http://www.welt.de/wirtschaft/article147773198/Deutschlands-Problem-ist-der-deutsche-Ingenieur.html Nun sind DIE Ingenieure an allem Schuld. Gleich mal ordentlich Löhne kürzen und lieber nur noch befristet einstellen. Der Syrische Ingenieur kann es sicher auch besser. Im Artiel wird kritisiert, dass Ingenieure in Führungsetagen nix taugen: "Und es stellt sich auch die Frage, ob es stimmt. Sind Weltkonzerne wie Mercedes und VW wirklich optimal aufgestellt, wenn gelernte Elektrotechniker und Metallphysiker die Verantwortung für Milliardenbudgets tragen und Strategien für eine sich immer schneller drehende Wirtschaftswelt vorgeben sollen?" Es ist die Rede von "der deutschen Ingenieursgläubigkeit" und vielen weiteren Unterstellungen. Was meint ihr dazu?
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> Was meint ihr dazu? http://www.welt.de/vermischtes/article147241204/Kultserie-MacGyver-kommt-mit-neuen-Folgen-zurueck.html MacGuyver kommt zurueck und alles wird gut! Und Freitag haben wir auch noch nicht. Olaf
Problem sind eher die Schwurbler, die nur tolle Powerpointpräsentationen erschaffen können und noch nie nen Hammer in der Hand hatten.
Welt.de schrieb: > die Verantwortung für > Milliardenbudgets tragen und Strategien für eine sich immer schneller > drehende Wirtschaftswelt vorgeben sollen Genau! Das sollte man lieber Fachleuten wie bei Lehman Brothers überlassen.
Wie die Ingenieure in Führungsetagen sind, weiß ich nicht. Aber manch einer wird halt solange weiterbefördert, bis er möglichst wenig Schaden anrichtet. Ich denke, dass wir Ingenieure immernoch das beste aus dem uns zur Verfügung gestellten machen. Aber wenn dann bei einem Unternehmen ein neues Produkt entsteht und irgendwo eine Verbesserung ein paar Euro mehr kostet, so wird diese nicht eingearbeitet, da ja sonst die Gewinne und/oder die Dividende sinken. Und das liegt an der Führung. Will sagen, es liegt meist an der Führung der Unternehmen. Nicht umsonst heißt es, dass der Fisch vom Kopf her stinkt.
Langsam wird es langweilig. Vorschlag: Die Freitagsthemen werden unter der Woche gesammelt, in einem Thread zusammengefasst und am entsprechenden Tag veröffentlicht. Pro Thema bekommt der Betreiber dieser Webpräsenz 2 Euro. Damit fährt er dann mit Kind & Kegel 2mal im Jahr in die Karibik.
schlimmer sind Politiker, welche die Ingenieure beauftragen. Da wird gespart, koste es, was es wolle. BER, Elbphilharmonie, Stuttgart21 etcpp. Ingenieure können ihre Arbeit gut machen, aber wenn sie von vorneherein schon mal ganz billig sein müssen, geht da einiges schief. Es wird ja viel über Ings gelästert. Theoretiker, Schreibtischtäter usw. Aber was sollen gute INGs leisten, wenn das Budget nicht stimmt, also quasi Balsaholz im Brandmelder mit nem billigen Tempsensor, um es übertrieben zu schreiben. Ich bin kein Ingenieur.
Welt.de schrieb: > Was meint ihr dazu? Wen interessiert, was in der Welt steht? Apropos: welche andere Zeitung mit 4 Buchstaben gehört zum selben Verlag? Darüber mal nachgedacht?
J. L. schrieb: > Wen interessiert, was in der Welt steht? Apropos: welche andere Zeitung > mit 4 Buchstaben gehört zum selben Verlag? Darüber mal nachgedacht? Das Blatt, welches du meinst, hat in den 90ern, vor dem Bundesverfassungsgericht, das Recht verloren, sich Zeitung zu nennen. Es ist eben nur ein Boulevardblatt und viel zu viel Kleingeistige schenken dieser sensationsheischenden Stimmungsmache auch noch Glauben...
