Hallo, Ich habe ein Problem mit meinem Verstärker. Der schaltet nach spätestens 35 Minuten in den Protect. Warum weiß ich nicht, aber es war vorher noch schlimmer dann war er binnen 5 Minuten im Protect, habe ich aber mit einem Elkotausch behoben. Nur läuft er immer noch nicht so wie früher. Er wird nicht so warm, bis er in den Protect geht und lässt sich erst nach ca. 15 Minuten nach Ausschalten wieder einschalten, ohne nach kurzer Zeit wieder in den Protect zu gehen. Betrieben wird er mit einem Paar RFT B 9282 (4 Ohm Impedanz). Schaltplan und Reparatur-Manual vorhanden, ist auch hier angehängt. Als Messgerät kommt nur ein Multimeter mit Strom, Spannung, Widerstand und Diodentester infrage. Ich hoffe, es ist nicht ein IC oder sowas defekt, sondern nur ein Elko oder ein Widerstand... Bitte helft mir...
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Worauf reagiert die Schutzschaltung? Übertemperatur, Gleichspannung am Ausgang oder was vollkommen anderes?
So wie die Schaltung aussieht gibt es da 2 Arten der Überwachung: gegen Gleichspannung und gegen zu viel Leistung. Die Gleichspannung an Ausgang könnte man mit dem MM messen - eventuell ist da ja ein grenzwertig hoher Anteil Gleichspannung am Ausgang.
Naja... nicht ganz. Wie man auf Seite 19 sehen kann, sind das zwei... Den Elko C209 habe ich getauscht, als er nur noch 5min lief. Der war ja in beiden Schaltungen. Die Schaltungen reagieren auf schnellen Temperaturanstieg, Überlast(zu viel Stromfluss) und Gleichspannung am Ausgang...(siehe Anhang) Was aber jetzt defekt sein könnte, keine Ahnung... Habt ihr irgendwelche Ansätze?
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Im Allgemeinen kann man solche Fehler meist leicht finden wenn man verdächtige Bauteile einzeln mit Eisspray abkühlt oder mit einem Fön die Schaltung erwärmt. Wenn es keine Kondensatoren sind die defekt sind, sind Transistoren auch gerne mal hin. Dein stark verzögertes Wiedereinschalten deutet auf einen thermische Aussetzfehler hin. Bauteil wird warm, Schaltung spinnt und erst nach abkühlen geht es wieder. --> Nach auftreten des Fehler Eisspray verwenden. Anselm
Überlast kannst du an den Emitterwiderständen deiner Ausgangstransistoren messen. Der Ruhestrom sollte da deutlich unter 1V sein. Die Gleichspannung kannst du auch einfach messen. Für die Temperatur hast du 2 Thermistoren. 1 vermutlich am Kühlkörper montiert, für den genügt eine Handprobe am Kühler, und 1 im Trafo. Sollte der Kühlkörper unnatürlich warm werden (>50°C), dann kann die Endstufe schwingen. Dazu brauchst du ein Oszi um den Fehler zu debuggen.
Äh, Ruhestrom bitte durch Spannungsfall ersetzen.
Christopher K. schrieb: > Betrieben wird er mit einem > Paar RFT B 9282 (4 Ohm Impedanz). Zeigt er das Verhalten auch an anderen Boxen?
testtest schrieb: > Überlast kannst du an den Emitterwiderständen deiner > Ausgangstransistoren messen. Der Ruhestrom sollte da deutlich unter 1V > sein. > Die Gleichspannung kannst du auch einfach messen. Habe ich schon gemacht, bevor ich den Elko gefunden habe. testtest schrieb: > Sollte der Kühlkörper unnatürlich warm werden (>50°C), dann kann die > Endstufe schwingen. So warm wird der garnicht, maximal so 25 Grad, genauso der Trafo... Das einzige was warm wird (sehr warm, kann man fast nicht mehr anfassen! ) sind die zwei Paare von KSA1220AY (Q214L/R) und KSC2690AY (Q213L/R), also von jedem eins für L und R... Liegen alle 4 auf dem Output für die LS. Spannungen stimmen ungefähr(Sollen 37V sein, sind 38V) Anselm 6. schrieb: > Dein stark verzögertes Wiedereinschalten deutet auf einen thermische > Aussetzfehler hin. Bauteil wird warm, Schaltung spinnt und erst nach > abkühlen geht es wieder. > --> Nach auftreten des Fehler Eisspray verwenden. Kann ich nicht machen, habe kein Eisspray. Zudem wird an vielen Stellen davon abgeraten, da sich Bauteile und Lötstellen bei Kälte zusammenziehen... ->Verformung oder Zerbrechen Auch würde ich hier die schon genannten Bauteile verdächtigen...
