Hallo, ich benötige ein paar Industriesteckverbinder. Als erstes kam mir direkt Harting in den Kopf, aber das ist alles riesig. Sub-D würde vermutlich noch ausreichen ist mir aber für das Projekt mechanisch zu schlecht. Zusätzlich möchte ich für das Projekt keine Crimpzange für ein kleines Vermögen kaufen. Aber irgendwie sind da alle Steckverbindung riesig groß und überdimensioniert. Han D, 25 polig Baugröße 16A: Sockelgehäuse 80x50mm Crimpkontakte Han DD, 24 polig Baugröße 6B: Sockelgehäuse 82x52mm Crimpkontakte Han E, 24 polig Baugröße 24B: Sockelgehäuse 144x57mm Schraub- oder Crimpkontakte Bei den anderen Herstellern wie Tyco, Weidmüller, Amphenol etc habe ich auch nur die großen gefunden. Wohl auch wegen der unglaublichen Auswahl an unterschiedlichen Modellen. Anzahl Kontakt: 24 (gerne +PE) Strom: <3A Spannung <60V Bevorzuge Verbindungsart: Schraubverbindung, Lötverbindung, gerne auch Crimp, dann jedoch mit einer Standardzange (Unisolierte Kabelschuhe etc) Kennt jemand einen gängigen (Industrie-) Steckverbinder, welcher kleiner ist und 24 polig und mechanisch halbwegs stabil ist? Kann man denn die Harting Crimpkontakte, welche ja eine komplette Hülse sind einfach verlöten, statt crimpen? Oder gibt es SuB-D die halbwegs dicht sind? Am Einsatzort sind Metallstäube vertreten und daher habe ich mit den Standard-SubD so meine Bedenken. Das beste wäre, wenn es die Steckverbinder auch noch beim großen C gäbe... Vielen Dank schon mal! Viele Grüße PS: Falls die Kategorie falsch ist, dann bitte verschieben.
D-Sub ist doch nicht übel, wenn man nicht allzu viele Steckzyklen braucht. Die gibt es in guter elektrischer und mechanischer Qualität, sogar in IP67. Und da es ein verbreiteter Standard ist, ist man nicht an bestimmte Hersteller gebunden und bekommt die auch noch in ein paar Jahren. Bei D-Sub muss man nur dran denken, dass die Leute dranstöpseln, was mechanisch irgendwie passt. Wenn was wie Druckerschnittstelle aussieht, wird irgendwer das auch irgendwann mal probieren. Also Bauform und Pinout gut auswählen und ggf. spezifische Kontaktlöcher verschliessen, um "Verstecksicherheit" zu erhöhen.
Such mal "Stecker rund" Beispiel http://www.conrad.de/ce/de/product/567575/Leistungs-Rundsteckverbinder-Serie-694-Pole-24-Kabelstecker-gerade-3-A-99-0737-00-24-Binder-1-St;jsessionid=91A21C2A393ACBCC05658ACD203B409B.ASTPCEN12?ref=list
Falls es rund sein darf: LEMO: FGG-3B-324 FGG-3K-324 FFA-4S-324 Schön klein, dafür teuer.
