich bin. Mich nicht -weil ich nicht in der Lage bin, vorherzusagen, was schon nächsten Monat los sein wird, geschweige denn in einigen Jahren. :-( MfG Paul
Rüdiger schrieb: > Für aktuell ca. 45€ im Monat (von denen 50% der AG zahlt) > habe ich im Alter eine 80% Beitragssenkung im Monat. Das lässt mich > jetzt eigentlich ziemlich ruhig schlafen, wenn ich ehrlich bin. Komm den PKV Bashern doch nicht mit sowas, das zerstört doch ihr ganzes Voruteilssystem. Haben doch auf Pro7 und RTL2 seriöse Reportagen gesehen, die immer wieder gezeigt wie teuer die PKV wird. Auch in der Bild Zeitung stand es schon. Damit sich das plumpe Volk mit ihrer GKV nicht so schlecht fühlt...
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Tobias schrieb: > Sie wissen aber auch das wenn Sie in Rente gehen die Rente eventuell > bereits voll versteuert werden muss? Für einen wesentlichen Steuersatz ist die erwartete Höhe der Rente zu gering, und Erspartes ist bereits versteuert und mit Sozialabgaben belastet worden. > Die KV kann von der Steuer abgesetzt werden. Somit zahlen Sie wohl nicht > den gesamten Beitrag vom Nettoeinkommen. Ich würde (wie die allermeisten anderen auch). > Ich bin nicht so ganz in dem Thema drinnen, aber soweit ich gelesen habe > geht es ja in diese Richtung. Sie meinen, Sie hören eher auf Geschwätz weil Sie nicht selber nachrechnen? > Wenn 1 Mio (und mehr) Flüchtlinge in die GKV drücken dann wird das > vergleichbar schlimmer sein als alles andere für PKV Kunden. Ja, Sie hören auf Geschwätz und sind leichtes Opfer für PeGiDa Bauernfänger wie man hört. Flüchtlinge sind vor allem deshalb Flüchtlige weil sie nicht freiwillig gehen, sondern getrieben werden. Von 1 Mio gehen 900000 wieder zurück wenn in dem Land Frieden einkehrt, denen ist es hier einfach zu kalt und zu reglementiert, und sie sprechen die falsche Sprache. Gerade im Alter ist das nicht mehr so einfach. Selbst von freiwllig als Rentner ins Warme ziehenden Leuten kommen 50% wieder zurück, weil Ausland eben doch fremd ist. Un die Jüngeren, oh Wunder, finden Arbeit und stützen unser Sozialsystem als Ersatz für die nicht-geborenen Deutschen Kindern (deren Entern im kuscheligen wohlgenährten kriegsfreien Deutschland so viel Angst vor dem Leben haben, daß sie keine Kinder in diese Welt setzen wollen). Aber Hauptsache ein Volksaufhetzer wie Bachmann konnte ein paar ewig Dumme zum Lamentieren bekommen.
Rüdiger schrieb: > Für aktuell ca. 45€ im Monat (von denen 50% der AG zahlt) > habe ich im Alter eine 80% Beitragssenkung im Monat. Das lässt mich > jetzt eigentlich ziemlich ruhig schlafen, wenn ich ehrlich bin. https://geldratgeber.wordpress.com/2011/02/28/private-krankenversicherung-falle-%E2%80%9Efreiwilliger-alters-entlastungstarif%E2%80%9C/
Ja, das sind viele wenns und abers drin. Fakt ist, meine PKV mit Entlastungstarif müssten 100 % teurer werden, um von dem AG-Zuschuss in die Beitragsentlastung nicht mehr zu profitieren. Ich denke mal,das wird noch ein paar Jahre dauern, bis dies Beiträge soweit gestiegen sind.
MaWin schrieb: > Von 1 Mio gehen 900000 wieder zurück Äh, klar. Genauso wie die Türken, Italiener und Co, die als Gastarbeiter gekommen sind und nur mal 2 Jahre Geld verdienen wollten? Träum weiter! Nein, nein, wir müssen uns schon darauf einstellen, dass 80% der Leute bleiben werden und dies entsprechend in Angriff nehmen.
MaWin schrieb: > Tobias schrieb: >> Wenn 1 Mio (und mehr) Flüchtlinge in die GKV drücken dann wird das >> vergleichbar schlimmer sein als alles andere für PKV Kunden. Nicht was die Beiträge angeht, hier muss der Bundeshaushalt zuschießen. Sehr teuer wird es aber allemal, siehe aktuelle Äußerungen von Bernd Raffelhüschen (ja, der Knabe, der uns früher immer so unangenehm auf den Magen schlug, aber hier hat er diesmal sogar recht). > Ja, Sie hören auf Geschwätz und sind leichtes Opfer für PeGiDa > Bauernfänger wie man hört. Warum Bauernfänger? Sind größtenteils ganz normale Bürger, die dort ihren Unmut (zu recht) bekunden! Du liest wohl zuviel "Lügenpresse" (oder einfach die falschen Artikel, denn es gibt auch in unserer Presse noch Artikel die keinen Mumpitz verbreiten). > Flüchtlinge sind vor allem deshalb Flüchtlige weil sie nicht freiwillig > gehen, sondern getrieben werden. Unsinn! Niemand hat diese Flüchtlinge, die bereits in sicheren Herkunftsländern waren von dort vertrieben. Sie wurden durch eine falsche Haltung unserer Regierung in Scharen hierher angelockt, der Rest macht Facebook und Konsorten. Warum wohl wollen alle ausgerechnet hierher und nicht in andere EU-Länder? Denk mal darüber nach! > Von 1 Mio gehen 900000 wieder zurück > wenn in dem Land Frieden einkehrt, Ja ja, das ist die Wiederholung der alte Lüge "Gastarbeiter gehen wieder". Das kennen wir bereits aus den 60er Jahren. Träumer! > denen ist es hier einfach zu kalt Du musst es ja wissen. > und > zu reglementiert, Über Regeln setzt man sich hinweg. Das ist das erste, was die Leute hier gelernt haben, beim illegalen Grenzübertritt. > und sie sprechen die falsche Sprache. Das wussten sie auch vorher und kommen dennoch. > Gerade im Alter > ist das nicht mehr so einfach. 80% derer die kommen sind jung und männlich. > Selbst von freiwllig als Rentner ins > Warme ziehenden Leuten kommen 50% wieder zurück, weil Ausland eben doch > fremd ist. Vergleiche hinken meistens. > Un die Jüngeren, oh Wunder, finden Arbeit und stützen unser > Sozialsystem als Ersatz für die nicht-geborenen Deutschen Kindern Überlege lieber mal ernsthaft, warum deine Mitmenschen keine Kinder mehr in die Welt setzen (es hat u.a. was mit der Wahrnehmung von Verantwortung zu tun)und warum umgekehrt warum Flüchtlinge sich einen Dreck um diese Verantwortung scheren, wenn sie mit schwangeren Bäuchen hier in kaum beheizten Flüchtlingslagern aufschlagen. Aber das Thema hier ist Krankenversicherung.
Rüdiger schrieb: > Ja, das sind viele wenns und abers drin. Fakt ist, meine PKV mit > Entlastungstarif müssten 100 % teurer werden, um von dem AG-Zuschuss in > die Beitragsentlastung nicht mehr zu profitieren. Ich denke mal,das wird > noch ein paar Jahre dauern, bis dies Beiträge soweit gestiegen sind. Das passiert automatisch, wenn Du in den Ruhestand gehst und keinen AG mehr hast und ab da den Zuschuss selbst bezahlen musst. Dann kommen noch die jaehrlichen Erhoehungen obendrauf. Aber macht ja nichts, Du bekommst dann Aufstockung und wir bezahlen fuer Dich mit. wendelsberg
Vielleicht kann mir mal jemand helfen, mein Versicherungsvertreter konnte es (oh Wunder) nicht: Ich bin angestellt, verdiene 58k€ im Jahr und bin bei einer PKV. Mein Gehalt die einzige Einkommensquelle, bin single, keine Kinder, keine sonstigen relevanten Versicherungen. Im Vergleich zum letzten Jahr bezahle ich rd. 100€ mehr Lohnsteuer+Soli, da mein Gehalt ja durch Einsparungen bei den Beitragen GKV-->PKV mehr geworden ist. Über die Höhe meiner monatlichen PKV Prämie weiß das Finanzamt ja also Bescheid, sonst wäre die Lohnsteuer ja nicht gestiegen. Richtig soweit? Macht es also Sinn, in der jährlichen Einkommenssteuererklärung auf meine monatlichen Prämienzahlungen hinzuweisen, oder sind die schon einberechnet worden, sodass ich nur noch auf die üblichen Erstattungen wie Werbungskosten etc. hoffen kann? Ich könnte zwar einfach noch 4 Monate warten, bis ich die Steuerfestsetzung bekomme, ich würde es aber gerne vorher wissen :)
Johannes P. schrieb: > Bei dem in Teilen (nach meinem Geschmack) mageren Leistungsumfang der > GKV mit ständig steigenden Beiträgen frage ich mich langsam, ob es nicht > doch sinnvoll ist, mich aus diesem System zu verabschieden und eine > private Krankenversicherung abzuschließen. Die Frage GKV oder PKV sollte man sich als Gutverdiener stellen, aber grundsätzlich und nicht wegen paar Prozent Beitragserhöhungen. Letztlich zahlt man in der PKV deutlich mehr, hat aber auch gewisse Vorzüge. Man kann zu allen Ärzten gehen und tendenziell kümmern sich die Ärzte auch mehr um einen. Auch wenn das medizinisch nicht unbedingt mehr bringt (auch in der GKV kriegt man alles was man braucht und was was bringt), gibt es einem unter Umständen ein besseres Gefühl und auch das kann zur Heilung beitragen. Ich selber bin aus Überzeugung in der PKV versichert. > Ich bin 35 Jahre alt und > gesund, daher ist es vermutlich noch nicht zu spät? Zu spät ist es nie, gleichwohl ist es natürlich immer blöd, von der GKV in die PKV zu wechseln, da dann eine Gesundheitsprüfung stattfindet, die sich in der Regel beitragserhöhend auswirkt. Das Beste ist, wenn man von Geburt an in der PKV ist, dann entfällt diese natürlich und so war es auch bei mir. Ob ich von der GKV in die PKV gewechselt hätte? Glaube eher nicht, denn die GKV bietet wie gesagt auch alles, was man braucht. > Verheiratet bin ich > nicht, daher habe ich auch keine Vorteile einer Familienversicherung in > der GKV. Noch nicht, aber vielleicht kommen Heirat und Kinder ja noch mal. Mit 35 kann man das noch nicht wissen. > Im Prinzip fände ich eine Bürgerversicherung gut, in die wirklich alle > einzahlen (auch Beamte und Selbständige), Und was soll daran so toll sein? Wenn Beamte und Selbständige da auch einzahlen, haben die natürlich auch Anspruch auf Leistungen, prinzipiell also ein Nullsummenspiel. Und wenn man jetzt naiverweise annimmt, dass die mehr einzahlen als sie rausbekommen, weil Beamte und Selbständige ja so einkommensstark und gesund sind, dass alle anderen Mitglieder davon profitieren, dann sollte man sich vielleicht mal klar machen, dass nur 10 % der Bevölkerung zu den Beamten und Selbständigen bzw. deren Familien gehören und dass das daher alleine schon keinen großen Effekt haben kann. Wenn 10 % etwas mehr bezahlen, können nicht 90 % davon nennenswert profitieren. Ich finde die Bürgerversicherung grundsätzlich auch gut (Kopfpauschale für alle unabhängig vom Einkommen), nur es besteht nicht die Notwendigkeit da alle Gruppen mit reinzunehmen. Wenn 10 % außen vor sind, weil sie ihre eigenen Versorgungssysteme haben, hat das keinen nennenswerten Einfluss auf das System. Die Forderung, wirklich alle mit reinzunehmen ist nichts weiter als neidgeprägter Populismus. > Mir geht es nicht primär um kurzfristiges Geld sparen (ich weiß, dass > eine PKV langfristig teuer ist), aber ich hätte fürs gleiche Geld wie > jetzt wenigstens ordentliche Leistungen. Welche Leistungen vermisst Du denn und sollen die alle bekommen oder nur Du? So Sachen wie kürzere Wartezeiten bei Ärzten kann man natürlich nur durch Selektion realisieren (d.h. einige Leute bekommen das, andere nicht). > Ich bin auch gewillt, selbst > ordentlich Rücklagen fürs Alter zu bilden bzw. die vorhandenen weiter > aufzustocken. Ja, dann kannst Du doch das, was die GKV (angeblich) nicht leistet, einfach aus Deinen Rücklagen dazu bezahlen!? > Außerdem, das klingt jetzt vielleicht unsolidarisch,, Klingt nicht nur so, ist es auch :) > möchte ich mit meinen GKV-Mitgliedsbeiträgen auch nicht unbedingt noch > die Gesundheitsversorgung aller jetzigen und kommenden Flüchtlinge > mitbezahlen (sorry, ist halt nun mal meine Meinung, ich hoffe, die darf > ich hier äußern ohne gleich in die rechte Ecke gestellt zu werden). Darf geäußert werden, wundere mich immer nur, dass alle Angst haben, durch die paar Flüchtlinge, die hier auflaufen ins finanzielle Unglück gestürzt zu werden. Habt Ihr so wenig Selbstvertrauen in Eure eigene finanzielle Leitungsfähigkeit? Und mit den Flüchtlingen glaube ich nicht, dass das unbedingt einseitig zu Lasten der GKV-Versicherten laufen wird, sondern dass man hier eine Lösung aus Steuermitteln findet. Das sollte also zumindest kein Grund sein, in die PKV zu wechseln.
MaWin schrieb: > Preisfrage: Wie kann die PKV billiger sein ? Gar nicht. Der durchschnittliche Beitrag pro Mitglied ist in der PKV deutlich höher, dafür haben die Mitglieder gewisse Vorteile. So einfach ist das. Wer glaubt, dass die PKV billiger ist, unterliegt einem Trugschluss. WL schrieb: > MaWin schrieb: > Einem erfahrenen Oberarzt traue ich fachlich mehr zu als einem > älteren Chef, dessen Wissenstand oft nicht mehr auf dem neuesten > Stand ist. Er muss sich nun kaum noch weiteren beruflichen > Herausforderungen stellen und geniesst jetzt vor allem seinen enormen > Wohlstand, den ihm das kranke deutsche Chefarztwesen beschert hat... Dann hast Du das Prinzip der wahlärztlichen Leistungen im Krankenhaus (so die offizielle Bezeichnung der "Chefarztbehandlung") nicht verstanden. Wahlärtzliche Leistungen bedeuten, dass sich die leitenden Ärzte eines Krankenhauses (das sind auch Oberärzte) persönlich um Dich kümmern. Es heißt keinesfalls, das man vom Chefarzt persönlich operiert wird. Wie Du richtigerweise sagst, beherrschen die auch oft gar nicht die aktuellen OP-Verfahren und es macht daher ein Oberarzt. Der Chefarzt kommt dann aber z.B. ggf. mal zur Visite vorbei. Achso, wir reden hier immer nur von der eigentlichen OP, aufschneiden macht auch bei Patienten mit wahlärtzlichen Leistungen in der Regel ein Assistenzarzt und das Zunähen übernehmen zumindest an Unikliniken dann in der Regel Sudenten. Ohne wahlärtzliche Leistungen wirst Du hingegen von irgendeinem Arzt operiert der grade Zeit hat, also in der Regel einem Assistenzarzt und keinem Oberarzt. Und noch ein weitverbreiteter Irrtum ist, dass PKV-Patienten "Chefarztbehandlung" bezahlt bekommen und GKV-Patienten nicht. Dabei hat das damit gar nichts zu tun. Jeder GKV-Patient kann für geringes Geld diese Leistung zusätzlich versichern, genau wie jede PKV auch Tarife ohne wahlärtzliche Leistungen anbietet. Und unabhängig davon, wie man versichert ist, wird jeder Patient wenn er ins Krankenhaus kommt gefragt, ob er wahlärtzliche Leistungen möchte oder nicht und was für ein Zimmer er möchte. Denn auch wenn das nicht versichert ist, kann man das natürlich privat bezahlen.