Welt.de schrieb: > Nun sind DIE Ingenieure an allem Schuld. Die Ingenieure sind an allem Schuld! Am Wetter, an der Flüchtlingskrise, am Butterberg, am Fernsehprogramm, an den ewigen Wiederholungen von McGyver, und am Rest der besch... Lage Das Beste, die Ingenieure wehren sich nicht, perfekte Opfer.
Holzbein schrieb: > Das Blatt, welches du meinst, hat in den 90ern, vor dem > Bundesverfassungsgericht, das Recht verloren, sich Zeitung zu nennen. Es > ist eben nur ein Boulevardblatt und viel zu viel Kleingeistige schenken > dieser sensationsheischenden Stimmungsmache auch noch Glauben... Tschuldigung - aber ich wollt' nicht allzu offensichtlich Schundblatt schreiben ;-)
Holzbein schrieb: > Das Blatt, welches du meinst, hat in den 90ern, vor dem > Bundesverfassungsgericht, das Recht verloren, sich Zeitung zu nennen. Es > ist eben nur ein Boulevardblatt und viel zu viel Kleingeistige schenken > dieser sensationsheischenden Stimmungsmache auch noch Glauben... "Einer modernen Legende zufolge soll sich die Bild-Zeitung nach einem Gerichtsurteil nicht länger „Zeitung“ nennen dürfen. In Deutschland gibt es jedoch kein Gesetz, welches vorschreibt, wann eine Veröffentlichung als „Zeitung“ verkauft werden darf. Die Bild-Zeitung verzichtete einfach mit der Zeit auf einen Artikel (die) und das Attribut „Zeitung“ aus Marketing-Gründen. Das Blatt wirbt auf Werbeaufklebern an Kiosk-Eingängen mit dem Spruch „Hier gibt’s BILD“." [Wikipedia] Erfreulicherweise sackt die Auflage des Schmierblatts konstant seit vielen Jahren rapide ab.
Heiko L. schrieb: > Problem sind eher die Schwurbler, die nur tolle > Powerpointpräsentationen > erschaffen können und noch nie nen Hammer in der Hand hatten Du meinst die BWL-Pfeifen von McK.
Nichts Neues auf der Welt - in der DDR waren die Ingenieure offiziell das Geschwür am Arsch der Arbeiterklasse. Die Arbeiterklasse musste nach damaliger Ideologie die unproduktiv arbeitenden Ingenieure mit durchfüttern. Irgendjemand muss ja der Sündenbock sein.
@ Welt.de (Gast) >http://www.welt.de/wirtschaft/article147773198/Deu... >Was meint ihr dazu? Ein Drecksartikel! Das geht schon mit der Überschrift los! Nichts weiter als Polemik und unzulässige Verallgemeinerung! Wenn jemand in seiner Karriere als Ingenieur mal in Führungspositionen kommt und gar so einen Laden wie VW leitet, dann ist er nur noch zu einem Bruchteil Ingenieur. "Die Deutschen kriegen es nicht mehr hin" Selbsthaß, getarnt als Selbstkritik, ist bei Deutschen und besonders "Journalisten" immer hoch im Kurs. Einfach krank! HALLO LIEBE JOURNALISTEN! Es waren nicht die dummen oder gar kriminellen Ingenieure, die den VW-Skandal verursacht haben sondern geizige Manager! Das gleiche gilt für den BER Flughafen. Weil hunderte Nixkönner mit reinquatschen wird nix fertig! Wenn man die PROFIS das machen lassen würde, wär es schon längst fertig! Wir haben kein Ingenieursproblem, wir haben ein politisches und organisatorisches Problem! Schwachköpfe und Pappermäuler sitzen in Führungspositionen, das Peter-Prinzip lässt grüßen. Auch