Versteh ich nicht.... ;-) Ersa bietet seine I-Con 2V mit einer Leistung von 120W an, obwohl durchaus Tools von gesamt 300W dran hängen können (z.B. I-Tool & X-Tool, je 150W). Wie soll das gehen? Beide Tools könnten ja zeitgleich nur mit einem Bruchteil von max 60W betrieben werden? Sind die Tools dann überhaupt noch leistungsfähig genug? Selbst wenn nur ein Tool mit 120W befeuert wird, liegt das doch noch immer unter dessen Nennwert. Wie soll das gehen? ist zeitgleicher Betrieb beider Tools überhaupt möglich? Oder ist die max. Leistung der Tools einfach nur gesund überdimensioniert? Danke für Antworten und Gruß Achim
Ich kenne das von der Ersa I-Con 1, die ist mit 80W Nominalleistung angegeben und 150W Spitzenleistung. Das heisst, beim Anheizen wird das i-tool in den ersten Sekunden mit 150W befeuert und ist dann auch recht flott auf Arbeitstemperatur (praktisch genauso schnell wie die JBC mit Kartuschenspitze). Während des Lötens ist die Leistung dann natürlich viel geringer. Wenn du aber eine fette Spitze draufmachst und an einer fetten Massefläche rumlötest, oder einer M12 Mutter, dann schiebt die i-con auch während des Betriebes mal kurz 150W nach. Elektronik und Trafo sind darauf ausgelegt, gibt bei Ersa auch irgendwo PDFs, die das genauer erklären, suchen musst allerdings selbst, den Link habe ich nicht mehr parat. Ich vermute das ist bei der 2V auch so ähnlich, also Nominal vs. Spitzenleistung.
Ersa hält die Dokumentation leider unter Verschluß. Die gibts nur, wenn man sich registriert. Nicht unbedingt verkaufsfördernd, diese Taktik. In einem Produkt-Katalog fand ich allerdings folgenden Satz: ..."Die Station nutzt dafür ein intelligentes Powermanagement - 120 W werden dynamisch auf die angeschlossenen Tools verteilt."... Was gibts denn da noch dynamisch zu verteilen, wenn die Last mehr als doppelt so hoch ist? Tse...
Achim K. schrieb: > Ersa hält die Dokumentation leider unter Verschluß. Die gibts nur, wenn > man sich registriert. Nicht unbedingt verkaufsfördernd, diese Taktik. Ich hasse sowas. Verdammte Marketroiden und sonstige Idioten! > In einem Produkt-Katalog fand ich allerdings folgenden Satz: > > ..."Die Station nutzt dafür ein intelligentes Powermanagement - 120 W > werden dynamisch auf die angeschlossenen Tools verteilt."... > > Was gibts denn da noch dynamisch zu verteilen, wenn die Last mehr als > doppelt so hoch ist? Tse... Simpel, die Annahme dahinter ist, dass Du selten von beiden Tools gleichzeitig maximale Leistung abforderst. Plausibel, besonders wenn man davon ausgeht dass ein Tool im Ständer liegt und daher nur Minimalleistung braucht. Solange die Leute halt nur zwei Hände haben...
Jasch schrieb: > Simpel, die Annahme dahinter ist, dass Du selten von beiden Tools > gleichzeitig maximale Leistung abforderst. Plausibel, besonders wenn man > davon ausgeht dass ein Tool im Ständer liegt und daher nur > Minimalleistung braucht... Das stimmt im Grundsatz natürlich. Nur, daß die Leistung der Station ja nicht mal einem Kolben seine maximale Leistung zur Verfügung stellen kann... Beschwert hat sich allerdings auch noch keiner, wird also funktionieren. Trotzdem schade, daß es scheinbar keine anderen brauchbaren Löt-/Entlötstationen gibt, bei denen die Temperatur über einen ordentlichen Drehknopf geregelt werden kann, für mich absolut entscheidend...
Achim K. schrieb: > Jasch schrieb: > >> Simpel, die Annahme dahinter ist, dass Du selten von beiden Tools >> gleichzeitig maximale Leistung abforderst. Plausibel, besonders wenn man >> davon ausgeht dass ein Tool im Ständer liegt und daher nur >> Minimalleistung braucht... > > Das stimmt im Grundsatz natürlich. Nur, daß die Leistung der Station ja > nicht mal einem Kolben seine maximale Leistung zur Verfügung stellen > kann... Unterschied Nominal- und Maximalleistung, hat Bobby Dazzler ja schon erwähnt. Ich würde erwarten dass das in der Doku klar beschrieben ist. > Trotzdem schade, daß es scheinbar keine anderen brauchbaren > Löt-/Entlötstationen gibt, bei denen die Temperatur über einen > ordentlichen Drehknopf geregelt werden kann, für mich absolut > entscheidend... Hmm, also ich würde für den Fall ja den einfachen Ausweg wählen und zwei Stationen für je nur ein Kolben kaufen, vielleicht auch mit unterschiedlicher Leistung, wer braucht schon zwei Monsterkolben? Wenn ich sowas wirklich öfter brauchen würde.
Genau in der Dokumentation lag ja das Problem. Wie ich oben sagte gibts die nur, wenn man sich registriert. Und im Netz ist sonst nix zu finden. Aber es gibt ja Wegwerf-Emails. Somit hat Ersa jetzt einen auf ewig treuen Kunden mehr und ich meine Doku :-P Darin heißt es "maximal kurzfristig 290W". Was auch immer "maximal kurzfristig" heißen mag...
Das funktioniert, da brauchst du keine Zweifel haben. Die Dinger sind keine Hobbygeräte, die stehen an Produktionslinien im harten Dauereinsatz.
Achim K. schrieb: > Darin heißt es "maximal kurzfristig 290W". Was auch immer "maximal > kurzfristig" heißen mag... Kannst du dir selbst ausrechnen. Die Lötspitze + Heizung ist sehr kompakt und selbst die dicksten Lötstellen führen nicht unendlich viel Wärme ab. Da kannst du garnicht dauerhaft 150W drauf loslassen. Die Temperatureinstellung wirst du übrigens nur selten brauchen. Ich habe sie fast immer auf 315° stehen (bleihaltig). Die Station schiebt so schnell Leistung nach, da musst du die Spitze nicht unnötig heiß halten um den ersten Wärmeverlust abzufangen. Das macht die für dich. Entlötlitze geht auch mit höheren Temperaturen nicht besser, das größte Problem ist den Wärmeübergang herzustellen. Danach macht die Regelung kurz Party und fertig. Jasch schrieb: > wer braucht schon zwei Monsterkolben? Der Löttkolben ist so groß wie ein hochwertiger Kugelschreiber. Hat trotzdem Power, wieso auch nicht.
Ab jetzt bitte keine negativen Statements mehr, das Ding befindet sich im Zulauf =) Danke Euch :-)
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