Ich dachte, ich sei immer an der ersten Front gewesen, was moderne Technik angeht, aber was hier abgeht ist unfassbar: Jugendliche sind zu 30% PC-abhängig, die ersten müssen schon in Therapie, können ohne PC, Internet und dem Smartphone nicht leben. Viele finden ihre eigene Haltestelle beim Bus nicht mehr, entdecken erst im offline Modus ihre Umgebung neu. "digital detoxing", also das digitale Entgiften ist angesagt. Geht es noch? Im Schnitt verdaddeln die Leute unter 25 rund 3h am Tag mit dem Smartphone, hat die Uni Köln gemessen. Personen im Altersbereich zwischen 25 und 35 investieren immerhin noch rund 1,5h. Die Leute über 45, also die, die wie ich in der Digitalwelt gross geworden sind, machen nur 0,5h Smartphone, asoziale Netzwerke etc. Woran liegt's?
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Homo Digitalis schrieb: > Woran liegt's? Mit dem Alter wird man weiser und erkennt mehr und mehr, was wirklich wichtig im Leben ist; und das ist sicher nicht, täglich ein Foto seines Mittagessens zu posten oder 7.482 Freunde bei Facebook zu haben.
Das liegt genau an unserem Alter! Wir haben die Balance gelernt, Handys gab es nicht in unserer "Jugend". Eigentlich spricht nichts dagegen das wir an deren Stelle die selben Probleme hätten. Leider sind wir als Eltern dadurch auch nicht "Sensibel" genug auf die Gefahr hindeuten zu können.
Homo Digitalis schrieb: > Die Leute über 45, also die, die wie ich in der Digitalwelt gross > geworden sind, machen nur 0,5h Smartphone, soziale Netzwerke etc. > > Woran liegt's? Weil Sie vllt keine Ahnung haben wie diese Geräte genau funktionieren ? Homo Digitalis schrieb: > Jugendliche sind zu 30% PC-abhängig, die ersten müssen schon in > Therapie, können ohne PC, Internet und dem Smartphone nicht leben. Viele > finden ihre eigene Haltestelle beim Bus nicht mehr, entdecken erst im > offline Modus ihre Umgebung neu. "digital detoxing", also das digitale > Entgiften ist angesagt. Geht es noch? Das halte ich jetzt mal für aufgepumpten Quatsch der Medien oder übertreibeung deinerseits, oder hast du da eine Quelle für ?
Man sollte mal die Offtopic-Zwangsanmeldung rausnehmen, damit Offtopic auch in "Offtopic" landet und nicht einfach eins darüber in "Ausbildung & Beruf".
Gut, wenn man sowas hier liest, sollte man sich wirklich langsam fragen ob man nicht mal Abstand zu seinem Handy nehmen sollte :/ http://www.golem.de/news/pause-smartphone-raus-runterkommen-1510-116957.html Eine Handy-App um sich zu entspannen... Die Menschen müssen früher echt dauernd angespannt gewesen sein, wie die sich wohl ohne Handy entspannt haben....
Programmierer sind alle computersüchtig. Bei einem Entzug kommt es sogar zum finanziellen Ruin.
Homo Digitalis schrieb: > Die Leute über 45, also die, die wie ich in der Digitalwelt gross > geworden sind, machen nur 0,5h Smartphone, asoziale Netzwerke etc. Du hast die Welt gerade mal am Rand angekratzt. Du hast keine Kinder? Brave new World!
Dr.DOS schrieb: > Wir haben die Balance gelernt, Man müsste die nachfolgende Generation einfach schon als fertige gelernte Erwachsene zur Welt bringen. So mit Stadium 30-jährig. ;-) http://home.arcor.de/nianar/images/asterix_korsika.jpg
Stefan H. schrieb: > Programmierer sind alle computersüchtig. Bei einem Entzug kommt es sogar > zum finanziellen Ruin. Sehr schöner Spruch. Naja es ist ja auch immer so, dass solche "Studien" immer Angst und Schrecken verbreiten wollen. Klar ist man heutzutage vielleicht viel an irgendwelchen elektronischen Geräten. Aber man arbeitet damit, informiert sich (nicht nur Welt.de oder Spiegel online, sondern auch mal was für die Uni oder die örtlichen Veranstaltungen.) Ich find immer nur wieder interessant wie witzig und nichtssagend sowas in den Raum gestellt wir damit sich Leute, die auch alle gerade hier über irgendwelche elektronischen Geräte sich wiederum darüber unterhalten können. Wir sind einfach mal in 21. Jahrhundert... Alles andere ist Äpfel mit Birnen zu vergleichen -D.
