Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bewerbungsprozess - professioneller zeitlicher Ablauf ?


von SilentStephan (Gast)


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Hallo Zusammen

mich würde interessieren wie Ihr während eines Bewerbungsprozess mit der 
Firma über eine potentielle Anstellung oder auch einen Rückzug 
eurereseits kommuniziert.

Meine bisherigen "guten" Bewerbungen sahen folgendermasse aus:

A) optionales Telefongespräch
   - Kennenlernen
B) Vorstellungsgespräch mit Personaler & Fachabteilung
   - Fachlich, Abteilung, Jobbeschreibung etc
C) zweites Vorstellungsgepräch mit Geschäftführer
   - Hier erstes positives Feedback durch die Firma
   - Eventuell Diskussion über den Gehaltswunsch
D) Vetragsangebot
   - hier die ersten handfesten Fakten zu Gehalt, Konditionen, 
Arbeitszeit

Das war jetzt sicherlich einer der besseren Abläufen. Wie und Wann 
würdert ihr jetzt von eurereseits den Prozess abbrechen, falls

1) ihr grundsätzlich Interesse habt, aber Gehalt stimmen muss
2) ihr grundsätzlich Interesse habt, aber z.b. der Arbeitsplatz selber 
nicht grad angenehm ist (Büro) oder andere Fakten wie Standort euch 
nicht ansprechen, die Firma aber eventuell kompromissbereit ist?
3) Im Laufe des ersten pers. Gesprächs merkt, dass ihr euch nicht 
vorstellen könnt dort zu arbeiten

Ich habe bisher die Erfahrung gemacht das vor allem zwischen dem 
Gehaltswunsch und dem letzendlich vertraglich niedergeschriebenen schon 
mal bis zu 10t Euro lagen. Ein Kollege meinte mal zu mir, dass es 
äusserst unprofessionel ist, ein Gespräch seitens des Bewerbunges 
zwischen nach C oder D abzubrechen. Auf der anderen Seite, erhält man 
auch erst zuletzt den Vertrag.

Danke euch

von Cyblord -. (cyblord)


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Hast du sonst keine Probleme?

von SilentStephan (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Hast du sonst keine Probleme?

Montag Morgen zumindestens nicht. Was ist so lächerlich an meiner Frage?

von Pandur S. (jetztnicht)


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Naja. Man kann ja erst abbrechen wenn die prohibitiven Details bekannt 
sind...
Einen erniedrigten Lohn kann man auch durch Minderleistung kompensieren. 
Ich kannte mal einen Typen, der war als Infrastrukturbeauftrager taetig. 
Der hat 95% seiner Zeit Doom gespielt.

: Bearbeitet durch User
von John00 (Gast)


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Warum sollte es äußerst unprofessionell sein zwischen C) und D) 
abzubrechen? Bei mir waren ein paar Bewerbungsprozesse ganz ähnlich wie 
bei dir, außer das beim 1. Vorstellungsgespräch häufig Angestellte aus 
der HR fehlten, d.h. ich war alleine beim Abteilungsleiter und dessen 
Vorgesetzten.

Beim 2. Gespräch war dann auch die HR anwesend und nach diesem Gespräch 
gingen mir weitere Details zu, was die Konditionen anbelangten. Ich war 
sehr unzufrieden und habe versucht nach zu verhandeln. Auch das 2. 
Angebot war unter meinen Erwartungen, so dass ich dann letzten Endes an 
diesem Punkt abgebrochen habe.

Ich würde es nur fies finden, wenn man sich den Vertrag ausstellen lässt 
und eine mündliche Zusage gibt, aber dann nicht unterschreibt. Dafür bin 
ich zu wenig abgeklärt und vielleicht auch zu ehrlich! Wenn  man so 
abgebrüht ist, dann soll kann man das natürlich auch so machen, um noch 
mehr Zeit zu schinden etc. Kommt natürlich auch auf die Größe des 
Unternehmens an.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Cyblord,

> Was ist so lächerlich an meiner Frage?
Nicht lächerlich.
Aber:

1. Der Bewerbungsprozess war schon Routine, als die Schreibmaschine 
erfunden wurde.

2. Wer bereit ist, einem Arbeitgeber zu vertrauen, der kann das auch 
gegenüber seinen Personalern tun - und sich nach deren Anregungen und 
Vorgaben richten.

