Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Verbindung uC zu und uC zu uC


von MArkus S. (markus1991)


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Hallo Leute,

ich stehe ganz am Anfang der Mikrocontrollerentwicklung.
daher diese simple frage zu Beginn:

Wie stelle ich eine Verbindung von meinem at90can zum PC her und wie 
verbinde ich zwei Mikrocontroller?

viele dank schonmal für die einstiegshilfe:)!!!

von Little B. (lil-b)


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Am einfachsten ist eine serielle Verbindung mittels UART. Am besten 
hängst du einen FTDI oder ähnliches an einen USB-Port deines PCs, dann 
ist der Schaltungsaufwand am geringsten.

der nächste schritt wäre dann USB oder Ethernet, je nach bedürfnis

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Serielle Schnittstelle (UART/USART) und gegebenenfalls ein Pegelwandler, 
Stichwort "RS232".

von Little B. (lil-b)


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um zwei Mikrocontroller zu verbinden hat man schon deutlich mehr 
mäglichkeiten, die auf den einsatzzweck ankommen.
- SPI
- I2C
- UART
- Parallel
- USB
- Ethernet
- CAN
- ...

von MArkus S. (markus1991)


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ok super schonmal vielen dank.
zwecks Programmierung: welche entwicklungsumgebung empfiehlt ihr hier? 
eclipse oder das atmel avr Studio?

von glaubenskrieg (Gast)


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MArkus S. schrieb:
> zwecks Programmierung: welche entwicklungsumgebung empfiehlt ihr hier?
> eclipse oder das atmel avr Studio?

Bascom!

von MArkus S. (markus1991)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Serielle Schnittstelle (UART/USART) und gegebenenfalls ein
> Pegelwandler,
> Stichwort "RS232".

hallo rufus, kannst du das ein wenig genauer erklären??

von Little B. (lil-b)


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Ich bin ein Fan von eclipse, jedoch muss ich zugeben, dass ich noch nie 
mit Atmels gearbeitet habe, entsprechend auch noch nicht mit dem avr 
studio.

eclipse zum laufen zu bringen ist aber mit arbeit verbunden. wenn du 
noch ganz am anfang stehst, nimm etwas fertig konfiguriertes, was direkt 
funktioniert.

von Felix A. (madifaxle)


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Hängt vom Controller ab. Und vom Programmer.

Eclipse hat den Vorteil, dass man sehr komfortabel Vorkommen bestimmter 
Variablen und Funktionen finden kann, wenn der Cursor darauf sitzt. Geht 
mindestens mit dem AVRISP mkII. Mit anderen habe ich noch nichts 
ausprobiert.
Debugging geht, soweit ich weiß, nicht (gut).

Das AVR Studio beherrscht alle Programmer (AVRISP mkII, AVR JTAG ICE3 
uvm.) und das Debugging ist unproblematisch.

von Little B. (lil-b)


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MArkus S. schrieb:
> Rufus Τ. F. schrieb:
>> Serielle Schnittstelle (UART/USART) und gegebenenfalls ein
>> Pegelwandler,
>> Stichwort "RS232".
>
> hallo rufus, kannst du das ein wenig genauer erklären??

RS232 verwendet Spannungspegel von -15V bis 15V
UART verwendet TTL-Pegel, die GND und Vdd des Controllers entsprechen

Google das mal, frag auch wikipedia, das ist schon seit über 40 Jahren 
auf dem Markt, das ist sehr gut dokumentiert.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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MArkus S. schrieb:
> Rufus Τ. F. schrieb:
>> Serielle Schnittstelle (UART/USART) und gegebenenfalls ein
>> Pegelwandler,
>> Stichwort "RS232".
>
> hallo rufus, kannst du das ein wenig genauer erklären??

Ich heiße zwar nicht Rufus, aber ich schreibe mal:

Einen UART findest Du in jedem "ausgewachsenen" Mikrocontroller, z.B. 
bei ATmegas. Google einfach mal nach der Abkürzung und lies Dich ein. 
Ein UART arbeitet normalerweise mit 0- und 5V-Pegeln - manchmal auch mit 
3,3V.

Es gibt PC-zu-UART-Wandler, die man einfach an der USB-Schnittstelle des 
PCs einstöpselt. Diese haben im allgemeinen (aber nicht immer) einen 
FTDI-Chip on-board. Damit bekommst Du einen UART am PC. Darüber kannst 
Du dann mit dem µC kommunizieren.

Aufpassen: Es gibt auch PC-zu-RS232-Adapter. Die arbeiten dann mit 
RS232-Pegeln, nämlich mit bis zu -12V und +12V-Pegeln. Einen UART kann 
man nicht mit einem RS232-Interface verbinden, das gibt Chip-Rauch. Wenn 
man mit RS232-Pegeln kommunizieren will, muss an den µC-UART noch ein 
RS232-Pegelwandler (z.B. MAX232). Damit schafft man im allgemeinen 
größere Reichweiten - mehrere Dutzend bis hundert Meter. Das wird mit 
UART und den geringeren Pegeln schwieriger.