auf die Gefahr hin, mißverstanden zu werden. Schau euch mal an, was in den unseeligen Jahren 1933-45 alles in Bewegung gesetzt wurde, wie schnell neue Produkte (meist wehrtechnischer Art) entwickelt und gebaut wurden (Atlantikwall etc.). Warum? Weil nicht endlos und schwachsinnig diskutiert wurde! HALT! Damit will ich KEINE SEKUNDE die Politk von damals mit all ihren Schandtaten gutheißen! Ich will nur zeigen, dass die ach so tolle Demokratie, wo jede Nase mitreden darf, egal wie wenig echte Kompetenz sie hat, diese Prozesse kaputt macht! Die Bürokratie und Überregulierung tut ihr übriges dazu! Schaut euch an wie lange demokratische Prozesse heute dauern und wie mager das Ergebnis oft ist! Wo man dem Artikel allerdings zustimmen muß, ist der bisweilen krankhafte Drang zum Perfektionismus. Hier sind die Amis ganz anders, sie sind pragmatisch. https://de.wikipedia.org/wiki/Perfektionismus_%28Psychologie%29 https://de.wikipedia.org/wiki/Pragmatismus Das grundlegende Ingeieursprinzip: "So gut wie nötig, so einfach wie möglich" wird leider oft vergessen. Oft werden heute Entwicklungen totoptimiert, zu Lasten der Zuverlässigkeit und Lebensdauer! "Der deutsche Ingenieursmythos wurde beschädigt, weit über VW hinaus" Schwachsinn ^3! " Ingenieuren dürfe bei der Entwicklung nicht mehr blind das Feld überlassen werden." Lächerlich! Wer in einer Entwicklungsabteilung arbeitet weiß, dass in den meisten Fällen die ganze Featuritis von den Chefs bzw. Marketingfuzzis kommt, nicht von den Entwicklern, die meist nur eine einfache, pragmatische Lösung anstreben. Ausnahmen bestätigen die Regel! "Wir sollten uns nicht kaputtreden und selbst beflecken." GENAU! "Auch damals wurde ja ein neuer Zug entwickelt: der Transrapid. Noch heute halten die Ingenieure ihn für die perfekte Technologie. Nur schade, dass sie nie im großen Stil zum Einsatz kam. Vielleicht einfach zu perfekt." Ja, TECHNISCH toll, aber leider zu teuer im Vergleich zum normalen Zug bzw. Flugzeug. E-Autos geht es im Moment genau so!
Vor allem aber ist der deutsche Ingenieur um keine Ausrede verlegen, wie man hier immer wieder lesen kann.
Brolev schrieb: > Damit fährt er dann mit Kind & Kegel 2mal im > Jahr in die Karibik. Mit Frau und Kind und Kegel? In die Karibik! Da fährt man als Mann alleine! Macht mehr Spaß.
Welt.de schrieb: > Was meint ihr dazu? Das in den DAX-Konzernen zu viel Juristen das Sagen haben! Bei den Automobilies sind halt auch die Ing. an der Spitze die am besten "absägen" konnten. Ansonsten ist der Artikel voll von Stereotypen. Man kann viel an den großen Unternehmen in D-Land kritisieren, aber das zu viel Ing. an der Spitze stehen, dürfte wohl def. falsche Argument sein. Eher istdas Gegenteil der Fall. Ausserdem: Start-Ups werden von MINT`ler gegründet, nicht von Juristen! Und an Gründer mangelt es halt, so war nein letzter Informationsstand.
Wahnfried schrieb: > Vor allem aber ist der deutsche Ingenieur um keine Ausrede verlegen, wie > man hier immer wieder lesen kann. Bis jetzt habe ich hier keine Ausrede gelesen.
