Hallo, es geht hier um ein kleines Demo-Projekt, um ein paar Skeptiker zu überzeugen, dass teure Zeitschaltuhren Marke "Theben" und sowas micht mehr unbedingt Stand der Dinge sind. (Ja, klar hat ein Raspberry Pi kein CE-Zeichen... Wie gesagt: Demo-Projekt!) Eigentlich bin ich mir in Sachen Schaltung recht sicher, aber da ich hier schon oft große "Aha!"-Effekte gehabt habe, schreibe ich meine Idee mal hin und hoffe auf Rückmeldungen, egal ob "ja, passt" oder "nee, guck mal hier und da"... Also... 1. GPIO über einen 1kOhm-Widerstand auf die Basis eines in Kollektorschaltung (5V) betriebenen BC337-40. 2. Der T steuert ein Printrelais (FiC FRT5-DC05V), das bei 5V einen Haltestrom von 28mA haben möchte. Das Kerlchen schaltet bis 250V~ und bis 62,5VA~ dauerhaft. 3. Parallel dazu eine Z-Diode mit 18V/2W und eine 1N4148. 4. Das kleine K schaltet das dicke K, den Klotz der Sorte "Siemens 3RT2337-1AL20". Das hat eine Anzugsscheinleistung von 210VA~ und eine Haltescheinleistung von 17,2VA~. Ob das kleine K die 210VA~ kurzfristig erträgt, kläre ich gerade noch mit dem Hersteller. Die Verbindung zwischen dem kleinen K und dem dicken K denke ich mir (wie gesagt, Demo-Projekt) so, dass ich auf die Platine, auf der die ganze Ansteuerung sitzt, eine 2-polige Phoenix-Löt-/Schraubklemme baue, dann mit einem Stück YSLY-JZ 2x1,5 (liegt hier so rum) zum Schütz gehe, das ich für die Demo auf eine Hutschiene in einem momentan halbleeren Verteiler klipse. An dem Schütz wird nur eine kleine ohm'sche Last hängen (im Verteiler ist eine noch unverdrahtete Steckdose eingeflanscht, die ich für den Effekt nutzen möchte, indem ich einfach eine Schreibtischlampe einstecke), trotzdem würde ich ihm ein RC-Glied verpassen, einfach der Vollständigkeit halber. Nebenher wird der RPi dann über einen kleinen Brüllwürfel "Also, sprach Zarathustra" als MP3 abspielen :) LG Carsten
1. Den Transistor solltest du in Emitterschaltung betreiben. 3. Ob die Z-Diode 2W haben muss?
Carsten P. schrieb: > ... um ein kleines Demo-Projekt, um ein paar Skeptiker zu > überzeugen, dass teure Zeitschaltuhren Marke "Theben" und sowas micht > mehr unbedingt Stand der Dinge sind. Einspruch: Zeitschaltuhren haben durchaus nach wie vor ihre Berechtigung und sind quasi aktueller denn je. Das mag zwar für manchen Hobbybastler schwer vorstellbar sein, aber es gibt tatsächlich (nicht wenige) Leute, die einfach eine robuste, funktionierende, einfach verständliche Lösung für ein überschaubares Problem wollen - ohne (im Bestandsbau) die komplette Elektrik rauszureißen und zu erneuern oder (im Neubau) auf Hausbussysteme, "Smart Home" etc. zu setzen. > (Ja, klar hat ein Raspberry Pi kein CE-Zeichen [...] Richtig. Daher würde ich vorschlagen, dass du dir zum Spaß mal entsprechende Steuerungen (SPS, Industriesteuerung, "Haus-SPS") und deren Preise anschaust. Der Testaufwand, Papierkram usw. will eben bezahlt werden, und ich als Kunde gebe lieber etwas mehr Geld aus und kann dann ruhig schlafen in dem Wissen, dass, falls etwas passieren sollte, ich nicht z. B. vollständig von der Versicherung im Regen stehen gelassen werde, weil