Christian schrieb: > Der Chefarzt > kommt dann aber z.B. ggf. mal zur Visite vorbei. > Achso, wir reden hier immer nur von der eigentlichen OP, aufschneiden > macht auch bei Patienten mit wahlärtzlichen Leistungen in der Regel ein > Assistenzarzt und das Zunähen übernehmen zumindest an Unikliniken dann > in der Regel Sudenten. Genau. Das Verfahre ist hier beschrieben: https://www.youtube.com/watch?v=8iwC3Wl2drw mfG Paul
Rüdiger schrieb: > Vielleicht kann mir mal jemand helfen, mein Versicherungsvertreter > konnte es (oh Wunder) nicht: Das ist auch nicht seine Aufgabe. Sondern die (d)eines Steuerberaters. > Im Vergleich zum letzten Jahr bezahle ich rd. 100€ mehr Lohnsteuer+Soli, > da mein Gehalt ja durch Einsparungen bei den Beitragen GKV-->PKV mehr > geworden ist. > > Über die Höhe meiner monatlichen PKV Prämie weiß das Finanzamt ja also > Bescheid, sonst wäre die Lohnsteuer ja nicht gestiegen. > > Richtig soweit? Nö, falsch. > Macht es also Sinn, in der jährlichen Einkommenssteuererklärung auf > meine monatlichen Prämienzahlungen hinzuweisen, oder sind die schon > einberechnet worden, Normalerweise bekommst du von deiner PKV einen Wisch für den Arbeitgeber wo draufsteht, was er Steuerbegünstigt annehmen kann (nämlich den Teil, der der Grundabsicherung entspricht). Normalerweise berücksichtigt das der Arbeitgeber schon im Lohnsteuerabzugsverfahren, so dass du am Jahresende bei der Steuer +-0 kommst (KV technisch). Evtl. zahlst du deswegen höhere Steuern, weil dein AG zu doof dafür ist. Dann gibt's was zurück vom Finanzamt.
Christian schrieb: > Dann hast Du das Prinzip der wahlärztlichen Leistungen im Krankenhaus > (so die offizielle Bezeichnung der "Chefarztbehandlung") nicht > verstanden. Wahlärtzliche Leistungen bedeuten, dass sich die leitenden > Ärzte eines Krankenhauses (das sind auch Oberärzte) persönlich um Dich > kümmern. Es heißt keinesfalls, das man vom Chefarzt persönlich operiert > wird. Wie Du richtigerweise sagst, beherrschen die auch oft gar nicht > die aktuellen OP-Verfahren und es macht daher ein Oberarzt. Der Chefarzt > kommt dann aber z.B. ggf. mal zur Visite vorbei. JA, das ist meist richtig. Es gibt aber auch fälle wo dann bei den (gutzahlenden) Privatpatienten tatsächlich der Chefarzt Operiert. Um nicht ganz aus der Übung zu kommen natürlich dann bei den "dicksten Fischen". Es liegt immer an den Verträgen welche die Ärtzte mit dem KH haben. Es gibt diejenigen mit normalen Arbeitsverträgen und Festgehalt (ggf. mit Zuschlägen für Überstunden/Nachtarbeit wenn auch der Chef doch mal länger ran muss), aber es gibt auch Verträge mit Grundgehalt und Boni pro durchgeführte Behandlung, wobei die Boni bei Privatpatienten wesentlich üppiger ausfallen! In wohl 99% der öffentlichen Krankenhäuser ist es im übrigen so das die Behandlung/Theraieabstimmung IMMER und bei JEDEM im vollen (Ärzte-)Team der Station entschieden wird. Somit besteht der Unterschied in der Behandlung zwischen Wahlarzt und Normal oftmals wirklich nur darin ob der Chefarzt dir morgens die HAnd gibt oder nicht! xxx schrieb: > - In die GKV zurück kann man wechseln bis spätesten 55, und wenn das > Einkommen < Höchstgrenze ist. z.B. durch Teilzeit, (mindestens 1 Tag) > Arbeitslosigkeit (Ähm ich meinte natürlich Arbeitssuchend) Äh.. Es reicht nicht nur einen Tag unter der Höchstgerenze mit dem Einkommen zu liegen. Es muss mindestens 1 JAHR sein. Wobei dies sowieso nur geht wenn du angestellt bist und auch nie einen Antrag auf Befreiung von der Versicherungspflicht gestellt hat. Du musst 1 JAHR darunter liegen! Christian schrieb: > Ich finde die Bürgerversicherung grundsätzlich auch gut (Kopfpauschale > für alle unabhängig vom Einkommen), Also die "Kopfpauschale" wäre wohl die schlechteste aller Lösungen! Die NAchteile der PKV gekoppelt mit den NAchteilen der PKV. Gesundheitsfürsorge als zentraler Bestandteil der Daseinsürsorge gehört Solidarisch geregelt. Auch wenn das für mich bedeuet das ich jetzt mehr Zahle als bei der Kopfpauschale. Aber: > nur es besteht nicht die > Notwendigkeit da alle Gruppen mit reinzunehmen. Wenn 10 % außen vor > sind, weil sie ihre eigenen Versorgungssysteme haben, hat das keinen > nennenswerten Einfluss auf das System. Sehe ich auch so. Zudem wäre es zum derzeitigen Zeitpunkt das SCHLECHTESTE was der GKV passieren könnte. Denn jetzt kommen die Babyboomer und die große Beamtenblase in die TEUREN JAhre wo die Kassen richtig fette Summen an Behandlungskosten zahlen müssen. Wenn überhaupt Zusammenführen, dann so das man jetzt den SACK ZUMACHT und einfach keinen WEchsel GKV->PKV mehr zulässt. Bestehende PKV Verträge laufen weiter und müssen von den Versicherungen (bzw. deren Muttergesellschaften) auch zwangsweise weiter bedient werden. Aber meinetwegen darf es auch bei den getrennten Systemen bleiben. Nur müsste es dann DREI Systeme geben. Einmal die PKV mit ihren Kopfbeiträgen, dann die GKV mit den Prozentbeiträgen in der alle AN sowie deren Familienmitglieder versichert sind wenn das Familieneinkommen das Existenzminium übersteigt. Und dann aber als drittes ein weiteres GKV System (selbe LEistungen, selbe Abwicklung, nur getrennte KAsse) in dem alle Versichert sind deren Einkommen unter dem Existenzminimum liegt. Ebenfalls mit Einkommensabhängigen Beiträgen wo der Fehlbetrag in der KAsse dann durch von ALLEN Einkommensempfängern und Firmen gleichermaßen im Rahmen der Steuern abgeführte Gelder getragen wird. Das wäre wohl die fairste Lösung.
S. J. schrieb: > GKV nach Einkommen wäre für viele praktikabel gewesen (auch wenn sie den > AG Anteil selbst tragen müssen). Der gute Gesetzgeber hat aber eine > zusätzliche Hürde eingebaut: Mindestbeitrag! Für Selbständige die nah am > Existenzminimum leben, nicht finanzierbar (heute ca. 360€ bei 0€ estl. > Gewinn). Da bist du aber nicht richtig Informiert und wirfst auch noch etwas die Begriffe durcheinander! JA, es gab mal eine Zeit da konnte man als Selbstständiger überhaupt nicht in die GKV und musste Zwangsweise in die PKV! (Deshalb kann man ja auch nicht pasuchal allen denen die heute nur wegen der PKV am Existenzminimum leben einfach sagen -> Selber Schuld. Einige hatten keine Wahl und dann später nicht das nötige quentchen Glück in der Selbstständigkeit) Dann wurde das geändert und auch Selbstständige konnten in die GKV. Aber hierfür mussten sie einen Beitrag entsprechend der Beitragsbemessungsgrenze zahlen. Dann hat man vor Rund zehn JAhren auch bei der freiwilligen GKV die Verdienstabhängigen Beiträge eingeführt. Als Untergrenze hat man dabei ein fiktives Mindesteinkommen von etwas über 800 Euro definiert an dem sich die Beiträge mindestens orientieren müssen. (Hintergrund: Wenn plötzlich zu viele Geringstverdiener nur winzigste Beiträge von 10 oder 20 Euro im Monat zahlen, dann würden dadurch die anderen GKV versicherten im Vergleich zu den PKVlern deutlich über Gebühr benachteiligt. Also hat man eine Untergrenze definiert um das zu verhindern. WEr das Geld nicht aufbringen kann bekommt das dann auf Steuermitteln (die ja von GKV und PKV versicherten gleichermaßen gezahlt werden) solidarisch zugeschossen... Der sich daraus ergebende Mindestbeitrag liegt IMHO bei rund 170 Euro/Monat! Als ich mich vor JAhren dann selbstständig gemacht habe bin ich ohne irgendein Problem mit diesem Beitrag angefangen. > Da nimmt man lieber den günstigsten PKV Tarif (und noch lieber > wenn man tatsächlich Gewinn macht, bei Beitragsbemessungsgrenze von 50T€ > wären das ca. 7,5T€/Jahr). Naja, ob man für 160 Euro (AG+AN Beiträge zusammen! da ja Selbstständig...) wirklich so einfach eine PKV findet wage ich mal zu bezweifeln. Aber wohl ganz sicher nicht mehr wenn man über 30 ist. Und ob man die "hohen" Beiträge in der GKV als an der Beitragsbemessungsgrenze Verdienender bezahlt oder versucht doch durch PKV etwas zu sparen, das liegt auch an den Überlegungen für die Zukunft. Die Beiträge in der PKV ziehen mit dem Alter stark an. Und wer weiß wie sich das mit der Selbstständigkeit entwickelt. Da kann man auch ganz ohne eigenes Verschulden schnell mal ernsthafte Probleme bekommen. Und ganz plötzlich reißen einen die Beitrge in den Abgrund... Wie ich oben schon schrieb: Bei der GKV zahlst du viel wenn du viel hast. Bei der PKV zahlst du viel wenn du wenig hast! Was von beiden ist allerhöchsen ein (mehr oder weniger kleines) Ärgerniss und was kann sich Existenzbedrohend auswirken? genervt schrieb: > Das ist ja wohl ein schlechter Witz. Der Anstieg von 12% Beitragssatz > von 1997/1998(AOK hatte natürlich ihre 13,5%?) auf 15,5% Beitragssatz > ist ja schon alleine eine Verteuerung um fast 30%. Hast ja völlig recht! Da war ich gestern schon nicht mehr so recht bei der Sache. Anstrenger Tag und späte Uhrzeit. Habe da wirklich Stuss geschrieben. genervt schrieb: > So viel billiger, wie immer suggeriert, ist die GKV nicht und wenn man > sieht, was man dafür bekommt... Das ist ein bisschen wie wenn man die > Wahl hat, zwischen 20000€ für einen Trabbi und 30000€ für einen Golf, > beides zu teuer, aber man kriegt für das Geld eben auch einen anderen > Gegenwert. Sagen wir lieber GKV ist der Passat in Basisausstattung für 40.000 und die PKV ist die C-Klasse in Basisausstattung für 50.000 Euro. (Extras gegen Aufpreis möglich) Nur das beim Passat noch Werkstatt-Vollservice, Pannenhilfe und Ersatzwagen während der Reparatur für volle 15 Jahre im Kaufpreis inbegriffen sind. Auf den ersten Blick beides zu teuer, aber die C-Klasse scheint das etwas bessere Angebot zu sein. Schaut man aber genauer hin hat man beim ersten Angebot etwas wo man einigermaßen sicher sein kann die nächsten 15 Jahre solide Autofahren zu können. Und wenn man ein schlechter Autofahrer ist oder einfach mehrmals PEch hatte ist es am Ende doch das DEUTLICH günstigere Angebot. Wer aber ohne Unfall oder PAnne über die Zeit kommt hat zwar Rückblickend relativ viel gezahlt, aber war ebenfalls die volle Zeit mobil ohne dafür mehr zu bezahlen als er Anfangs eingeplant hat. Nein, Für Guverdienende ist die GKV während des Erwerbslebens definitiv nicht wesentlich günstiger. (Aber sicher über die gesamte Berufstätigkeit gesehen auch nicht teurer). Als Rentner ändert sich das aber dramatisch! Und in dem einen oder anderen Punkt ist die auch unbequemer als die PKV. Aber man weiß das man alles bekommt was man benötigt und hat die Sicherheit das man das als "Normalverdiener" wie auch als Ruheständler bequem bezahlen kann. Gruß Carsten
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Carsten S. schrieb: > Da kann man auch ganz ohne eigenes Verschulden schnell mal ernsthafte > Probleme bekommen. Und ganz plötzlich reißen einen die Beitrge in den > Abgrund... > Wie ich oben schon schrieb: > Bei der GKV zahlst du viel wenn du viel hast. > Bei der PKV zahlst du viel wenn du wenig hast! > Was von beiden ist allerhöchsen ein (mehr oder weniger kleines) > Ärgerniss und was kann sich Existenzbedrohend auswirken? Ich verdiene ca. 6000 EUR/Netto Monat. Die ersten 3 Jahre waren mau (die durfte ich in die Entwicklung (und meine eigene wirtschaftlich/praktische Ausbildung) stecken - ich bin zuhause geblieben und habe gelernt was mir gefehlt hat, selbst da war die private KK günstig) Die darauffolgenden 5 Jahre jedoch sehr gut und die Geschäfte haben sich entwickelt. Da stellt sich die Frage bezüglich privat und gesetzlich nicht mehr. Wenn jemand 3000 EUR Brutto verdient zahlt er monatlich bei der GK aber auch seine 600 EUR an die Krankenkasse (sein Anteil 300 der AG Anteil auch ca 300). Wenn er hier eine private Krankenkasse hat und 200-300 EUR Überschuss auf die Seite legt dann kann ihm eigentlich auch nichts passieren. Wer dies kalkuliert und wirklich einhält sollte keine Probleme haben selbst wenn die Krankenkasse in der Rente mal 1000 EUR kosten sollte. Einfach nur zu sagen das die PKV in der Rente teuer wird ist zu kurz gesehen - man hatte ja auch jahrelang weniger Kosten zu tragen.
Stefan schrieb: > Da stellt sich die Frage bezüglich privat und gesetzlich nicht mehr. Natürlich nicht, bei 10000 EUR brutto monatlich liegt man so weit über der Beitragsbemessungsgrenze, daß die gesetzliche GKV mit gerade mal 338 EUR zum Witz verkommt, du zahlst bloss noch 5,6% deines Einkommens für die gesetzliche Krankenversicherung, quasi ein lächerlicher Beitrag.