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Ähm... jaa... Bin jetzt etwas sehr verwirrt... Habe mal geguckt, welcher Protect anspringt, aber anscheinend löst gar keiner der zwei Protect-Schaltungen aus... Aber trotzdem kommt beim CPU (IC701) ein Signal am Protection-Port an. Nur von wo kommt das? Vielleicht ist das ja irgendein Elko oder nen Transistor, was Anselm schon vermutete... EDIT: Ich vermute, dass der Fehler in diesem Ausschnitt liegt(siehe Anhang). Denn da kommt kein Signal von einem Protection rein, aber es gibt eins aus... Nur weiss ich nicht, was da sein könnte... Zudem kommt noch dazu, wenn ich an R231R messe, geht der CPU ebenfalls in den Protect...
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Hallo? Habe das Gefühl, hier kommt nix mehr... Zudem weiß ich nicht wirklich, wie ich z.B. die Transistoren(siehe letzter Post) testen kann, um den letztendlichen Verursacher zu finden... Bitte helft mir, der HK steht schon seit 22.10. still und ich weiß nicht weiter. Oder könnte noch was ganz Anderes für den Fehler verantwortlich sein?
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Hi, ich hatte mal einen Vollverstärker auf dem Tisch, bei dem die Elkos ausgeraucht sind. Das leitfähige Elektrolyt hat sich auf die PLatine abgesetzt und hat die Symmetrie durcheinander gebracht, was zu Gleichspannung an den Emitterwiderstäden geführt hat. Abhilfe schuf hier ein Austausch aller Elkos und gründliches Waschen der Platine... Hast Du Gleichspannung an R227/R228, wenn der Verstärker abschaltet? Viele Grüße, RW
Hallo, danke schonmal für die Antwort :) Nur wie soll ich herausfinden, ob Gleich- oder Wechselspannung anliegt? Mein Multimeter sagt das nicht.... leider... EDIT: Es werden vier Transistoren sehr warm, kann man fast nicht mehr anfassen! Das sind die zwei Paare von KSA1220AY (Q214L/R) und KSC2690AY (Q213L/R), also von jedem eins für L und R... Liegen alle 4 auf dem Output für die LS. Spannungen stimmen ungefähr(Sollten 37V sein, sind 38V)
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Hat denn keiner eine Ahnung, was da sein könnte? Bin auch nicht so versiert in sowas... Soll ich jetzt ALLE Elkos tauschen?! Ist doch hirnrissig, oder sehe ich das falsch? Man sieht doch, ob die i.O. sind... Und mir fallen keine auf und auch die Leiterbahnen sehen alle OK aus... Bitte helft mir, ich hänge sehr an dem HK und will ihn auch reparieren, nicht einfach aufgeben... Nur brauche ich Hilfe dabei...
