Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik "Akkuträger" für E-Zigarette selber bauen


von Chris (Gast)


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Hallo,

ich möchte mir gerne einen "kleinen" (alles bis Flachmanngröße) 
Akkuträger für E-Zigaretten bauen. Als Akkuträger wird dort nicht nur 
der "Halter des Akkus" bezeichnet, sondern auch die Elektronik.
Die ganze Steuergeschichte ist gut für mich machbar (Also 
Strom/Spannung/Leistung/Temperatur messen, Temperatur regeln etc.).
Womit ich Probleme habe ist die Stromversorgung.
Meist wird ein 18650 Akku genutzt, welcher auch Dauerströme bis 30A 
aushält (z.B. Sony VTC5). Man hat also 3V bis 3,7V an Spannung.
Jetzt gibt es für die E-Zigarette verschiedene Verdampfer, also 
Glühdrähte, die das Liquid verdampfen. Diese haben Widerstände zwischen 
0,05 Ohm und 2 Ohm.
Meist hat man so "seine" Wattzahl. Sie liegt normalerweise zwischen 15 
Watt und 40 Watt.
Einen kleinen Teil der gebrauchten Werte kann ich durch PWM erzeugen (in 
der Tabelle PWM steht überall ein "Jupp", bei dem weniger als 3V und 
weniger als 30A gebraucht werden), wobei ich hier wahrscheinlich mehrere 
niederohmige Transistoren/MOSFETS brauche, damit ich auch die 0,05 Ohm 
ordentlich treiben kann.
Für einen weiten Teil benötige ich einen Boost Converter. Dieser soll 
die Spannung verdoppeln (Im Bild "Boost" steht überall ein Jupp, wenn 
man weniger als 6V und weniger als 15A brauch) auf ca. 6V.
Jetzt habe ich bis jetzt allerdings nur einfach DCDC Wandler als ICs 
benutzt. Ich denke, eine PWM nach einem Step-up Wandler macht nicht 
wirklich Sinn, aber die Spannung kann man ja über die Frequenz/Duty 
Cycle regeln, also bräuchte ich keine PWM (nach dem Regler) mehr.
Da ich leider nicht den Überblick habe, wollte ich einmal nachfragen, 
was wohl die platzmäßig kleinste Lösung wäre, um eine Spannung zu 
verdoppeln, bei bis zu 15A.
Damit ich mich in diese Richtung einlesen kann.
Vielen Dank

von Mani W. (e-doc)


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Chris schrieb:
> wollte ich einmal nachfragen,
> was wohl die platzmäßig kleinste Lösung wäre, um eine Spannung zu
> verdoppeln, bei bis zu 15A.

Boost-Converter für E-Zigarette?

Da würde ich mir das Rauchen abgewöhnen...

Chris schrieb:
> ich möchte mir gerne einen "kleinen" (alles bis Flachmanngröße)
> Akkuträger für E-Zigaretten bauen.

Bist Du Kettenqualmer?

von Chris (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Boost-Converter für E-Zigarette?

Ja, das ist so ziemlich in jeder e-Zigarette so.

Mani W. schrieb:
> Bist Du Kettenqualmer?

Mir geht es nur um das selber basteln. Solange es einigermaßen portabel 
ist, ist alles gut.
Was mich wundert, ist zB. der folgende "Selbstbausatz":
http://www.evolvapor.com/dna200.php
Hier ist keine große Drossel oder oder Kondensator zu sehen.
Gut, der Ripple stört bei einer e-Zigarette eh niemand. Wie gesagt, ich 
brauche nur Tipps zu dem Converter. Ich denke dass die meisten einen " 
Buck-Boost-Converter" benutzen.

von Fritz G. (fritzg)


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Chris schrieb:
> Ich denke, eine PWM nach einem Step-up Wandler macht nicht
> wirklich Sinn,

Doch, so wird es meistens gemacht. Die boosten auf 6V hoch, dann PWM. 
Wenn du auch VV verwenden willst, denke daran den Effektivwert 
auszurechnen, da es hier um Leistung, nicht um einen gemittelten 
Spannungswert geht.
Bei VW musst eh sowieso die Leistung ausrechnen, aber da auch den 
Effektivwert beachten.
Denke dran, dass eine PWM Frequenz von <=50Hz bei Watteverdampfern oft 
ein knistern hörbar macht.

von Dirk K. (dekoepi)


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Schalte mehrere Booster parallel für mehr Leistung.
Beispielsweise kann der günstige FP6298 laut Datenblatt geschätzte 4A 
(4,5A Switch bis 90% Duty Cycle) bis 9V, sind bereits 36W - aus einer 
LiIon-Zelle bereitstellen.

Und dann zum Stromsparen oder zur Leistungsregelung per regelbarer PWM 
zerhacken.

Woher die Zahlen "15-x W" als Standard kommen, ist mir schleierhaft. Ich 
habe 5,5W anliegen. Hat wohl was mit dem inzwischen hippen Equipment zu 
tun. GenisisLV / ESS geht auch mit viel weniger Leistung richtig gut. 
Kann man aber nicht so mit angeben ("Mein Prozessor läuft mit 5 GHz!" - 
ist aber einfach nur saumäßig ineffizient.)

: Bearbeitet durch User
von K. J. (Gast)


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Du schreibst du willst bis 40W dafür brauchst du keine 30A Akkus nen 
normaler Samsung INR-25r (20A) reicht da, zum Thema Standard da gibt es 
keinen man kann sagen die meisten Dampfen mit 8-15W aber viele halt auch 
nicht gerade im Subohm bereich sind es dann mal deutlich mehr gerade wen 
man Dual/Trippel coils und co. verwendet.

Die frage ist ob sich ein Selbstbau lohnt, die Elektronik der Vamo7 z.b. 
kostet 15$ und du kannst sie umprogrammieren der Jtag ist auf der 
Platine vorhanden.

Zu deiner liste oben die mit Bost sieht schon mal gut aus auch die auf 
dem markt verfügbaren können nicht alles sauber befeuern da ist 
teilweise viel Trikserei bei.

von Chris (Gast)


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Also ich denke nicht, dass es Sinn macht die Spannung komplett auf 9V zu 
boosten, und von dort dann PWM zu betreiben.
Das würde bedeuten, dass bei 3V und 30A, 9V und 10A gebracht werden 
können (idealfall).
Das heißt ich könnte nur Verdampfer bis knapp unter 1 Ohm befeuern. 
Darunter würden Strom/Spannung (für mich) unvorhersehbar einbrechen.

Ich denke ein vom Mikrocontroller gesteuerter, ggf. mehrphasiger 
Buck-Boost Verstärker macht am meisten Sinn. So kann einfach die 
Spannung und Stom am Verdampfer gemessen werden, die Leistung berechnet 
werden, und dann die Dutycycle geregelt werden.
Man muss bei einem neuen Verdampfer nur nachmessen ob der Konverter im 
Buck oder im Boost Mode betrieben werden muss.

Bei http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de nachgerechnet, sollte mit 3 
Phasen alles mit (recht erschwinglichen, und recht kleinen) Drosseln bis 
20A gehen (Zwischen 10A und 16A laut Rechner).

Achja, die Werte sind Erfahrungswerte meinerseits. Ich dampfe noch nicht 
so lange und bin bei 20Watt. Ein Freund von mir hat einen Tröpfler und 
befeuert den mit über 60Watt. Und dass es sich finanziell nicht lohnt, 
solch ein Gerät zu bauen, steht außer Frage. Mich reizt es nur meinen 
eigenen Akkuträger zu bauen.

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