Claus M. schrieb: > Und was bekommt der ach so fröhliche GKV Rentner an dann notwendigen, > brauchbaren Hilfsmitteln von seiner GKV Erstattet? Wie sieht es aus mit > Brille, Hörgerät und dritten Zähnen? Kann ich dir sagen: Der fröhliche > GKV Rentner zahlt alles selber. BLÖDSINN hoch 10!!! Bei der Brille hast du Recht. Erwachsene erhalten seit 2004 nur noch Zuschüsse wenn die korrigierte Sehkraft auf unter 30% liegt... Für Hörgeräte gibt es Zuschüse bis zu einer Höhe von 1500 Euro. Das wurde zuletzt wohl sogar angehoben. (Wobei es ja auch immer weniger NEU- Schwersthörige gibt... Besserer GEsundheitsschutz am Arbeitsplatz und bessere Medizinische Versorgung sei Dank. Bei der Taubheit durch Ohrentzündungen in der Kindheit gibt es dank Antibiotika ja seit 60 Jahren nur minimalste Neufälle. Kein Vergleich zur Vorkiegszeit...) Beim Zahnersatz richtet sich das nach Befund. Für einen Fehlenden Backenzahn im Sichtbereich mit gut geführten Bonusheft sind es rund 600 Euro pro Zahn, bei geringen Einkommen auch mal über 800 (pro Zahn!) Klar, ein Implatat bekommst du dafür noch lange nicht. Aber es ist doch DEUTLICH mehr als nichts... Und wenn man dann die Beiträge die ein PKV Versicherter MIT diesen Leistungen im Vertrag bezahlt und die Beiträge die ein Versicherter in der GKV der Rentner zahlen muss dann in diese Rechnung einbezieht so macht dieser Unterschied so gut wie immer einiges mehr als eine "vernüftige" Brille im MONAT aus. Ja, mnanchmal sogar eine hochwertige Gleitsichtbrille pro Monat. Da Zahnersatz, Brille und Hörgerät aber eher im Abstand von JAhren als im Monatrythmus fällig werden ist die Schlussbilanz da meist wohl eindeutig. Zudem ist es bei der PKV hingegen ja auch noch lange nicht so das die überhaupt so viel Zahlt. Es gibt sogar so einige Verträge mit weniger Leistung. Klar, man KANN alles versichern. aber gerade im Alter sind die Beiträge dann entsprechend. Tobias schrieb: > Kenne auch Selbstständige in Frankfurt am Main welche in der PKV sind > (wohlgesagt laut deren Aussage nur aus dem Grund weil sie sich die GKV > nicht leisten konnten). Und viele Ausgaben hatten die auch nicht. Wie weiter oben geschrieben war das ja auch mal so... Vor vielen Jahren! Selbstständige können heute frei wählen ob sie PKV oder freiwillig GKV versichert sein wollen. In der GKV zahlen sie dabei (heute) mindestens ~170 Euro und maximal 650 Euro ( beides +/- ein paar Euro, kenne die genauen Werte nicht mehr). Abhängig vom Einkommen! So irgendwann bis ganz grob um die Jahrausendwende war es aber wirklich so das sich der Beitrag ausschließlich an der Höchstgrenze orientierte. Da waren das dann auch bei Minimaleinkommen mal kurz 800 DM die jeden Monat aufgebracht werden mussten, wärend der PKV -damals noch finanziell deutlich gesünder da noch keine Wiederaufnahme und Basistarifpflicht- mit 200 DM Einstiegsangeboten lockte. Das heute mmer noch glauben das sei so, das liegt zum einen einfach an der Uninformiertheit, zum teil aber sicherlich auch daran das es von gewissen Kreisen des PKV Vertriebs immer noch suggeriert wird das dem so sei! Gruß Carsten
Stefan schrieb: > Wenn jemand 3000 EUR Brutto verdient zahlt er monatlich bei der GK aber > auch seine 600 EUR an die Krankenkasse (sein Anteil 300 der AG Anteil > auch ca 300). > Wenn er hier eine private Krankenkasse hat und 200-300 EUR Überschuss > auf die Seite legt dann kann ihm eigentlich auch nichts passieren. > Wer dies kalkuliert und wirklich einhält sollte keine Probleme haben > selbst wenn die Krankenkasse in der Rente mal 1000 EUR kosten sollte. Stimme dir in deiner REchnung durchaus zu. Keine Frage, wer das so macht und bis zum Schluss durchhält sollte mit den hohen Beiträgen wirklich keine Probleme haben. (Ob es aufs Leben erechnet die summarisch bessere Entscheidung war wird man immer erst danach wissen, aber zumindest wwürde man so auf jeden Fall immer gut über die Runden kommen) Nur du schreibst ja selber von der Bedingung "Durchhalten": Ob man das aber durchhält hat man ja gar nicht komplett selbst in der Hand. Kontrollieren kann man höchstens seinen eigenen inneren Schweinehund der einem Zuflüstert das man doch dieses oder jenes sich mal gönnen soll... (Und selbst damit haben so einige schon enorme Probleme) Was ist wenn dir oder deinen Angehörigen etwas Zustösst und das geschäft bei dir dadurch ins Trudeln kommt. ODer du jemanden falsches Vertraust. Oder auch einfach nur einen kleinen Fehler mit schlimmen Folgen machst... Sicher - Man MUSS immer positiv denken wenn man vorankommen will. Wer vor allem Angst hat und sich nichts traut bleibt auf der Stelle stehen. Aber dennoch sollte sich jeder sehr genau überlegen welche Risiken er eingehen will und muss. Du schreibst du hast 6000 Euro netto. Das bedeutet wenn du in der GKV wärst hättest du einen Beitrag von 650 Euro. Das sind dann 5350 Euro netto. Ich kenne dein Einstiegs- und dein Lebensalter in der PKV nicht. nehme jetzt einfach mal 400 Euro an (AG+AN Beitrag zusammen natürlich, wie bei der Summe für die GKV) Sind also 250 Euro im Monat die du derzeit in der PKV sparst (bei vielleicht tatsächlich etwas besseren Leistungen in gewissen Bereichen). WEnn alles gut geht und dein Plan aufgeht vielleicht wirklich eine gute Entscheidung. Kann man jetzt einfach noch nicht sagen. Geht es aber schief, kann es später im Ruhestand für dich den Unterschied zwischen Leben in guter Wohnlage mit 1-2 Fernreisen im Jahr oder Sozialbau mit Hilfe vom Amt ausmachen... Die Frage die sich halt jeder in dieser Situation stellen muss ist einfach: Lohnen sich für diese 250 Euro Unterschied zwischen 5350 Euro oder 5600 Euro Nettoeinkommen nach KK bei dieser Einkommenshöhe WIRKLICH diese sehr ungewisse Wette in die Zukunft einzugehen? Aber das ist eine Frage die wirklich jeder nur ganz alleine für sich und seine Situation beantworten kann. > Einfach nur zu sagen das die PKV in der Rente teuer wird ist zu kurz > gesehen - man hatte ja auch jahrelang weniger Kosten zu tragen. Wie gesagt - einerseits stimme ich dir ja zu. Andererseits ist es immer die frage wie lange "Jahrelang" wirklich ist. Das aber hängt aber natürlich auch von den persöhnlichen Umständen ab. Gruß Carsten
Stefan schrieb: > Wenn jemand 3000 EUR Brutto verdient zahlt er monatlich bei der GK aber > auch seine 600 EUR an die Krankenkasse (sein Anteil 300 der AG Anteil > auch ca 300). > Wenn er hier eine private Krankenkasse hat und 200-300 EUR Überschuss > auf die Seite legt dann kann ihm eigentlich auch nichts passieren. Ausser daß er sich verrechnet. Die 300 EUR der GKVler werden als Krankenkassenabgabe nicht besteuert, ebensowenig die 300 EUR die der AG dazugibt. Wennd er PKVler überhaupt mit bloss 300-400 EUR insgesamt auskommt (was unrealistisch ist, aber egal) um 200-300 EUR zurücklegen zu können, dann kommt erst mal die Steuer auf die 200-300 EUR, und weil er Gutverdiener ist, 42%. Bleiben nur 116-174 EUR übrig. Das wird nichts, damit im Alter die 1000 EUR Krankenklassenbeitrag finanzieren zu könenn, wie lange eigentlich ? Lebst du 75, 85 odfer 95 Jahre, musst du 10, 20 oder 30 Jahre deine PKV aus eigenen Rücklagen finanzieren ? 30 Jahre 1000 EUR sind 360000 EUR, da musst du 172 Jahre lang vorher zurückgelegt haben. Alles Milchmädchen, die sich eine PKV aufschwatzen liessen, gelockt von der Gier, ein paar Euro der Gemeinschaft vorzuenthalten.
Michael B. schrieb: > Alles Milchmädchen, die sich eine PKV aufschwatzen liessen, gelockt von > der Gier, ein paar Euro der Gemeinschaft vorzuenthalten. Naja so schlimm ist es nicht, man spart schon mit einer PKV: https://www.youtube.com/watch?v=_xLy9a-pekY
Johannes P. schrieb: > mit ständig steigenden Beiträgen frage ich mich langsam, ob es nicht > doch sinnvoll ist, mich aus diesem System zu verabschieden und eine > private Krankenversicherung abzuschließen. Gfs bist Du in der Tat schon zu alt. Die PKV kann man nur nutzen, wenn man jung ist und sehr viel Geld verdient und das später auch der Fall ist. Wenn man älter wird, gehen die PKV-Beiträge enorm hoch und da spart man insgesamt nur, wenn man früh genug angefangen hat, zu sparen. Inzwischen fährt man in der gesetzlichen finanziell kaum schlechter, weil man die Beiträge steuerlich absetzen kann. Der Mehraufwand zählt also nur halb! Daher gehen jetzt den Privaten die Neukunden aus. Zudem gibt es weniger Neukunden, weil die Privaten nun einen Billigtarif anbieten müssen, der Kosten verursacht. Daher ist sie weniger attraktiv. Das System der Privaten ist am Kippen!
xxx schrieb: > - In die Krankenversicherung der Rentner kommt man nicht mehr wenn man > z.B. mit 50 wieder zurück wechselt. Man bleibt aber trotzdem in der GKV > wenn man bis spätesten 55 wieder in die GKV geht. Dann allerdings mit > dem 'normalen' Beitrag von ca. 15,... %. und bei den "normalen" Rentnern ist es doch so: "Aus der gesetzlichen Rente tragen die Rentenversicherungsträger den halben Beitrag. Er wird direkt von der Rente einbehalten und an die Kassen abgeführt." Verstehe ich das richtig dass damit der Rentner letzlich auch die 15% zahlt?
Walter S. schrieb: > Verstehe ich das richtig dass damit der Rentner letzlich auch die 15% > zahlt? Ja. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Walter S. schrieb: >> Verstehe ich das richtig dass damit der Rentner letzlich auch die 15% >> zahlt? > > Ja. > > MfG Paul NEIN! Falsch!!! Zumindest wenn die Vorversicherungszeiten erfüllt sind! Sofern die Vorversicherungszeiten erfüllt sind (9/10 der zweiten Hälfte des Arbeitslebens gesetzlich versichert) gilt folgendes: Es werden zwar für jeden Rentner die rund 15% an die Krankenkasse abgeführt, ABER dem Rentner wird nur die HÄLFTE in "Rechnung gestellt". Als Beispiel: Nehmen wir an der Rentner erhält 1000 Euro Rente und der KV Beitrag liegt bei 15% (So ist es einfacher zu rechnen...) Dann erhält die Krankenkasse 150 Euro von der Rentenversicherung. Aber: Der persöhnliche Anteil des Rentners beträgt nur die Hälfte. Also 75 Euro, die ihm auch direkt von der REnte abgezogen werden. Die andere Hälfte stammt direkt aus dem Budget der RV. Im Klartext: der REntner bekommt bei einer REnte von 1000 Euro nach Abzug der Krankenkassenbeiträge 925 Euro ausgezahlt. Letztendlich ist es somit genau dieselbe Regelung wie bei normal angestellten. Nur das statt des Arbeitgebers hier die Rentenkasse den Arbeitgeberanteil trägt. Anders sieht es aus wenn die Vorversicherungszeit nicht erfüllt ist. Dann ist man als Rentner nicht in der KV der Rentner wo die Teilung gilt sondern kann höchstens (freiwillig) in der "normalen" gesetzlichen Krankenkasse verbleiben. Hier gilt dann: Der REntner zahlt komplett. Statt das ihm also 75 Euro von seiner Rente abgezogen werden muss er dann die 150 Euro komplett aus eigener Tasche zahlen. Zudem gilt bei Freiwilliger Versicherung ja auch der fiktive Mindestbeitrag von derzeit glaube ich irgendetwas um 160Euro! Unterm Strich behält er also nur 840 Euro. Und je weniger REnte er bekommt um so gravierender werden die Unterschiede - w.g. dem Mindestbeitrag! (Und wenn er PKV versichert ist, dann sieht es noch übler aus, dann zahlt er den jeweilige Beitrag seiner Altersklasse mit Renteneintritt zu 100%. Die Beteiligung des Arbeitgebers fällt ja weg.) In beiden Fällen kann allerdings unter bestimmten Umständen ein "Zuschuss" durch die RV gewährt werden. Der liegt aber im allerbesten Fall bei dem Betrag den diese bei einem "normalen" Rentner zahlen würde. Im schlechtesten Fall bei 0! Gruß Carsten
Carsten S. schrieb: > NEIN! Falsch!!! Schrei nicht so! > Zumindest wenn die Vorversicherungszeiten erfüllt sind! > Sofern die Vorversicherungszeiten erfüllt sind (9/10 der zweiten Hälfte > des Arbeitslebens gesetzlich versichert) gilt folgendes:... Siehst Du: Das ist der springende Punkt. Das trifft nämlich auf kaum jemanden zu. Deshalb habe ich auch die Frage oben bejaht. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Carsten S. schrieb: >> NEIN! Falsch!!! > Schrei nicht so! Bei grob falschen Antworten muss man einfach deutlich werden... Paul B. schrieb: > Siehst Du: Das ist der springende Punkt. Das trifft nämlich auf kaum > jemanden zu. Deshalb habe ich auch die Frage oben bejaht. Hähh, Das soll auf kaum jemanden Zutreffen? Also mehr als 80% sind KAUM Jemand? OK, aber ich übersetze es dir! Damit du die Forderung auch verstehst sogar mit Beispiel: Nehmen wir an jemand ist am 1.01.1950 gebohren, am 01.01.1970 mit 20 Jahren in den Job eingestiegen und hat am 01.01.2015 nun mit 65 seine Rente angetreten. (Ok, mitlerweile sind es wohl schon ein paar Monate mehr die gefordert sind... Aber als Beispiel soll es reichen) Sein Arbeitsleben war also 45 Jahre lang. (incl. evtl. Arbeitslosigkeit) Damit ist er 22,5 Jahre nach seinem Arbeitsbeginn in die Zweite Hälte seines Arbeitslebens eingetreten. Also im Juni 1992. Diese 1/10 von 22,5 Jahren bedeuten 2,25 Jahre also 2 Jahre und drei Monate. Damit it er Anspruchsberechtigt wenn er seit Juni 1992 nicht länger als ingesamt 2 Jahre und drei Monate PRIVATVERSICHERT war (oder ganz ohne Versicherung weil aus der PKV rausgeflogen) Alles andere ist Irrelevant. Ob Arbeitslos, Familienversichert, freiwillig in der GKV usw. ist völlig egal! Er darf nur nicht länger als 2 Jahre und drei Monate in der PKV oder ganz Versicherungslos gewesen sein! Damit ist klar das z.B. alle diejenigen die niemals in der PKV waren automatisch Anspruchsberechtig sind. Und das sind ganz sicher nicht die wenigsten!!! Gruß Carsten
genervt schrieb: > Freiwillig Gkv ist ebenfalls nicht dabei. Doch! Es verwechseln halt nur viele zwei Grundverschiedene Dinge: 1. die FREWILLIGE gesetzliche Krankenversicherung in der Vorversicherungszeit der GKV-R. (Also während des Arbeitslebens) 2. Und die Freiwillige Versicherung in der GKV-R bei nichterfüllen der notwendigen Vorversicherungszeit. (Also in der REntenzeit) Für die Erfüllung der Vorversicherungszeit (also die 9/10 der zweiten Hälfte des Arbeitslebens) zählt die freiwillige Mitgliedschaft in der GKV genauso wie jede andere GKV Mitgliedschaft! Das WIRKLICH einzige was Zählt ist also bei welcher Krankenkasse du warst. Welcher Status ist dabei ABSOLUT unerheblich! Erfüllst du die Vorversicherungszeit aber nicht, dann musst du dich Freiwillig in der GKV-R versichern und für diese JETZT in der GKV-R freiwillig Versicherten gelten die (finanziell) schlechteren Bedingungen. Siehe z.B. die Informationen der deutschen Rentenversicherung, also der zuständigen Behörde! http://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Navigation/2_Rente_Reha/01_Rente/04_in_der_rente/05_kvdr_pvdr/00_01_kvdr_pvdr_so_sind_sie_versichert_node.html#doc231716bodyText1 Zitat: >Wann bin ich als Rentner pflichtversichert? > [...] > Die Vorversicherungszeit ist erfüllt, wenn Sie seit der erstmaligen > Aufnahme einer Erwerbstätigkeit bis zur Rentenantragstellung mindestens > neun Zehntel der zweiten Hälfte dieses Zeitraums in der gesetzlichen > Krankenversicherung pflichtversichert (zum Beispiel als Beschäftigter), > freiwillig versichert oder familienversichert waren. Gruß Carsten
W7 schrieb: > Und Steuererhöhungen soll es ja nicht geben. Das was die KK'en gerade > erhöhen werden es jedenfalls nicht wuppen. > > Allein mir fehlt der Glauben! das wird dann als Sondersoli verpackt, denn ein Soli ist eine solidarische Abgabe, aber keine Steuer, bleibt dann aber wieder ewig erhalten. Laut Kohl wurde die Wiedervereinigung ja auch ohne Steuererhöhung finanziert, der Soli ist ja keine Steuer, sondern eben ein Beitrag, was mir eigentlich egal war. da wurde aber eben von inkompetenten Möchtegernpolitikern Kohle ohne End versenkt, was Heute noch nicht abgerissen ist: BBI (BER) Stuttgart21, Elbphilharmonie, die maroden Autobahnen, vergammelte Schulen etcpp. Könnte da noch weitermachen, wäre dann aber zu politisch
Carsten S. schrieb: > Das WIRKLICH einzige was Zählt ist also bei welcher Krankenkasse du > warst. > Welcher Status ist dabei ABSOLUT unerheblich! Vielen lieben Dank an Carsten für die Richtigstellung. Somit sollte man sich im Alter die Beiträge zur GKV relativ gut leisten können. Das bestärkt mich in der Überzeugung, lieber in der gesetzlichen Krankenversicherung zu bleiben, denn auch ich hatte bereits mit dem Gedanken gespielt, in die PKV zu wechseln. Aber da ich nicht weiß, was das Berufsleben noch an Überraschungen im Alter für mich bereit hält (ich bin ja kein Beamter), ist mir die PKV-Sache zu unsicher, nachher kann ich mir die exorbitant hohen Beiträge nicht mehr leisten und stehe dumm da. Dann schließe ich lieber eine Zusatzversicherung zur GKV ab, die kann ich wenn nötig einfach wieder kündigen.
Carsten S. schrieb: > Bei grob falschen Antworten muss man einfach deutlich werden... Ich weiß ja, daß Du gerne Recht hast und daß Du es Dir auch nimmst, falls das mal nicht so sein sollte. Selbst längste Texte kaschieren das nicht... Carsten S. schrieb: > Sein Arbeitsleben war also 45 Jahre lang. Hallo!? Das ist Max Mustermann. Der hat mit der Realität nichts zu tun. Jemand, der das "Vergnügen" hatte, jemals ALG2 beziehen zu müssen, ist aus dem Rennen, weil für ihn keine SV-Beiträge mehr geleistet werden. Das ist heute die Mehrheit. Zum Dank dafür, daß er vorzeitig in die Rente gezwungen wird, bekommt er damit noch einmal Eine drübergezogen. MfG Paul
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Thomas S. schrieb: > das wird dann als Sondersoli verpackt, denn ein Soli ist eine > solidarische Abgabe, aber keine Steuer, bleibt dann aber wieder ewig > erhalten. Genauso wird es bei den Flüchtlingen auch kommen. Ich frage mich echt wie die CDU sich überhaupt als konservative Partei bezeichnen kann. Die einzigen die noch etwas koknservatives in der Union an sich haben ist die CSU. Sonst ist die CDU heute nur noch eine sehr linke Partei. Es werden Steuererhöhungen kommen weil: - entweder man finanziert die zusätzlichen Kosten per zusätzlichen Steuern => Erhöhungen - man nimmt Schulden auf => Steuern von morgen also Erhöhungen - man kürzt Leistungen massiv. Das ist immer am schwersten zu verkaufen und es ist für Politiker immer am einfachsten eine Wahl zu gewinnen in dem man Wahlgeschenke verteilt. Wahrscheinlich könnte eine Kombination aus 2 und 3 kommen, also Erhöhungen und gleichzeitig bestimmte Kürzungen. Aber das wollen ja viele Leute so und insbesondere in diesem Forum wo es ja sehr viele Linke gibt.
