Hi all, möchte drahtlos (grundstücksintern) ein paar Bit von einer ATMEGA32-Platine zur nächsten schicken. Mit welcher Technik (Minimalaufwand) ist selbiges zu bewältigen? Meine Vorstellung: ATMEGA-Output steuert Sender (z.B. 10 Millisekunden) an, Sender sendet 10 ms Trägerfrequenz, Empfänger empfängt 10ms Trägerfrequenz und steuert den empfangenden ATMEGA 10ms mit best. Logikpegel (0 oder 1) an. Also Informationstransfer auf dem niedrigsten Level. Für einige wenige Bits lohnt es nicht, z.B. beiderseitig die UARTs zu aktivieren. Wie sollte ich das realisieren, per 433MHz-Funk oder via Bluetooth oder ... ? Gibt es überhaupt Sende- und Empfangsmodule, die digital (also per µ-Controller) ansteuerbar sind und dann einen Träger senden bzw. einen Träger empfangen und selbiges digital ausgeben? Für ein paar heiße Tips wäre ich sehr dankbar!
Kuk mal auf eBay nach "433 Mhz Module". Da findet sich das was du suchst. Wenn du etwas mehr "Komfort" willst, dann würde ich dir den NRF24L01+ ans Herz legen...
Geht von ganz einfach bis wirklich kompliziert. Zunächst folgende "Probleme": 1) nur Träger -> nicht sicher, kann durch Störungen ausgelöst werden 2) Dürfen Spaßvögel da was auslösen/ würde es stören? 3) wie zuverlässig muss das sein (Empfangsbestätigung etc) dann die Optionen: 1) von Pollin gibt es viele kleine einfache Funkmodule (z. B. RCM12). haben aber keine sichere Datenverbindung 2) nrf905 (ich glaube, PCBs gibt es von Projet, http://www.projet.de/ ). Aber auch nicht sicher, da nicht verschlüsselt. Also selber Protokoll und Verschlüsselung aufbauen. 3) was der Vorposter schrieb 4) Bluetooth-Module mit UART; sicher, aber müssen konfiguriert werden. Dann Pairing per Pin, aber geringe Reichweite. Was sind deine Anforderungen denn genau(er)?
Danke erstmal für die prompte Beantwortung! Meine Anforderungen: Unidirektional drahtlos (im Grundstück) ein paar Bits über ca. 15 Meter funken. Die kann jeder mithören. Damit kann keiner etwas anfangen. Ich kann ja auch anstatt z.B. 5 Bit 100 Bit senden und mir empfangsseitig die passenden 5 Bit herausfiltern, damit wären Störenfriede ausgeschlossen (es sei denn, einer sendet einen Dauer-Träger. Dann sollte ich grundstücksintern Empfänger und Sender so positionieren, daß nur der Nahsender empfangen wird.
Dann kann der nRF24L01+ oder nFR905 genommen werden. Werden beide durch SPI angesteuert und sind konfigurierbar von 1 bis 32 Byte. Mit Adresse, was vielleicht irgendwann bei mehreren Empfängern praktisch ist. Oder etwas simpler mit dem RCM12 (Dazu findet man vieles hier im Forum). Die ersten beiden Lösungen (beim RCM12 weiß ich es nicht) laufen mit 3,3V. Nachtrag: nRF24 2,4 GHz nRF905 865 MHz (in gewissen Grenzen einstellbar)
:
Bearbeitet durch User
Felix A. schrieb: > Aber auch nicht sicher, da nicht verschlüsselt. Mahnender Zeigefinger unseres Krypto-Experten: Authentisierung ist wichtiger als Verschlüsselung. Authentisierung ohne Verschlüsselung kann sinnvoll sein (Kommando: „Licht ein“ wird übertragen – Ergebnis ist sowieso „öffentlich“, da jeder es von außen sehen kann), Verschlüsselung ohne Authentisierung ist nie sinnvoll (der Empfänger bekommt eine wunderbar verschlüsselte Nachricht, auf deren Echtheit er sich jedoch nicht verlassen kann). Aber das nur am Rande.
Besser wäre Rolling Code mit Verschlüsselung. Damit sind die gesendeten Pakete hinterher (fast) wertlos. Natürlich ist auch das angreifbar aber schon etwas aufwendiger.
Weil Du von Minimalaufwand schriebst Gerd W. schrieb: > Mit welcher Technik (Minimalaufwand) ist selbiges zu bewältigen werf ich das hier in die Runde http://www.b-kainka.de/bastel118.htm 73
Hallo, Schau mal bei youtube nach Kevin Darrah. https://www.youtube.com/watch?v=3Rs3SJBsiYE Eine so verständliche Erklärung des Manchester-Codes einschliesslich Realisierung mit einfachen Sende/Empfänger (Mit Minimalaufwand) hatte ich bis dahin noch nicht gesehen. Tarik
Werden Messdaten übertragen, so ist die Überlegung: "Kann da jemand etwas mit anfangen", in den meisten Fällen uninteressant. Deshalb wird eine effektive Verschlüsselung bestenfalls verschenkte Rechenzeit sein. Im Batteriebetrieb ist sie sogar kontraproduktiv. Viel mehr Grips solltest Du in die Überlegung: "Was wäre wenn" stecken. Und was kann im schlimmsten Falle passieren? Dabei ist es völlig uninteressant, ob es sich um eine Störung handelt, um einen bösartigen oder scherzhaften Eingriff. Auch sollten dem Falle: Unterbrechung irgendwann, oder mitten in einem Datensatz bzw. -packet, die gebührende Aufmerksamkeit, gewidmet werden. Hierbei heißt das Stichwort: Plausibilität. Wie bereits angeschnitten: Im Falle einer batteriebetriebenen Anwendung gilt: Wenn es nicht zu sagen gibt, sollte man auch den Schnabel halten - sprich nichts senden. Bei den Mikroverbrauchern gilt nämlich: Ist der Sender an, so ist Schluss mit Mikro. Fast genauso schlimm ist es dauernd zu "lauschen" - sprich den Empfänger in Betrieb zu halten.
Amateur schrieb: > Fast genauso schlimm ist es dauernd > zu "lauschen" - sprich den Empfänger in Betrieb zu halten. Wenn Aktoren hinter dem Empfänger sofort reagieren sollen führt daran freilich kein Weg vorbei ;-)
Amateur schrieb: > Bei den Mikroverbrauchern gilt nämlich: Ist der > Sender an, so ist Schluss mit Mikro. Fast genauso schlimm ist es dauernd > zu "lauschen" - sprich den Empfänger in Betrieb zu halten. Auf die Idee, den Sender auf Dauerstrich mit voller Leistung laufen zu lassen, wird wohl kein vernünftiger Mensch kommen. Das verbietet sich nicht nur wegen Stromverbrauch, sondern auch wegen Frequenzökonomie. Ein Empfänger im Dauerbetrieb ist für einen Batteriebetrieb nicht "fast genauso schlimm", sondern es ist absolut tödlich für die Batterielebensdauer.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.