Hallo werte Mitforisten! Ich studiere im 3. Semester Elektrotechnik. Das Semester hat gerade erst begonnen und ich blicke in zwei Fächern wieder überhaupt nicht durch. Mein Gefühl sagt mir, dass die Professoren teilweise unterirdisch schlecht sind. Ich denke manchmal, dass sie selbst keine echte Vorstellung davon haben, wie die physikalischen Vorgänge in der Realität ablaufen, oder was ihre Gleichungen bedeuten. Dementsprechend sieht auch die Vorlesung aus. Es geht gerade um Heisenbergsche Unschärfetheorie und Co. Es wird ein populärwissenschaftlicher Film abgespielt, der so auch im öffentlichen Fernsehen um halb acht auf ZDF laufen könnte. Danach wird einfach mal Schrödingers Gleichung hingeklatscht, Potentialtöpfe postuliert und mit hübschen Formeln rumgerechnet. Ohne Hintergrund, Herleitung oder Erklärung das man eine bestimmte Sache einfach hinnehmen muss, weil es in Experimenten so beobachtet wurde, aber sich keine echte Erklärung ableiten ließe. Sprich, es ist quasi sowas wie ein Grundgesetz. Auf der anderen Seite ist dieser Typ, der da vorne steht aber nicht umsonst Professor. Der muss ja doch mehr Wissen als ich mit meinen zwei Semesterchen. Außerdem machen viele Kommilitonen den Eindruck, sie verstünden viel besser als ich. Sie sagen das Meißte ist ihnen klar und sie können alles im Großen und Ganzen nachvollziehen. Sie sagen auch der Professor wäre nicht soo schlecht. Und ich traue einigen Kollegen auch viel mehr als mir zu wenn es um das Berechnen von Übungsaufgaben geht. Ich bin halt auch sehr faul in der Hinsicht ein bestimmtes Thema jetzt sofort zu lernen. Mir macht es halt eher Spaß mich ungezwungen mit einem Thema auseinanderzusetzen. Das können auch Themen sein, die aus dem ersten Semester oder Richtung Mechanik gehen oder auch Themen, die wir vermutlich erst noch haben werden. Beispielsweise behandelten wir in Elektromagnetische Felder den Energiegehalt eines elektrostatischen Feldes (diesen Professor finde ich im Übrigen ziehmlich gut). Ich leitete dann Zuhause eben diese Formel auf eine andere Weise her. Sowas macht mir echt Spaß, vor allem wenn hinterher auch was Sinnvolles rauskommt ;-). Oder aber eine Herleitung wie das magnetische Feld eines bewegten Elektrons aussieht, inklusive Matlabsimulation. Aktuell die Fourier-Transformation: Über dieses Thema bin ich schon sehr früh drübergestolpert (Elektronik ist schon länger ein Hobby und die FT kann man bekanntermaßen ziemlich oft brauchen). Dabei habe ich zugehörige Formeln (siehe beispielsweise Wikipedia) nie verstanden. Dieses Thema kam mir immer mal wieder in den Sinn und irgendwann, durch eine Vorlesung in Analysis, kam ich dann auf eine Idee: Man könnte eine Transformation in den Frequenzraum doch mit der least-squares-Methode und der Sinus- und Cosinusfunktion realisieren. Das ganze ginge auch ohne diese seltsamen imaginären Zahlen. Danach ist mir dann ein Licht aufgegangen was diese Formeln der FT zu bedeuten haben und das Sinus und Cosinus im Prinzip in einem komplexen Ausdruck kombiniert sind. Außerdem lässt sich in den Rechnungen auch wunderbar eine Verbindung zur Mischung von Signalen erkennen. Quasi sowas wie eine weitere Möglichkeit so eine Transformation greifbar zu erklären. Fast exakt das Selbe haben wir jetzt auch in Analysis drangenommen. Ich muss zugeben auf sowas bin ich dann im ersten Moment schon bisschen stolz, dass ich selber drauf gekommen bin. Andererseits ist das alles ja schon bekannt und nicht erst seit Gestern. Im Nachhinein hab ich nicht das