Wenn man kann, sollte man IMMER in der GKV bleiben. Die PKV ist für Vollidioten, die sich gerne über den Tisch ziehen lassen. Auch interessant: http://www.nachdenkseiten.de/?p=28081
Carsten S. schrieb: > Gruß > Carsten Danke für die guten Infos. Wie ist das mit ins Ausland gehen in der 2ten Hälfte des Berufslebens für ein paar Jahre? Rettet da eine Anwartschaft?
Carsten S. schrieb: > genervt schrieb: > Freiwillig Gkv ist ebenfalls nicht dabei. > > Doch! > Es verwechseln halt nur viele zwei Grundverschiedene Dinge: > 1. die FREWILLIGE gesetzliche Krankenversicherung in der > Vorversicherungszeit der GKV-R. (Also während des Arbeitslebens) > > 2. Und die Freiwillige Versicherung in der GKV-R bei nichterfüllen der > notwendigen Vorversicherungszeit. (Also in der REntenzeit) > > Für die Erfüllung der Vorversicherungszeit (also die 9/10 der zweiten > Hälfte des Arbeitslebens) zählt die freiwillige Mitgliedschaft in der > GKV genauso wie jede andere GKV Mitgliedschaft! > > Das WIRKLICH einzige was Zählt ist also bei welcher Krankenkasse du > warst. Welcher Status ist dabei ABSOLUT unerheblich! > > Erfüllst du die Vorversicherungszeit aber nicht, dann musst du dich > Freiwillig in der GKV-R versichern und für diese JETZT in der GKV-R > freiwillig Versicherten gelten die (finanziell) schlechteren > Bedingungen. > Steht hier aber anders: http://www.finanztip.de/gkv/krankenversicherung-der-rentner/ Kümmert mich aber nicht, bin da raus.
Konrad schrieb: > Vielen lieben Dank an Carsten für die Richtigstellung. Somit sollte man > sich im Alter die Beiträge zur GKV relativ gut leisten können. > > Das bestärkt mich in der Überzeugung, lieber in der gesetzlichen > Krankenversicherung zu bleiben, Dann hoffe mal, dass du überhaupt das fragliche Alter erreichtst! Nicht dass du nach 30 Jahren in der GKV Holzklasse einfach abtrittst bevor du in den Genuss der günstigen Altersverwahrung komsmt!
Claus M. schrieb: > bevor du > in den Genuss der günstigen Altersverwahrung komsmt! dann isses wohl auch ziemlich egal, weil dann gar keine Beiträge mehr anfallen. Die gleiche Rechnung kann man auch für die Autoversicherung aufmachen. Die niedrigen Beiträge sind dann weg. Was man im Alter verliert, sind die Rentenversicherungsbeiträge. Wenn man als Selbständiger garnicht erst den Mist abgedrückt hat, kann man es im Alter steuern, was man bekommt. Wer dann mit 60 schwer krank wird und Medikamente nehmen muss, der kann sein Berufsleben vorzeitig abbrechen und die letzten Jahre geniessen und sein Geld ausgeben und den Rest den Kindern übertragen, während die eingezahlten Beiträge in de GRV weg sind!
Henry G. schrieb: > http://www.nachdenkseiten.de/?p=28081 Der Anstieg der da gezeigt wird, sind 2900 Euro zu 3900 in 10 Jahren. Von diesen 35% Steigerung ist das Allermeiste die ganz normale Teuerung. Zu dem Thema, ob man in die GKV-R darf, habe ich Folgendes rauskopiert: ********************************************************************** Ein Ingenieur ist nach seinem Studium mit 25 erst einmal Angestellter und in der GKV. Nach ein paar Jahren macht er sich selbstständig und wechselt in die PKV. Mit 47 muss er seine Selbstständigkeit aufgeben und geht wieder in ein Angestelltenverhältnis. In diesem Zuge kehrt er in die GKV zurück. Mit 65 geht er in Rente. Unser Ingenieur darf in die KVdR, da er die Vorversicherungszeit gerade so erfüllt: Er war 40 Jahre lang erwerbstätig. Die zweite Hälfte seines Erwerbslebens begann mit 45. Von den restlichen 20 Jahren war er ab 47 18 Jahre lang in der GKV, was genau 90 Prozent dieser Zeit ausmacht. ********************************************************************** Er darf also in die KVdR! Ich bin mit 28 in den Job gekommen und könnte also bis zum 48. Lebemsjahr in der PKV bleiben!
genervt schrieb: > Steht hier aber anders: > > http://www.finanztip.de/gkv/krankenversicherung-der-rentner/ > > Kümmert mich aber nicht, bin da raus. Nöö! Steht dort GENAU SO wie von mir beschrieben: Siehe: Zitat FINANZTIP: >Vorversicherungszeit > In die KVdR darf, wer in der zweiten Hälfte seines Erwerbsleben zu 90 > Prozent gesetzlich versichert war. Dabei spielt es keine *Rolle*, ob Sie > während des Erwerbslebens in der GKV pflichtversichert, *freiwillig* > versichert oder *familienversichert+ waren - es genügt, dass Sie überhaupt > in der GKV waren. Noch einmal: Du verwechselst Ursache und Wirkung! Paul B. schrieb: > Carsten S. schrieb: >> Sein Arbeitsleben war also 45 Jahre lang. > > Hallo!? Das ist Max Mustermann. Der hat mit der Realität nichts zu tun. > Jemand, der das "Vergnügen" hatte, jemals ALG2 beziehen zu müssen, ist > aus dem Rennen, weil für ihn keine SV-Beiträge mehr geleistet werden. > Das ist heute die Mehrheit. Zum Dank dafür, daß er vorzeitig in die > Rente gezwungen wird, bekommt er damit noch einmal Eine drübergezogen. NEIN NEIN NEIN! Wie wäre es wenn du bei solch wichtigen Themen mit Tragweite für das gesamte restliche Leben, wo du ganz offensichtlich überhaupt keine Ahnung von hast, einfach mal die Klappe halten würdest anstatt HAARSTRÄUBEND FALSCHE Information zu posten? Natürlich sind ALG2 Bezieher in der Regel gesetzlich versichert! (Ja! es werden sogar Beiträge für diese abgeführt, aber das spielt keine Rolle, es kommt nur auf die Versicherung an) Ausgenommen sind nur diejenigen, die bereits vor H4/ALG2 Bezug nicht gesetzlich versichert waren und auch keine Chance auf einen Rückwechsel mehr haben. Also nochmal: Es ist völlig Egal ob du nach deinem ersten Bezahlten Arbeitstag 45 Jahre gearbeitet hast, als Hausmann über deine gesetzlich versicherte arbeitende Ehefrau kostenlos mitversichert oder 45 Jahre ALG2/H4 bezogen hast. Sofern du nicht aktiv aus der GKV ausgetreten bist hast du Anspruch auf GKVR Lalala schrieb: > Danke für die guten Infos. Wie ist das mit ins Ausland gehen in der 2ten > Hälfte des Berufslebens für ein paar Jahre? Rettet da eine Anwartschaft? Also Auslandsaufenthalte unterbrechen die Zählung nicht. Im besten Fall gefährden diese deinen Status nicht, im schlimmsten Fall kostet er dich jede Chance auf GKV-R! Es zählt taggenau die Zeit (Kalendarisch) zwischen deinem ersten Arbeitstag und dem Rentenantrag. Es ist völlig egal was du dazwischen gemacht hat, wo du warst oder warum etwas so lief wie es lief. Es wird nur geprüft: 9/10 der Zeit in der GKV oder nicht! Die Zeit im Ausland zählt also mit. Dies dürfte für die meisten Studierten (etwa 41 Jahre Berufstätigkeit bis zur Rente) z.B. bedeuten: Es reichen drei Jahre USA Aufenthalt ab dem Alter von 45 -mit Bezahlung/Sozialversicherung nach US Recht- und die Chance auf GKVdR ist Ein für allemal dahin! Aber es gibt Ausnahmen: Arbeitet man im EU-Ausland und ist dort bei der dortigen GKV "gesetzlich versichert", so zählen diese Versicherungszeiten genauso wie die Zeit bei der deutschen GKV. Ist man aber in dieser Zeit Privatversichert gilt das als Nicht-GKV-Versichert bei der Prüfung der 9/10 Regel. Und natürlich: Arbeitet man zwar im Ausland, wird aber nach deutschem Recht beschäftig und bezahlt, also Sozialabgaben fallen in DL an, so besteht keinerlei Unterschied zu einer Tätigkeit innerhalb der BRD Grenzen. Gruß Carsten
Markus W. schrieb: > Ich bin mit 28 in den Job gekommen und könnte also bis zum 48. > Lebemsjahr in der PKV bleiben! Ja, Aber auch nur dann wenn du tatschlich bis zum regulären Renteneintritt (Altersrente) durchhälst! Wirst du Krank und dadurch Arbeitsunfähig oder fällst später in ALG2 und das Amt kann durch erzwungene Frühverrentung ein, zwei oder drei Jahre vor der regulären Altersgrenze etwas Geld sparen, dann könnte 48 für den Wechsel sich als ein paar Tage zu Alt herrausgestellen. Wie gesagt, es zählen nur die tatsächlichen Zeiten! Und zwar Taggenau! Claus M. schrieb: > Dann hoffe mal, dass du überhaupt das fragliche Alter erreichtst! Nicht > dass du nach 30 Jahren in der GKV Holzklasse einfach abtrittst bevor du > in den Genuss der günstigen Altersverwahrung komsmt! Ich fürchte fast das Märchen von der medizinisch schlechteren Versorgung in der GKV glaubst du wirklich... Dabei hat sich gerade in den letzten Jahren gezeigt das in der Summe eher das Gegenteil der Fall ist. Mag zwar auf den ersten Blick merkwürdig erscheinen, denn es ist in der Tat so das an vielen Stellen die PKVler scheinbar besonders getätschelt werden... Bessere Zimmer, bei einigen Ärzten schnellere Termine. Immer die neuesten Behandlungsmethoden... Aber tatsächlich eht es dabei nur um eines "Geldverdienen!" Und gerade da wo die Behandlung zwischen PKV und GKV sich am meisten Unterscheidet, gerade da kann man davon ausgehen das GELD ein bedeutendes Entscheidungskriterium ist. Manchmal leider auch wichtiger als die Gesundheit des Patienten... Die PKV Patienten sind dem als alleinige Vertragspartner der Ärte/Krankenhäusern relativ ausgeliefert. Da darf ALLEs ungebremst auf die Patienten losgelassen werden was in Deutschland irgendwie eine Zulassung erhalten hat. Und dort wo das Geld im Vordergrund steht wird bei dann gerne das in genau der Reihenfolge gemacht das es am meisten einbringt. Bei den GKV hingegen ist bei "Standarderkrankungen" für die es eine hinreichend wirksame "Standardbehandlung" gibt eine neue Behandlungsmethode ohne Vorliegen besonderer Gründe erst dann ein Thema wenn die Begutachtung hinsichtlich Wirkung und Langzeitprognose für Folgekomplikationen erfolgreich und positiv abgeschlossen ist. Ja, das wird manchmal als Benachteiligung aufgefasst und von den PKV erst recht als solche Verkauft, aber im Grunde ist es eine sehr wichtige SCHUTZMAßNAHME um folgenschwere Fehler möglichst weit zu verhindern. Es geht dabei zwar auch, aber nicht in erster Linie ums Geld. Die Methode muss zwar Wirtschaftlich sein, also bei deutlichen Mehrkosten auch deutliche Vorteile bringen, aber ist dies gegeben wird auch diese teure Methode unabhängig von den absoluten Kosten nach Abschluss der Prüfung ebenfalls GKV Leistung. Geradezu ein Paradebeispiel (eines von vielen) ist hier der Fall ROBODOC http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelwissen/d-65886423.html Viele Jahre lang wurden Patienten mit der tollen neuen Methode (teuer) operiert. Ettliche tausend haben schwerste Langszeitschäden davongetragen. Und das obwohl es schon länger Hinweise auf schwere Komplikationen gab. Zum allergrößten Teil Privatpatienten. GKVler gibt es darunter auch, aber nur wenige. Denn auch was keine Regelleistung ist kann ein GKVler beanspruchen wenn der Arzt glaubhaft macht das dies deutliche Vorteile bringt. Aufgeflogen ist das ganze dann im Rahmen der Bewertungsstudie der GKV wo es eigendlich darum gehen sollt die ROBODOC Operationen in den Leistungskatalog der GKV aufzunehmen. Dort stellte man dann erstaunt fest wie viel mehr schwerste Komplikationen bis hin völligen Invalidität es im vergleich zur "Standardmethode" gibt. Heute werden sowohl die GKV wie auch die PKV Patienten wieder nach der Standardmethode operiert. Von den selben Personen, in den selben OPs mit dem selben HAndwerkszeug. Nur die Zimmer der GKVler ohne Zusatzversicherung sind MANCHMAL schlechter... Und das ist nur einer von vielen Fällen. WEnn auch gleich recht Spektakulär. Aber solche Beispiele gibt es einige. Ein anderes Thema, ebenfalls Orthopädie, sind Keramikgelenke anstelle von MEtallgelenken. Insbesondere bei den ersten Generationen (die fast ausnahmslos an PKV versicherten AUSPROBIERT wurden) gab es massive Haltbarkeitsprobleme. So ist es beispielswese zu sehr vielen Brüchen der Implatate gekommen die eine sofortige Entfernung und deutlich schwierigere Neuimplatation zur Folge hatten. Manchmal schon nach wenigen Monaten. Statt nach 20-30 Jahren (für viele evtl. somit erst nach dem Ableben) musste bereits nach 1-2 Jahren nach der letzen großen OP an derselben, noch nicht einmal völlig abgeheilten, Stelle wieder eine große OP vorgenommen werden. Was das für einen 70Jährigen bedeutet kann man sich ja mal ausmalen... Man könnte also auch sagen: Die PKV Versicherten sind nur zu Oft die Versuchskaninchen für die GKVler... ;-) Gruß Carsten P.S.: Nur um das nochmal klarzustellen: Die beschränkung auf KATALOGLEISTUNGEN in der GKV gilt NUR DANN wenn es unter den KATALOGLEISTUNGEN eine Behandlung die eine "gleichwertige" Erfolgsaussicht hat oder die Beeinträchtigung nur "geringfügig" ist. (OK, für einen pubertierenden Jugendlichen ist AKne nicht geringfügig, aber...) Gibt es eine solche "gleichwertige" Behandlung im Katalog nicht und es droht das Risiko von bleibenden Schäden oder gar Lebensgefahr, so müssen die gesetzlichen Kassen JEDE Behandlung bezahlen die Erfolgschancen bietet. Es muss nur wissenschaftlich belegbar sein... Wenn also jemand eine Krebsprognose hat die bei Behandlung in DL eine Überlebenswarscheinlichkeit von 2% hat, es aber wissenschaftlich fundierte Hinweise gibt das eine Behandlung mit "neuer Therapie an Spitzenklinik in USA für 1000 000 USD" eine Überlebenswahrscheinlichkeit von 20 % bietet, so MUSS die GKV auch dieses Zahlen. Das Problem ist nur das bei den tollen Lebensrettenden Therapien die den GKVlern angeblich vorenthalten werden oft einfach keine Wirksamkeitsnachweise erbracht werden können und wenn die dann nach Jahren wieder in der versenkung verschwunden sind herauskommt das die gerade einmal genausogut oder gar noch schlechter waren als das Altbekannte!