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Moin, Also gerade, wenn du an dem Verstaerker haengst, solltest du dir irgendjemanden vor Ort suchen, der mehr Erfahrung mit sowas hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass du aus Versehen noch mehr kaputt machst, als eh' schon ist, ist sehr hoch. Gruss WK
derguteweka schrieb: > Also gerade, wenn du an dem Verstaerker haengst, solltest du dir > irgendjemanden vor Ort suchen, der mehr Erfahrung mit sowas hat. Das Problem ist ja, dass ich als Schüler nicht das Geld für eine derartige Reparatur habe... derguteweka schrieb: > Die Wahrscheinlichkeit, dass du aus Versehen noch mehr kaputt machst, > als eh' schon ist, ist sehr hoch. Ich habe ja Ahnung , wie man mit sowas umgeht, aber ich weiss bei der Größe des Gerätes nicht wirklich weiter, wo was defekt ist und frage nur , ob dies oder das der Grund für das dementsprechende Verhalten des HK sein könnte... PS: Hast natürlich Recht, dass ich mehr schrotten könnte, kann mich aber nicht vom dem HK fernhalten :$
Christopher K. schrieb: > Kann ich nicht machen, habe kein Eisspray. Zudem wird an vielen Stellen > davon abgeraten, da sich Bauteile und Lötstellen bei Kälte > zusammenziehen... Je nun, ist deine Entscheidung. Dann heul aber auch nicht rum, daß dir keiner andere Tips geben kann. Oliver
Boucherot-Glied, R(kann ich nicht entziffern: 10 Ohm) und C(kann ich nicht entziffern: 47 nF) an den LS Ausgängen schon überprüft? Ich denke auch, daß der Verstärker schwingt.
Christopher K. schrieb: > Das Problem ist ja, dass ich als Schüler nicht das Geld... Aber für eine Dose Eisspray wird es doch wohl reichen...
Moin, Christopher K. schrieb: > PS: Hast natürlich Recht, dass ich mehr schrotten könnte, kann mich aber > nicht vom dem HK fernhalten :$ Ja, kann ich schon verstehen, aber trotzdem seh' ich da wenig Hoffnung. Ein Kaeltespray sollte man erst einsetzen, wenn man auch irgendwie einen begruendeten Verdacht gegen ein Bauteil hat, nicht flaechendeckend. Wenn ueberhaupt. Christopher K. schrieb: > Nur wie soll ich herausfinden, ob Gleich- oder Wechselspannung anliegt? Tja - aber wie willst du irgendwas qualifiziert messen, wenns da schon hapert? Das ist so, wie wenn du bei deiner Oma neue Herzklappen einsetzen willst, aber nicht mal mit Messer und Gabel umgehen kannst, geschweige denn mit einem Skalpell. Also, schaff' dir drauf, wie du mit deinem Multimeter (Ich will mal hoffen, dass du eines hast, wenn nicht, kauf dir eines, kostet nicht mehr als Kaeltespray) Spannungen misst. Und dann mess' mal, wie schon empfohlen den (Gleich)Spannungsabfall ueber R226 und R227. Weiterhin koennte die Spannung ueber C206 und C205 interessant sein. Dabei Volume auf Minimum gedreht, dass moeglichst keinerlei NF-Signal durch den Verstaerker geht. Wie kamst du denn auf die glorreiche Idee, den C209 auszuwechseln? War der wirklich defekt? Wie hast du das gemessen/getestet? Und haeng' an den Verstaerker keine Lautsprecher, sondern nur entsprechende Lastwiderstaende. Moeglichst alt und billig. Gruss WK
Wo sitzen P201/202? Das sind laut Google PTCs, die also ggf "irgendwo" die T messen, besonders P202 sieht so aus als sei er per Stecker abgesetzt. Deine Rückwärtssuche von IC701 aus war schon ok... Bzgl R226/227 schließe ich mich an. Klaus.
Wo Wohnste denn Bub? Evt ist ja jemand in der nähe der Helfen könnte.