Gefühl eine wahnsinnig tolle geistige Leistung vollbracht zu haben. Auch in dieser Vorlesung war wieder das Problem, dass der Professor das Thema nicht wirklich so rüberbringt, das ich es so verstehen könnte. Es gab kaum Bilder zum Verständnis, zum bildlichen Vorstellen und Begreifen. Es wird alles mathematisch irgendwie "von hinten" bewiesen. Versteht mich nicht falsch, ich finde es auf jedenfall sinnvoll das Gebäude der Mathematik von Grund auf exakt zu beweisen. Sonst wären wir heute nicht da wo wir sind. Aber es kann doch nicht der richtige Weg sein jemandem die Fourier Transformation zu erklären, indem man anfängt die Orthogonalität von Sinus und Cosinus ganz abstrakt mit Vektorprodukt zu beweisen? Man muss doch zuerst damit beginnen zu erklären, was es bedeutet, dass man eine harmonische Schwingung in Sinus und Cosinus eindeutig aufteilen kann. Hätte ich mich nicht vorher selber damit befasst, so hätte ich wiedermal Null Plan was abgeht. Überhaupt habe ich die ungute Vermutung, dass ich nur dank meines Hobbys überhaupt soweit gekommen bin. Und dies sind dann Momente, in denen ich mir ziemlich dumm vorkomme. Ich meine zu wissen, dass alle anderen solche Dinge einfach so begreifen, indem sie in die Vorlesung gehen und hin und wieder ein bisschen üben. Mich beschäftigt so ein Thema ewig und bin dann im Endeffekt genausoweit. Eigentlich bin ich hin und her gerissen zwischen "Ich bin zu blöd und schnall es einfach nicht schnell genug und brauche auch viel zu lange für Rechenaufgaben" und "Ich nehme alles viel zu genau und will zu viele Details gleichzeitig im Kopf behalten". Und dieses ambivalente Gefühl macht mich mittlerweile schon ein bisschen fertig. Ich kann mich selber nicht einschätzen wo ich stehe, ob ich für ein Studium überhaupt geeignet bin. Ich meine, um wieder auf Heisenberg und Welle-Teilchen-Dualismus zurückzukommen: Ich kann sowas einfach noch nicht so wirklich hinnehmen, ich schweife gedanklich immer wieder ab und denke nach, was das zu Bedeuten hat, ob es noch andere Erklärungen gibt. Aber wer bin ich, dass ich mir als kleiner Student anmaße sowas Grundsätzliches in Frage zu stellen. Wenn ein großer Physiker darüber nachdenkt ok, aber ich? Und ist nicht eindeutig klar das Einstein mit seiner Aussage "Gott würfelt nicht" falsch lag? Und jeder Andere hat einfach kein Problem sowas zu akzeptieren und damit zu rechnen. Überhaupt mach ich mir viel zu viel Gedanken über philosophischen schei* vom Leben und der Gesellschaft im Allgemeinen, wo ich im Nachhinein denke, mit etwas unwichtigerem kann man die Zeit nicht verschwenden. Sowas macht doch sonst auch kein vernünftiger Mensch. Warum ich hier diesen anonymen Seelenstriptease mache? Keine Ahnung, vielleicht ist es ja Anderen ähnlich ergangen, wäre schön zu wissen. Ich will einfach nur mal ein paar Meinungen dazu hören, von Leuten die mehr Lebenserfahrung als ich haben. So lange sollte der Text im übrigen eigentlich nicht werden, aber was solls. Im Übrigen will ich nicht überheblich rüberkommen und halte mich eher nicht für überdurchschnittlich schlau, befürchte eher ganz das Gegenteil. Ich hab einfach mal frei Schnauze geschrieben, respekt wer bis hier hin durchgehalten hat...
Pädagogische Eignung ist kein Auswahlkriterium für Profs. Deshalb findet man unter ihnen nicht ganz wenige Fachidioten, die zwar viel wissen, aber eben nicht gut darin sind dieses Wissen anderen zu vermitteln. Ist so gesehen "normal" und gehört zum Alltag eines Studenten - auch wenn es so nicht sein sollte.