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Carsten S. schrieb: > Wie wäre es wenn du bei solch wichtigen Themen mit Tragweite für das > gesamte restliche Leben, wo du ganz offensichtlich überhaupt keine > Ahnung von hast, einfach mal die Klappe halten würdest anstatt > HAARSTRÄUBEND FALSCHE Information zu posten? Jetzt pass mal gut auf, mein Freund... Nimm Dir Deine Ratschläge selbst zu Herzen, Du Schwafler! Lies das: http://tacheles-sozialhilfe.de/startseite/aktuelles/d/n/1436/ Ab dafür Paul
Paul B. schrieb: > Carsten S. schrieb: >> Wie wäre es wenn du bei solch wichtigen Themen mit Tragweite für das >> gesamte restliche Leben, wo du ganz offensichtlich überhaupt keine >> Ahnung von hast, einfach mal die Klappe halten würdest anstatt >> HAARSTRÄUBEND FALSCHE Information zu posten? > > Jetzt pass mal gut auf, mein Freund... > Nimm Dir Deine Ratschläge selbst zu Herzen, Du Schwafler! Lies das: > > http://tacheles-sozialhilfe.de/startseite/aktuelles/d/n/1436/ Was genau soll ein Artikel unter der Überschrift "Welche Auswirkungen hat die Streichung von Rentenbeiträgen im Zuge des Haushaltsbegleitgesetzes 2011 für Arbeitslosengeld-II-Bezieher?" mit der GKV-Regelung für Rentner zu tun haben? Du bist doch selbstverständlich weiterhin über die GKV versichert und damit erfüllst Du natürlich das 9/10-Kriterium, wenn Du in Rente gehst. Inhaltlich hat Carsten bisher jedenfalls komplett Recht gehabt (schreien muss er allerdings nicht, man kann ihn auch so verstehen :-)
Chris D. schrieb: > Inhaltlich hat Carsten bisher jedenfalls komplett Recht gehabt Wenn Du der Ansicht bist -in Ordnung. Lösche dann bitte meine Beiträge hier. Ich werde mich zum lieben Feiertag keinem Streit aussetzen und jeder, der Betroffenen wird die von mir o.g. Auswirkungen dann zu gegebener Zeit auf seinem Rentenbescheid sehen. MfG Paul
Der Zusatzbeitrag steigt wohl auch: http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/zusatzbeitraege-angehoben-fuer-24-millionen-deutsche-steigen-die-kassenbeitraege-ueberdurchschnittlich-an_id_5060539.html
Autor: Paul Baumann (paul_baumann)
Datum: 01.11.2015 10:05
> Ich werde mich zum lieben Feiertag keinem Streit aussetzen
Der erste November ist kein Feiertag in Dunkeldeutschland.
Habe mir nicht alles durchgelesen, aber von meiner Seite nur ein Fallbeispiel: Ich bin seit 17 Jahren in der privaten Krankenkasse und habe bisher sicher Euro 30.000 Euro an Beiträgen gespart - bei besseren Leistungen! Ich habe nicht nur den geringeren Beitrag von durchschnittlich 20% weniger, sondern ich bekomme auch bis zu 3 Monate im Jahr zurück, wenn ich nicht krank war. Und ich bin bestenfalls alle 3 Jahre mal krank. Und wenn, reiche ich es einfach nicht ein, sondern zahle den Kleinkram selber. Bei den wenigen schweren Sachen waren es OPs und Unfälle, die ich immer im 1-Bett-Zimmer hinter mich gebracht habe, bei bestem Essen und gesundem Schlaf. Im letzten Jahre habe ich knapp 6000,- Euro gezahlt und davon 1500,- wieder bekommen. Als Freiwillliger hätte ich über 7500,- gezahlt. Macht 3000,- gespart. Ok, ich weiss, dass die Privaten in den frühen Jahren deshalb gut Kasse gemacht haben, weil immer mehr aus der gesetzlichen geflüchtet sind und sie es sich deshalb erlauben konnten, den Ärzten mehr zu zahlen. Die rechnen mehr ab und haben den Profit. Mir kann es recht sein, weil ich sofort einen Termin bekomme und nicht warten muss. Das ist ja inzwischen erwiesen und von den TV-Magazinen getestet, dass man schneller einen Termin bekommt. Wenn jemand Kinder hat, dann ist die gesetzliche sicher der bessere Weg, aber sonst ist man doch das Schlachtschwein. Wenn es in D mal zuviel sein sollte, gehe ich ins Ausland in eine Kasse - null Problemo! Und Rente ist für mich sowieso nicht das, was es für die meisten ist, nämlich ein Almosen vom Staat, sondern ein Miethaus und langzeitstabile Aktien. Von daher interessiert es mich nicht, was es an Rente geben könnte - ich habe eine private und die ist allemal effektiver, als die gesetzliche, weil dort keine Mindererwerbstätigen mitgefüttert werden müssen.
Ingenieur schrieb: > Habe mir nicht alles durchgelesen, aber von meiner Seite nur ein > Fallbeispiel: > > Ich bin seit 17 Jahren in der privaten Krankenkasse und habe bisher > sicher Euro 30.000 Euro an Beiträgen gespart - bei besseren Leistungen! Bessere Leistungen = Vermutung, Höhrensagen, Spekulation. Richtig ist, an dir wird jeder Quatsch gemacht. Zig Untersuchungen um die Geräte zu bezahlen. Neue Behandlungsmethoden welche die GKV noch nicht zahlt, weil nicht erwiesen dass sie besser sind, oder einfach überflüssig sind, DU bekommst sie natürlich. Na Danke. Wenn du auf so was stehst. > Ich habe nicht nur den geringeren Beitrag von durchschnittlich 20% > weniger, sondern ich bekomme auch bis zu 3 Monate im Jahr zurück, wenn > ich nicht krank war. Und ich bin bestenfalls alle 3 Jahre mal krank. Und > wenn, reiche ich es einfach nicht ein, sondern zahle den Kleinkram > selber. Super Trick. Einfach selber zahlen. Weil die KV so gut und billig ist. Merk ich mir. > Bei den wenigen schweren Sachen waren es OPs und Unfälle, die > ich immer im 1-Bett-Zimmer hinter mich gebracht habe, bei bestem Essen > und gesundem Schlaf. Boa. Ein Einzelzimmer kann man auch einfach so bezahlen wenn man es denn möchte. Die kosten nicht die Welt. > Und Rente ist für mich sowieso nicht das, was es für die meisten ist, > nämlich ein Almosen vom Staat, sondern ein Miethaus und langzeitstabile > Aktien. Von daher interessiert es mich nicht, was es an Rente geben > könnte - ich habe eine private und die ist allemal effektiver, als die > gesetzliche, weil dort keine Mindererwerbstätigen mitgefüttert werden > müssen. Die fette Privatrente wirst du brauchen, weil deine KV sauteuer werden wird. Schon einiges vor der Rente allerdings. Dann kannst du noch in den Basistarif absteigen (wie so viele vor dir) aus reiner Verzweiflung. Dort zahlst du dann den GKV Höchstsatz und bekommst nur einen Bruchteil der GKV Leistungen und aus deiner KV kommst du nicht mehr raus. Viel Spass. Btw. ich bin schon lange über der GKV Bemessungsgrenze, zahle also den Maximalsatz (natürlich nur die Hälfte als Angestellter) und fühle mich NICHT als Schlachtschwein, da die GKV bereits auf maximum ist und falls es Beruflich abwärts gehen sollte, sinken die Beiträge mit. Bei dir ist das leider nicht so.
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Cyblord -. schrieb: > Ingenieur schrieb: >> Habe mir nicht alles durchgelesen, aber von meiner Seite nur ein >> Fallbeispiel: >> >> Ich bin seit 17 Jahren in der privaten Krankenkasse und habe bisher >> sicher Euro 30.000 Euro an Beiträgen gespart - bei besseren Leistungen! > Bessere Leistungen = Vermutung, Höhrensagen, Spekulation. > Richtig ist, an dir wird jeder Quatsch gemacht. Zig Untersuchungen um > die Geräte zu bezahlen. Neue Behandlungsmethoden welche die GKV noch > nicht zahlt, weil nicht erwiesen dass sie besser sind, oder einfach > überflüssig sind, DU bekommst sie natürlich. Na Danke. Wenn du auf so > was stehst. Zahnersatz, Brille, Medikamente.... Alles Dinge, für die du dich in der GKV dusslig zahlst und das ist echter Mehrwert. Die Schickimicki-Sachen brauchst du nicht machen, wenn du nicht willst. Cyblord -. schrieb: > Super Trick. Einfach selber zahlen. Weil die KV so gut und billig ist. > Merk ich mir. Du hast es nicht verstanden?
Carsten S. schrieb: > genervt schrieb: >> Steht hier aber anders: >> >> http://www.finanztip.de/gkv/krankenversicherung-der-rentner/ >> >> Kümmert mich aber nicht, bin da raus. > > Nöö! > Steht dort GENAU SO wie von mir beschrieben: > Siehe: > > Zitat FINANZTIP: >>Vorversicherungszeit > >> In die KVdR darf, wer in der zweiten Hälfte seines Erwerbsleben zu 90 >> Prozent gesetzlich versichert war. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie >> während des Erwerbslebens in der GKV pflichtversichert, *freiwillig* >> versichert oder *familienversichert+ waren - es genügt, dass Sie überhaupt >> in der GKV waren. Hallo Carsten, du hast recht, da hab ich beim Lesen geschlampt und hauptsächlich auf die Tabelle weiter unten geschielt. Mea Culpa! Intuitiv kam mir das mit der Tabelle auch richtig vor, nach dem Solidarprinzip und der Überlegung, dass man irgendwie Geld in die Kasse bringen sollte... Aber wenn das so ist, wird das noch spannend: Der Mindestbeitrag soll ja bei 160€/Monat liegen? die Durchschnittsrente liegt glaub <1000€, von daher bringen die Rentner im Schnitt kaum über 160€ in die Kasse rein und NOTWENDIG sind im Schnitt aber etwa 220€/Beitragszahler. Derzeit sind es 1/3 Rentner (die als wohlhabende Rentnergeneration gelten) und 2/3 Arbeitnehmer, wenn jetzt in den nächsten Jahrzehnten die Verteilung andres herum ist und die Rentensituation eher schlechter wird, dann wird sich da noch gewaltig was ändern! Es wird immer gebetsmühlenartig wiederholt, dass die PKV im Alter teuer wird, aber so wie es aussieht, sitzt die GKV auch auf einem Pulverfass!
Ingenieur schrieb: > habe bisher sicher Euro 30.000 Euro > knapp 6000,- Euro Als 'Ingenieur' sollte man sich konsequenterweise für eine einheitliche Schreibweise entscheiden können. > Das ist ja inzwischen erwiesen und von den TV-Magazinen getestet ROFL > OPs und Unfälle, die ich immer im 1-Bett-Zimmer hinter mich gebracht > habe bei bestem Essen und gesundem Schlaf. 'Gesunder Schlaf' als Schwerkranker in der Klinik (Künstliches Koma nur für Privatpatienten?) ROFL Trollt hier etwa ein strammer BLICK-Leser oder ist es doch nur ein (minderwüchsiger) Heiner?
genervt schrieb: > Es wird immer gebetsmühlenartig wiederholt, dass die PKV im Alter teuer > wird, aber so wie es aussieht, sitzt die GKV auch auf einem Pulverfass! Naja, eines war zumindest immer so: im Zweifel zur Deckung der GKV-Kosten setzt der Staat Steuermittel ein. Darauf würde ich mich in Zukunft auch nicht verlassen wollen, aber zumindest besteht diese Option, z.B. um "da Volk zu beruhigen". Bei einer PKV ist diese Option ausgeschlossen. http://www.bmg.bund.de/themen/krankenversicherung/finanzierung/finanzierungsgrundlagen-der-gesetzlichen-krankenversicherung.html Ansonsten, ohne hier schon Gesagtes zu wiederholen ... PKV als Beamter JA, weil die Beihilfe ca. 50% + X der Versicherungsbeiträge zahlt. Als Angestellter und Selbstständiger - ganz klar GKV. In guten Zeiten mit gutem Einkommen kann man heutzutage fast Alles zur GKV hinzu versichern, wie bei einer Sachversicherung. Wer auf Chefarzt steht, Einzelzimmer, etc., kann das auch in der GKV "lösen" mit Zusatzversicherung bei der GKV selbst oder im Rahmen einer zusätzlichen PKV für gewisse Optionen. Zahnversicherungen gibt es z.B. auch eigenständig. Das hat aller IMO den Vorteil, dass man, vorausgesetzt man hat das GKV-System nicht verlassen, auch in finanziellen schwierigen Zeiten seine Krankenversicherungsbeiträge für BASICS (die deutlich besser als ein Basistarif der GKV sind) bezahlen kann (Luxus der GKV dann eben gekündigt) ... und das ist der Kern. Es ist meiner Meinung schon schlimm genug, dass es im Bereich von Krankheiten bzw. Gesundheit überhaupt solch Unterscheidungen in Bezug auf die "Versicherung" gibt. VERSICHERN im Sinne einer ertragsgebundenen Versicherung (am besten mit Kapitalrendite) sollte man Sparguthaben, Sachwerte etc. aber mit Sicherheit keine Menschen oder deren Gesundheit. Andere Länder sind da deutlich weiter. Jedem Menschen sollte wohl eine adäquate Heilung im Krankheitsfall gewährleistet werden können. NIEMAND ist vor Krankheit gefeit auch kein PKV Millionär (mit "ach so" gesunder Lebensweise). Daher sollte ein Gesundheitswesen auch so angelegt sein, eben um kranken Menschen zu helfen und nicht um Renditen zu erwirtschaften. Beides schließt sich eigentlich von vorn herein aus. Und genau darin liegen die Probleme in D'schland's neoliberalen Gesundheits- AG's / GmbH's, dank großer Lobby. Eine Gesundheitsversorgung kann nur solidarisch funktionieren, ebenso wie ein Rentensystem per Generationenvertrag. Sachversichern kann man gern ein Auto, sein iPhone oder seine Hütte. Alles andere ist neoliberale Politik und Lobbyismus der Versicherungsanbieter. Berufsunfähigkeit passt hier auch ganz gut ins Bild. In früheren Jahren war es Aufgabe des Staates aus Steuermitteln diesen Menschen zu helfen, und das ohne Klageweg gegen ihre BU-Versicherung (den heute, Einige bestreiten müssen, die eine solche überhaupt abgeschlossen haben und finanzieren können). Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen. Von daher verstehe ich es überhaupt nicht, wie aktuell ein derartiges System Realitätit sein kann. Auch in der GKV herrscht sog. Wettbewerb zwischen Krankenhäusern um Bilanzen, auch dort soll der Gewinn stimmen. Das passt überhaupt nicht. Punktsystem etc. Teuere Medikamente mit fragwürdigen Nutzen und/oder Schäden, fragwürdige Operationen mit fragwürdigem Nutzen und/oder Schäden. Dies alles in der PKV durch Anreize der "Anbieter dieser Leistungen" noch verschärft. Schweden hat z.B. ein staatlich gelenktes Gesundheitssystem, im Kerngedanken dem der ehemaligen DDR entsprechend. Es gibt Ärzte, Krankenhauspersonal, Technik und Krankenhäuser, die der Staat aus Steuermitteln bezahlt. Diese haben das Ziel dem Kranken zu helfen und darum sollte es gehen, nicht um Bilanzen oder Gewinne von AG's oder GmbH's ! Bedenklich hierzulande, dass es das teuerste Gesundheitssystem eben häufig nicht auf "die Reihe bekommt" adäquat zu helfen, weil es Profit-orientiert und nicht Patienten-orientiert ausgelegt ist.
Edit: Das hat aller IMO den Vorteil, dass man, vorausgesetzt man hat das GKV-System nicht verlassen, auch in finanziellen schwierigen Zeiten seine Krankenversicherungsbeiträge für BASICS (die deutlich besser als ein Basistarif der P KV sind) bezahlen kann (Luxus der P KV Zusatzversicherung dann eben gekündigt) ... und das ist der Kern.
Schiller72 schrieb: > genervt schrieb: >> Es wird immer gebetsmühlenartig wiederholt, dass die PKV im Alter teuer >> wird, aber so wie es aussieht, sitzt die GKV auch auf einem Pulverfass! > > Naja, eines war zumindest immer so: im Zweifel zur Deckung der > GKV-Kosten setzt der Staat Steuermittel ein. Ja, die PKV ist so gut wie Tod! Und Leute vergeßt die Strukturen vor 20 Jahren in der BRD. Die Zukunft heißt Europa! Und daran werden die Strukturen der sozialen Absicherung sich orientieren. Alles was in D-land war und noch ist, steht in Frage. Und zwar alles was den oberen 10% ihre Rendite schmälert wird gestrichen!
Cyblord -. schrieb: > Ingenieur schrieb: >> Habe mir nicht alles durchgelesen, aber von meiner Seite nur ein >> Fallbeispiel: >> >> Ich bin seit 17 Jahren in der privaten Krankenkasse und habe bisher >> sicher Euro 30.000 Euro an Beiträgen gespart - bei besseren Leistungen! > Bessere Leistungen = Vermutung, Höhrensagen, Spekulation. > Richtig ist, an dir wird jeder Quatsch gemacht. Zig Untersuchungen um > die Geräte zu bezahlen. Neue Behandlungsmethoden welche die GKV noch > nicht zahlt, weil nicht erwiesen dass sie besser sind, oder einfach > überflüssig sind, DU bekommst sie natürlich. Na Danke. Wenn du auf so > was stehst. Ein Beispiel für diesen angeblichen "Quatsch", der einem als PKV Patient zusteht: Beim Hautarzt. Was zahlt die GKV? Die Untersuchtung mit einer Lupe, wie vor 100 Jahren. Was zahlt die PKV: Verwendung eines digitalen Mikroskops. Arzt sieht direkt auf einem Großbildschirm den Leberfleck. Kann ihn speichern um in 2 Jahren Veränderungen zu sehen. Die Software hat eine Bildauswertung und schlägt bei verdächtigen Strukturen sofort Alarm. Was ist besser? Alles Unsinn und Spekulation, klar!
