Wenn ich mir moderne Löt-/Entlötstationenen anschaue, ist die verbaute Technik ja schon enorm. Selbst die zugehörigen Heizkolben sind intern mit komplexen Kalibrier-Controllern bestückt. Digitale Displays, Touchscreens, USB, RJ45, SD... ...alles dran heute. Aber hält das denn auch auf Dauer? Mit was für einer Lebenserwartung kann man bei den drei namhaftesten Herstellern bei durchschnittlichem Gebrauch rechnen? Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Geräten Weller WXD 2020, JBC DDVE-2B und Ersa I-Con 2 V, für die man ja schon ordentlich was auf den Tisch legen muß. Klar ist natürlich, daß niemand wissen kann, welcher Endtermin schon vom Werk aus programmiert wurde... =) Gruß Achim
Moment, ich frage mal grad meine Glaskugel, einen Augenblick Geduld bitte, die Wolken lichten sich, es wird klarer und deutlicher, man kann schon in der Ferne ein Ergebnis erkennen... Und es ist... 10 Jahre, 7 Monate und 11 Tage. Na das ist doch was. Wenn du Jahrzehnte erwartest, kauf dir ne elektromechanische Magnastat.
Aus eigener Erfahrung: -JBC BD-2A seit 2010 am Laufen -JBC CD 2B020 seit 2010 am Laufen Da die ganzen teuren Lötstationen aber (meist) für den professionellen Einsatz gedacht sind, dürfte die Lebenszeit eher zur Kundenzufriedenheit ausgelegt sein.
Ob es für dich interessant ist, musst du selber entscheiden, aber meine Voltcraft LS-50 wurde mit DM bezahlt und funktioniert auch nach einem Sturz vom Schreibtisch noch. Allerdings ist das keine 'Hi-Tech-Lötstation' und sie wird nur für Hobbyzwecke hin- und wieder verwendet.
> meine Voltcraft LS-50 wurde mit DM bezahlt
Meine auch, aber die ist völlig vergilbt ;-)
(nein ich Rauche nicht, das Plastik ist halt schlechte quali)
und würde ich freiwillig auch nicht mehr nutzen wollen seit ich eine
ordentliche habe.
Und die spinnt auch ziemlich rum, also "stürzt" quasi im Betrieb einfach
so ab und ist dann nicht mehr bedienbar.
Der Gilb schrieb: > Und die spinnt auch ziemlich rum, also "stürzt" quasi im Betrieb einfach > so ab und ist dann nicht mehr bedienbar. Das war bei meiner noch nie der Fall. Die funktioniert problemlos, außer, dass durch den Sturz das Gehäuse ein bisschen kaputt gegangen ist und deshalb eine Taste fester gedrückt werden muss, als normal.
Eine der ersten Weller Temptronic. Vor ca. 30Jahren gebraucht gekauft. Wurde aber in den letzten 15J nur selten genutzt. Hat mich noch nie im Stich gelassen
Ich schließe daraus, ich reise am besten 30J in die Vergangenheit und gehe dort einkaufen ;-) Ich liebe meine MS30 ja auch, aber ich wünsche mir so sehr eine Station mit mehr Leistung und einem ordentlichen Entlötkolben! Da wird die Auswahl schon eng heutzutage - und auf jedenfall teuer. Mal sehen, eigentlich muß ich ja nur noch meine Vernunft brechen! ;-)
Meine WECP20 habe ich vor ein paar Jahren verkauft nachdem sie 30Jahre bei mir in Betrieb war. Ich habe jetzt eine W-BU aus der Bucht zurecht gemacht und diverse neuere, die auch die 12V Kolben können. Einzig einen neuen Temperaturfühler habe ich nach knapp 30Jahren für den LR20 gebraucht. Die kannst Du Dir günstig aus der Bucht ziehen. Die Station schaft auch den 80W Kolben. Mußt nur ein Loch in die Buchse bohren. Damit lötet es sich nochmal entspannter. Das einzige was Du mit einer Weller Station nicht machen darfst ist sie fallen zu lassen. Der schwere Trafo schlägt jedes Gehäuse kaputt!
Dussel schrieb: > Der Gilb schrieb: >> Und die spinnt auch ziemlich rum, also "stürzt" quasi im Betrieb einfach >> so ab und ist dann nicht mehr bedienbar. > Das war bei meiner noch nie der Fall. Die funktioniert problemlos, Tja das ist eben so bei Billigkram (was alles von Voltcraft ist): Man kann Glück und Pech haben. Ich hatte mir vor langer Zeit auch mal einen Frequenzzähler von Voltcraft gekauft - funktionierte nach 5 - 6 Jahren nicht mehr richtig, da hab ich mich vielleicht geärgert... Ein Analog-Oszi (auch noch zu DM Zeiten zusammen mit dem Frequenzzähler gekauft) von denen tut aber noch immer. Heute würde ich natürlich nichts mehr von so einem Ramsch Laden kaufen. Bei Marken wie ERSA Weller JBC habe ich da weniger Bedenken was die Haltbarkeit anbelangt - auch wenn eine moderne Lötstation eher keine 30 Jahre halten wird. Aber 15 Jahre halte ich für realistisch.
Der Gilb schrieb: > Heute würde ich natürlich nichts mehr von so einem Ramsch Laden kaufen. Die habe ich damals als Kind geschenkt bekommen. Ich kannte mich da sowieso noch nicht aus und meine Eltern auch nicht. Man muss halt auch bedenken, dass das Internet der Zeit noch ein anderes war. Wir hatten damals gar keins, also wurde der Conradkatalog ausgepackt und nachgesehen, was sich denn eignen könnte. Die Entscheidung fiel auf die 120DM-Lötstation und die benutze ich bis heute. Vielleicht nicht die beste Wahl, aber zumindest eine gute. Ich habe übrigens auch noch die erste Lötspitze dran, obwohl ich als Kind damit sicher nicht immer sorgfältig umgegangen bin.
Meine ERSA ELS 803 H/MS 8000 tut seit 1992. So muss Technik! Gewerbliche Nutzung.
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