derguteweka schrieb: > Also, schaff' dir drauf, wie du mit deinem Multimeter (Ich will mal > hoffen, dass du eines hast, wenn nicht, kauf dir eines, kostet nicht > mehr als Kaeltespray) Spannungen misst. Ich weiss, wie man Spannungen damit misst... Ganz so dämlich bin ich nicht... Nur gibt der, EGAL ob Gleich- oder Wechselstrom reinkommt auf beiden Messbereichen(also ~ und =) immer was aus(warsch. interne Gleichrichtung)... Damit kann ich schlecht erkennen, was anliegt... derguteweka schrieb: > Und dann mess' mal, wie schon empfohlen den (Gleich)Spannungsabfall > ueber R226 und R227. Weiterhin koennte die Spannung ueber C206 und C205 > interessant sein. Hab mal gemessen und das sind die Werte: | | Vorher(kalt) | Danach(warm, im Protect) | |------------|----------------|----------------------------------| |R226L/R | 1,5 mV | L: 0,3 mV R: 0,7 mV | |R227L/R | 1,6 mV | L: 0,3 mV R: 0,7 mV | |C205L/R | 2,2 V | 2,1 V | |C206L/R | 1,1 V | 1,0 V | derguteweka schrieb: > Wie kamst du denn auf die glorreiche Idee, den C209 auszuwechseln? War > der wirklich defekt? Wie hast du das gemessen/getestet? Das war so, dass ich eigentlich nur gesehen habe, dass der in beiden Protect-Schaltungen war, was mir verdächtig erschien und irgendwo gelesen habe(weiss leider nicht mehr wo), dass der oft flöten geht... Dann habe ich den getauscht, und Voila, er lief länger, aber immer noch nicht wie vorher... Deshalb ist ja dieser Thread da.
Klaus R. schrieb: > Wo sitzen P201/202? Einer sitzt am Trafo und einer am Kühlkörper hinten bei der linken Endstufe. Der vom Trafo ist mit Stecker mhh schrieb: > Boucherot-Glied, R(kann ich nicht entziffern: 10 Ohm) und C(kann ich > nicht entziffern: 47 nF) an den LS Ausgängen schon überprüft? Ich denke > auch, daß der Verstärker schwingt. Habe die Kondensatoren ausgetauscht und die Widerstände getestet, müsste also OK sein. Der HK geht trotzdem noch genauso früh aus, wie vorher... Christopher K. schrieb: > Es werden vier Transistoren sehr warm, kann man fast nicht mehr > anfassen! > Das sind die zwei Paare von KSA1220AY (Q214L/R) und KSC2690AY (Q213L/R), > also von jedem eins für L und R... Liegen alle 4 auf dem Output für die > LS. Spannungen stimmen ungefähr(Sollten 37V sein, sind 38V) Wollt nochmal darauf hinweisen, kann ich mir auch nicht erklären, warum die so heiss werden... Jedenfalls sind die schon nach ca. 3 Minuten heiss, d.h. schnelle Erwärmung... Ghast schrieb: > Wo Wohnste denn Bub? > > Evt ist ja jemand in der nähe der Helfen könnte. Ich wohne in 07957 Langenwetzendorf(Landkreis Greiz)
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Moin, Also der Spannungsabfall ueber R226 kommt mir schon fast verdaechtig klein vor. Das scheint mir eine Hausnummer zu sein. Die anderen Spannungen sehen OK aus. Seh' ich das richtig? ich sehe kein Relais in den Lautsprecherleitungen - oder guck' ich nicht intensiv genug? Was passiert denn dann im "Protect" Fall? Geht da nur ne LED an und irgendwas mutet den Verstaerker? Wie sieht denn die Platine um Q213 und Q214 jeweils aus? Schon ein bisschen knusprig gebraten oder genauso wie 4cm weiter weg von den Transistoren? Das kann durchaus normal sein, dass die so heiss werden. Die verbraten ja schon, ohne den Basisstrom nach Q215/Q216 zu kennen, alleine ueber R225 fast 1W. Ich glaub' nicht so recht dran, dass da was schwingt, einfach weil ich's fuer unwahrscheinlich halte, dass eine Endstufe durch uebliche Bauteildefekte anfaengt zu schwingen. Das kannst du versuchen zu messen, wenn du einen RC-Hochpass (z.B. 100nF, 1KOhm) vor dein Multimeter schaltest und damit die Ausgangsspannung anguckst, wenn dein Multimeter im ACV-Messbereich ist. Alternativ 2 LEDs antiparallel und das dann in Reihe zu 100nF und 1kOhm in Reihe, das dann statt Lautsprechern anschliessen. Da