Claus M. schrieb: > Was zahlt die GKV? Die Untersuchtung mit einer > Lupe, wie vor 100 Jahren. Was zahlt die PKV: Verwendung eines digitalen > Mikroskops. Man zahlt in der GKV beim Hauarzt ggf. sogar noch eine Pauschale für die Lupe zu.
Claus M. schrieb: > Ein Beispiel für diesen angeblichen "Quatsch", der einem als PKV Patient > zusteht: Beim Hautarzt. Was zahlt die GKV? Die Untersuchtung mit einer > Lupe, wie vor 100 Jahren. Was zahlt die PKV: Verwendung eines digitalen > Mikroskops. Arzt sieht direkt auf einem Großbildschirm den Leberfleck. > Kann ihn speichern um in 2 Jahren Veränderungen zu sehen. Die Software > hat eine Bildauswertung und schlägt bei verdächtigen Strukturen sofort > Alarm. > > Was ist besser? Alles Unsinn und Spekulation, klar! Typischer Fall. Der NUTZEN ist gar nicht erwiesen. Weniger Hautkrebs durch diese Methode? Gibt's da Studien? Natürlich nicht. Aber man gibt den Hautkrebs-Angstis ein gutes Gefühl da man angeblich mit Hightech arbeitet und kann dabei abkassieren. Immer dasselbe. Und WENN man wirklich Wert darauf legen sollte, kann man die 60 Euro auch so berappen. DAS ist sicher kein Grund sich die PKV ans Bein zu binden.
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Cyblord -. schrieb: > Typischer Fall. Der NUTZEN ist gar nicht erwiesen. Weniger Hautkrebs > durch diese Methode? ACHDUSCHEISSE! Es geht um die Erkennung dessen! Und zwar um die Frühestmögliche! Wenn die Erkennung nix bringen würde, würde das die GKV auch garnicht zahlen. Ist das soooo schwer zu verstehen? Cyblord -. schrieb: > Und WENN man wirklich Wert darauf legen sollte, kann man die 60 Euro > auch so berappen. DAS ist sicher kein Grund sich die PKV ans Bein zu > binden. Es war nur ein Beispiel, eines von vielen....
genervt schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Typischer Fall. Der NUTZEN ist gar nicht erwiesen. Weniger Hautkrebs >> durch diese Methode? > > ACHDUSCHEISSE! Es geht um die Erkennung dessen! Und zwar um die > Frühestmögliche! Wenn die Erkennung nix bringen würde, würde das die GKV > auch garnicht zahlen. Machen die meist auch nicht. Die allerwenigsten Vorsorgeuntersuchungen bringen überhaupt was. Vor allem nicht bei sämtlichem Krebs. Im Gegenteil: Je früher er erkannt wird, desto weniger Lebensqualität bleibt noch. Da man sich früher mit Chemo und Co. kaputt macht und am Ende trotzdem nicht später stirbt. Allerdings bei Hautkrebs ist die Früherkennung noch relativ nutzbringend. Aber ein einfaches "Ansehen" reicht. Es gibt keine Studien welche belegen dass mehr Hautkrebs durch deine Hightech erkannt wird, als mit der Lupe. DAS meinte ich. > Es war nur ein Beispiel, eines von vielen.... Ja nur solche Einzelbeispiele rechtfertigen die PKV einfach nicht. Höchstens du bist Hypochonder, nimmst jede Untersuchung mit, willst jeden Quatsch haben, Angsti halt. Dann kommst vielleicht billiger. Aber wer will das schon?
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Cyblord -. schrieb: > Allerdings bei Hautkrebs ist die Früherkennung noch relativ > nutzbringend. Aber ein einfaches "Ansehen" reicht. Es gibt keine Studien > welche belegen dass mehr Hautkrebs durch deine Hightech erkannt wird, > als mit der Lupe. DAS meinte ich. Warst du schon mal beim Hautarzt deswegen, oder bist du noch zu jung?
genervt schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Allerdings bei Hautkrebs ist die Früherkennung noch relativ >> nutzbringend. Aber ein einfaches "Ansehen" reicht. Es gibt keine Studien >> welche belegen dass mehr Hautkrebs durch deine Hightech erkannt wird, >> als mit der Lupe. DAS meinte ich. > > Warst du schon mal beim Hautarzt deswegen, oder bist du noch zu jung? Nein, ich habe aber auch praktisch keine Leberflecken. Und wie gesagt, Vorsorgeuntersuchungen bringen wirklich meist gar nichts. WENN ich was aufälliges irgendwo bemerken sollte, geh ich zum Arzt und lasse nachsehen. Eigentlich ist das normal. Aber diese Vollkaskomentalität ist ein Trugschluss. Gefühlte Sicherheit aber nicht mehr.
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Cyblord -. schrieb: > Nein, ich habe aber auch praktisch keine Leberflecken. Und wie gesagt, > Vorsorgeuntersuchungen bringen wirklich meist gar nichts. Gut, dann hätte dir vllt. auffallen können, dass die Hautärzte bei Kassenpatienten teilweise recht unmotiviert untersuchen und da würde es mich nicht wundern, wenn Fehler passieren. Zum einen braucht man für so offensichtliche Dinge keine Studie, um das nachvollziehen zu können und zum anderen würde die GKV das nicht zahlen, wenn es nichts bringen würde - wie schon gesagt. Zudem war es dein Argument, dass die GKV nur das zahlt, was notwendig ist.
genervt schrieb: > Zum einen braucht man für so offensichtliche Dinge keine Studie, um das > nachvollziehen zu können Mit solchen Aussagen sollte man vorsichtig sein. Viele was "offensichtlich" scheint ist es bei näherer Betrachtung überhaupt nicht. > und zum anderen würde die GKV das nicht zahlen, Machen viele auch gar nicht. Nicht mal Lupe. > wenn es nichts bringen würde - wie schon gesagt. Zudem war es dein > Argument, dass die GKV nur das zahlt, was notwendig ist. Jein. Viele GKV zahlen inzwischen auch grenzwertige bis absurde Dinge, weil die Kunden es wollen. z.B. einige auch Homöopathie usw. (Wobei das die Kassen anscheinend ja billiger kommt als echte Medikamente, von dem her ok). Aber der Unterschied ist, GKV Patienten wird so was erst gar nicht aufgeschwatzt. Wahrscheinlich weil man nicht so einfach rausfinden kann, ob die GKV das nun zahlt oder nicht. Bei PKV wird einfach mal alles gemacht.
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Cyblord -. schrieb: > genervt schrieb: >> Zum einen braucht man für so offensichtliche Dinge keine Studie, um das >> nachvollziehen zu können > Mit solchen Aussagen sollte man vorsichtig sein. Viele was > "offensichtlich" scheint ist es bei näherer Betrachtung überhaupt nicht. Auf die Ausführung dieser Argumente freute ich mich jetzt schon! Cyblord -. schrieb: >> und zum anderen würde die GKV das nicht zahlen, > Machen viele auch gar nicht. Nicht mal Lupe. Wenn du dich vorher informieren würdest, anstatt nur Behauptungen aufzustellen: Zahlen tun sie ab dem 35. Lebensjahr, die Pautschale, die der Hautarzt dabei abkassiert sind 25€ und zusätzlich darf der GKVler noch 7€ für das Auflichtmikroskop aus eigener Tasche zahlen (Wenn er denn will).
Oh und btw: Für H4 in der GKV zahlt der Staat nur ca. 130€ in die GKV, oder täusche ich mich da?
genervt schrieb: > Oh und btw: Für H4 in der GKV zahlt der Staat nur ca. 130€ in die > GKV, > oder täusche ich mich da? Seid ihr Ings oder Hartzer?
Ingenieur schrieb: > genervt schrieb: >> Oh und btw: Für H4 in der GKV zahlt der Staat nur ca. 130€ in die >> GKV, >> oder täusche ich mich da? > > Seid ihr Ings oder Hartzer? Die Krankenkassen erhalten vom Gesundheitsfonds eine einheitliche Grundpauschale pro Versichertem plus alters-, geschlechts- und risikoadjustierten Zu- und Abschlägen zur Deckung ihrer standardisierten Leistungsausgaben. Es ist egal ob Hartzer oder Ing., die GKV bekommt für beide den gleichen Kostenbeitrag. Der Kasse kann es also egal sein, was das Mitglied verdient. Darum bekommt der Ing. auch nur die gleiche Leistung wie der Hartzer...
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>Darum bekommt der Ing. auch nur die gleiche Leistung wie der >Hartzer... Welches Problem hast du damit, daß jedes GKV-Mitglied die gleiche Behandlung bekommt? Die Krankenversicherung ist nun mal eine SOLIDARVERSICHERUNG.
Kolophonium schrieb: >>Darum bekommt der Ing. auch nur die gleiche Leistung wie der >>Hartzer... > > Welches Problem hast du damit, daß jedes GKV-Mitglied die gleiche > Behandlung bekommt? Die Krankenversicherung ist nun mal eine > SOLIDARVERSICHERUNG. eigentlich sollte die Krankenversicherung die Risiken abdecken, die ein einzelner nicht tragen kann. Zum Beispiel muß wohl jeder selber wissen wieviele Tabletten er haben will, also wie oft er zu Apotheke will (Fahrtkosten lassen wir aussen vor). Ob beim Zahnarzt es was besseres sein soll beim Zahnersatz(Beim Auto will ja auch ned jedergleich die absoluten megateuren Superbreitschlappen!). So kann man die Beiträge niedrig halten und die die mehr haben leisten sich halt mehr auf eigene Rechnung!
>Zum Beispiel muß wohl jeder selber wissen wie viele Tabletten er haben >will, Ich weiß ja nicht, wie es bei dir ist. Ich nehme so viele Tabletten wie ich brauche, nicht wie viele ich will. Wenn du als GKV-Patient was Besseres willst mußt du eben zuzahlen. Wo ist da dein Problem? Oder möchtest du Probleme schaffen, wo keine sind?
Kolophonium schrieb: > Ich weiß ja nicht, wie es bei dir ist. Ich nehme so viele Tabletten wie > ich brauche, nicht wie viele ich will. das mag bei dir so sein, schaue ich mir heute meine Genration bis Eltern so an, sehe ich Tabletten bis zum abwinken, ob die wirklich helfen? Meine Oma ist 96 ohne viele Tabletten, mein Opa wurde 90 ohne diese heutige Menge an Tabletten, ob den Tablettensüchtigen das wirklich zu einem längeren Leben verhilft? http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/ecuador-hundertjaehrige-100.html ich bezweifel ob die Menschen dort diese Menge Tabletten bekommen. Mir wurden über 10 Jahre auch Tabletten empfohlen und sogar verschrieben, ich habe sie dann mal für 2 Jahre abgesetzt, an meinen Blutwerten und Gesundheitszustand hat sich dadurch nix verändert und man sagte mir auch diese Tabletten senken bloß das Risiko, eine Garantie sind die nicht. So nun habe ich wohl Glück gehabt das in den 2 Jahren der Risikofall nicht eingetreten ist. Das perverse ist doch, bei einer Zahn OP bekam ich vom Arzt genau 9 paracetamol mit 100mg verschrieben bezahlte meine 5,- Gebühr und hätte für 3,50 eine 20er Packung mit 50mg bekommen hätte also locker für weniger Geld 2x 50mg nehmen können, man war ich hinterher sauer wie ich abgezockt wurde, Kommentar vom Arzt, ich weiss ja nicht was die sonst kosten.
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Mal was zum Schocken: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kassenvergleich-von-stiftung-warentest-privat-wirds-teuer-1.1937859 Wenn`s kommt da beschrieben, dann ist wohl ende im Kanal!
Seit 2010 kann man die Grundwerte der Krankenkasse, also die Pflichtbeiträge + Pflege-V ohne Zusatzleistungen komplett von der Steuer absetzen. Wer da also brav seine 38xx,- an Maximalbeitrag gezahlt hat, bekommt davon 1800,- von dem Finanzamt zurück. Die Krankenkasse kostet also nur noch 2000,- im Jahr. Selbst wenn die BMGs weiter steigen, bleibt das alles noch im Rahmen. Sagen wir in 20 Jahren 60.000 Euro BMG und 20% Beiträge. Macht 6000,- für den AN und steuerlich in Anrechnung gebracht 3000,- netto. Das sind nicht mal 250,- im Monat. Ein Beispiel meines Versicherungsmaklers, der mir von der PKV abgeraten hat: Momentan kann ich im Jahr 1940,- Euro brutto sparen. Das setzt sich fort bis etwa zum Jahr 2035, wenn die PKV ähnlich teuer sein wird, wie die gesetzliche, weil die Altersbeiträge kontinuierlich steigen. Bei etwa 17,5% zahlt man dann etwa 11.000 Euro (nach zukünftigem Wert). Also schon bei Renteneintritt mit 67 geht es schon rückwärts und die angehäufte Ersparnis von 57.000 - einschließlich der ersten Jahre, die ich hätte sparen können, baut sich ab. Mit 76 kippt es und die Ersparnis ist weg. Danach lege ich drauf! Ein später Eintritt lohnt also garnicht und älter, als 80 sollte man nicht werden.
Cha-woma M. schrieb: > Mal was zum Schocken: > http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kassenvergleich-von-stiftung-warentest-privat-wirds-teuer-1.1937859 > > Wenn`s kommt da beschrieben, dann ist wohl ende im Kanal! Wenn sich bei einem 35-Jähren bis zum Renteneintritt mit 67 die Beiträge verdreifachen, dann ist doch alles wie erwartet gelaufen. Was soll da knallen??? Gibt doch keinen Anlass dazu!
Er meint, dass das System zusammenbricht. Die PKVs sind ja verpflichtet, einen Basistarif anzubieten und der bemisst sich an der Bemessungsgrenze x dem Beitragssatz. Der wird zwar steigen, aber trotzdem ist er ein hartes Limit! Die PKVs können also bei den Rentnern nicht mehr so viel absahnen - also können sie es den Jungen nicht mehr so billig anbieten, also fehlen die Neuzahler! Ergebnis: Die Kassen machen pleite oder müssen die Leistungen kürzen oder gestützt werden. Irgendwann werden die PKV aufgelöst! Fragt sich, ob man das noch mitnehmen sollte: Meine Rechnung zeigt für mich als 40-Jährigen "NEIN"! Klar "Nein". Die Grundfrage ist die Folgende: Wieviel zahlt man im Alter mehr, als in der GKV, weil die Beiträge sehr hoch sind und man mutmasslich die Deckelgrenze zahlen muss. Das sind momentan 7800,- und die wird massiv steigen, weil die MBG hoch gehen wird und die Beiträge. Vorsicht geschätzt steigt die BMG locker um 2% im Jahr und die Beiträge auf sicher 18%! Wer im Alter aber wenig Geld hat, weil er eine kleine Rente hat und auch einen geringen Steuersatz, der kann von den dann hohen Beiträgen nicht viel absetzen, bzw an Vorteil schöpfen, sondern sie gehen voll netto weg! Fassen wir es mal zusammen: Die PKV ist lohnend, wenn: - man nicht alt werden wird, weil man pro Jahr einige Tausende abschmelzen muss und bei hohem Alter das irgendwann kippt - der Steuersatz im Alter hoch ist, weil man eine hohe Rente und Einnahmen im Bereich der BMG hat - die Rente an sich hoch ist und man ohnehin einen hohen Beitrag hätte - die Beitragsbemessungsgrenzen wenig steigen, weil dann der Grundsatz geringer ausfällt - man früh in die PKV einsteigt und viel Erspartes angehäuft hat - man sehr früh viel Geld verdient, aber lange unter der Deckelgrenze geblieben ist - die Zinsen hochgehen, weil früh im Leben gespartes Geld damit mehr wert ist. Die Zinsen machen in der Rechnung sehr viel aus! Jedes Zehntel verschiebt das Jahr des Durchbruchs um 1-2 nach hinten Umgekehrt lohnt sich die gesetzliche für alle die nicht früh eingestiegen wären oder sind (sofern sie noch wechseln können) und die keine Rückstellungen in der PLV haben müssen und die im Alter wenig Geld haben werden, was zu einem sehr geringen Steuersatz und zu einem kleinen GKV-Beitrag führt. Die Nummer 1 dafür sind die Selbständigen, die jetzt deutlich über der Deckelgrenze verdienen und am Limit einzahlen und dann früh in die Rente gehen wollen. Denn sobald man nicht mehr viel verdient, z.B. mit 60J, geht der Krankenkassenbeitrag runter. Wer als Selbständiger noch eine Rente von 2000,- Euro hat, zahlt dann gerade noch rund 250,- also gerade ein Drittel von den 750,- und von den 500,- gehen kaum Steuerersparnis ab. Das sind locker 5000,- die man im Jahr verliert. Bei 25 Jahren jenseits der Rente kommt da viel zusammen. Viele Selbständige, die jetzt in der PKV sind, werden im Alter früher oder später zum Sozialfall.