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Richtig! Es gibt wirklich massenhaft Profs, die nicht gut erklären können. Da muss man eben mal die anderen Studenten fragen. Es wäre im Sinne einer guten Ausbildung der Studenten besser, Profs auch auf ihre Eigenung als Lehrer zu testen. Oft nehmen sich Hochschulen aber lieber einfach einen bekannten Mann rein, der Forschungserfolg hatte. Besonders an den Unis scheint das so zu sein. Leider muss ich aus eigener Efahrung sagen, dass der Umkehrschluss nicht gilt. Es ist nicht so, dass die anderen weniger gefragten Profs die dann an die FHs gehen, besser sind. Eher anders herum. Viele sind lustlos, weil sie weniger bekommen, als ihre Uni-Kollegen. Wie gesagt, muss man da halt selber schauen, wo man bleibt. Ist ein gutes Training für das Berufsleben. Denn die, die einem da was erklären, haben noch weniger Ahnung von Pädagogik und Didaktik :-) Wenn man an der Hochschule wirklich nicht mitkommt, weil man die Erklärungen in den Vorlesungen nicht folgen kann, würde ich mir Gedanken machen. Es gibt ja auch Studenten, die garnicht in Vorlesungen gehen und alles selber lernen.
Auch wenn dir Vieles sinnlos erscheint, du brauchst einiges davon in der Forschung. Eine Uni will dich auch in die Lage versetzen, später in die Forschung zu gehen. Ab dem Grundstudium wird es deutlich besser. Außerdem muss man auch mal Biss zeigen und nicht direkt im Selbstzweifel versinken. Sieh es als Herausforderung. Du zeigst mit deinem Studium, dass du in der Lage bist, dich in so ziemlich jedes Thema einzuarbeiten, und auch mal Frustration zu ertragen.
Planloser schrieb: > Ohne Hintergrund, > Herleitung oder Erklärung das man eine bestimmte Sache einfach hinnehmen > muss, weil es in Experimenten so beobachtet wurde, aber sich keine echte > Erklärung ableiten ließe. Sprich, es ist quasi sowas wie ein > Grundgesetz. Das ist kein Kriterium für die Lehrqualität eines Profs. In Naturwissenschaften, und hier besonders in der Quantenmechanik, gibt es viele Beobachtungen, die nicht begründbar sind.
Jaja die guten Werkstoffphysik Vorlesungen... Denk ruhig ueber Schriedinger, Heisenberg und co nach, du wirst es kaum verstehen (genauso wenig wie die anderen). Aber irgendwann wird dir dann einigermassen klar was gemeint ist. Ich kenne keine Erklaerung die einem nicht irgendwie plausibel erscheint, wenn man nicht schon verstanden hat, um was es geht.
Was hindert dich fragen zu stellen? Ich kenne fälle, ib denen Studenten Profs ganze Skripte korrigiert haben. Mal ehrlich du musst sie nehmen wie sie kommen zur not mit nehm buch oder so...schaff dir das wissen drauf, es gehört für einen ing dazu sich Dinge auch selbst erschließen zu können ;)
Mir kommt das ganze recht bekannt vor. Bin kein abstrakter Mathematikliebhaber, geometrische Zusammenhänge sind meinem Gehirn lieber, das denkt scheinbar in Vektoren... Nur durch mein Hobby - und somit vorhandene Anwendungszenarien und Vorhaben - war Verständnis für die spätere Verwendung des zu lernenden vorhanden - und ganz wichtig : entsprechende __Motivation__ da. Die Komilitonen ohne Ziele / Visionen - haten es schwerer. (Helmut Schmidt..) Ich erinnere mich noch bestens an eine Industrieelektronkvorlesung wo ich meinem Sitznachbarn erkärte, wofür er dieses auch in der Anwendung brauchen kann - und er es dann verstand -und fragte - warum es der Prof nicht so erklärt. Problem bei manchen