Hallo Leute, habe ich wirklich einen Knick in der Optik, oder werden für die meisten Standard-LEDs aus der Ramsch-Kiste viel zu hohe Ströme angegeben? Mir kommt das jedenfalls so vor. Manche von euch haben ja vielleicht schon Beiträge von mir hier gelesen, dass ich Widerstände lieber immer eine Nummer größer wähle. Wenn ich mit ner 5V-Spannungsquelle rumspiele und meine LEDs aus der kik-Grabbelkiste ins Breadboard stecke, sehe ich kaum einen Unterschied, ob ich 200 Ohm, 330 Ohm, 1 kOhm vorschalte oder sogar 4k7 (na gut, das funzelt schon ein bisschen). Klar, für Power-LEDs, die unbedingt durchgeschaltet werden müssen, damit sie ihre Gloria entfalten können, mag das alles sein. Feuerwerk, Applaus! Aber normale Status-LEDs in Rot und 5mm Bauchumfang, da steht ja meistens 20mA... Wäre Pi mal Daumen ein 220R Widerstand. Ich finde, mit nem 1k sind sie kaum dunkler. Hm ^^
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Carsten P. schrieb: > da steht > ja meistens 20mA... da steht meist MAX 20mA > Wäre Pi mal Daumen ein 220R Widerstand. Ich finde, > mit nem 1k sind sie kaum dunkler das liegt an der menschlichen Schwäche, wir nehmen Helligkeit logarithmisch war, wenn du die Helligkeit misst dann ist der Unterschied da. Doppelt so viel Licht, ist halt nicht doppelt so Hell.
Dann belasse ich es mal bei 1k oder 2,2k. Danke :)
Als LEDs aufkamen hat man gelernt: Eine LED braucht 20mA. Inzwischen sind wir 30 Jahre weiter, die LEDs sind 100mal effektiver geworden aber an den 20mA halten immernoch alle fest. 2k bei 5Volt ist als Anzeige bei aktuellen LEDs vollkommen ausreichend.
Won K. schrieb: > Als LEDs aufkamen hat man gelernt: Eine LED braucht 20mA. Das mag bei dir so gewesen sein. Der Rest hat gelernt: Eine LED verträgt bis zu 20mA. In den beiden Aussagen besteht ein kleiner UNterschied. Der ist ungefähr so, wie es einen Unterschied gibt zwischen "dein Automotor kann bis zu 7000U/min drehen bis er auseinanderfällt" und "Du musst immer und ständig deinen Automotor mit 7000U/min drehen lassen". Nur weil eine LED bis zu 20mA aushält, bedeutet das noch lange nicht, dass auch 20mA da durchschicken muss.
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Das Weber-Fechner-Gesetz, das Gast hier verlinkt hat, sagt mir aber auch, dass ich wirklich einen Knick in der Optik habe ;) Da steht bei Optik was von 1-2 Prozent, ich rede von nem Faktor von 10. Immer diese Halbleiter und ihre Kennlinien... ^^
Carsten P. schrieb: > Das Weber-Fechner-Gesetz, das Gast hier verlinkt hat, sagt mir aber > auch, dass ich wirklich einen Knick in der Optik habe ;) Da steht bei > Optik was von 1-2 Prozent, ich rede von nem Faktor von 10. Immer diese > Halbleiter und ihre Kennlinien... ^^ Dann bau mal eine Testschaltung mit 10 LEDs auf und steigere bei jeder LED die Helligkeit gegenüber der vorangegangenen LED um 1-2%. Dann wirst du sehen, dass die vorangegangene LED immer etwas dunkler erscheint. ;)
Carsten P. schrieb: > Das Weber-Fechner-Gesetz, das Gast hier verlinkt hat, sagt mir aber > auch, dass ich wirklich einen Knick in der Optik habe ;) Da steht bei > Optik was von 1-2 Prozent, ich rede von nem Faktor von 10. du redest von etwas ganz anderem. Die 1 bis 2% beziehen sich auf den Unterschied in der Helligkeit zweier unmittelbar aufeinanderfolgenden Lichtwahrnehmungen, damit wir diesen Unterschied noch wahrnehmen können. Der wesentliche Punkt ist aber die logarithmische Kennlinie des Auges. Dazu kommt, dass sich das Auge anpasst. Du kannst im prallen Sonnenschein eine Zeitung lesen, du kannst das aber auch bei Vollmond problemlos. Sprich: wenn du deine 220Ohm LED direkt neben eine mit 1K betriebene legst, dann siehst du sehr wohl, dass die nicht gleich hell sind.
Karl H. schrieb: > Das mag bei dir so gewesen sein. > Der Rest hat gelernt: Danke, jetzt fühl ich mich mal wieder alt, aber in den 80er war 1Lumen/Watt schon eine Highpower LED, unter 10mA war eine Standard-LED bei Tageslicht kaum erkennbar.
Won K. schrieb: > Danke, jetzt fühl ich mich mal wieder alt, aber in den 80er war > 1Lumen/Watt schon eine Highpower LED war das wirklich so? Da hätte man ja weiter Glühlampen verbauen können.
