Hi, Ich will in Duplo Steinen Elektronik Komponenten einbauen, so dass man sie mit Kabeln zu einem Schaltkreis zusammenstecken kann. In jedem Baustein soll ein sichtbares Element stecken - z.B. Leuchtdiode, Kondensator, Widerstand, Transistor, Schlater, Batterie, Summer, Mikrocontroller ... Pro Pin- soll in etwa eine Buchse existieren. Es soll auch Bausteine geben, die eine Art Verteiler sind - man will ja auch mal Kabel zusammen stecken. Beim Mikrocontroller, werden nur wenige Pins heraus geführt und das Programm soll im ersten Anlauf auch nicht viel mehr machen als ein bisschen blinken und auf einen oder zwei Taster reagieren. Später kann das mehr werden. Die Eingänge würde ich mit einem 100 Ohm widerstand schützen. Als Stecksystem habe ich mich auf RCA (Chinch) Stecker festgelegt, da sie in die Steine rein passen und günstig zu haben sind. Sie haben auch den Vorteil, dass sie verpolsicher sind und zwei Leitungen haben. Zusammen gesteckt wird das mit aufgesplitteten Video/Audio Kabeln -die sind auch recht günstig zu bekommen. Es macht Sinn, den Schirm (Signal außen) als GND aus zu führen und z.B. im Batterie Modul zu verbinden. Würdet Ihr GND noch an anderen Bauteilen vom Schirm holen? Ich könnte mir einen GND knoten vorstellen, der Signal und GND verbunden hat und keine direkte Verbindung zur Batterie braucht und trotzdem magisch funktioniert - eben so wie das GND Symbol in Schlatplaenen. Oder ist das zu verwirrend? Ich denke, dass der Microcontroller sein GND vom schirm auch holen sollte, so kann er nicht verpolt werden, weil die GND Seite, wenn sie mit +5V verbunden wird schon einen Kurzschluss verursacht. Macht es bei Transistoren Sinn - z.B. NPN, Collector? Beim Summer macht es z.B. keinen Sinn - da die GND Seite ja vielleicht mit einem NPN Transistor geschaltet werden soll. Bei Spulen, Relais oder Summer, würde ich eine Freilauf Diode noch anti parallel einbauen, so dass diese Induktiven Lasten einen Mikrocontroller oder Transistor nicht kaputt machen können. Gibt es Situationen, wo eine Spule gebraucht wird - diese Diode aber schaden würde? Die Batterie 9V würde ich kurzschlusssicher auslegen und mit Linearregler auf 5 V regeln. Bei LEDs - will ich einen kleinen Vorwiderstand einbauen, so dass man auch wenn der "richtige" weg gelassen wird die LED nicht sofort kaputt geht. Welchen wert würdet Ihr empfehlen? Da die Zielgruppe - noch nicht lesen kann - macht es keinen Sinn für Widerstände werte an zu geben. Ich stelle mir vor eher einen kleinen mitleren und großen Widerstand auf die Seite zu malen. Z.B. 100 Ohm, 1k und 10k sollten ausreichen für den Anfang. Viele verschiedene Kondensatoren braucht es auch nicht - 10uF sollten für den Anfang reichen. Welche Farb Codierung würdet Ihr, bei Transistoren wählen? Macht es sinn bei Widerständen auch eine Seite Schwarz/Rot zu machen oder besser beide Seiten Gelb? Es wäre schick, wenn man möglichst viele verschiedene Schaltungen per Farbcodierung zusammenstecken kann - also immer einen roten Stecker auf eine rote Buchse, gelb auf gelb, schwarz auf schwarz... Konflikte gibt es aber schon an dem Punkt fuer einen NPN transitor - ist die Emitter Seite Rot, Gelb oder gar schwarz, weil die LED daruber mit der schwarzen Seite angeschlossen werden muss? Oder macht es sinn die Kabel um zu konfektionieren, so dass eine Seite Rot auf Schwarz kommt? [normal sind die Kabel von China 1:1] 4mm Bananen Buchsen sind auch erhältlich - passen aber so gut in Steckdosen, da will ich keine Assoziationen wecken. 2.6mm Bananen Stecker wären auch noch eine Option. Ich habe auch uber USB Buchsen oder 3.5mm Klinken Stecker nach gedacht - die haben dann aber keine Farbcodierung oder lassen sich schlecht in Duplosteine einbauen. Breadboard wäre auch eine Option - aber die Stifte biegen sich so leicht um. Und neulich wurde am Satelliten Receiver demonstriert, dass die RCA Stecker total tauglich sind. Ich hoffe dass das Hifi Equipment nicht gegrillt wird, wenn da 5V an der Leitung anliegen. Das fertige Konstrukt soll dann von unten mit einem ganzen Stein zu geklebt werden, so dass man die Steine noch auf eine Grundplatte stecken kann. Vielen Dank für weitere Anregungen. Wenn die RCA-buchsen eingetroffen sind, will ich los legen...