ich die komplette Hauselektrik durch irgendeine Frickellösung ersetzt habe. > 1. GPIO über einen 1kOhm-Widerstand auf die Basis eines in > Kollektorschaltung (5V) betriebenen BC337-40. Auf diese Schaltungsdetails inkl. Freilaufdiode etc. gehe ich nicht ein; siehe Artikel Relais mit Logik ansteuern. > 2. Der T steuert ein Printrelais (FiC FRT5-DC05V), das bei 5V einen > Haltestrom von 28mA haben möchte. Das Kerlchen schaltet bis 250V~ und > bis 62,5VA~ dauerhaft. Vollkommen ungeeignet, sofern das Relais gleichzeitig die galvanische Trennung zwischen µC und der Netzspannung darstellen soll. Auch hierzu gibt es hier schöne Artikel; bin nur gerade zu faul zum Suchen. > 3. Parallel dazu eine Z-Diode mit 18V/2W und eine 1N4148. S. 1. > 4. Das kleine K schaltet das dicke K, den Klotz der Sorte "Siemens > 3RT2337-1AL20". Das hat eine Anzugsscheinleistung von 210VA~ und eine > Haltescheinleistung von 17,2VA~. Ob das kleine K die 210VA~ kurzfristig > erträgt, kläre ich gerade noch mit dem Hersteller. Keine Ahnung, was du mit einem 72kW-Schütz schalten willst, aber gut, jedem das Seine. > Die Verbindung zwischen dem kleinen K und dem dicken K denke ich mir > (wie gesagt, Demo-Projekt) so, dass ich auf die Platine, auf der die > ganze Ansteuerung sitzt, eine 2-polige Phoenix-Löt-/Schraubklemme baue, > dann mit einem Stück YSLY-JZ 2x1,5 (liegt hier so rum) zum Schütz gehe, > das ich für die Demo auf eine Hutschiene in einem momentan halbleeren > Verteiler klipse. YSLY ist 300V/500V -> passt. Stromstärke (Vorsicherung gemäß Verlegeart) beachten. > An dem Schütz wird nur eine kleine ohm'sche Last hängen (im Verteiler > ist eine noch unverdrahtete Steckdose eingeflanscht, die ich für den > Effekt nutzen möchte, indem ich einfach eine Schreibtischlampe > einstecke), trotzdem würde ich ihm ein RC-Glied verpassen, einfach der > Vollständigkeit halber. Kann man machen; muss man eben richtig dimensionieren. Sinn erschließt sich mir bei einer Schreibtischlampe nicht so wirklich.
Toni Tester schrieb: > falls etwas passieren > sollte, ich nicht z. B. vollständig von der Versicherung im Regen stehen > gelassen werde, Carsten P. schrieb: > es geht hier um ein kleines Demo-Projekt Toni Tester schrieb: > Keine Ahnung, was du mit einem 72kW-Schütz schalten willst, aber gut, > jedem das Seine. Carsten P. schrieb im Titel des Threads: > [Rpi2] Haus "einschalten" -- fettes Schütz ansteuern Toni Tester schrieb: > Sinn erschließt > sich mir bei einer Schreibtischlampe nicht so wirklich. Carsten P. schrieb: > (wie gesagt, Demo-Projekt) ;-)
@Toni Tester: Erstmal danke für deine ausführliche Antwort! Und sei dir sicher, ich habe mir aus lauter Langeweile und Materialüberfluss da, wo ich gerade arbeite, auch schon aus einer Theben-Zeitschaltuhr, einem kleinen Eltako-Relais und einem Spelsberg-Kleinverteiler einen Lichtwecker gebaut. Die Sache ist aber doch die: Eine Zeitschaltuhr ist üblicherweise in einem Verteiler verbaut. Die Hausfrau von Nebenan traut sich da genauso wenig hinein mit ihren Fingern wie ein Hausmeister oder der Vermieter oder der Werkstattleiter. Alle die würden den Elektriker