@Homo Digitalis Vielleicht bist du in den 80ern hängen geblieben und hast nicht gemerkt wie sich die Welt seit dem weiter gedreht hat. Früher war nicht alles besser, aber es war anders. Nichts ist beständiger als der Wandel - und das finde ich gut. Ich bin selber über 45, fühle mich aber noch nicht so alt wie du;-) Abgesehen davon halte ich deine Angaben zur Internet- Smartphonenutzung maßlos übertrieben. So eine Sichtweise kann nur von jemanden kommen, der nicht begriffen hat wie man Smartphone und Internet sinnvoll nutzt.
Mich erstaunt immer wieder, wie viele "Leute über 45" es in all diesen über 45 Jahren weder geschafft haben, grundlegende Medienmechanismen zu verstehen, noch in der Lage sind, versuchsweise aus der engen Perspektive der eigenen Generation mit ihrer zeitgebundenen Erfahrung auszubrechen. Aber vielleicht hilft dabei der Blick auf gelungene Exemplare der nächsten Generation, in einem Alter, in dem sie teils aus dem Gröbsten raus sind.
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dirk schrieb: > Vielleicht bist du in den 80ern hängen geblieben und hast nicht gemerkt > wie sich die Welt seit dem weiter gedreht hat. War eine schöne, ruhige Zeit... A. K. schrieb: > Mich erstaunt immer wieder, wie viele "Leute über 45" es in all diesen > über 45 Jahren weder geschafft haben, grundlegende Medienmechanismen zu > verstehen, noch in der Lage sind, versuchsweise aus der engen > Perspektive der eigenen Generation mit ihrer zeitgebundenen Erfahrung > auszubrechen. Wir sind ja nicht blöd... Ein grundlegender Medien-Mechanismus war einst, ein Telefon zu haben, später dann ein FAX, einen Computer mit 10 MHz Taktfrequenz... Von Handy, Flachbildschirm und Flat-Rates ganz zu schweigen...
Mani W. schrieb: > Ein grundlegender Medien-Mechanismus war einst, ein Telefon zu > haben, später dann ein FAX, einen Computer mit 10 MHz Taktfrequenz... ;-) Aber stimmt schon, Amplitude und Frequenz der Versuche öffentlicher Medienaufregung ist ungefähr entsprechend O(log(F)) gestiegen, mit F = Taktfrequenz der Rechner. > Von Handy, Flachbildschirm und Flat-Rates ganz zu schweigen... Ob wohl die Form der Bildschirme dazu beigetragen hat, dass viele der präsentierten Inhalte heute so flach wirken?
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Von uns über 45-Jährigen wäre es uns am Arsch vorbeigegangen, in ein "Fratzenbuch" hineinzuschreiben, daß wir drei Wochen in den Urlaub fahren und den Hund auch mit nehmen, damit dann logischerweise die Bude ausgeräumt wird...
Mani W. schrieb: > Von uns über 45-Jährigen wäre es uns am Arsch vorbeigegangen, > in ein "Fratzenbuch" hineinzuschreiben, daß wir drei Wochen in > den Urlaub fahren und den Hund auch mit nehmen, Du verwechselst Weisheit mit Mangel an Gelegenheit. ;-) Schau mal Bilder vor dir in den entsprechenden Jahren an. Und achte auf Klamotten und Frisur. Wenn dir das heute nicht bekloppt vorkommt, dann bist du wohl grad erst aufgetaut worden. Damals aber fandest du das völlig normal, geradezu chic.