Mittlerweile sind einige unserer Kunden von Harting und Konsorten auf ODU umgestiegen. Ich selbst kenne einige dieser Stecker (Medisnap, MAC), die sehr gut verarbeitet wirken. Gerade vor ein paar Tagen hatte ich ein paar ODU MAC in der Hand. Für den modularen ODU MAC gibt es auch einen Konfigurator. Wenn der Stecker möglichst klein sein soll, sollte man ihn nicht mit Leermodulen auffüllen, sondern automatisch den Rahmen auf die minimale Größe verkleinern lassen: https://www.odu.de/produkte-loesungen/modulare-steckverbinder/odu-macr.html
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Guten Abend, erst mal danke für die Antworten! Der 24 polige Binder 694 hat nur Anschlüsse für 0,25mm². Ich möchte aber für die Leistungsseite (3A) 0,5mm² verbauen, denn bei 0,25mm² habe ich 3,5% Spannungsverlust und der Querschnitt ist mir für die Anwendung auch einfach zu winzig... Die 0,25 würden für die Signalleitungen in Ordung gehen. Gerade denke ich, dass ich einfach zwei der 12 poligen Binder nebeneinander verbaue. Die Lemos sind super, habe ich früher immer sehr gerne für Steckverbinder in der Messtechnik verwendet. Aber mir einfach zu klein, sollte etwas robuster sein. Die Anzahl der Steckzyklen ist bei einer Verbindung gering: Vermutlich 3x mal im Leben des Gerätes. Ist nur, dass im Reparaturfall nicht abgeklemmt werden muss. Die anderen werden Steckzyklen von 200 haben. Daher ist Sub-D auch noch nicht aus dem Rennen. Ich habe hier auch keine Bedenken, dass hier jemand etwas falsches einsteckt. Notfalls mach ich einen Hinweisaufkleber hin. Ich bin mir aber sicher, dass meine Ausgangsstufe den notfalls das angeschlossene Gerät grillt... Nochmals: Hat jemand die Harting-Crimpkontakte auch schon einfach verlötet? Ich weiß ist nicht dafür Gedacht... Viele Grüße
Eventuell ITT CANNON DL? Gibts erst ab 60 Pins, lötbare Pins verfügbar.
Harting DD Crimpkontakte lassen sich verlöten. Habe ich mal für ein 24-Ader Audio-Multicore gemacht, also die kleine 6er Steckerbauform. "Amtlich zertifiziert" war dabei keine Forderung. Da die keine Entlastungsbohrung haben hab ich sie zuerst eingespannt (3. Hand), dann erhitzt und etwas gewartet dass die heiß werdende Luftblase sich durch das flüssige Lot raus drückt. Beim Abkühlen zieht sich das Lot dann durch den Kappilareffekt rein. Die vorverzinnten Leitungsenden dann in das flüssige heiße Lot rein und abkühlen lassen bevor die Isolation zu schmelzen beginnt. Da war im Stecker schon nicht sooo viel Platz um die beiden Adern und jede Masse auseinander zu dividieren, und Harting ist da ja eher groß. Die Crimpzange für die Kontakte kostet teuer Geld. Aber das Ausdrückwerkzeug für Fuffzehnneunundneunzich solltest du dir mitbestellen. Sonst bekommst du die Pins nie wieder gescheit raus gepopelt.
Funkenspalt schrieb: > Nochmals: Hat jemand die Harting-Crimpkontakte auch schon einfach > verlötet? Ich weiß ist nicht dafür Gedacht... Ja, ich habe auch schon Kontakte der Baureihe Han-D gelötet, was auch ganz gut funktionierte, selbst unter einer Maschine liegend. Ich hatte zwar auch eine geeignete Crimpzange zur Hand, aber einige Leitungen waren zu dünn, um sie ordentlich verpressen zu können. Da musste eben gelötet werden. Und hier auch gleich mein Geheimtipp: Man sollte bloß nicht auf die Idee kommen, die Anschlussleitungen der Closed-Loop-Schrittmotoren von Orientalmotor durchtrennen und auf irgendwelche Industriesteckverbindungen legen zu wollen. Stattdessen sollte man unbedingt fertig konfektionierte Anschlussleitungen bzw. Verlängerungen verwenden. Die Motorleitungen lassen sich noch gut konfektionieren, aber die Sensorleitungen sind definitiv zu dünn.
Hallo, danke, das ist doch schon mal eine Ansage, da die Han D und die DD sowieso auf der Liste standen. Jetzt habe ich mir noch die M23 angeschaut, die sind ja preislich recht attraktiv. Müsste ich zwei verbauen (Last und Signal) aber ok. Kann man die Crimpkontakte der M23 (http://www.conrad.biz/ce/de/product/1229751/Crimpkontakte-gerollt-RC-22P2000-Phoenix-Contact-Inhalt-100-St?ref=searchDetail) denn mit der Standardzange für Stiftleistenkontakte etc crimpen? Viele Grüße
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