Hallo Forum, ich möchte gerne den Füllstand meines Öltanks(Metall, 10.000l) überwachen Ein Testaufbau mit Display, RTC, SD Karte und SR04 liegt hier vor mir auf dem Tisch und funktioniert grundsätzlich. Jetzt stehe ich allerding vor dem Problem den Sensor auch die Oberfläche des Inhalts messen zu lassen, dazu müsste ich den SR04 in den Tank einbauen. Dabei ist mir eingefallen dass es vielleicht keine so gute Idee ist Elektronik in einen Behälter mit potentiell explosiven Gasen einzubauen. Was sagt ihr dazu? -unbedingt Finger weg! -besser Finger weg. -kein Problem. -mach mal, nach dem BOOOOM fragst du wenigstens hier nicht mehr. ;) Die käuflichen Lösungen sind ja leider eher "sportlich" beim Preis. Als Alternative habe ich mir noch eine Elektromechanische Lösung überlegt (mit Schwimmer, Endschalter und Schrittmotor) oder einen Laserdistanzmesser der durch das 3/4' Messloch schaut. Eine Lösung mit Durchflussmesser will ich nicht. Habt ihr sonst noch Tipps?
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Solange da nur Diesel bzw. Heizöl drin ist gehts ja noch. Ansonsten so bauen, dass nur der Sensor durch einen Deckel o.ä. in den Tank guckt, der rest draussen un evtl. eingegossen. Stromversorgung auch so, dass keinesfalls ein Kurzschluss passieren kann und gut ist.
Es gibt preiswerte Systeme mit einem Schwimmer, die einen Zeiger antreiben. Die Zeigermechanik ist außerhalb des Tanks. Ein Schlachtfest feiern und den "Zeiger" durch ein Poti, einen Winkelgeber oder etwas Ähnliches ersetzen. Oder so... Bei einem Einsatz von um die 20€ ruinierst Du Dich, beim Überschätzen Deiner handwerklichen Fähigkeiten, auch nicht,
Eine andere Möglichkeit wäre, ein Heizölmengenzähler vor den Brenner zu schrauben. Ist auch genauer. http://www.ehlersgmbh.com/produkt/messgeraete/ringkolbenzaehler/heizoelzaehler-ero-4-ringkolbenoelzaehler-91/
Ich erreiche bei mir eine Genauigkeit < 5 % durch Betriebsstunden*Durchfluss, mindestens so gut wie bei diesem Schwimmer-Zeiger-Kästchen, und dient als Kontrolle für dieses.
Also nen billigen SRF04 würde ich nicht in so einen Tank machen. Hier gibt's IP67 Ultraschallsensoren mit ATEX: http://www.waycon.de/fileadmin/waycon/dateien/produkte/ultraschallsensoren/Ultraschall_Sensor_P43_ATEX.pdf
Cyblord -. schrieb: > Hier gibt's IP67 Ultraschallsensoren mit ATEX: Ob IP67 für Öldämpfe ausreicht? Füt Explosionsschutz hats doch eigene Schutzklassen: http://www.schischek.de/explosionsschutz/Brandschutz-Klassifizierung.html
Heizöl ist als brennbare Flüssigkeit der Klasse AIII eingestuft und gilt damit als nicht entzündlich. Es trägt nicht einmal die Gefahrstoffkennzeichnung "brennbar" (nur "gesundheitsschädlich"). Explosionsschutzmaßnahmen sind bei Temperaturen unter 55°C (Flammpunkt) also wohl kaum nötig. Aus dem Grunde hat man auch selten etwas von explodierenden Heizöltanks gehört... Tatsächlich ist es erheblich leichter, ein brennendes Streichholz in Heizöl zu löschen, als dieses damit zu entzünden.
butsu schrieb: > Heizöl ist als brennbare Flüssigkeit der Klasse AIII eingestuft und gilt > damit als nicht entzündlich. Danke für die Erläuterung, hab mal nachgeforscht: http://komnet.nrw.de/ccnxtg/frame/ccnxtg/danz?lid=DE&did=6522 Ob sich Explosive Gase durch Sonneneinstrahlung bilden können ist ungeklärt, aber unwahrscheinlich. Und nur bei Schweissarbeiten ist mit eine Gefährdung zu rechnen. PS: Haarspalterisch möchte ich aber hinzufügen das durch eine mechanische Schwingung hoher Frequenz (was ja bei Ultraschall der Fall ist) auf dem Schwinger anhaftende Benetzungen zerstäubt werden können(aerosol) was einer Gasbildung gleichzusetzen ist. Also das Ultraschalldingens schön trocken halten.
Als Alternative zu den teuren Drucksensoren tut es auch ein Schlauch bis zum Tankboden. Am anderen Ende sitzt die kleine Pumpe und der Drucksensor eines billigen elektronischen Blutdruckmessers. Zum Messen des Ölstandes wird genauso vorgegangen wie bei den Zeigerinstrumenten mit Handpumpe: Zuerst die Pumpe lange genug ansteuern bis sie das Öl komplett aus der Messleitung herausgedrückt hat. Kurz danach dann den Drucksensor abfragen und das Ergebnis mithilfe der Dichte des Öls und der Form des Tanks in Liter umrechnen. In den Tank führt dann kein Kabel sondern lediglich ein dünner Schlauch und die Messelektronik sitz beliebig weit entfernt.
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