Thorsten schrieb: > Da die Zielgruppe - noch nicht lesen kann > passen aber so gut in Steckdosen, da will ich keine Assoziationen wecken. Ich bin mir nicht sicher, ob so etwas unter einem Alter von 9-10 Jahren überhaupt sinnvoll ist.
Hmm schrieb: > Thorsten schrieb: > >> Da die Zielgruppe - noch nicht lesen kann > >> passen aber so gut in Steckdosen, da will ich keine Assoziationen wecken. > > Ich bin mir nicht sicher, ob so etwas unter einem Alter von 9-10 Jahren > überhaupt sinnvoll ist. Ich denke auch, da mutest du der Zielgruppe zu viel zu. Was Kinder in diesem Alter können, das ist Baugruppen zusammenstecken. Du hast also zb einen Mutivibrator in einem Baustein. Dessen 5V Rechtecksignal kannst du an einen LED Baustein anschliessen. Oder du hast ein Verzögerungsbaustein. Oder Logik-Bausteine 'UND', 'ODER', 'NICHT'. Im Idealfall soll sich das Kind um die Stromversorgung überhaupt nicht kümmern müssen, sondern es verfolgt einfach nur sein Signal und welche Bedeutung es hat. Derartige Systeme gibt es für den Schulgebrauch. Oh. Und alle Module müssen natürlich so ausgelegt sein, dass nichts kaputt geht, wenn mal 20 Minuten lang Ausgang gegen Ausgang treibt.
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Thorsten schrieb: > Gibt es Situationen, wo eine > Spule gebraucht wird - diese Diode aber schaden würde? Ja, natürlich!
Ulrich F. schrieb: > Thorsten schrieb: >> Gibt es Situationen, wo eine >> Spule gebraucht wird - diese Diode aber schaden würde? > Ja, natürlich! Die erste Schaltung die ich in meinem Leben zusammengestöpselt habe (mit Elektronikbaukasten) war ein Mittelwellen-Empfänger (Detektor, nur Schwingkreis, Gleichrichter und Piezo-Ohrstöpsel). Das war mit Abstand die Schaltung die mich am meisten fasziniert hat und die mich dazu gebracht hat mehr darüber wissen zu wollen, sie hat mich dazu motiviert mich stundenlang in der Bibliothek herumzutreiben und mehr Wissen darüber aufzusaugen, meine eigenen Spulen zu wickeln, den Umgang mit dem Lötkolben zu lernen, herauszufinden welche Elektronik-Händler es in meiner Stadt (und im Umkreis) gab und geschätzt noch zwei Dutzend andere Varianten von Empfängern zu bauen und auch ein paar Sender dazu und irgendwann Jahre später sogar mal die AFU-Lizenz zu machen. Hätte ich mit dem Baukasten nur langweilige Lämpchen blinken lassen können und sonst nichts wäre es vielleicht nie dazu gekommen, oder zumindest erst viel später und sicher nicht mit dieser Intensität.
Sowas gab es doch schon mal in vor-µC-Zeiten, nur ohne Kabel: http://www.lectron.de/ https://de.wikipedia.org/wiki/Lectron
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