sollte nix leuchten, oder gar kaputt gehen. Wenn du mutig bist, kannst du durch selektives "ausknipsen" der Schutzschaltung versuchen, rauszufinden, was den "Protect" ausloest. z.b. Kurzschliessen eines Posistors; kurzschliessen eines R230, ausloeten von R234, etc. Aber das hat schon ein bisschen was von: Wir blockieren mal die Steuerstaebe fuer die Notabschaltung am Reaktor.... Hmm - mal abgesehen von dem Defekt: Wieso geht die Spannungsversorgung fuer die Endstufentransistoren vor den 5A Sicherungen weg? Die +/-16V Versorgung kann doch niemals soviel Strom ziehen, da loeten sich ja die Laengsregeltransistoren vorher selber aus und springen in die Luft, um sich so abzukuehlen. Ob das so beabsichtigt war? Gruss WK
derguteweka schrieb: > Seh' ich das richtig? ich sehe kein Relais in den Lautsprecherleitungen > - oder guck' ich nicht intensiv genug? Was passiert denn dann im > "Protect" Fall? Geht da nur ne LED an und irgendwas mutet den > Verstaerker? Ja, du siehst richtig. Da ist nirgends ein Relais, sondern der HK schaltet im Protect-Fall einfach in den Standby. Heisst, der mutet sich und schaltet den Bilsdchirm aus... Es zeigt nur eine rote LED am Einschalter an, dass er im Standby oder hier: im Protect ist... derguteweka schrieb: > Wie sieht denn die Platine um Q213 und Q214 jeweils aus? Schon ein > bisschen knusprig gebraten oder genauso wie 4cm weiter weg von den > Transistoren? Nix knusprig oder irgendwie verfärbt im Vergleich zum Rest der Platine. Sieht ja soweit optisch Alles i.O. aus. Das hatte ich ja vorher auch schon überprüft und hab so nix gefunden. derguteweka schrieb: > Wenn du mutig bist, kannst du durch selektives "ausknipsen" der > Schutzschaltung versuchen, rauszufinden, was den "Protect" ausloest. Ne, das lass ich lieber. Ich würde damit noch mehr schrotten, so wie ich mich kenne... derguteweka schrieb: > Hmm - mal abgesehen von dem Defekt: Wieso geht die Spannungsversorgung > fuer die Endstufentransistoren vor den 5A Sicherungen weg? Die +/-16V > Versorgung kann doch niemals soviel Strom ziehen, da loeten sich ja die > Laengsregeltransistoren vorher selber aus und springen in die Luft, um > sich so abzukuehlen. Ob das so beabsichtigt war? Kannst du das nochmal anders formulieren? Verstehe nicht wirklich, welche Bauteile du meinst... Wo die Sicherungen sind, ist mir klar, aber an denen liegen -/+36 V an, das kanns nicht sein, oder?
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Moin, OK, im Schaltbild kann man ja Massnahmen erkennen, die die Endstufe in eine Art Powersave bringen sollen (z.b. Q200 schaltet die KSQ fuer die Eingangsdifferenzverstaerkerstufe ab). Wahrscheinlich wird der Powersave aber nicht wirklich viel Power saven. Sei's drum. Guck' mal nach, ob die Endstufen "richtig" aus/eingeschaltet werden, indem du die Spannung am Collector Q200 gegen Masse misst. Sollte im eingeschalteten Zustand irgendwo <1V sein, ausgeschaltet >20V. (pi*daumen) Du kannst mal noch, um sicher(er) zu gehen, dass der Verstaerker nicht schwingt, statt Lautsprechern eine Reihenschaltung aus R=ca.1kOhm, C=ca. 100nF und 2 Antiparallel geschalteten LEDs anschliessen und gucken, ob da was leuchtet. Sollte nicht der Fall sein, sonst schwingt das Dingens doch. Christopher K. schrieb: > Kannst du das nochmal anders formulieren? Verstehe nicht wirklich, > welche Bauteile du meinst... Ich meine die Sicherungen F101 und F102. Die sichern nicht den Strom ab, der in die Enstufen fliesst, kommen mir aber mit 5A ein bisschen grosszuegig dimensioniert vor fuer den Strom, der in die Linearregler auf +-16V fliesst. Hat aber nix mit deinem aktuellen Problem zu tun. Wenn du an den Schutzschaltungen operierst, kannst du die Todeschance fuer deine Endstufen runtersetzen, wenn du in die Spannungsversorgungen (Die Leitungen die von C170/171 die 37V an die Collectoren der Endtransistoren bringen) provisorisch kleine Widerstaende mit ca. 3.3 Ohm 0.25W einbaust. Dann keine Lautsprecher anschliessen, bzw. nur ganz billige und nicht laut aufdrehen. Wenn die abrauchen, haste was falsch gemacht, aber ganz gute Chancen, dass ausser diesen Widerstaenden nix stirbt. Gruss WK