Mitleser schrieb: > Viele Selbständige, die jetzt in der PKV sind, werden im Alter früher > oder später zum Sozialfall. Ja, denen kann es ganz schön eng am Lebensende werden. Ansosnten sind auch in der PKV sehr viele, die nicht mehr einzahlen. Ja, die müssen auch von den anderen durchgefütter werden.
Cha-woma M. schrieb: > Ansosnten sind auch in der PKV sehr viele, die nicht mehr einzahlen. Häh? Nö! Mitleser schrieb: > Viele Selbständige, die jetzt in der PKV sind, werden im Alter früher > oder später zum Sozialfall. Viele Selbständige werden im Alter früher oder später zum Sozialfall. Auch ohne PKV.
Claus M. schrieb: > Cha-woma M. schrieb: > Ansosnten sind auch in der PKV sehr viele, die nicht mehr einzahlen. > > Häh? Nö! Er meint wohl, "die nur noch das Minimum einzahlen". Der Gesetzgeber hat die PKV dazu gezwungen, ein Basistarif anzubieten, allerdings verdient sie daran nichts. > Mitleser schrieb: > Viele Selbständige, die jetzt in der PKV sind, werden im Alter früher > oder später zum Sozialfall. > > Viele Selbständige werden im Alter früher oder später zum Sozialfall. > Auch ohne PKV. Sicherlich, aber die PKV gibt ihnen mit ihren Monatsbeiträgen im Alter dann den Todesstoß.
Bernd schrieb: > Sicherlich, aber die PKV gibt ihnen mit ihren Monatsbeiträgen im Alter > dann den Todesstoß. Die beschleunigen nur den Niedergang. Am Ende zahlt es der Steuerzahler. Gewinner sind einige, die lange billig krankenversichert waren und die PKVs selber. Vor allem die Vermittler haben abkassiert. Aber das war wohl auch das Ziel der Herren Maschmeier, Riester und Rürup, die auch die PRV etabliert haben.
Freiberufler schrieb: > Vor allem die Vermittler haben abkassiert. Aber das war > wohl auch das Ziel der Herren Maschmeier, Riester und Rürup, die auch > die PRV etabliert haben. Nicht zu vergessen: der Vertrieb und die MEG AG. ... https://de.wikipedia.org/wiki/MEG_AG http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/versicherung/mehmet-goeker-auf-zuruf-zahlen-die-versicherer-millionen/6320384-3.html "Schlösser spricht von privaten Krankenversicherungen, die von den Göker-Truppen tausendfach verkauft worden sind. Dabei spielten die Versicherer eine wesentlich aktivere Rolle, als gemeinhin angenommen wird. Der Auftritt von Schlösser bei MEG zeigt dies. Und Göker bestätigt es selbst mit Sätzen: „Das war der Standardsatz der Axa: Mein lieber Herr Göker, was können wir denn tun, um noch mehr zu bekommen.?“ Mehr heißt: Mehr Verträge, mehr Abschlüsse von Kunden. Dafür taten Axa und andere Versicherer auch wesentlich mehr als üblich. „Auf Zuruf habe ich von Versicherern Millionen bekommen. Da war keine Unterschrift“, erzählt Göker. Dass Versicherer so freizügig Geld ihrer Kunden an einen Vertrieb überweisen, war bisher selten zu hören. " ...
Zocker_48 schrieb im Beitrag #4348332:
> Jung privat, alt gesetzlich.
Viel Spaß im alter...
Zocker_48 schrieb im Beitrag #4348332:
> Jung privat, alt gesetzlich.
Rechnen wir mal, dass wir frühestens mit 70 in die Rente gehen, werden
wir eh um unser Geld betrogen. Die Rente der meisten dürfte wohl in 30
Jahren auf H4 Niveau liegen. Da ist es also egal, was man einzahlt, man
bekommt Stütze. Und in irgendeiner KV muss man ja dann sein. Wird sie
halt vom Amt bezahlt.
Markus W. schrieb: > Die Rente der meisten dürfte wohl in 30 Jahren auf H4 Niveau liegen. Ja, vermutlich läuft es auf eine gesetzliche Einheitsrente raus, egal, wer was eingezahlt hat, raus kriegt jeder einen Hauch über H4.
Henry G. schrieb: > Und bei wem sammelt sich das ganze Geld? Quant, Klatten, Albrecht, Schwarz, Würth... ect...
genervt schrieb: > Henry G. schrieb: >> Und bei wem sammelt sich das ganze Geld? > > Quant, Klatten, Albrecht, Schwarz, Würth... ect... Yep. Und was wollen die damit? Sie werden es nicht ausgeben können. Ihren Reichtum können sie doch nur so lange genießen, wenn es in der Bevölkerung ruhig bleibt. Aber das Kapitel mache wir hier lieber nicht auf, im Offtopic läuft ja gerade ein Auskotzthread.
Das Grundproblem ist doch, das die Leute immer länger mit immer teureren OPs am leben gehalten werden. Wenn jeder alte x-Operationen á 30 000€ hat, in seinem gesamten Leben aber nur 100.000€ eingezhalt hat, wirds eben knapp mit dem Geld. Entweder man muss den ein oder andern Todkranken auch mal sterben lassen, oder die Beiträge werden immer weiter steigen... Egal ob bei der GKV oder PKV
Fabian F. schrieb: > Entweder man muss den ein oder andern > Todkranken auch mal sterben lassen, oder die Beiträge werden immer > weiter steigen... Vielleicht haben wir ja alle Glück, wenn es bei dir soweit ist - vielleicht bist du schon morgen todkrank?! Wir danken es dir dann, wenn du dich rechtzeitig von dieser Welt verabschiedest, ohne größere Kosten zu verursachen... Wie saublöd kann man eigentlich sein? Gruß, thoern
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Thomas H. schrieb: > Fabian F. schrieb: >> Entweder man muss den ein oder andern >> Todkranken auch mal sterben lassen, oder die Beiträge werden immer >> weiter steigen... > > Vielleicht haben wir ja alle Glück, wenn es bei dir soweit ist - > vielleicht bist du schon morgen todkrank?! Wir danken es dir dann, wenn > du dich rechtzeitig von dieser Welt verabschiedest, ohne größere Kosten > zu verursachen... > > Wie saublöd kann man eigentlich sein? > > Gruß, > thoern Wenn ich wüsste, das anstatt mein Leben um einige Wochen/Monate zu verlängern auch duzenden Patienten geholfen werden könnten, die ihr leben noch vor sich haben, würde ich die Exit-Pille schlucken, wenns denn legal wäre in D. Die Menge an Medizinischer Leistung ist nun mal endlich. Und wenn der komplizierte Knochenbruch eines Kindes Schief zusammenwächst, weil der Arzt erstmal 3 Monate privatversicherte Metusalems durch den CT schieben muss, dann ist das ein beschissenes System.
genervt schrieb: > Quant, Klatten, Albrecht, Schwarz, Würth... ect... Maschmeier und Rürup wären noch zu nennen. Der Rürup, weil er vom Maschmeier bezahlt wird, siehe Maschmeier-Rürup AG
mw schrieb: > Maschmeier und Rürup wären noch zu nennen. Der Rürup, weil er vom > Maschmeier bezahlt wird, siehe Maschmeier-Rürup AG Maschmeier naja, der ist ja fast schon Mittelfeld und Rührup? Nie gesehen...
Fabian F. schrieb: > Wenn ich wüsste, das anstatt mein Leben um einige Wochen/Monate zu > verlängern auch duzenden Patienten geholfen werden könnten, die ihr > leben noch vor sich haben, würde ich die Exit-Pille schlucken, wenns > denn legal wäre in D. Ja, klar! Kann man auch leicht sagen, wenn man nicht selbst betroffen ist. Wo wäre denn so die Grenze, ab wann man einen Menschen deiner Meinung nach verrecken lassen könnte? So ab 60, 70, 80? Vielleicht doch schon ab 40? Oder machen wir es einfach an den Kosten fest? Vielleicht sollte man auch diejenigen abkratzen lassen, die sowieso kein lebenswertes Leben mehr führen können? Was lebenswert ist und was nicht, entscheiden dann aber Leute wie du. Ne ne mein Junge, so was in der Art hatten wir schon mal. Und noch was: > Wenn ich wüsste, das anstatt mein Leben um einige Wochen/Monate zu > verlängern Genau diese Frage stellt sich nicht. In den Fällen, wo klar ist, dass es in wenigen Wochen zu Ende geht, werden keine teuren OPs/Behandlungen mehr durchgefürt. Diese bedauernswerten Menschen bekommen maximal noch Schmerzmittel um Ihr Leid bis zum endgültigen Ende erträglich zu machen. Und bei allen anderen weiß man eben nicht, wie lange die Lebenserwartung noch ist. Die können es packen oder nicht. Wollen wir auf Krebsbehandlungen verzichten, weil es eh nur weniger als 50% (bei manchen Arten weniger als 20%) schaffen? Die anderen die es geschfft hätten, haben dann halt einfach Pech gehabt? Bitte denk darüber nach, bevor du so einen profanen Unfug hier verbreitest. Gruß, thoern
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Thomas H. schrieb: > > Ja, klar! Kann man auch leicht sagen, wenn man nicht selbst betroffen > ist. Ich hab keine Angst vorm Tod. Mein Großvater hat auch lieber den schnellen Ausweg gewählt anstatt Monate im Krankenhaus dahin zu siechen und er hatte völlig recht damit. > Wo wäre denn so die Grenze, ab wann man einen Menschen deiner Meinung > nach verrecken lassen könnte? So ab 60, 70, 80? Vielleicht doch schon ab > 40? > Oder machen wir es einfach an den Kosten fest? Wenn man sich nicht frühzeitig darüber Gedanken macht wie man mit dem Geld der Krankenkassen haushaltet, wird genau das der Fall sein. Ist in den USA ja schon heute so. Aufwändige Ops können sich nur Gutverdiener Leisten. Selbst bei normalen Behandlungen wird's schon für viele Amis knapp. > auch diejenigen abkratzen lassen, die sowieso kein lebenswertes Leben > mehr führen können? Was lebenswert ist und was nicht, entscheiden dann > aber Leute wie du. Ne ne mein Junge, so was in der Art hatten wir schon > mal. Ob dir das gefällt oder nicht spielt keine Rolle. Es geht um die Verteilung des Geldes der Kassen, nicht ob sie es überhaupt ausgeben. Wenn man sich für die Hüft-Op einer 80-Jährigen entscheidet, beschließt man gleichzeitig, dass der geringverdienende Asthmatiker einen Großteil seiner Medikamente selber zahlen muss. Die Bevölkerung wird immer älter und kränker, also wird sich das Problem zunehmend verschärfen. Sich darüber aufregen bringt nichts. > Und noch was: > >> Wenn ich wüsste, das anstatt mein Leben um einige Wochen/Monate zu >> verlängern > > Genau diese Frage stellt sich nicht. In den Fällen, wo klar ist, dass es > in wenigen Wochen zu Ende geht, werden keine teuren OPs/Behandlungen > mehr durchgefürt. Diese bedauernswerten Menschen bekommen maximal noch > Schmerzmittel um Ihr Leid bis zum endgültigen Ende erträglich zu machen. > > Und bei allen anderen weiß man eben nicht, wie lange die Lebenserwartung > noch ist. Die können es packen oder nicht. Wollen wir auf > Krebsbehandlungen verzichten, weil es eh nur weniger als 50% (bei > manchen Arten weniger als 20%) schaffen? Die anderen die es geschfft > hätten, haben dann halt einfach Pech gehabt? Du verstehst das Grundargument immer noch nicht oder? Es wird nicht genug Geld da sein um alle Leiden zu behandeln, also muss man prioisieren. Das hat nix damit zu tun ob man alten Menschen ihre letzten Tage gönnt, sondern wie man die vorhandenen Ressourcen einsetzen kann um möglichst vielen zu helfen. Wenn man 90% des Budgets für wenige extrem kranke einsetzt, muss der Rest der Versicherten darunter leiden. > Bitte denk darüber nach, bevor du so einen profanen Unfug hier > verbreitest. Wenn man rational darüber nachdenkt, kommt genau das raus. Nicht human, nicht moralisch, aber die einzige langfristige Lösung
Fabian F. schrieb: > Du verstehst das Grundargument immer noch nicht oder? Es wird nicht > genug Geld da sein um alle Leiden zu behandeln, och für ALLE Politiker ist bestimmt genug Geld da. Wie sagte Blüm, die Rente ist sicher, ich bin nur der Meinung er konnte kaum über seine hinaus gucken, na ja groß ist er ja nicht.
Joachim B. schrieb: > Wie sagte Blüm, die Rente ist sicher, Die Rente ist sicher! Du wirst irgendwann mal Rente vom Staat bekommen, viel wird es nicht sein. Mit Glück wirst du vorher Vegetarier und beißt ins Gras.
>Du wirst irgendwann mal Rente vom Staat bekommen, viel wird es nicht >sein Sag mal, fällt dir eigentlich nicht auf, daß man seit der Finanzkrise und der Nullzinspolitik fast gar nichts mehr von der angeblich so unschlagbaren Eigenvorsorge hört. Woran könnte das wohl liegen? Wenn du ganz scharf nachdenkst kommst du vielleicht drauf und stellst vielleicht sogar fest, daß das Umlageverfahren zumindest von der Idee her unschlagbar ist.
Claus M. schrieb: > Der Vorteil > ist, dass ich morgen bei jedem Beliebigen Facharzt einen Termin bekommen > kann, während der Kassenpatient 8 Wochen wartet. Ebenso für MRT und so > weiter. Der Kassenpatient gibt bei der telefonischen Terminabsprache eine private Versicherung an. Wenn er dann zum Termin kommt, hat er sich eben vertan und der Arzt/Krankenhaus hat die Auswahl zwischen einem geplatzten Termin und der Behandlung des KP. Funktioniert meistens...
IchGlaubeEsNicht schrieb: > oran könnte das wohl liegen? Wenn du ganz scharf nachdenkst kommst du > vielleicht drauf und stellst vielleicht sogar fest, daß das > Umlageverfahren zumindest von der Idee her unschlagbar ist. Die Idee ist unschlagbar, wenn die Idee konsequent umgesetzt wird. Alle zahlen in einen Topf für die, die jetzt in Rente sind. Alle, also nicht nur die Sozialversicherungspflichtigen. Bei normalen Facharbeiten wird es mit Rücklagen für eine private Altersvorsorge schwierig, von den tollen Zinsen mal ganz abgesehen. Unterschied Kasse - Privat? Der Arzt macht beim Privaten das was profitabel ist, beim Kassenpatient, das was bezahlt wird.
Rick M. schrieb: > Der Arzt macht beim Privaten das was profitabel ist, beim Kassenpatient, > das was bezahlt wird. wenn überhaupt, Bein OP meiner Frau, privat sofort vom Chefarzt 25.000 DM als wir über die Kasse ins KH kamen erklärte derselbe Arzt als Chefarzt und Leiter der Ortopädie, die OP sei nicht nötig und ihr Warteplatz war vertan, er schmiss sie einfach aus dem KH raus. Derselbe Arzt hatte einen anderen Professor und seine Landsleute kostenlos operiert, ich bezweifel sogar das er die Allgemeinkosten im KH dafür entrichtet hat, alles ein Sumpf. Ich hatte dann doch noch Ärzte gefunden die es auf "Kasse" operieren.
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Es gab vor einiger Zeit einen Bericht über einen Privatpatienten, der eine notwendige OP/Leistung nicht von seiner PKV bezahlt bekommt, obwohl diese OP/Leistung eine Gesetzliche Krankenkasse ohne weiteres übernimmt. Stand eben nicht im Leistungskatalog der PKV. Wer weiß schon mit Mitte 20, was er eventuell mal mit Ende 50 brauchen könnte. Noch ein Beispiel, Laktoseunverträglichkeit. Gesetzlich: Milchzuckerwasser trinken - warten - pusten. Privat: Genuntersuchung für 450€ (?)
Grad die Post von meiner PKV aufgemacht: BEITRAGSERHÖHUNG für 2016, ich bin schockiert!11!!
genervt schrieb: > Grad die Post von meiner PKV aufgemacht: BEITRAGSERHÖHUNG für > 2016, ich bin schockiert!11!! Hättest du halt den Briefumschlag zu gelassen, selber Schuld!!!111elf
Fabian F. schrieb: > Wenn man sich für die Hüft-Op einer 80-Jährigen entscheidet, beschließt > man gleichzeitig, dass der geringverdienende Asthmatiker einen Großteil > seiner Medikamente selber zahlen muss. Wenn ich mein Oma sehe, wie sie nach ihrer Hüft-OP endlich wieder aufrecht gehen kann und keine Schmerzen mehr hat: Der geringverdienende Asthmatiker braucht keine Hüft-OP. Fabian F. schrieb: > Du verstehst das Grundargument immer noch nicht oder? Es wird nicht > genug Geld da sein um alle Leiden zu behandeln Es ist in der Gesamtgesellschaft sogar genug Geld da, um Brüste zur vergrössern oder Mägen zu verkleinern. Am Geld liegt's nicht. Das reicht sogar, um Ärzte zu der bestverdienenden Berufsgruppe Deutschlands zu machen, zusammen mit Piloten, Politikern und Juristen. Und das bei eher unterdurchschnittlichen Leistungen, Stichwort MRSA. http://www.gehaltsreporter.de/gehaelter-von-a-bis-z/89.html Sorry, ein Arzt hat auch bloss studiert, da ist noch eine Menge Luft nach unten.
xXx schrieb: > Und du musst immer > damit rechnen, dass die PKV frueher oder spaeter enteignet werden um die > GKV nochmal ueber die Runden zu bringen. Davor haben die PKV`s ihre Versicherten enteignet (vulgo ausgeraubt)! Und die Lobby der Versicherungen hat soviel Kohle, die können sich 10 mal den Bundestag für 100 jahre auf ihre Paylist setzen.