Professoren ist auch während meines Studims gewesen, dass die zusammenhänge oft nicht ersteinmal "einfach" vorab erklärt wurden, und oft ein übermäßig theoretischer Erklärungsweg die Gehirne von mir und den Komilitonen zum Abschalten brachten. Es gab da aber auch gute, die mit einem kleinen Exkurs (und bisweilen Humor) den Bogen von der Anwendung zur Theorie geschlagen haben, und danach die Theorie lieferten. Auch der Zweifel an der einen oder anderen Buch oder Skriptnhat besteht und bestand - machmal zu recht. Währen des Studiums habe ich für mich gelernt, bei veschiedenen Themen manche Dinge als "gegeben" hinzunehmen - da man nicht alles bis ins letzte Detail herleiten kann, wenn man auch noch ein weiteres Leben haben will. Ein bischen festbeißen ist ok - aber nicht zusehr zum Pedanten werden. Siehe die Werkstoffkundevorlesung im Elektrotechnikstudim - da darf man auch ohne zuviel Hinterfragen guten Gewissens Lernkärtchen verwenden. Für die Grundlagen der Physik habe ich das auch so gehalten - es ist sowieso noch nicht alles endgültig erklärt - ich wollte (und tue das beruflich auch heute) anwendbare funktionierende Geräte entwickeln, da ist es, die letzten physikalischen Geheimnisse komplett zu kennen nicht wirklich von nöten. Wer in die Grundlagenforschng gehen will - für den gilt das wiederum nicht. Grundsätzlich wichtige Berechnungsmethoden wurden jedoch fast immer nochmals von mir anhand der Skripte oder der Fachliteratur hergeleitet, so dass man nicht irgenwelche Wunderformeln in den anwendungsorientierten Vorlesungen von Regelungstechnik bis Kommunikationstechnik hatte, sondern ein echtes Systemverständnis für mich dabei herauskam. (im Gegensatz zu vielen "das gesamte Semester in der Bibliothek Rudellernern" - die sich mit Bergen alter Klausuren vergnügten - und Verständnismangel durch Fleiß zu ersetzen versuchten) Also : das klappt - prioritäten setzen - undwirklich unwichtige Dinge auch einfach mal als Gottgegeben annehmen. P.S. : Im ersten Semester hate ich auch viele Komilitonen - die prahlten ,das wäre alles einfach, während man sich selbst Gedanken machte. Die waren dann aber auch nach 2 Semestern weg... P.P.S : Im Hauptstudium wird es schöner, besonders wen man ein paar Anwendungsfälle / Projekte im Kopf hat..
Ein Studium ist eben theorielastig und nicht jeder muss studieren, oder? Einigen liegt der Bezug zur Praxis viel mehr, ist auch verständlich, aber heute ist man natürlich ein Idiot wenn man nicht studiert hat und so drängen dort alle Menschen rein die nicht unbedingt Bücherwürmer sind. Gegen Bologna-Reform hatten die neuen Studenten nichts gehabt sondern es waren fast ausschließlich die alten die mit ihrem Studium (Diplom) fast fertig waren, die haben dagegen protestiert. Nun habt ihr ihren Bachelor der komplett verschult ist und sehr wenig Praxisbezug hat: in der Zeit ist es wahrscheinlich kaum möglich jedes Themengebiet gedanklich zu durchleuchten und tatsächlich zu verstehen. Aber ich muss dir auch Recht geben: man findet auch auf Youtube grausame Beispielvideos wo die Profst ihre Formeln einfach sturr vom Zettel auf die Tafelschreiben ohne Erklärung der Hintergründe oder Bedeutungen. Selbst im Berufsleben merkt man diese Fachidioten schnell dass sie im Meeting nicht fähig ist irgendwas zu erkären, da wird lange gestottert und dann kommt nur ein Satz "das ist halt kompliziert". Kommunikationskompetenz gleich Null.