rufen, um da was zu verändern. Gut, kann man jetzt "Arbeitsplatzerhaltungsmaßnahme" nennen, aber das ist heutzutage für so einen Fall genauso sinnvoll wie eine Umschulung zum Schuhezubinder. Heutzutage nimmt man sein Smartphone, ruft einen URI auf, klickt ein paar Parameter zurecht, authentifiziert sich, und fertig. Oder man macht das per Sprachsteuerung. Ich arbeite noch daran, dass der, den ich eigentlich überzeugen will, nur sagen muss: "Computer! Jean-Luc Picard, Captain, Autorisation Drei Acht Alpha Tango! Licht an!" ;) Auch wenn es noch viele Macken hat, kann ich meinen Rpi ("sie"... hört auf den Namen "Tessi", SVOX-Pico und einer selbst gehackten Version von Jasper seien Dank) inzwischen nach der Temperatur im Zimmer fragen und das TV-Programm umschalten lassen. (Ja, im Moment fliegen hier noch unendlich viele Drähte durch die Bude, ich suche noch nach einer wirklich preiswerten, sehr kompakten und eben auch VDE/CE-konformen I²C-Lösung über WiFi). Worauf ich hinaus will... Wenn so ein kleiner Quadratlatschen aus Epoxydharz, ein paar Käfern und Vogelfutter all das und noch viel mehr (schonmal ne Zeitschaltuhr gesehen, die weiß, wie die Feiertage in diesem Jahr liegen?) kann und nebenher noch Musik spielt und den Takt mit einem Schütz klopft, dann sollten sich B-J, Gira, Theben und auch die global players wie eben Siemens darauf einstellen, dass die Graswurzel-Bewegung der "Maker" ein bisschen die Frequenz erhöht ;) Noch zu deinem Post: - Siehst du, gut, dass du geschrieben hast, die Vorsicherung hätte ich glatt ausgelassen. Ist zwar "nur" ein Demo-Projekt, aber das Ding gehört da ohne Wenn und Aber rein. - Ich werde "Tessi" sicher nicht verheizen. Lieber lasse ich das Projekt scheitern als "meine Tessi" verbraten ;) "Ihr" Backtracking Neuro-Netzwerk steht weit oben auf der Liste, damit sie nicht immer mit "Ich habe nicht verstanden" auf "Hallo, Tessi" antwortet ;) Eigentlich will ich damit sagen, dass ich, bevor ich das Zeug wirklich zusammendrahte, nochmal alles mit SEHR viel Geduld durchrechnen werde. Hey, "sie" ist inzwischen (ja ja, frei fliegend auf das besagte Eltako...) mein Wecker, ohne "sie" würde ich verschlafen ;) LG
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Carsten P. schrieb: > (Ja, klar hat ein Raspberry Pi kein CE-Zeichen... Wie gesagt: > Demo-Projekt! https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c7/Raspberry_Pi_2_Model_B_v1.1_top_new.jpg Sieh mal oben links. Natürlich ist das ein CE-Zeichen. Sonst dürfte das Ding gar nicht in Europa an Endverbraucher abgegeben werden.
Rufus Τ. F. schrieb: > Carsten P. schrieb: >> (Ja, klar hat ein Raspberry Pi kein CE-Zeichen... Wie gesagt: >> Demo-Projekt! > > https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c7/Raspberry_Pi_2_Model_B_v1.1_top_new.jpg > > Sieh mal oben links. Natürlich ist das ein CE-Zeichen. Sonst dürfte das > Ding gar nicht in Europa an Endverbraucher abgegeben werden. Hallo Rufus, gilt das auch "unverpackt"? Das wäre ja mal eine tolle Info! LG
Was magst Du meinen? Du scheinst falsche Vorstellungen davon zu haben, was das CE-Zeichen bedeutet.