Michael B. schrieb: > Sorry, ein Arzt hat auch bloss studiert, da ist noch eine Menge Luft > nach unten. wobei die unms auch noch in der Ausbildung (vulgo Studium) so an die 200000€ kosten!
http://www.welt.de/finanzen/versicherungen/article149763048/Privatversicherten-droht-der-naechste-Beitragsschock.html Na dann mal sehen wies 2017 aussieht ob das ein Thema zur Wahl wird. Irgendwie muss man ja die GKV-Neuankämmlinge auch finanzieren.
> Der schlechte Ruf der PKV könnte auch die Idee einer Bürgerversicherung > vor
der Bundestagswahl 2017 neu entfachen. Das wäre das Ende der PKV wie > wir sie
heute kennen.
Wunschdenken! Unsere geistigen Vordenker und Beamten sind doch selber
alle privat versichert, als wenn die sich ein Bein abhacken würden...
dann müssten sie ja mit den GKVlern in die Holzklasse...
Claus M. schrieb: >> Der schlechte Ruf der PKV könnte auch die Idee einer Bürgerversicherung > vor > der Bundestagswahl 2017 neu entfachen. Das wäre das Ende der PKV wie > wir sie > heute kennen. > > Wunschdenken! Unsere geistigen Vordenker und Beamten sind doch selber > alle privat versichert, als wenn die sich ein Bein abhacken würden... > dann müssten sie ja mit den GKVlern in die Holzklasse... Mit zunehmendem Durchschnittsalter leiden die aber auch unter den hohen PKV Beiträgen, da wird dann der eine oder andere doch gerne wieder in die Gesetzliche. Gruss Axel
D. I. schrieb: > http://www.welt.de/finanzen/versicherungen/article... > > Na dann mal sehen wies 2017 aussieht ob das ein Thema zur Wahl wird. > Irgendwie muss man ja die GKV-Neuankämmlinge auch finanzieren. Das wird kein Thema bei der Wahl, dafür sorgt die Verräterpartei schon. Die GKV wird sich dementsprechend verteuern.
Wäre interessant zu sehen wenn jeder einfach in PKV wechseln könnte, wie viele vor allem junge Leute noch in der GKV bleiben.
Xoxo schrieb: > Wäre interessant zu sehen wenn jeder einfach in PKV wechseln könnte, > wie viele vor allem junge Leute noch in der GKV bleiben. Wahrscheinlich alle, die sind doch nicht wahnsinnig, jeden auch nur Halbgebildeten leuchtet doch sofort ein, daß das Geschäftsprinzip der PKV nicht aufgehen kann, mehr ausgeben und weniger einnehmen passt nicht zusammen. Und "Kopfpauschalen", also feste Beiträge unabhängig vom Einkommen, wird gerade bei Jüngeren mit den üblichen prekären Arbeitsverhältnissen (Aushilfsjobs, Praktika, Volontariat, ...) auch im günstigsten Tarif das Einkommen übersteigen. Die AXA hat letztes Jahr nur ungefähr 1500 Asoziale mit ihrem Werbegeschwätz überzeugen können, das ist lächerlich, ein Laden der so wenig Kundschaft hat sollte zu machen. Nein, ich halte auch nichts davon, daß in der GKV kein Beamte, Politiker und kaum Selbständige sind, und ich halte nichts davon, daß die GKV ihre Beiträge nicht strikt nach zu versteuerndem Einkommen (Lebensgemeinschaft - zusammen versteuert, zusammen versichert) bekommt, sondern Mindest- und Höchstbeiträge hat. Aber die Rentenkasse ist noch übler.
MaWin schrieb: > Wahrscheinlich alle, die sind doch nicht wahnsinnig, jeden auch nur > Halbgebildeten leuchtet doch sofort ein, daß das Geschäftsprinzip der > PKV nicht aufgehen kann, mehr ausgeben und weniger einnehmen passt nicht > zusammen. Verdreh doch nicht immer alles... MaWin schrieb: > Die AXA hat letztes Jahr nur ungefähr 1500 Asoziale mit ihrem > Werbegeschwätz überzeugen können, das ist lächerlich, ein Laden der so > wenig Kundschaft hat sollte zu machen. Selbst schuld, wenn man zu einem reinen Versicherungskonzern geht, der versucht mit billigsten Beiträgen verzweifelte Kunden zu locken.
Man kanns sehen wie es will, weder für PKV noch für GKV sieht die Zukunft rosig aus. Es gibt zu viele kranke Menschen. Einer, der sich mit gesunder Ernährung und Sport fit hält ist der Dumme in diesem Land. Wie viele gibt es wohl, die nie eine Arztprazix von innen gesehen haben? Ich geh wenn überhaupt einmal im Jahr zum Arzt, und musst trotzdem diese überteuerten Beiträge zahlen.
Xoxo schrieb: > Man kanns sehen wie es will, weder für PKV noch für GKV sieht die > Zukunft rosig aus. Es gibt zu viele kranke Menschen. Einer, der sich mit > gesunder > Ernährung und Sport fit hält ist der Dumme in diesem Land. Wie viele > gibt es wohl, die nie eine Arztprazix von innen gesehen haben? Ich geh > wenn überhaupt einmal im Jahr zum Arzt, und musst trotzdem diese > überteuerten Beiträge zahlen. Dann lass dir doch wenigstens ein paar Euro auszahlen: https://www.bosch-bkk.de/de/bkk/mitgliedschaft_und_tarife/wahltarife/wahltarif__option_s_1/wahltarif__option_s_1.php
Xoxo schrieb: > Es gibt zu viele kranke Menschen. Verzerrte Wahrnehmung. Die Deutschen waren noch nie so gesund wie heute. Zumindest gehen sie selten zum Arzt und haben niedrige Fehlzeiten im Job. Xoxo schrieb: > Wie viele gibt es wohl, die nie eine Arztprazix von innen gesehen haben? Keinen. Als Kind muss er zu U1..U6, sonst kommt das Jugendamt gucken ob das Kind überhaupt noch lebt. Als Arbeitnehmer muss er zum Arzt um die Krankmeldung zu bekommen. > und musst trotzdem diese überteuerten Beiträge zahlen. Wie kommst du auf überteuert ? Weisst du denn schon, was dein Leben so kostet ? Weisst du, ob du die künstliche Hüfte oder ein neues Herz bekommst ? Egal was, dagegen sind die bisherigen Krankheitsausgaben für dich ein Fliegendreck. Alleine die letzten 2 Lebensjahre kosten in der medizinischen Versorgung mehr als das ganze Leben davor. Statistisch. Ich stimme dir zu, daß Ärzte nicht zu den Bestverdienern Deutschland gehören müssten, und Medizinprodukte nicht zu denen mit der höchsten Gewinnspanne. Aber wer halbtot auf der Bahre liegt, fragt nicht mehr ob es nicht ein bischen billiger geht.
Xoxo schrieb: > Einer, der sich mit > gesunder > Ernährung und Sport fit hält ist der Dumme in diesem Land. Wie viele > gibt es wohl, die nie eine Arztprazix von innen gesehen haben? Ich geh > wenn überhaupt einmal im Jahr zum Arzt, und musst trotzdem diese > überteuerten Beiträge zahlen. ja das ist ungerecht und müsste geändert werden. Ein kleiner Wermutstropfen wäre dann allerdings der doppelt so hohe Beitrag zur Rentenversicherung, den du aufgrund deiner höheren Lebenserwartung zahlen müsstest.
Earl S. schrieb: > Xoxo schrieb: >> Einer, der sich mit >> gesunder >> Ernährung und Sport fit hält ist der Dumme in diesem Land. Wie viele >> gibt es wohl, die nie eine Arztprazix von innen gesehen haben? Ich geh >> wenn überhaupt einmal im Jahr zum Arzt, und musst trotzdem diese >> überteuerten Beiträge zahlen. > > ja das ist ungerecht und müsste geändert werden. > Ein kleiner Wermutstropfen wäre dann allerdings der doppelt so hohe > Beitrag zur Rentenversicherung, den du aufgrund deiner höheren > Lebenserwartung zahlen müsstest. Und erst die Amerikaner: Die wollen alle ewig leben und keine Steuern zahlen! Da sind die Bürger der DDR 4.0 doch einfach lieb und nett.
Cha-woma M. schrieb: > Und erst die Amerikaner: > Die wollen alle ewig leben und keine Steuern zahlen! > Da sind die Bürger der DDR 4.0 doch einfach lieb und nett. Denkst du eigentlich wirklich dieses ewige DDR 4.0 Gelaber wäre irgendwie cool? Hast du die Pubertät auch mal irgendwann hinter dir? Du machst dich lächerlich Bubi.
Xoxo schrieb: > Wäre interessant zu sehen wenn jeder einfach in PKV wechseln könnte, wie > viele vor allem junge Leute noch in der GKV bleiben. Man sollte nicht vergessen, dass die meisten jungen Leute nicht so fuchtbar viel verdienen und deswegen in der GKV vergleichsweise wenig bezahlen. PKV ist nur für die interessant, die deutlich über der Beitragsbemessungsgrenze verdienen, weil die eben relativ hohe GKV-Beiträge zahlen. Und selbst von denen wechseln nicht so richtig viele. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > PKV ist nur für die interessant, die deutlich über der > Beitragsbemessungsgrenze verdienen, weil die eben relativ hohe > GKV-Beiträge zahlen. Nein! Beitragsbemessungsgrenze heißt ja Beitragsbemessungsgrenze, weil es die Obergrenze ist, für die der Beitrag bemessen wird. Wer deutlich über der Beitragsbemessungsgrenze verdient zahlt das gleiche wie der, der genau soviel wie die Beitragsbemessungsgrenze verdient. Der maximale Beitragssatz liegt dieses Jahr bei ca. 340 €/Monat. Wenn man das auf 45 Berufsjahre hochrechnet, dann macht das etwa 200.000 €. Nun kann man mal vergleichen, was man dafür bekommt. P.S. Wie alle gesetzlichen Versicherungen ist auch die KV ein umlagefinanziertes System. Man bezahlt also aktuell ehr für seine kranke Oma, als für sich selbst.
Karl schrieb: > Der maximale Beitragssatz liegt dieses Jahr bei ca. 340 €/Monat. Wenn > man das auf 45 Berufsjahre hochrechnet, dann macht das etwa 200.000 €. > Nun kann man mal vergleichen, was man dafür bekommt. Jetzt rechne noch den AG-Anteil mit rein und die Zahl wird noch größer. Das sind dann etwa 7.500€/Jahr oder auf 40 Beitragsjahre (realistischer) 300.000€. > P.S. Wie alle gesetzlichen Versicherungen ist auch die KV ein > umlagefinanziertes System. Man bezahlt also aktuell ehr für seine kranke > Oma, als für sich selbst. Und man zahlt für die kranke Oma, die keine Nachkommen hat auch und das ist mit der Grund, warum die GKV grad preislich explodiert: Die Gesellschaft überaltert.
Karl schrieb: > Axel L. schrieb: >> PKV ist nur für die interessant, die deutlich über der >> Beitragsbemessungsgrenze verdienen, weil die eben relativ hohe >> GKV-Beiträge zahlen. > > Nein! Beitragsbemessungsgrenze heißt ja Beitragsbemessungsgrenze, weil > es die Obergrenze ist, für die der Beitrag bemessen wird. Wer deutlich > über der Beitragsbemessungsgrenze verdient zahlt das gleiche wie der, > der genau soviel wie die Beitragsbemessungsgrenze verdient. Ok, streiche "deutlich". Ändert aber nichts an meiner Aussage. > > Der maximale Beitragssatz liegt dieses Jahr bei ca. 340 €/Monat. Wenn > man das auf 45 Berufsjahre hochrechnet, dann macht das etwa 200.000 €. > Nun kann man mal vergleichen, was man dafür bekommt. > > P.S. Wie alle gesetzlichen Versicherungen ist auch die KV ein > umlagefinanziertes System. Man bezahlt also aktuell ehr für seine kranke > Oma, als für sich selbst. Ja, und wer nicht an der Beitragsbemessungegrenze verdient, sondern z. B. nur die Hälfte, zahlt nur 170€/Monat. Da wird die PKV schon ziemlich uninteressant. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Man sollte nicht vergessen, dass die meisten jungen Leute nicht so > fuchtbar viel verdienen und deswegen in der GKV vergleichsweise wenig > bezahlen. > > PKV ist nur für die interessant, die deutlich über der > Beitragsbemessungsgrenze verdienen, weil die eben relativ hohe > GKV-Beiträge zahlen. Und selbst von denen wechseln nicht so richtig > viele. nicht jeder, der sich privat versichert, macht das um Geld zu sparen. Oder meinst du, dass jemand, der seine ganze Familie privat versichert, glaubt, dass er damit billiger wegkommt, als in der GKV? Es sind auch Leute, die genug Geld haben, um die Beiträge auch im Alter problemlos bezahlen zu können. Denen geht es um die bessere und bevorzugte Behandlung. Dass da durchaus was dran ist, zeigt z.B. dieser Bericht: http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/arzttermin-darf-man-sich-als-privatpatient-ausgeben-a-1064882.html
Earl S. schrieb: > nicht jeder, der sich privat versichert, macht das um Geld zu sparen. Geld sparen ist nur ein netter Nebeneffekt, der auftreten könnte, wenn man nicht zu alt wird. Ich sehe das eher als "ich bin mir das wert-Investition", vor allem bei der Betrachtung dessen was ich bekommen würde, wenn ich in der GKV geblieben wäre.
genervt schrieb: > Und man zahlt für die kranke Oma, die keine Nachkommen hat auch Ja, und man zahlt auch für diejenigen, die sich sonst keine medizinischen Behandlung leisten könnten. Das ist in einer Solidargemeinschft eben so: die Stärkeren stehen auch für die Schwächeren ein. Die andere Lösung wäre dann, diese Leute im schlimmsten Fall verrecken zu lassen. Die Frage ist, ob man das möchte. Ich möchte das nicht. > ist mit der Grund, warum die GKV grad preislich explodiert Davon merke ich noch nicht viel. Die Erhöhungen waren in den letzten fünfzehn Jahren sehr moderat. > Die Gesellschaft überaltert. Das geschieht aber auch eher langsam, wobei ich da die Probleme eher in der Renten- und vor allem in der Pflegefinanzierung sehe. Es wird Zeit, dass wir uns wieder mehr umeinander kümmern und die generationen nicht nebeneinander her leben. Eine allgemeine und für jeden gleiche medizinische Versorgung ohne Mindest- und Höchstbemessungsgrenze wäre ein erster Schritt dorthin.
Johannes P. schrieb: > Ich bin 35 Jahre alt und > gesund, daher ist es vermutlich noch nicht zu spät? Ja, dann zögere nicht länger und geh in die PKV (ich geh davon aus alle übrigen Vorraussetzungen sind bei Dir erfüllt).
Also ich würde mir PKV gut überlegen. Meiner Meinung nach sollte man die BBG bei der KV gleich setzen wie bei der RV. Drunter geht ggf. als gesunder Single gut, mit Familie, da brauch es nicht mal viele Kinder, wird es schnell teuer und im Alter dann erst. Kenne eine ältere (~50) Selbstständige (die muss ja), die zahlt mit 1 Kind monatlich 1000 Euro. Ob einem das dann wert ist? Also ich könnte auch in die PKV, werde da aber einen Teufel tun.
Chris D. schrieb: > Davon merke ich noch nicht viel. Die Erhöhungen waren in den letzten > fünfzehn Jahren sehr moderat. Schon nachgerechnet? Um wieviel % wird sich deine GKV zum Jahreswechsel verteuern?
genervt schrieb: > Chris D. schrieb: >> Davon merke ich noch nicht viel. Die Erhöhungen waren in den letzten >> fünfzehn Jahren sehr moderat. > > Schon nachgerechnet? Um wieviel % wird sich deine GKV zum Jahreswechsel > verteuern? Die meisten Kassen legen den Zusatzbeitrag erst in den nächsten Tagen endgültig fest (so auch meine). Ich muss also noch warten. Allerdings fällt bei 95% der Kassen, die den Beitrag schon festgelegt haben, die Erhöhung komplett aus, der Beitrag bleibt also stabil. Das ist verkraftbar, zumal letztes Jahr der Beitragsatz meiner Kasse sogar gesunken ist. Von einer Explosion kann man da nicht reden.
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