Welt.de schrieb: > Nun sind DIE Ingenieure an allem Schuld. Gleich mal ordentlich Löhne > kürzen und lieber nur noch befristet einstellen. Der Syrische Ingenieur > kann es sicher auch besser. Im Artikel steht weder etwas von Löhne kürzen noch etwas von syrischen Ingenieuren. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
das Problem sind doch die Controller die den "Kostenträger" erfunden haben und die "schlauen" Laberheinis (ja dabei sind auch Ingenieure) die sich über die Größe der Kostenträger definieren. In meiner alten Firma wurde solange entwickelt bis das Gerät fertig war. Natürlich auch mit den Einflüssen der Kunden und des Marketings die etliche male das Konzept ändern ließen. In größeren Firmen, da wo ich jetzt auch bin, gibt es Kostenträger und Stunden die man darauf arbeiten kann. Das verbietet einem irgendwann das Produkt fertig zu entwickeln. In Entwicklungsprojekten gibt es immer ungeplante Verzögerungen, also wird dann irgendwo an anderen Teilen an Stunden gespart. Auf der anderen Seite gibt es auch die Laberheinis die immer für die kleinste Konstruktionsänderung mindestens 160 Stunden brauchen. Und wenn es nur die Änderung der Zeichnungsnummer ist. Ein Produkt ist fertig wenn es fertig ist. Wenn der Kostenträger größer war als tatsächlich bearbeitet, dann legt man sich nicht aufs faule Ohr und guckt aus dem Fenster. Auf der anderen Seite müssen andere Kostenträger auch erweiterbar sein, wenn es Probleme gibt. In der Gaststätte nennt sich sowas Mischkalkulation. Jahrhundertelang bewährt, aber heutzutage muss ja alles vorgeschrieben, überprüft und natürlich ausgenutzt werden.
Im Artikel steht: Es gibt Probleme beim Anschluss von Windparks, bei Windkraftanlagen, beim ICE Wer schaft die Bedingungen? Aus welchem politischen Grund sollen diese Technologien eingesetzt werden? Um Deutschland als Wirtschaftsmacht zu vernichten? Werden die zuverlässigen Siemens- Nahverkehrszüge neuerdings auch in Russland gebaut?
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Falk Brunner schrieb > > "Die Deutschen kriegen es nicht mehr hin" Das Gegenteil davon wäre dann "Wir schaffen das". Das ist aber mindestens genauso gelogen und erinnert an Jubel-Motivation auf Tupper-Partys. Heraus kommt dann, dass sie einem einen Haufen überflüssigen Plastiks aufschwatzen wollen, den niemand wirklich braucht. > Selbsthaß, getarnt als Selbstkritik, ist bei Deutschen und besonders > "Journalisten" immer hoch im Kurs. Einfach krank! Ja, das ist so, insbesondere wenn es darum geht, unsere EIGENEN INTERESSEN zu formulieren und durchzusetzen. Das hat man uns gründlichst und systematisch ausgetrieben. Wir haben uns nur noch für die Belange ANDERER einzusetzen und wer mault wird mit Schmäh überzogen, bis er das Maul freiwillig hält und ihm alles egal ist. Wir leben in einer Zeit, wo die Folgen des eigenen Handelns nicht mehr bedacht wird. Es wird nur noch auf Sicht gefahren. Keiner hat mehr einen Plan. Es ist alles zu schnell, zu einfach angedacht ("kommt alle her") und bricht dann wie bei Ber unter der Komplexität der Prozesse zusammen. Übrig bleibt ein Scherbenhaufen, mit dem der Bürger sich dann zu arrangieren hat, ob es ihm passt oder nicht. Es ist nach offizieller Lesart alles alternativlos geworden (heißt es) und wir sollen das glauben. AUFGEPASST!! Der "Mini-Bachelor" wuppt es?? http://www.tagesspiegel.de/wissen/18000-studiengaenge-in-deutschland-mit-dem-mini-bachelor-in-die-sackgasse/12470398.html " Erwartungen auf einen Berufseinstieg werden nicht erfüllt " Mist! Auch wieder nicht ..