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A. K. schrieb: > Schau mal Bilder vor dir in den entsprechenden Jahren an. Und achte auf > Klamotten und Frisur. Wenn dir das heute nicht bekloppt vorkommt, dann > bist du wohl grad erst aufgetaut worden. Damals aber fandest du das > völlig normal, geradezu chic. Stimmt, bin aber schon lange aufgetaut. Aber auch nicht auf der Nudelsuppe daher geschwommen... Vielleicht hatten wir nur das Glück, in Wald und Feld herum zu streifen ohne ständiges Gebimmel von Mami oder "Freunden". Wir waren nicht erreichbar, außer in Sichtweite, damit lebten wir in Freiheit und nicht in dem Zwang, ein Smartphone haben zu müssen. Wären wir in der jetzigen Zeit aufgewachsen, gäbe es keinen Unterschied... Darum bin ich auch froh, mir einen Teil meiner Kindheit und Jugend bewahren zu können, weil ich schon über 45 bin... Und ich möchte nicht tauschen!!! Gruß Mani
"aber was hier abgeht ist unfassbar:" - Wieso kommt mir die Formulierung nur so bekannt vor? Ach ja - Ist aktuell ja Standard. "Dieser Vater .... was dann passiert ist unfassbar" "Erst passiert ... dann ... was dann geschieht ist unglaublich" Da ist definitiv der Threadersteller massiv geschädigt. Wenn ich mir dann anschaue, dass Angestellte meist weiblicher Natur, auch im direkten Kundenkontakt, darauf bestehen ihr Handy aktiv zu halten, es könnte ja was mit dem Kind sein, frag ich mich ernsthaft wie tausende Generationen zuvor ohne Handy aufwachsen konnten. So als Tipp - Macht euch doch den Spass und sprecht einfach jemanden an, der dauernd auf sein Handy/Tablet.... starrend im Bus sitzt. Meine Theorie ist weiterhin, dass er/sie erstmal einen Tweed o.Ä. absetzt "wurde gerade angesprochen - soll ich die Polizei rufen?"
Homo Digitalis schrieb: > Jugendliche sind zu 30% PC-abhängig, Allein schon die Definition der Abhängigkeit ist sehr sehr schwierig. Es herrscht hier kein Konsens. Also schreib doch bitte, anhand welcher Kriterien die Erkrankung "PC-abhängig" festzumachen ist. Meist steckt dahinter eher etwas wie das "Suchen nach sozialer Bestätigung". Der PC ist nur das Mittel dazu. (Einen Alkoholabhängigen nennt man ja auch nicht "Getränkemarktabhängig") > die ersten müssen schon in > Therapie, können ohne PC, Internet und dem Smartphone nicht leben. Wenn ich hier in der Arbeit meinen PC abschaffe, dann kann ich auch nicht mehr davon leben. ;-) > Im Schnitt verdaddeln die Leute unter 25 rund 3h am Tag mit dem > Smartphone, hat die Uni Köln gemessen. Personen im Altersbereich > zwischen 25 und 35 investieren immerhin noch rund 1,5h. Ja und der Rest ab 35 sitzt dafür 3 Stunden vor dem Fernseher. Das ist ja besser... > Die Leute über 45, also die, die wie ich in der Digitalwelt gross > geworden sind, machen nur 0,5h Smartphone, asoziale Netzwerke etc. Da ist auch sehr viel "was die jungen Leute machen gefällt uns nicht" dabei. Das war aber schon immer so. In meiner Kindheit wars: "die Kinder hängen den ganzen Tag vorm Bildschirm". Vor ein paar Jahren war es noch "die Jugendlichen spielen den ganzen Tag nur Ballerspiele". Heute ist es "die Jugendlichen hängen den ganzen Tag nur am Smartphone". Irgendwas ist immer. "Den Alten" kannst es nicht Recht machen... Bevor hier jemand meint ich sei ein Smartphone-Junkie: Nein. Hab ich gar keins mehr. Das wurd mir zu blöd. Mein Handy kann Telefon und SMS. Das reicht mir. angeblich "soziale" Netzwerke benutze ich nicht. Gehöre übrigens in die Altersgruppe zwischen 25 und 35. Ich finde aber den ganzen Stress hier völlig übertrieben. Da werden Probleme herbeigeredet die nur einen kleinen Teil der Leute betreffen. (Ist ja bei Gluten-, Laktose- etc.Unverträglichkeit genauso...)
