Forum: FPGA, VHDL & Co. Vivado-Geraffel


von Markus F. (Gast)


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Ich habe die freie Version von ISE und ChipScope dazugekauft. Die ist 
nun abgelaufen. Im neuen Projekt wird demnächst nur noch Vivado 
eingesetzt.

Kann mir jemand im Vorfeld sagne, wie das nun mit ChipScope ist?

Kann man das CS weiter nehmen?

Gibt es was Bessere?

Oder ist das in Vivado drin?

von user (Gast)


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Chipscope ist jetzt bestandteil von Vivado

von Christian R. (supachris)


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Der Logic Analyzer ist jetzt direkt in den VIVADO Hardware Manager 
integriert. Mit Vivado erzeugte ILA Cores sind nicht kompatibel zum 
alten ChipScope. Besser? Naja...
Und was ist an ISE abgelaufen? Die haben doch eh bei der 14.7 die 
Entwicklung eingefroren, neues gibts keins, deine Lizenz läuft also bis 
zum St. Nimmerleinstag noch genauso weiter.
VIVADO geht ja eh nur für die 7er Serie.

von Markus F. (Gast)


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ChipScope war extra dazu gekauft. Die ist nun abgelaufen.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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M. F. schrieb:

> Gibt es was Bessere?
>
> Oder ist das in Vivado drin?

Ich hab ein Zynq-board extra in der design-edition gekauft weil in 
dieser für ein paar Euro mehr eine Debug IP Lizenz (device locked) dabei 
ist.

http://shop.trenz-electronic.de/de/26221-ZYBO-Zynq-7000-Entwicklungsboard-Design-Edition-Gutschein-device-locked?c=119

Was in welcher Vivadoe Edition dabei ist steht dort:
http://www.xilinx.com/products/design-tools/vivado/vivado-webpack.html

Es gibt Selbstbau-Alternativen wie Durchblicker, dazu haben die 
anderen im Forum sicher auch ein paar Tipps.

MfG

von Der Florian (Gast)


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Gibt es dazu sourcen? Im Artikel finde ich nichts...

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Der Florian schrieb:
> Gibt es dazu sourcen? Im Artikel finde ich nichts...

Da hast du den Link auf SourceForge im Kapitel Sourcedepot übersehen:
https://www.mikrocontroller.net/articles/Durchblicker#Sourcedepot

MfG

von Markus F. (Gast)


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hm, das wäre ja mal eine Alternative. Ist das stabil? Bekomme ich damit 
eine schnelle Serielle Verbindung hin? Hätte gerne sowas wie 3MB over 
USB?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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M. F. schrieb:
> hm, das wäre ja mal eine Alternative. Ist das stabil? Bekomme ich damit
> eine schnelle Serielle Verbindung hin? Hätte gerne sowas wie 3MB over
> USB?

Gleich zu Artikelanfang steht:
" Im Unterschied zu ähnlichen Projekten wird kein PC zur 
Steuerung/Datendarstellung benötigt, die Zeitverläufe werden über ein an 
das Board angeschlossenen VGA-Monitor direkt ausgegeben. "

also nix mit USB für den Logicanalyzer. Code ist im Zustand "brauchbares 
demo" also nicht gezielt auf Fehler untersucht. Mit stabilität hatt ich 
keine Probleme hab es aber nicht Langzeitgetestet. Zur Selbernutzumng 
wird man selbst Hand an den Code legen müßen.

Durchforste mal dieses Unterforum auf ältere Artikel, da war mal was mit 
GNU-HDL oder so. sigrok? sump?

http://sigrok.org/
http://www.sump.org/projects/analyzer/

MfG,

von Markus F. (Gast)


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Habe begonnen, mein Design auf Vivado umzustellen und stosse auf die 
ersten Probleme. Mit ISE klappt das timing - mit Vivado nicht. Ich habe 
nun einige constraints eingeführt, erhalte aber noch schlimmere 
Resultate.

Ich gehe davon aus, dass die constraints falsch sind.

Könnte mir jemand, der sich damit auskennt, einen kleinen Tipp geben, 
wie man die 4 Werte für min/max/thd/tsu - für jeweils inputs und outputs 
genau einstellen muss?

Aus den constraints im XDC werde ich nicht schlau, weil er dort 
virtuelle Takte eingeführt hat, auf die er sich bezieht und die offenbar 
noch einen offset (sicher den des IBUFs) mit sich herumschleppen.

Dass man das virtuelle clock-Gedöhns vermeiden kann, habe ich gelesen, 
es aber noch nicht hinbekommen.

von FPGA-Ingenieur (Gast)


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Solche Effekte habe ich auch. Sind das Timing-Fehler im Umfeld von 
ChipScope-Signalpfaden.

von Markus F. (Gast)


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Konkrete Frage nochmal dazu: wie geht man mit Takten um, die über einen 
Buffer laufen? Constraints auf die Quelle wie bei ISE?

von Thomas der Vivadohasser (Gast)


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Vivdao erzeugt dabei einen virtuellen Takt, der die Eigenschaften des 
Buffers und der PLL berücksichtigt. Leider oft mit Fantasynamen. Den 
kann man zwar ändern, aber er kapiert die dann mitunter nicht und legt 
wieder eigenmächtig was Neues an!

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Markus F. schrieb:
> Könnte mir jemand, der sich damit auskennt, einen kleinen Tipp geben,
> wie man die 4 Werte für min/max/thd/tsu - für jeweils inputs und outputs
> genau einstellen muss?
Eigentlich so, wie es in der Realität durch die Schaltung vorgegeben 
ist. Hängt also von dem Chip ab, der vorne dran hängt.

> Aus den constraints im XDC werde ich nicht schlau, weil er dort
> virtuelle Takte eingeführt hat, auf die er sich bezieht und die offenbar
> noch einen offset (sicher den des IBUFs) mit sich herumschleppen.
Die Verzögerung der Buffer berücksichtigt er da sicher (noch) nicht. Der 
ergibt sich auch eher durch dessen spätere Position im Chip und das 
entstehende Routing. Die Verzögerung eines Buffers selber ist im 
Vergleich dazu minimal. Im Gegenteil, eine einzelne Leitung aus einer 
PLL für z.B. den inversen Takt eines ODDR ist mit Buffer schneller, als 
ohne, weil in CMOS-Chips ganz generell, das fan out, also die Last am 
Signal das Timing macht und nicht der Schalter. Die Länge der Leitung 
impliziert eine ohmsch-kapazitive Last, die auch bei kurzen Entfernungen 
als relevanter Wellenwiderstand wirkt und erheblich mehr effektive 
ladungstragende generiert, als das die beiden kleinen gates und 
Zuleitungen eines komplementären Transistors.

Markus F. schrieb:
> Konkrete Frage nochmal dazu: wie geht man mit Takten um, die über einen
> Buffer laufen? Constraints auf die Quelle wie bei ISE?

Bei Signalen die nur über einen Buffer gehen, wird kein virtuelles 
Taktsignal erzeugt. Das gibt es nur bei PLLs mit eingestellter 
Verzögerung oder übersetzten Takten.

von Markus F. (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Bei Signalen die nur über einen Buffer gehen, wird kein virtuelles
> Taktsignal erzeugt.

Bei mir schon. Er bietet einen Takt an, wahrscheinlich, weil ich den 
Takt runterteile.

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