"Was stört es die Eiche, wenn sich die Sau an ihr reibt." (Sprichwort). Wenn man euch Jammerlappen so hört handelt es sich bei euch um Mimosen statt Eichen. Da braucht nur irgend jemand irgend einen Beitrag mit einer kritischen Sicht auf Ings abzusondern (Ings sind zu teuer, zu dumm, BWLer sind besser, FH ist so gut wie TH ...) und schon tobt hier der Mob. Wenn ihr auf der Arbeit nur halb soviel Eier hättet wie hier, wäret ihr die Kings. Ihr seid sowas von berechenbar!
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Wenn ihr auf der Arbeit nur halb soviel Eier hättet wie hier, wäret ihr > die Kings. Kings sind die, die eine deutsche Bank übernehmen und Personalabbau durchsetzen. Auch vorhersehbar.
>> Wenn ihr auf der Arbeit nur halb soviel Eier hättet wie hier, wäret ihr >> die Kings. >Kings sind die, die eine deutsche Bank übernehmen und Personalabbau >durchsetzen. >Auch vorhersehbar. Ich glaube kaum, dass diese Leute gleich anfangen zu heulen wie ihr, wenn sie negative Publicity haben.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Ich glaube kaum, dass diese Leute gleich anfangen zu heulen wie ihr, > wenn sie negative Publicity haben. Ob diese Leute eine Verantwortung für das eigen Handeln haben? Von einem Tag von AAAA zu DDDD , ein Widerstand kann sich nicht so verändern:-)
Henry G. schrieb: > Bis jetzt habe ich hier keine Ausrede gelesen. Na, dann solltest du das mit dem Lesen eventuell nochmal üben.
Wahnfried schrieb: > Na, dann solltest du das mit dem Lesen eventuell nochmal üben. Jawoll -Schüttelreim dazu: Wie uns das deutsche Wesen lehrt ist Manches nicht das Lesen wert! MfG Paul
Die Autoren des verlinkten Artikels schreiben: "Für die Spitze ist der Markt zu klein". Aber eine Analyse oder Lösungsvorschläge bleiben aus. Die Deutschen waren nämlich in den letzten 60 Jahren ausschließlich an der Spitze der Märkte. Mit den hohen Verkaufspreisen bezahlten wir unseren hohen Lebensstandard (Sozialstaat, Behördenstaat, Umweltvorschriften, hohe Gehälter im "Niedriglohnsektor", Zwangsabgaben für Verwertungsgesellschaften **wink an die Autoren**, ...). Wenn die Spitze nun nicht mehr ausreicht, muss man eben Maßnahmen ergreifen, zB.: . Höhere Produktivität und mehr Automatisierung . Bessere Bildung (als die anderen) . Mit den Verkaufspreisen herunter gehen mittels Kostensenkung, was eine Absenkung des Lebensstandards zur Folge hat (Zeitarbeit, Auslagerung, größerer Niedriglohnsektor, usw) Die Autoren schreiben, die Deutschen mögen bitte auch im "mittleren Segment" entwickeln und fertigen, in dem nun aber auch die Chinesen auftreten. Aber um vergleichbare Verkaufspreise wie die Chinesen zu kalkulieren, müssen wir auch zu ähnlich niedrigen Kosten Entwickeln und Produzieren. Dazu schweigt der Artikel. Als scheinbar positives Beispiel führt der Artikel ebm-papst auf: "neue Systeme für den chinesischen Markt in China entwickeln – von chinesischen Ingenieuren." Schön. Aber das hat dem deutschen Arbeiter oder der deutschen Volkswirtschaft praktisch nichts gebracht. Wenn das alle deutschen Firmen so machen, dann gibt es hier keine Arbeiter oder Entwickler mehr, die eine Zeitung kaufen oder eine deutsche, per Werbeeinnahmen finanzierte Internet-Zeitungsseite anklicken. Bis dahin reichen die Denkprozesse der Autoren aber nicht, obwohl angeblich ein VWLer dabei ist. Hinzu kommt, das wir nicht mehr bestechen dürfen, die Chinesen aber schon. Besonders Journalisten hatten sich darüber aufgeregt, dass das Gehalt deutscher Arbeiter aus Aufträgen stammt, die mit den weltweit sehr üblichen Bestechungsvorgängen an Land gezogen wurden. Ganz schlimm. Lieber entlassen. Und dass wir vielleicht aufgrund unseres militärischen Engagements ein winzig kleines Krümmel vom Kuchen abgekommen wollen, das darf man nicht mal als Bundespräsident sagen. Woher das Geld und der Lebensstandard kommt, das weiß heutzutage kaum noch ein Journalist. Einen Facebookbeitrag schreiben und anschließend über den Facebookbeitrag berichten, ist heutzutage schließlich beste wertschöpfende Tätigkeit. Was im Vergleich dazu die Ingenieure anstellen, ist einfach nur "selbstherrlich" (siehe Wortwahl des Artikels).