derguteweka schrieb: > ...Spannung am Collector Q200 gegen Masse misst. Sollte im > eingeschalteten Zustand irgendwo <1V sein, ausgeschaltet >20V. Sind sie, im eingeschaltetem Zustand 9,1 mV und im Ausgeschaltetem 31,7 V. derguteweka schrieb: > Sollte nicht der Fall sein, sonst schwingt das Dingens doch. Tut es auch nicht, was schonmal gut ist. :D derguteweka schrieb: > ...Widerstaende mit ca. 3.3 Ohm 0.25W einbaust. Widerstände als Sicherung? Gute Idee, hab ja viele :)
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Moin, Christopher K. schrieb: > Sind sie, im eingeschaltetem Zustand 9,1 mV und im > Ausgeschaltetem 31,7 V. Ich hab' so den unbestimmten Verdacht, dass nicht nur dein Verstaerker 'ne Macke hat, sondern auch dein Multimeter im mV Bereich. Aber wenigstens schaut das gemessene Signal so aus, wie ich's erwartet hatte. Teste mal die mV Bereiche deines Multimeters durch Messen von irgendwelchen bekannten Spannungen, die du mittels Spannungsteiler runtergeteilt hast. > Widerstände als Sicherung? Gute Idee, hab ja viele :) Das ist eigentlich ein ganz alter Hut, wenn man Endstufen "reparieren" will. (Damit kann man dann auch bei Endstufen, wo das vorgesehen ist, ganz gut den Ruhestrom einstellen). Also: +37V und -37 Leitung jeweils auftrennen und Widerstand reinloeten. Dann kannste mit dem Stillegen einzelner Schutzschaltungen versuchen rauszufinden, welche Schutzschaltung anspricht. Solltest noch warten, vielleicht meldet sich noch jemand anderes mit einer schoeneren Idee.... Gruss WK
derguteweka schrieb: > ch hab' so den unbestimmten Verdacht, dass nicht nur dein Verstaerker > 'ne Macke hat, sondern auch dein Multimeter im mV Bereich Kann sein bei so nem 15€-Multimeter ausm Baumarkt :D Hat auch irgendwann schon nen Schlag wegbekommen, aber ansonsten haut da alles hin. Werde heute nachmittag mal testen :) derguteweka schrieb: > Dann kannste mit dem Stillegen einzelner Schutzschaltungen versuchen > rauszufinden, welche Schutzschaltung anspricht. Mal sehn, werde erstmal die Widerstände einlöten und dann mal sehn... Bin leider relativ unsicher, was da nicht funzt, aber ich guck mal.
Moin, > > Kann sein bei so nem 15€-Multimeter ausm Baumarkt :D Hat auch irgendwann > schon nen Schlag wegbekommen, aber ansonsten haut da alles hin. > Werde heute nachmittag mal testen :) Das ist an sich kein Problem, wenn man's weiss (und dann seine Messungen entsprechend interpretieren kann). Ich arbeite z.B. oft mit dem MT-250 vom Reichelt, das liegt nur EUR 2.30 ueber deinem Budget ;-D > Mal sehn, werde erstmal die Widerstände einlöten und dann mal sehn... > Bin leider relativ unsicher, was da nicht funzt, aber ich guck mal. Die Unsicherheit ist absolut nachvollziehbar und vernuenftig. Daher ja auch schon die Vorschlaege, jemanden mit mehr Routine hinzuzuziehen. Endstufen sind bei der Reparatur wegen der Gleichspannungskopplung und den daraus resultierenden Kettenreaktionen beim Transistorsterben etwas unangenehm... Gruss WK
Habe den HK jetzt doch nochmal in Ruhe gelassen, da ich jemanden kenne, der jemanden kennt, der jemanden kennt :D Hoffe, der Betreffende kann mir weiterhelfen :) Sonst wird das wahrscheinlich eine Never-Ending-Story... Das Multimeter konnte ich noch nicht testen, weil ich keine entsprechende Schaltung zusammenbekommen habe, werde aber mal demnächst nochmal probieren :) Der normale Voltbereich funktioniert auf jeden Fall mit genügend Genauigkeit.
