Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Unterschied zwischen Effektiv- und Gleichrichtwert


von student01 (Gast)


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Hi, ich würde gerne wissen, warum der Gleichricht- und der Effektivwert 
von einem periodischen Signal unterschiedlich sind.

Diese Frage wurde hier (Beitrag "Unterschied Gleichricht- Effektivwert") 
schonmal gestellt, allerdings verstehe ich die Argumentation nicht.

Definition Gleichrichtwert:
>Der Gleichrichtwert eines Wechselstromes gibt an, welcher Gleichstrom
>dieselbe Ladungsmenge transportiert wie im zeitlichen Mittel ein
>gleichgerichteter Wechselstrom.

Definition Effektivwert:
>Der Effektivwert gibt denjenigen Wert einer Gleichgröße an, der an einem 
>ohmschen Verbraucher in einer repräsentativen Zeit dieselbe elektrische
>Energie, also auch im Gleichwert dieselbe elektrische Leistung, umsetzt.

Für mich sollte beides auf das gleiche hinauslaufen. Beim 
Gleichrichtwert wird also die Gleichspannung angegeben, die dieselbe 
Anzahl Ladung im Zeitintervall T transportieren würde [, wenn die 
Spannungsquelle an einen ohmschen Verbraucher angeschlossen sein würde.]

Beim Effektivwert hingegen wird die Gleichspannung angegeben, die 
dieselbe Arbeit im Zeitintervall T an einem ohmschen Verbraucher 
verrichten würde.

Ist das nicht irgendwie dasselbe? Stattdessen unterscheiden sie sich 
jedoch schon bei der Sinusspannung.
Grüße

von Klaus (Gast)


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Der wesensmäßige Unterschied liegt darin, dass bei dem Gleichrichtwert 
der Strom, resp. die Ladungsmenge verglichen wird; bei dem Effektivwert 
hingegen die Leistung.

Der Strom alleine legt noch keine Leistung fest, da die Spannung nicht 
gegeben ist.

von Eddy C. (chrisi)


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student01 schrieb:
> Ist das nicht irgendwie dasselbe?

Nein. Der Gleichrichtwert entspricht dem Mittelwert des Stroms, 
wohingegen der Effektivwert dem Gleichstrom entspricht, welcher die 
gleiche Leistung verursachen würde.

Effektivwert = RMS-Value = Root-Mean-Square-Value

Es wird also nicht der Betrag des Stromes gemittelt, sondern das Quadrat 
des Stroms, weil der Strom mit seinem Quadrat in die Leistung eingeht. 
Nach der Mittelwertbildung wird die Wurzel gezogen ("Root") und da haben 
wir ihn, den Effektivwert.

von BWL-Manager (Gast)


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