Paul B. schrieb: > Jawoll -Schüttelreim dazu: > > Wie uns das deutsche Wesen lehrt > ist Manches nicht das Lesen wert! > > MfG Paul Da hab ich auch einen für dich: Vom Bild des Kapitäns Versetzen Sie sich kurz in folgendes Szenario: Sie sind als Passagier des Traumschiffs auf dem Ozean unterwegs. Plötzlich geschieht das Unglaubliche: Sie müssen fassungslos mit ansehen, wie der völlig durchgeknallte Kapitän auf hoher See und unter dem Jubel der ganzen Mannschaft Löcher in die Bordwand bohren lässt, damit sich das Wasser nicht so ausgeschlossen fühlt. Auf den angstvollen Hinweis von Ihnen und anderer Passagiere, dass das Schiff dann zwangsläufig sinke, bekommen Sie die Antwort, dass dies in keiner Weise erwiesen sei. Im Gegenteil sei sogar wissenschaftlich eindeutig geklärt, dass der Mensch Wasser dringend zum Leben brauche. Es wird Ihnen allen unterstellt, dass sie wohl fanatische Wasserhasser sind, die aus Dummheit wirren Verschwörungstheorien folgen. Während sich das Schiff stetig nach links neigt, werden die Restpassagiere angewiesen, nur ja nicht mit jenen "fanatischen Wasserhassern" am rechten Bordrand zu reden, die nur grundlos Panik erzeugen wollen. Auf Ihre Frage, wie das Sinken verhindert werden soll bekommen Sie die Antwort "es liegt nicht in unserer Macht, wieviel Wasser noch kommt". Zudem wird Ihnen vom Kapitän beschieden: "Den Plan kann ich nur geben, wenn ich einen habe." Aber wir schaffen das. Das Letzte, was Sie mitbekommen, ist die Nachricht über Bordfunk, der Kapitän sei nominiert für den Nobelpreis in Physik. Sie wachen schweißgebadet auf und stellen fest, der Alptraum ist real. ---- Herrlich, nicht wahr?! Leider nicht von mir. ;)
Das Problem liegt immer in der "Führeretage". Es werde z.B. Physiker als Abteilungsleiter eingestellt die zwar einen echten Doktortitel haben nur keine Ahnung von Menschenführung und BWL. Wo wir wieder bei den schon genannten Powerpointfetischisten sind, die haben keine Ahnung von Menschenführung und was das "Unternehmen" herstellt, aber dolle Ideen den Umsatz mit "Schit" zu erhöhen. Wer schonmal in einem 8stündigen Meeting war das wegen dem "Produkt" angestezt worden ist und dann miterlebt hat wie alle über den Shareholdervalue labern damit doch der CEO statt seinen garantierten XYZ-Millionen pro Jahr noch eine extra in den Arsch geblasne bekommt weiß wo das eigentlich Problem liegt. Es gibt keinen "Fachkräftemangel" sondern nur Habgier und Blödheit.
> Es gibt keinen "Fachkräftemangel" sondern nur Habgier und Blödheit.