Würde mich nicht wundern, wenn Du schon bei Deinen ersten Versuchen, ein "dickes" Schütz neben einer Himbeere zu betreiben, feststellen kannst, dass etwas, auf den ersten Blick so einfaches, seine Tücken hat. Vielleicht lautet der Titel Deines nächsten Posts dann: "Jedes Mal wenn ich Port B0 aktiviere, fällt meine Himbeere vom Tisch". Da man mit einem Raspberry Pi und einem großen Schütz sowieso nichts anfangen kann, wird Dein Enthusiasmus schon bald einen Dämpfer bekommen. Nur mal so auf die Schnelle: Eine normale Verteilung hat's nicht so mit Kleinspannung. - Vielleicht hilft hier ja eine Stromversorgung. Raten was gerade eingestellt ist, ist auch nicht jedermanns Sache. - Vielleicht hilft hier ja eine Anzeige. Das Einstellen selber sollte man auch nicht unter den Tisch kehren. - Vielleicht hilft hier ja ein Eingabesystem (drehen, schieben oder tasten). Nach Abarbeitung der Vielleichts, ist wohl Schluss mit lustig, bzw. mit verry simple and easy. Es besteht ja noch die Möglichkeit mit dem Laptop, PDA oder Dingsbums zur Verteilung zu wandern, schauen wo das Kabel angeschlossen wird, suchen wo die Steuersoftware ist, die Skizzen zur Bedienung raussuchen um dann das zu machen, was ein simpler, meist selbst erklärender Handgriff, bei einem kommerziellen Gerät bewirkt. In diesem Sinne: Viel Spaß. Ich bastele auch mal gerne.
Viel zu umständlich. Ich will einfach aufstehen und ins Bett gehen. Da soll erst die Badezimmerbeleuchtung angehen, der Rechner runter fahren und die Schreibtischlampe ausgehen. Später soll dann die Badezimmerbeleuchtung wieder ausgehen. Ddie Nachttischlampe an. Wenn ich mich umdrehe soll sie wieder ausgehen. Ich will nicht jedes mal Telefon suchen und den ganzen Schlonz aufsagen das soll von alleine gehen. Und wenn ich morgen früh den Wecker böse anschaue, soll der verdammt noch mal einfach still sein. "Wecker! Jean-Luc Picard, Captain, Autorisation Drei Acht Alpha Tango! Ruhe!". So ein Unfug. Wer kriegt das in aller Frühe auf die Reihe? Und wenn wegen defekter SD-Karte der Wecker nicht aus geht... Ne. So was kommt mir nicht ins Haus.
Hi Es ist schon erstaunlich, mit welchen Meinungen die Welt bestückt ist... Wer mit einem RPi ein fettes Schütz ansteuern möchte, warum nicht. Und wenn ich es mit einem Mega8 in Assembler tue, warum nicht. Und wenn ich anschließend meine, der Markt braucht das unbedingt und ich fertige in Serie, warum nicht. Es ist doch niemand gezwungen, meiner Idee zu folgen. Wennn ich mit dem Bus zur Arbeit fahre, kann ich doch eigentlich froh sein, das nicht alle, die mit ihrem Privatwagen ebenfalls die Strecke nutzen, auch mit im Bus sind. Jeder so wie er es mag. Ach ja, der Sinn. der ist doch egal. Nicht immer muss etwas Sinn machen, zumindest nicht für den Außenstehenden. Wenn ein Anfänger eine LED zum Blinken bringt, macht es für ihn Sinn, der Bäcker um die Ecke schüttelt darüber höchstens den Kopf. Auch in einer SPS werkeln ein paar Halbleiter mit kleinsten Strömen und bewegen letztlich durch Steuern und Regeln von Energie größte Massen. Klar steckt da eine ausgereifte Technik dahinter, aber nüchtern betrachtet ist das auch nix anderes, wie ein Controller, der ein Programm abarbeitet. Gruß oldmax
Immer feste drauf, ruhig alles ansteuern und mit Rechentechnik verbinden. Die Signallaufzeiten sehe ich etwas kritisch, aber für Demonstrationszwecke ist das ausreichend. Will meinen, die Ansteuerung des großen Lastschalters würde ich direkter gestalten. Ein Optokoppler mit TRIAC-Ausgang und ein TRIAC wären eine Stufe 2 – nach Transistor+Relais+Relais. Zum einen Steckt dann Isolationsstrecke im Optokoppler und die Zuleitung zum Optokoppler darf auch noch mal 15cm Kriechstrecke haben. Bis auf die Reduktion der mechanischen Anteile sehe ich da keine Probleme und ob ein RPi, ein Arduino, ein ATTiny oder ein Heim-PC mit USB-Bastelkarte den 5V-Pegel liefert ist einerlei. Den größten Respekt habe ich aber vor deinem internen Takt. Ich fänds nervig, wenn mir die Lampe befiehlt wann ich aufstehen soll. Manchmal schlafe ich zwei Mikrosekunden länger.