Die Bearbeitungszeiten für eine Bewerbung hängen von Unwägbarkeiten ab 
wie beispielsweise die Zeit für einen Umlauf in der Firma.

Ciao
Wolfgang Horn

von Alex Z. (alexander_z49)


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Hallo,

abbrechen kannst du nach jedem der genannten Punkte. Nur unterscheiden 
sich meistens bei den einzelnen Stationen die Gründe.

zu B)

Du merkst, dass das Aufgabengebiet nicht mit deinen beruflichen 
interessen zusammenpasst, dir dein neuer potentieller Chef nicht zu 
dir/du nicht zur Abteilung passt, du nicht die fachlichen Kompetenzen 
hast.

zu C)

Das Gehalt passt nicht, du hast vllt. noch andere bessere Angebote, 
Gehalt passt, aber die Konditionen drum herum sind nicht so gut.

zu D)

Es hat sich schon was anderes ergeben, ansonsten wie bei C.


Persönlich bin ich auch schon nach der Vertragsunterzeichnung von 2 
Angeboten für eine Ausbildung zurückgetreten, weil sich bessere 
Möglichkeiten ergeben haben. Allerdings war da seitens des AG das 
Verständnis da, da Sie mir eine bessere Möglichkeit nicht bieten 
konnten.

Grundsätzlich kann man aber sagen, je ehr du absagst, desto besser für 
die Firma, da sie dann schneller die Neubesetzung der Stelle einleiten 
können.

Alex

von Kinderaufischt - Mittagsschicht (Gast)


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SilentStephan schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Hast du sonst keine Probleme?
>
> Was ist so lächerlich an meiner Frage?
Kannst du dir schon die Schuhe selber binden?

von Anti-DL (Gast)


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Kinderaufischt - Mittagsschicht schrieb:
> SilentStephan schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>> Hast du sonst keine Probleme?
>>
>> Was ist so lächerlich an meiner Frage?
> Kannst du dir schon die Schuhe selber binden?
Für solche Leute wurde extra der Klettverschluss erfunden.

von Ing. (Gast)


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Ist doch vollkommen Schnuppe wie es abläuft. Hauptsache es läuft ab.
Manchen Firmen ist es sooo langweilig, dass die meinen, es muss so und 
so gemacht werden. Das soll dann professionell sein.
Wenn man dich will, kriegst du den Job. Egal wie es abläuft.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ing. schrieb:
> Ist doch vollkommen Schnuppe wie es abläuft.
Ach, bei der Bewerberflut ist der Prozess "the fittest survive" der 
Standard.
> Hauptsache es läuft ab.
> Manchen Firmen ist es sooo langweilig, dass die meinen, es muss so und
> so gemacht werden.
Die Stellen halt nur was ins Nezt für die PR der DL.
Da gibt`s nur Stellen für die DL, und die müssen die Leute halt ködern.
Der billigste Köder macht halt immer nur auf "BlingBling".
> Das soll dann professionell sein.
Ja, ist es!
> Wenn man dich will, kriegst du den Job. Egal wie es abläuft.
Naja, hoffentlich ned nach dem Motto "tod oder lebend"!

von Nemesis (Gast)


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Konzeptionell ist das natürlich die Masche Leute so am Besten über den
Tisch zu ziehen. Kommt ihr Leute die ihr einen Job sucht. Wir (also
die Firmen) machen es uns ganz bequem, bieten nichts, verlangen 
Spitzenleistungen und wenn wir nicht mehr zufrieden sind, oder auch aus 
anderen fadenscheinigen Gründen, entsorgen wir euch. Der nächste Dumme
ist doch schon aufgestanden. Der findet sich von ganz alleine ohne Mühe.
Am besten man macht seinen eigenen Laden auf und genießt die Früchte
anderer. Besser kann es einem (Firmen) doch gar nicht gehen.
Wer da als AN mit macht ist selber schuld. ;-b

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