Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Rasphberry Pi: wie USB-Stick unmounten?


von Andreas W. (andy_w)


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Hallo,
ich habe auf den Raspberry Pi Raspbian Wheezy installliert, funktioniert 
auch. Stecke ich einen USB-Stick ein (ich habe einen USB-Hub mit eigener 
Stromversorgung, der Raspberry muß den Strom für die USB-Devices nicht 
liefern), wird er erkannt und im Filemanager angezeigt. Ich kann auch 
auf alle Dateien zugreifen. Aber wie meldet man den Stick wieder ab, 
wenn man ihn herausziehen will? Der Filemanager bietet keine derartige 
Funktion (bei ubuntu gibt es so eine Funktion per rechten Mausclick). In 
der Konsole funktioniert aber auch kein unmount und kein eject, beide 
Kommandos sind unbekannt, also nicht vorhanden, man unmount und man 
eject sagt das gleiche.

Die einzige Möglichkeit, den USB-Stick sauber zu entfernen, wäre ein 
Shutdown, aber das halte ich für übertrieben...

Hat da jemand eine Idee, was man noch machen könnte? Die Suchfunktion 
und google haben da nicht viel gebracht, da gab es immerhin ein 
funktionierendes unmount...

Gruß
Andy

von Rene H. (Gast)


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umount als root sollte immer gehen. Vorsicht, nicht uNmount.

Grüsse,
R.

Sollte glaub ich in /usr/sbin oder /sbin liegen.

von Rene H. (Gast)


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von Timmo H. (masterfx)


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Sudo umount /mnt/blubb

von Andreas W. (andy_w)


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Hallo,
unmouint ist als Kommando unbekannt, auch mit sudo ändert das nichts. 
Aber in /sbin fand ich umount, nicht unmount... Und mit

umount /media/USB_32GB

funktioniert es dann endlich! (Der Stick heißt USB_32GB) Darauf muß man 
erst einmal kommen, daß es umount heißt...

Gruß
Andy

von Daniel (Gast)


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Willkommen in der Linuxwelt ;-)
Ging mir nämlich ganz genauso; auch bei mir war der Raspberry mein 
erstes "eigenes" Linuxsystem.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Andreas W. schrieb:
> Hallo,
> unmouint ist als Kommando unbekannt, auch mit sudo ändert das nichts.
> Aber in /sbin fand ich umount, nicht unmount... Und mit
>
> umount /media/USB_32GB
>
> funktioniert es dann endlich! (Der Stick heißt USB_32GB) Darauf muß man
> erst einmal kommen, daß es umount heißt...
>
> Gruß
> Andy

Renes Antwort war eigentlich schon ziemlich deutlich. ;-)
Wir üben jetzt noch einmal das Lesen.

Gruß
Andreas

von ./. (Gast)


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> daß es umount heißt...

Das hiess schon im letzten Jahrtausend so.

Vllt sollte man sein Wissen aus Buechern beziehen und
nicht aus nuschelnden utube-Videos.

von Thomas S. (doschi_)


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.. oder mit
apropos <kommando>
z.B. apropos mount
nach verwandten Kommandos suchen

Noch eine Variante: "man mount" -->  Abschnitt "SEE ALSO"

: Bearbeitet durch User
von someone (Gast)


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Wer nichtmal deutschen Text im Forum lesen kann ist erstrecht nich in 
der Lage die englische MAN-Page zu lesen ;)

von Gerhard (Gast)


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Nur interesse halber, wie heißt der installierte Filemanager? Ob's nicht 
doch eine grafische umount Möglichkeit in ihm gibt?!

Gerhard

von Andreas W. (andy_w)


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Hallo,
wenn das Buch richtig ist, ist es der PCManFM Dateimanager. Momentan 
kann ich nicht direkt nachgucken, da die Elektronik gerade wieder halb 
zerlegt ist, um weitere Hardware dazuzubauen (das wird ein digitaler 
Mehrkanal Vorverstärker und auch Steuerzentrale fürs Heimkino). Das wird 
auch etwas dauern, bis das fertig ist und der Raspi wieder läuft.

Aber mit umount in der Konsole kann ich durchaus leben. Daß das umount 
heißt, habe ich nach meinem Posting auch schon herausgefunden, nachdem 
ich nach mount gesucht hatte und dabei die umount-Dateien fand.

Was ich bei "man" vermisse, ist einfach eine Auflistung aller 
vorhandenen Kommandos, dann hätte ich das mit umount sofort 
herausgefunden. Oder gibt es eine solche Möglichkeit? Unter "man man" 
sind zwar einige Parameter aufgelistet, aber keine zum Auflisten aller 
Kommandos.

Gruß
Andy

von Rene H. (Gast)


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Andreas W. schrieb:
> Was ich bei "man" vermisse, ist einfach eine Auflistung aller
> vorhandenen Kommandos

Nein, das gibt es nicht. Es hilft aber sicher für die Grundlagen ein 
Unix/Linux Buch zu kaufen.

Die Standardbefehle heissen praktisch auf allen Unix gleich, egal 
welcher Ausprägung.

Die Optionen können aber schon variieren.

Grüsse,
R.

von neanderthaler (Gast)


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Andreas W. schrieb:
> Was ich bei "man" vermisse, ist einfach eine Auflistung aller
> vorhandenen Kommandos,

Zweimaliges Drücken der Tabulatortaste hilft:
1
<Tab< <Tab>
2
Display all 1398 possibilities? (y or n)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Andreas W. schrieb:
> Darauf muß man erst einmal kommen, daß es umount heißt...

Das "SEE ALSO" in der Manpage von mount(8) hätte einen Hinweis gegeben. 
;-)

von neanderthaler (Gast)


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Ach, Dreck. Bei Mint klappts nicht, mit dem Doppel-Tab.
Aber auf einem RuneAudiosystem (=Arch) sehr wohl.
Testen!

von Rene H. (Gast)


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neanderthaler schrieb:
> Ach, Dreck. Bei Mint klappts nicht, mit dem Doppel-Tab.
> Aber auf einem RuneAudiosystem (=Arch) sehr wohl.
> Testen!

Das hängt unter anderem von der Shell ab und den Einstellungen.
Bash hat Comand Completion aber meistens drin.

Grüsse,
R.

von Gerhard (Gast)


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Andreas W. schrieb:
> Was ich bei "man" vermisse, ist einfach eine Auflistung aller
> vorhandenen Kommandos, dann hätte ich das mit umount sofort
> herausgefunden.

Gerade mal gegoogelt; wenn du die Bash benutzt:
$ compgen -c

gefunden hier:
http://unix.stackexchange.com/questions/120786/list-all-binaries-from-path

Beschreibung zu finden in

$ man bash

und dann nach compgen suchen (macht man mit /compgen und dann n für next 
drücken, bis man am gesuchten ort ist)

Die Liste ist lang. Nach mount suchen in der Liste:

$ compgen -c | grep mount

Gerhard

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