ich hatte einen Professor, der hat folgendes gesagt: Jeder kann mit Formeln zusammenhänge erklären! Das ist bequem, da Formeln nicht lügen und er (der Erklärende) somit immer Recht hat. Wenn man aber will, daß die Leute verstehen, was man erklären will, muss man es so aufbereiten, wie man es einem Kind erklären würde. Das macht Arbeit und man hat nebenbei das Risiko, etwas falsch zu erklären. Nebenbei bemerkt, habe ich bei diesem Professor z.B. den Zusammenhang zwischen den verschiedenen Elektronenbändern innerhalb zwei Vorlesungsstunden verstanden, während der Physikprofessor im Semester davor das über viele Stunden mit Formeln und Rechnungen (für mich) vergeblich versucht hat rüber zu bringen. Es geht also nicht nur dir so, auch ich tu mich schwer damit, Zusammenhänge rein aus der Abstraktheit irgendwelcher Formelgebilde zu erkennen. Entweder ich verstehe einen Zusammenhang wenn dieser gut erklärt wird, oder ich muss sehr viel Zeit investieren, um das selbst zu erarbeiten. Das Problem ist teilweise auch, daß manche Professoren so viele Aufgaben und Projekte an der Backe haben, daß die eigentliche Aufgabe, die Lehre, nur noch nebenbei läuft. Wenn jemand jedoch nur etwas nebenbei macht, kann man andererseits nicht erwarten, daß er da Unmengen an Zeit investiert um das bestmöglichst hinzubekommen.
Guest schrieb: > Schriedinger, Heisenberg Ja, ja der Ernesto Schriedinger, was haben wir seine Gleichungen analysiert. Christian B. schrieb: > Das Problem ist teilweise auch, daß manche Professoren so viele Aufgaben > und Projekte an der Backe haben Das ist das Problem. Man fragt sich, ob man nicht Lehr-Hochschulen einrichten sollte, wo sich die Profs wirklich auf das Wesentliche konzentrieren, statt nebenher auf Staatskosten forschen zu lassen, um dann die Ergebnisse zum Patent anzumelden und in eigenen Firmen zu vermarkten.
Markus W. schrieb: > Man fragt sich, ob man nicht Lehr-Hochschulen > einrichten sollte, wo sich die Profs wirklich auf das Wesentliche > konzentrieren, statt nebenher auf Staatskosten forschen zu lassen, FH, Berufsakademien, Duale Hochschule BW, Hochschulen (Kunst-, Medizinische-, Pädagogische-), etc. ... kommen doch schon diesen Wunsch nach und besitzen deshalb ja auch keine Lehrstühle mit wissenschaftlichen Mittelbau und kein bzw. nur ein eingeschränktes Promotionsrecht, dafür aber eine höhre Lehrverpflichtung (in SWS). Was will man den da noch reduzieren -- etwa ein Verbot von BA- und MA-Arbeiten an der Hochschule?;)
Die Profs an einer gewissen FH, die ich kenne und besucht habe, waren kaum in den Lehrveranstaltungen und haben nebenher ihr Ding gemacht. Geschickt haben sie ihre Assis.
Wie der Hase läuft sieht man doch allein schon an Praktikas: "Ich kann das alles". Schnell mal nen copy&paste machen. Letztendlich muss man im Studium auch Matheformeln reinkloppen, weil das so ist. Wie in der Schule nur abstrakter und noch mehr alleinegelassen. Das nennt sich dann: "Selbsttändigkeit, man ist ja schließlich kein Kind mehr und hat sich freiwillig zum Millitär, sorry Studentenleben entschieden.". Das ganze Leben ist ein Kindergarten, egal wo -.- Es ist einfach Konkurrzen-Lernen. Die Klausur hat 2 Stunden, 30 Leute und ich muss Verlierer haben die ich durchrasseln lass. Und wenn ich siebe fahr ich hoch bis 80% durchfall. Wenn du diese Tortur des Studiums erfolgreich durchgestanden hast, dann "hast du fürs Leben gelernt, wie man richtig lernt!?", heisst es. https://www.youtube.com/watch?v=yO6l9gSTH24 >Mal ehrlich du musst sie nehmen wie sie kommen zur not mit nehm buch >oder so...schaff dir das wissen drauf, es gehört für einen ing dazu sich >Dinge auch selbst erschließen zu können ;) Dabei gibs doch auch hier leute die sagen, lern nur 100% nach skript, viele profs seien da wie schullehrer: "ich will den lösungsweg so wie in meinem skript, basta!". >Ein Studium ist eben theorielastig und nicht jeder muss studieren, oder? Ja, und eine Arbeit ist halt knochenlastig und nicht jeder muss arbeiten, oder? Ich finde harte Knochenarbeit sollten ehemaligen Schulhofprügler machen müssen oderso. Schließlich sind die ja so stark, da iss Knochenarbeit so einfach, dass es einfach Spaß macht. Ist ja schließlich sowas wie Sport. Und Sport ist doch toll.