So, hallo nach langer Zeit... Ich habe mittlerweile einige Elkos ausgetauscht, das hat mir mein "Berater" geraten, hat aber leider nichts gebracht und nun erreiche ich ihn nicht mehr... Ausgetauscht habe ich: C185, C203L/R, C213L/R, C214L/R Also kurz, alle 330 und 470 uF -Kondensatoren... Was könnte da noch defekt sein? Soll ich die restlichen Elkos(alle anderen) auch tauschen oder ist das sinnlos? Freue mich über jede Antwort :)
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So, hab nach ein wenig testen noch etwas merkwürdiges herausgefunden... Nämlich wenn ich keine Lautsprecher angeschlossen habe, aber den Lautsprecherausgang aktiviert habe, hört man beim Hochdrehen der Lautstärke ab ca. der Hälfte der maximalen Lautstärke das Audiosignal aus dem Verstärker, was eigentlich an die Lautsprecher gehen sollte... Natürlich klingt es irgendwie blechern und es sind nur die hohen Frequenzen, ist aber doch komisch Ist das ein Indiz für einen schwingenden Verstärker oder was könnte das sein? Bin leider immer noch relativ ratlos und hoffe auf eure Hilfe
Moin, Christopher K. schrieb: > Ist das ein Indiz für einen schwingenden Verstärker oder was könnte das > sein? Nein, das ist relativ unspektakulaer. Das wird irgendein Bauteil am Ausgang der Endstufe sein, das leise (mechanisch) vor sich hinschwingt (Hat nix mit einem schwingenden Verstaerker zu tun). Das ist wahrscheinlich voellig harmlos und so aehnlich wie brummende Transformatoren oder Drosselspulen. Gruss WK
Gut, danke für diese Erleichterung WK. :) Aber hast du noch einen Verdacht, was da noch sein könnte? Danke! :D
Moin, Nein, bezueglich deines Verstaerkers hab' ich in den letzten Monaten leider nichtmal ein Pico-Bit an Erkenntnisgewinn zu verzeichnen... Gruss WK
Naja, kann man nicht ändern. Aber irgendwie nervt das schon mit dem Ding... Er läuft ja, aber irgendwie doch nicht richtig. Was mir jetzt noch zu erwähnen einfällt, ist, wenn ich an PROTECTION B messe, geht er direkt schon in den Protect. Ich denke, so ist das nicht gedacht, dass der schon bei minimalstem Stromverbrauch (Multimeter) durchschaltet? (siehe Anhang)
Moin, Christopher K. schrieb: > Ich denke, so ist das nicht > gedacht, dass der schon bei minimalstem Stromverbrauch (Multimeter) > durchschaltet? Naja, du denkst...und warum denkst du das? Ich denk': Protection B ist halt ein etwas hochohmigeres Signal. Wenn am R237 mehr als 0.7V abfallen, faengt der Q218 an zu leiten und loest damit Protection A aus. 0.7V an 100k sind 7µA. Ist halt die Frage, wie hochohmig dein (mutmasslich defektes) Multimeter wirklich ist. Kann auch sein, dass z.b. C210 keine Kapazitaet mehr hat und dadurch schon die Brummeinstreuung reicht, die du durchs Halten einer Strippe machst. Kann auch sein, dass der R237 hochohmiger geworden ist. Kann alles moeglich sein, besonders wahrscheinlich ist es nicht. Musste halt nachmessen/testen. Ich schrub' ja schonmal, dass die einzelnen Schutzschaltungen stillgelegt werden koennen, um rauszufinden, was schieflaeuft. Aber das ist halt mit Risiko verbunden. Hat sich scheint mir aber auch keiner mit einem anderen Vorschlag gefunden. Gruss WK
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