Als ganz bewusst handelnder Smartphoneverweigerer finde ich mich immer häufiger in Situationen wieder, in denen Freunde und Bekannte aber auch Familienmitglieder geradezu beschwörend versuchen mich von der Anschaffung eines "Wischhandys" zu überzeugen. Ich will aber nicht per ( ach so tollem ) WhatsApp kommunizieren. Es ist einfach nur traurig. Früher (TM ) hat man sich mal persönlich getroffen, wenn es mit mehr als zwei Leuten etwas zu besprechen gab. Heute wird das übers Phone erledigt, während jeder Teilnehmer dabei zu Hause sitzt und die Aufforderung zum spielen von Tochter / Sohn ignoriert, und ständig der winzige Bildschirm beglotzt wird. Das finde ich extrem gruselig. Es werden ständig sinnlose, zeitraubende Spassvideos über WhatApp geschaut und verschickt. For what??? Und dann wird auch noch stets erwähnt, wie wenig Zeit man doch hat. So lange schon wollte ich die Hecke vor dem Haus schneiden... aber hatte ja nie Zeit ( ! ) Ach ja? So ein Smartphone braucht mal eine App, die das starrende Augenpaar registriert, und die "Starrstunden" zusammenzählt. Wem das bewusst wird, sollte im Boden versinken. Die Teile sind für mich ( ist meine persönliche Meinung ) wie eine legale Volksdroge, die am Ende des Tages nichts und niemanden irgenwie voran gebracht haben. Je länger ich ganz bewusst so ein Ding nicht haben will, desto mehr wird diese Entscheidung gestärkt. Allein durch das Beobachten der Smatphonezombies. Wenn man in der dunklen Jahreszeit draussen rumläuft und nur gesenkte Gesichter sieht, die von dem fahlen Licht der Smartphones beleuchtet werden... Mir reicht mein altes Nokia. Wenn es etwas wichtiges ( ! ) zu übermitteln gibt, kann man auch Anrufen. Was reicht daran nicht? Internet nutze ich auch, und gerne. Aber in Ruhe, zu Hause vor einem vernünftigen Bildschirm.
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Johannes O. schrieb: > (Ist ja bei Gluten-, Laktose- etc.Unverträglichkeit genauso...) Sehe ich durchaus positiv. ;-) Wenn es Leute gibt, die blind alles mit "sowiesofrei" kaufen, weils gesund klingt, dann soll mir das nur recht sein. Es verbessert das Angebot für jene, die so ein Problem nachweislich haben. Und das sind garnicht wenige.
Stefan M. schrieb: > Als ganz bewusst handelnder Smartphoneverweigerer Nix dagegen zu sagen. Blöd wirds bloss, wenn ein Verweigerer über jene Jugend herzieht, die anders ist als er heute, anders als er damals und er überhaupt Zeit seines Lebens immer klug und vernünftig war.
As-I-Roved-Out schrieb: > Wenn ich mir dann anschaue, dass Angestellte meist weiblicher Natur, > auch im direkten Kundenkontakt, darauf bestehen ihr Handy aktiv zu > halten, es könnte ja was mit dem Kind sein, frag ich mich ernsthaft wie > tausende Generationen zuvor ohne Handy aufwachsen konnten. Es gibt bei Eltern seit jeher ein Motiv der Angst und Sorge um den Nachwuchs, aber individuell verschieden. Auch hier entstand jedoch in rückwärtiger Sicht empfundene Weisheit oft nur durch Mangel an Gelegenheit. Wobei das durch eine 1-Kind-Familie ohne Mann auch nicht besser wird, da es in klassischer Rollenverteilung eher die Mütter waren, Väter sind oft deutlich relaxter. In der Folgegeneration fehlt dann das männliche Vorbild. Vergiss dabei aber nicht, dass du die unangenehmen Beispiele viel deutlicher wahrnimmst als die angenehmen. Also in Gefahr läufst, aus einigen krassen Exemplaren auf die Gesamtheit zu schliessen. Und auf Smartphones bezogen: So wie es krasse Fälle gibt, gibt es auch ganz normale vernünftige Fälle. Und auch manchen Jugendlichen fällt unterschiedliches Verhalten in dieser Frage selbst auf.
Das ist seit Jahrtausenden so, das die ältere Generation die jüngere für unfähig, dumm, revolutionär oder sonstwas abstempelt. Unabhängig davon geht nun mal die Entwicklung weiter und das Rad der Geschichte zurückzudrehen, geht auch nicht - es ist also gar nicht zu ändern, auch wenn man sich auf den Kopf stellt und mit den Beinen zappelt :-) Ich finde die Telefone gar nicht unpraktisch - Schaltungsimulation im Bus, ein prima Taschenrechner draufgeladen, Web browsen im Garten - Whatsapp und FB will ich nicht und werde trotzdem von den Kids nicht blöde angesehen. Abgesehen davon gehen die Jugendlichen in meiner Verwandt- und Bekanntschaft durchaus sinnvoll mit den Wischhändies um. Ich gehöre allerdings zu denjenigen, die früher auch schon einen Palm in der Tasche hatten. Das es das jetzt mit dem Fotoapparat und dem Telefon in Geräteunion gibt, ist dem Volumen in meiner Tasche durchaus zuträglich.
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Matthias S. schrieb: > Das ist seit Jahrtausenden so, das die ältere Generation die jüngere für > unfähig, dumm, revolutionär oder sonstwas abstempelt. Ja. Das ulkige daran ist freilich, dass viele Menschen nicht in der Lage sind, diese uralte Erkenntnis in eigene Einsicht umzusetzen.