Carsten P. schrieb: > 1. GPIO über einen 1kOhm-Widerstand auf die Basis eines in > Kollektorschaltung (5V) betriebenen BC337-40. > 2. Der T steuert ein Printrelais (FiC FRT5-DC05V), das bei 5V einen > Haltestrom von 28mA haben möchte. Das Kerlchen schaltet bis 250V~ und > bis 62,5VA~ dauerhaft. Wie soll das gehen? Wenn du einen BC337 in Kollektorschaltung vom RasPi antreibst, sind am Emitter gerade mal noch 2,6V oder so. Damit kannst du ein 5V Relais nicht zum Anziehen bringen.
Matthias S. schrieb: > Carsten P. schrieb: >> Kollektorschaltung > Wie soll das gehen? Wenn du einen BC337 in Kollektorschaltung vom RasPi > antreibst, sind am Emitter gerade mal noch 2,6V oder so. Damit kannst du > ein 5V Relais nicht zum Anziehen bringen. Ja, das war natürlich Schwachfug, wie schon wer anderes bemerkt hat. Da waren die Finger mal wieder schneller als der Kopf. Emitterschaltung selbstverständlich.
Boris O. schrieb: > Die Signallaufzeiten sehe ich etwas kritisch Welche Signallaufzeiten? Ich will die Musik nicht mit dem Schütz spielen ;) Wenn das Schütz nach 1/2 Sekunde anzieht, reicht mir das völlig. > die Ansteuerung des großen Lastschalters würde ich > direkter gestalten. Ein Optokoppler mit TRIAC-Ausgang > und ein TRIAC Was außer kürzerer Reaktionszeit wäre da der Vorteil? Ich bin grundsätzlich auch kein Freund von allem, was auf Platinen klappert und surrt, aber ich finde es, auch wenn das Print-Relais wirklich ein Zwerg ist, irgendwie beruhigend, wenn der Netzspannungs-Teil mechanisch vom Steuerspannungs-Teil getrennt ist. Bei einem produktiven Modell würde ich den GPIO-Port wahrscheinlich tatsächlich nochmal über einen Optokoppler vom Rest trennen, also GPIO -> Optokoppler -> Transistor -> Relais -> Schütz. > Den größten Respekt habe ich aber vor deinem internen Takt. Ich fänds > nervig, wenn mir die Lampe befiehlt wann ich aufstehen soll. Manchmal > schlafe ich zwei Mikrosekunden länger. Ich finde es einfach angenehmer, wenn ich von einer stillen Lampe geweckt werde, als von einem nervigen "Tüüt! Tüüt! Tüüt!" der Sorte Radiowecker oder -- noch schlimmer -- von "den besten Hits der 80er, der 80er und der 80er - palimm palimm, Werbung!" ;)
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Amateur schrieb: > Eine normale Verteilung hat's nicht so mit Kleinspannung. > - Vielleicht hilft hier ja eine Stromversorgung. Kein Problem: Verteiler-Steckdose, z.B. 5TE6800 von Siemens, ein einigermaßen zuverlässiges Handy-Ladegerät mit 5V/MicroUSB 2.0 (die, die von der EU vorgeschrieben sind inzwischen), den RPi in eine Blechkiste mit Hutschienen-Klammer, fertig. Nein, natürlich nicht. Aber in jedem CNC-Bohrwerk stecken in den Schaltschränken Computer-Racks, Niedervolt-Steuertechnik aka SPS, Steuerspannungs-Schütz-Verdrahtungen, Netzspannungs-Gedöns und Hochvolt-Komponenten, und zwar friedlich nebeneinander. Letztlich ist der Steuer-Teil doch immer eine Sammlung von Käfern und Vogelfutter auf Epoxyd, ob da jetzt "Raspberry Pi" oder "Siemens Simatic" drauf steht. Ob ich einen Ausgang mit Step 7 oder mit Python oder mit C# schalte, ist doch