Mein Studium an der FH war ein Witz. Wer sich am besten beim Prof eingeschleimt hat, hat die besten Noten bekommen. Die Kings unter den Studis waren die mit alten Prüfungslösungen. Der Studienerfolg hing zum großen Teil davon ab dass man die richtigen Mitstudente kannte. Ein Prof hat gerne mal Vorlesungen aus drei völlig verschiedenen Fachgebieten gegeben, zu denen er keinerlei berufliche Praxis hatte. Die Noten die auf diese Weise entstehen sind wertlos. Das wissen die Firmen aber auch.
Popel schrieb: > Mein Studium an der FH war ein Witz. Wer sich am besten beim Prof > eingeschleimt hat, hat die besten Noten bekommen. > .... > .... > Die Noten die auf diese Weise entstehen sind wertlos. Das wissen die > Firmen aber auch. Ja, und da gab`s genügend von solchen Studi`s, die noch dazu billig im Studentenheim wohnten. Markus W. schrieb: > Die Profs an einer gewissen FH, die ich kenne und besucht habe, waren > kaum in den Lehrveranstaltungen und haben nebenher ihr Ding gemacht. > Geschickt haben sie ihre Assis. Die haben Assi`s an einer FH? Echt Luxus-FH. Ich kannte das nur so, dass bewust Prof.-stellen unbesetzt waren und die Lehrveranstaltungen von "billigen" Lehrbeauftragten gehalten wurden. Die "Betreuung" von den Lehrbeauftragten machten die regulären Profs und konnten sich dafür gewisse SWS-Zeiten als "Aufwand" auf ihr Lehrdebutat gegenrechnen lassen. tom schrieb: > Markus W. schrieb: >> Man fragt sich, ob man nicht Lehr-Hochschulen >> einrichten sollte, wo sich die Profs wirklich auf das Wesentliche >> konzentrieren, statt nebenher auf Staatskosten forschen zu lassen, > > FH, Berufsakademien, Duale Hochschule BW, Hochschulen (Kunst-, > Medizinische-, Pädagogische-), etc. ... kommen doch schon diesen Wunsch > nach und besitzen deshalb ja auch keine Lehrstühle mit > wissenschaftlichen Mittelbau und kein bzw. nur ein eingeschränktes > Promotionsrecht, dafür aber eine höhre Lehrverpflichtung (in SWS). Was > will man den da noch reduzieren -- etwa ein Verbot von BA- und > MA-Arbeiten an der Hochschule?;) Fachakademien nennt sich das!
http://www.km.bayern.de/eltern/schularten/fachakademie.html >>Abschlüsse: Staatliche Abschlussprüfung, nach bestandener Ergänzungsprüfung >>Fachhochschulreife, bei sehr guter Gesamtnote in beiden Zeugnissen >>fachgebundene Hochschulreife Cha-woma M. schrieb: > Fachakademien nennt sich das! http://www.km.bayern.de/eltern/schularten/fachakademie.html >>Abschlüsse: Staatliche Abschlussprüfung, nach bestandener Ergänzungsprüfung >>Fachhochschulreife, bei sehr guter Gesamtnote in beiden Zeugnissen >>fachgebundene Hochschulreife Das sind doch quasi berufliche Schulen die z. B. zum Techniker führen und ggf. die Fachhochulreife beinhalten -- diese, die Fachhochschulreife, ist doch i. d. R. die Vorraussetzung zu einen >>ordentlichen<< Studium, oder? Wie soll's diese Einrichtungen, denn eine "Lehr-Hochschule" sein, wenn deren Abschluss erst zur Aufnahme eines (Fach-)Hochschulstudiums berechtigt?
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