Won K. schrieb: > Danke, jetzt fühl ich mich mal wieder alt, aber in den 80er war > 1Lumen/Watt schon eine Highpower LED, unter 10mA war eine Standard-LED > bei Tageslicht kaum erkennbar. Da war auch die Luft noch klarer :-)
Karl H. schrieb: > Da war auch die Luft noch klarer :-) Kann nicht sein, da hab ich noch geraucht ;-p
Won K. schrieb: > Karl H. schrieb: >> Da war auch die Luft noch klarer :-) > > Kann nicht sein, da hab ich noch geraucht ;-p Damals™ war ja eh alles besser™ ;)
Peter II schrieb im Beitrag #432026 > das liegt an der menschlichen Schwäche, wir nehmen Helligkeit > logarithmisch war, wenn du die Helligkeit misst dann ist der Unterschied > da. Die logarithmische Wahrnehmung ist keine Schwäche, sondern eine Stärke.
knest schrieb: > Die logarithmische Wahrnehmung ist keine Schwäche, sondern eine Stärke. oft ja, aber nicht zu beurteilen von der Helligkeit der LEDs.
Peter II schrieb: > Won K. schrieb: >> Danke, jetzt fühl ich mich mal wieder alt, aber in den 80er war >> 1Lumen/Watt schon eine Highpower LED > > war das wirklich so? Da hätte man ja weiter Glühlampen verbauen können. Ja, ich fühle mich jetzt auch alt. Ich habe noch ein paar alte Dinger rumliegen und die brauchen wirklich ihre 20mA. Heute genügen rund 2mA für eine brauchbare Helligkeit. Interessant ist, dass diese Obergrenze von 20mA immer noch für alle LEDs gilt. Egal ob es die ultrahellen Weißen sind (max. 30mA) oder die low Current 2mA LEDs (auch max. 30mA). Gibt es wirklich LEDs die deutlich mehr als 30mA Dauerstrom vertragen? (Datenblatt als Beweis)
Peter II schrieb: > oft ja, aber nicht zu beurteilen von der Helligkeit der LEDs. Ist ja auch nicht Aufgabe des Auges, gelle ;)
Uwe K. schrieb: > Ja, ich fühle mich jetzt auch alt. Ich habe noch ein paar alte Dinger > rumliegen und die brauchen wirklich ihre 20mA. Heute genügen rund 2mA > für eine brauchbare Helligkeit. das ist nur das 10 Fache und damit 10lm/Watt. Heute sind wir bei 100lm/W (bei weiß) > Gibt es wirklich LEDs die deutlich mehr als 30mA Dauerstrom vertragen? klar doch http://www.leds.de/Low-Mid-Power-LEDs/SMD-LEDs/Nichia-SMD-LED-warmweiss-25lm-NSSL157AT-H3.html http://www.leds.de/Low-Mid-Power-LEDs/SMD-LEDs/Nichia-SMD-LED-rot-NESR157A.html oder ganz extrem http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Cree-High-Power-LEDs/Cree-XP-L-V5-weiss.html http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Cree-High-Power-LEDs/Cree-XP-E-2-rot.html
Carsten P. schrieb: > (...) Aber normale Status-LEDs in Rot und 5mm Bauchumfang, da steht > ja meistens 20mA... Wäre Pi mal Daumen ein 220R Widerstand. Ich finde, > mit nem 1k sind sie kaum dunkler. Hm ^^ Die LED verträgt 20 mA. Das heisst nicht, dass Du sie rund um die Uhr mit 20 mA betreiben muss. Nur weil Dein Auto 180 km/h fährt, musst Du auch nicht kontinuierlich den Fuß auf dem Blech haben.
>> Damals™ war ja eh alles besser™ ;) >Ja, sogar die Zukunft! In der Zufunft von damals können Roboter heute schon alle Arbeit der Menshen übernehmen.
Hallo "> Danke, jetzt fühl ich mich mal wieder alt, aber in den 80er war > 1Lumen/Watt schon eine Highpower LED" "war das wirklich so? Da hätte man ja weiter Glühlampen verbauen können." Hat man auch sehr oft, schau dir mal nur etwas ältere Autos und Industrielle Maschinen und Steuerungen an. Meldeleuchte ohne Ende und "alle" mit Glühlämpchen bestückt - im Auto zum Glück so gut ausgelegt das ein oft sehr aufweniger Wechsel selten vorkommt. Aber in irgendwelchen Steuerpulten, Meldetableaus und ähnlichen ist (war) regelmäßiger Glühlampenwechsel normalzustand. Erst in den letzten Jahren sind die LEDs tatsächlich in diesen Bereich im größeren Umfang in produktiver Nutzung - es gibt aber immer noch auch neu jede Menge Leuchtmelder die für Glühlampen vorgesehen sind - und dementsprechend auch LEDs die in Glühlampenänlichen Gehäusen eingebaut sind. Das immer noch viel Glühlampen eingestzt werden ist zu einen guten Teil auch kleinlichen Vorschriften und Zertifizierungen zu verdanken. -Siehe z.B. Kennzeichenleuchte an Fahrzeugen => seit vielen Jahren preiswerte, langlebige, leuchtstarker Ersatz LED-"Glühlampen" vorhanden - aber im öffentlichen Straßenverkehr als Ersatz für Glühlampen nicht zugelassen... Luminus L.
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