latte. Der Unterschied ist, dass mit Arduinos, Raspberrys und Co. Dinge plötzlich möglich werden, die früher höchstqualifizierten Ingenieuren vorbehalten waren. Das "Internet of Things" ist nunmal eine Tatsache, und die Maker-Bewegung, die ja gerade Foren wie dieses hier bevölkert und trägt, macht eh, worauf sie Lust hat. Richtig ist freilich, dass die wenigsten von "uns" allzuviel Ahnung von VDE 0100 und Konsorten haben. Genau da sehe ich die Chance von Dienstleistern, die vielversprechende Maker-Projekte in einen industrietauglichen Zustand zu migrieren helfen. Aber genau so, wie es vor einer Weile zum plötzlichen Aussterben der ersten Generation von Webdesignern kam, wird es, das prophezeie ich jetzt einfach mal, auch zum Aussterben von Elektro-Handwerkern kommen, die sich zu sehr auf die Haus-Automatisierung spezialisiert haben. Denn bald wird, genau wie damals (ich spreche aus Erfahrung), jeder jemanden kennen, der sowas mit einem Arduino, ATmega, ARMvX, einem Lötkolben, einem Schraubendreher und einem Multimeter auch hinkriegt. Auf "meiner Tessi" läuft ein ausgewachsener Apache-Webserver. Den würde es ohne Maker nicht geben. Linux würde es ohne Maker nicht geben. Ohne Maker würde es Programmiersprachen wie Python und Ruby nicht geben. Nicht einmal die "Mutter aller Maker-Sprachen", nämlich good old LISP. Und heute "machen" wir halt auch Hardware. Richtig: Software ist 3,3V. Hardware ist im Zweifel lebensgefährlich. Mit dieser Binsenweisheit aber eine Art von "Kammer-Dünkel" befeuern zu wollen, halte ich aber für... na ja, nicht wirklich zeitgemäß. > Raten was gerade eingestellt ist, ist auch nicht jedermanns Sache. > - Vielleicht hilft hier ja eine Anzeige. Wer rät denn hier irgendwas? Das Design meiner Prototypen-Platine enthält drei Status-LEDs, und die Steckerleiste ist inzwischen auf 5 Pole gewachsen: Vcc (5v), GND, Switch, Status1 und Status2. Switch wird von einem GPIO-Out angesteuert und schaltet eben das ganze Zeug. Status1 ist eine Rückmeldung, die mit 3,3V meldet, ob das Printrelais geschaltet hat, und Status2 wird zur Schraubleiste durchgeschleift und kann auf den 4. NO vom Schütz geklemmt werden, um zu melden, ob das Schütz auch angezogen hat. > Das Einstellen selber sollte man auch nicht unter den Tisch kehren. > - Vielleicht hilft hier ja ein Eingabesystem (drehen, schieben > oder tasten). Das "Eingabesystem" nennt sich "Uniform Resource Identifier", läuft auf dem Apache und erzeugt via XSLT eine mit jedem handelsüblichen Smartphone ohne besondere App XHTML-Seite. DynDNS ist eine feine Sache ;) > Nach Abarbeitung der Vielleichts, ist wohl Schluss mit lustig, bzw. mit > verry simple and easy. Nee. Jetzt geht es mit simple and easy erst richtig los ;) > Es besteht ja noch die Möglichkeit mit dem Laptop, PDA oder Dingsbums > zur Verteilung zu wandern, schauen wo das Kabel angeschlossen wird Stimmt. X-Kabel in den Netzwerkport vom RPi, PuTTY starten, Profil laden, und los geht's ;) > In diesem Sinne: Viel Spaß. Ich bastele auch mal gerne. Na dann, dir auch! :)
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