Wenn es aber nur 1-2 Meter bis zum PC sein sollen, dann ist UART 
ausreichend.

Alle Abkürzungen, die Du hier nicht verstanden hast, kannst Du bei Tante 
Google nachfragen.

Hier noch ein typischer USB->UART-Wandler für den PC - ausnahmsweise 
nicht mit FTDI-Chip, aber auch sehr gut verwendbar.

http://www.ebay.de/itm/1Stk-USB-2-0-auf-TTL-UART-6Pin-Module-Serial-Converter-CP2102-STC-Neu-/111630933136?hash=item19fdb8dc90

Du kannst ja einfach mal bei eBay nach "USB UART" suchen.

von MArkus S. (markus1991)


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das ist mein Mikrocontroller:

http://www.chip45.com/products/crumb128-can-5.0_avr_atmega_modul_board_at90can128_usb_rs232_can.php

in dem datenblatt steht drin, dass wohl bereits ein usb uart converter 
integriert ist. somit bräuchte ich wohl nur ein usb 2.0 zu mini usb b 
kabel. so wie ich das verstanden habe...

von MArkus S. (markus1991)


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Kommen wir jetzt nochmal auf den Programmer zu sprechen...
was muss ich da beachten?

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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MArkus S. schrieb:
> das ist mein Mikrocontroller:
>
> 
http://www.chip45.com/products/crumb128-can-5.0_avr_atmega_modul_board_at90can128_usb_rs232_can.php
>
> in dem datenblatt steht drin, dass wohl bereits ein usb uart converter
> integriert ist.

Ja: CP2102 USB UART Wandler, das ist genau derselbe wie bei obigem 
eBay-Link. Aber wenn Du das schon weisst, warum fragst Du dann nach der 
µC <--> PC-Kommunikation? Vielleicht solltest Du Dich etwas mehr mit der 
Materie beschäftigen als hier solche erstmal "naiv" klingenden Fragen zu 
stellen und damit Recherche- und Erklärungsaufwand auf andere 
abzuwälzen?

> somit bräuchte ich wohl nur ein usb 2.0 zu mini usb b
> kabel. so wie ich das verstanden habe...

Ja.

: Bearbeitet durch Moderator
von Stefan K. (stefan64)


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MArkus S. schrieb:
> Kommen wir jetzt nochmal auf den Programmer zu sprechen...
> was muss ich da beachten?

Vergiss den Programmer. Nimm gleich einen Debugger, z.B. Atmel-ICE oder 
Dragon für den ATmega. Das wird Dir viel Rumraten ersparen und kostet 
heute nicht viel mehr.

Nachdem Dein Chip CAN hat, kommt das ev. auch zur Board-to-Board 
Übertragung in Betracht. Zum PC schliesst Du das Teil am Besten über den 
integrierten FTDI an.

Gruß, Stefan

von MArkus S. (markus1991)


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Frank M. schrieb:
> Aber wenn Du das schon weisst, warum fragst Du dann nach der
> µC <--> PC-Kommunikation? Vielleicht solltest Du Dich etwas mehr mit der
> Materie beschäftigen als hier solche erstmal "naiv" klingenden Fragen zu
> stellen und damit Recherche- und Erklärungsaufwand auf andere
> abzuwälzen?

sorry, das habe ich erst im nachhinein gesehen. ich danke trotzdem recht 
herzlich für die hilfe !!!

von Sheeva P. (sheevaplug)


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MArkus S. schrieb:
> zwecks Programmierung: welche entwicklungsumgebung empfiehlt ihr hier?
> eclipse oder das atmel avr Studio?

Kann man beide nehmen, wenn man eine integrierte Entwicklungsumgebung 
haben will. Eclipse hat den Vorteil, daß man damit auch andere Sachen 
machen kann, Atmel Studio ist halt -- wen wundert's -- auf Atmel-Sachen 
festgelegt, soll dafür aber einen schönen Simulator haben.

Man braucht aber nicht unbedingt eine IDE, ein ordentlicher Texteditor, 
ein Compiler, ein Buildwerkzeug wie GNU Make und eine 
Programmer-Software wie avrdude sind völlig ausreichend. Die 
Einstiegshürde ist etwas höher, weil man die betreffenden Programme 
erstmal beschaffen und installieren muß, aber dafür hat man am Ende mehr 
Kontrolle über den Gesamtprozeß und ein besseres Verständnis, was so 
eine IDE im Hintergrund eigentlich tut.

Insofern kommt es darauf an, was Du willst: die schnellen 
Erfolgserlebnisse verspricht sicherlich Atmel Studio, den besten 
Lerneffekt eine Umgebung mit Einzelwerkzeugen ohne IDE.

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