Dem letzteren kann ich nach deinem Beitrag voll zustimmen.
alternativlos schrieb: > [...] > Während sich das Schiff stetig nach links neigt, werden die > Restpassagiere angewiesen, nur ja nicht mit jenen "fanatischen > Wasserhassern" am rechten Bordrand zu reden, die nur grundlos Panik > erzeugen wollen. Da stimmt etwas nicht. In dem Fall können zunächst nämlich nur die Rettungsboote auf der linken Seite zu Wasser gelassen werden. > Sie wachen schweißgebadet auf [...] Dachte ich's mir doch.
alternativlos schrieb: > Herrlich, nicht wahr?! Leider nicht von mir. Ein gutes Gleichnis. Manch Einem bleibt aber dabei das Lachen im Halse stecken... MfG Paul
Man muss sich nur deutsche Premiumautos ansehen. Perfektioniert bis ins letzte Detail. Kaum noch zu beherrschende Meisterwerke der Technik. Die Anforderungen fast nicht mehr umsetzbar. Kunstwerke - nein - Denkmäler auf Rädern. Nur: Wer will sowas? 95% der Erdenbürger wollen einfach nur von A nach B kommen.
Falk B. schrieb: > in den unseeligen Jahren 1933-45 alles in Bewegung gesetzt wurde, wie > schnell neue Produkte (meist wehrtechnischer Art) entwickelt und gebaut > wurden (Atlantikwall etc.). Warum? Weil nicht endlos und schwachsinnig > diskutiert wurde! Godwin 1, Falk 0.
Dipl.- G. schrieb: > Godwin 1, Falk 0. Was soll das? Willst Du die Diskussion abwürgen? Er hat doch vollkommen Recht. Heutzutage wird erst mal ein Holzpferd zu Tode gequatscht, bevor irgendetwas getan wird. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Godwin 1, Falk 0. > > Was soll das? Willst Du die Diskussion abwürgen? Er hat doch vollkommen > Recht. Heutzutage wird erst mal ein Holzpferd zu Tode gequatscht, bevor > irgendetwas getan wird. > > MfG Paul Das liegt aber nicht per se an Demokratie, sondern wie Prozesse und Strukturen organisiert werden. Auch Demokratien sind handlungsfähig und können rasch zu guten Entscheidungen gelangen. Falks Auslassungen sind lächerlich naiv, blauäugig und zeigen nur, daß hinter der pseudodemokratischen Fassade des Deutschen noch immer die Fratze des Rechtskonservatismus oder sogar Totalitarismus wartet. Von Falks Tirade ist es ideengeschichtlich nicht weit zu den Neonazis, die drohend und gewaltbereit vor den Flüchtlingsunterkünften in meiner Heimat Mistgabel und Fackel schwingen. Man würde denken, daß eine faschistische Diktatur und eine stalinistische Diktatur hinterher gereicht hätten, den Deutschen wachzurütteln. Leute wie Falk sind es dann auch, die entweder nicht wählen gehen oder erst am Stammtisch abledern, um im Anschluß brav das Kreuz bei der CDU oder AfD zu machen. Herzlichen Glückwunsch.
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Dipl.- G. schrieb: > Leute wie Falk sind es dann auch, die entweder > nicht wählen gehen Will man nicht. Was man von dir will ist, dass "das Richtige" gewählt wird, also das Kreuz an der Stelle landet, die den derzeitigen Kurs vorgibt und vollzieht. Der ist schließlich "alternativlos". Alles andere wird per Staatsfunk diskreditiert und das mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln des modernen Rechtsstaats heftiger als je zuvor. Das spüren die Leute natürlich und deswegen treibt es mittlerweile auch gemäßigte Mittelschichtler in die Arme von Bachmann. Aber um den geht es gar nicht. Wenn alle etablierten im Gleichtakt marschieren bleibt eben nur die Straße und ich finde daran nichts verwerfliches. Opposition muss weh tun, sonst ist es keine.