Matthias S. schrieb: > Das ist seit Jahrtausenden so, das die ältere Generation die jüngere für > unfähig, dumm, revolutionär oder sonstwas abstempelt. Das geht andersherum aber genau so gut ;) Ja, ich bin weit über 60 Jahre alt, schreibe in einem Technikforum und kann sogar die einfachsten Smileys. Nirgendwo sonst wie in meinem Bekanntenkreis ist die "digitale Kluft" so groß. Ich kenne durchaus Gleichaltrige, die noch nie einen PC genutzt haben. Okay, vielleicht liegt es auch daran, dass ich beruflich schon sehr früh mit Computern zu tun hatte und somit die Geschichte hautnah miterlebt habe. Daher lässt es mich eher schmunzeln, wenn so ein Junger da herkomment und meint "Dass Sie noch so fit am PC sind"... NEIN. Ich war nie weg gewesen. Zum Thema als solches: Ich bin kein Gegner der Smartphones, selber besitze ich keines, da ich es für mich nicht brauche. Gleichwohl würde ich aber auf das Internet nicht mehr verzichten wollen. Nicht nur, dass es mir Tageszeitung und Lexika ersetzt, sondern wenn man auf dem platten Land wohnt wo es nichts(!) gibt, ja für den ist der Online-Versandhandel ein wahrer Segen. Oder E-mail. Wer schreibt denn noch Briefe? Wie bei allem bestimmt die Dosis das Gift. Wer sich hirnlosvideos anschauen möchte, schaut heuzutage Youtube (nur Beispiel, es gibt sehr viel Sinnvolles dort) und in den 70ern hat er halt im TV Serien geschaut, so die Eltern es erlaubt haben oder nicht da waren. Also verstehe ich die Aufregung nicht. Wer über die Jugend schimpft und sich gleichzeitig Sonntag Abend RTL (nur Beispiel) reinzieht, der hat vielleicht auch ein Problem. Nicht böse gemeint, mfg Wolle
Johannes O. schrieb: > Ich finde aber den ganzen Stress hier völlig übertrieben. Da werden > Probleme herbeigeredet die nur einen kleinen Teil der Leute betreffen. Sehe ich genauso. Wenn Kinder ein Problem mit exzessiven Medien- und Technikkonsum haben, dann ist das Sache der Eltern, dem Einhalt zu gebieten oder es zu billigen. Heute schimpfen oft die über den ständigen Smartphone-Gebrauch, die in den 80ern tage- und nächtelang im C64-Daddelkoma waren.
Wolfgang E. schrieb: > Heute schimpfen oft die über den ständigen Smartphone-Gebrauch, die in > den 80ern tage- und nächtelang im C64-Daddelkoma waren. PET2001 und appleII bitteschön (C64 war ja Spielkram) wer von den ü45 kennt den Begriff Smombie? ;-)
Bewerber schrieb: > Mit dem Alter wird man weiser und erkennt mehr und mehr, was wirklich > wichtig im Leben ist; und das ist sicher nicht, täglich ein Foto seines > Mittagessens zu posten Nee, die sitzen dann den ganzen Tag vorm Fernseher, wenn sie nicht beim Arzt sitzen. Genau hier in der Nachbarschaft: 70 Jahre, der Fernseher läuft den ganzen Tag bis spät in die Nacht, lassen sich aber vom 5 Jahre älteren Nachbar den Rasen mähen. Der ist jeden Tag unterwegs, füttert seine Viecher, macht Holz, repariert irgendwelche Sachen... => Es liegt nicht an den Medien, es liegt an den Menschen. Dr.DOS schrieb: > Das liegt genau an unserem Alter! > Wir haben die Balance gelernt, Handys gab es nicht in unserer "Jugend". Dafür gabs vor 20 Jahren die Horrormeldungen: Kinder schauen im Schnitt 4 Stunden am Tag fern, haben mit 10 Jahren bereits 700 Morde gesehen. Das war auch nicht anders, das war nur anderer Konsum. Mani W. schrieb: > Vielleicht hatten wir nur das Glück, in Wald und Feld herum zu > streifen ohne ständiges Gebimmel von Mami oder "Freunden". Damit warst Du auch damals schon eine Minderheit. Tausende Stadtkinder konnten nicht mal einfach "in Wald und Feld herumstreifen". Meine Kinder können das heute noch, aber ich bin mir bewußt, daß das nicht allgemein gilt.
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