Ich bin gerade beim Austausch meiner Halogenlampen gegen LED-Lampen. Besagter Halogenstift Halopin Eco 33W von Osram wird mit 460 lm angegeben. Um herauszubekommen, was der beste Ersatz dafür in Lichtfarbe und Helligkeit ist, habe ich aus dem Pollin-Ramschsortiment eine 4-W-Lampe mit 400 lm herausgesucht. Ich dachte mir, dass 400 lm ein wenig dunkler sein wird, aber wir probieren es mal. Ergebnis: das Teil ist knallhell und übertrifft die daneben eingesteckte neue Halopin-Lampe um Längen. Da mir das zu hell war, habe ich versuchsweise eine 3-W-Lampe mit 245 lm in den Kronleuchter eingesetzt. Ergebnis: immer noch heller als das Osram-Halogenteil. Begeisterung. Dankschreiben. Applaus. Aber eine Frage bleibt dennoch: wird das mit dem Lichtstrom bei Osram genauso gehandhabt wie mit der Kraftstoffverbrauchsangabe bei Autos oder mit der Kapazitätsangabe auf chinesischen NiMH-Akkus oder der Kapazität gewisser Miniatuarelkos? Wir schreiben rauf, was gewünscht wird? Oder habe ich mit dem Lichtstrom etwas grundlegend missverstanden?
"Halogenstift". Aha. Du meinst eine G9-Lampe. Beim Helligkeitsvergleich mit LEDs musst Du immer berücksichtigen, daß Glühlampen in alle Richtungen abstrahlen (eben in angenäherter Kugelform, 360° * 360°), währenddessen LEDs eine deutliche Richtcharakteristik aufweisen. So kann die gleiche Lumen-Angabe eine sehr unterschiedliche Helligkeit zur Folge haben. Der Lichtstrom ist nicht die Helligkeit auf einer angestrahlten Fläche, sondern eben die Gesamtlichtmenge, die von der Lampe abgegeben werden. Bei einem Kugelstrahler wie einer Glühlampe geht naturgemäß auch noch etwas davon verloren (weil es z.B. den Lampensockel beleuchtet). Und die Einbausituation (d.h. Lampenschirme, Reflektoren etc.) tragen auch noch ihren Teil dazu bei. Was für eine LED-Ersatzkonstruktion verwendest Du da?
@ Rufus Ja. G9 ist gemeint. Ich verwende dieses Pollin-Teil: http://www.pollin.de/shop/dt/MTc5NjY0OTk-/Lichttechnik_Leuchtmittel/LED_Technik/LED_Leuchtmittel/LED_Lampe_DAYLITE_G9_245WW_G9_3_W_245_lm_warmweiss.html Die Lampe strahlt in beiden Fällen weitgehend frei, keine Lichtführungen oder Reflektoren. An der Decke und an den Wänden ergibt sich nach Augenschein dieselbe Lichtverteilung. Ich würde der LED-Lampe erstmal keine wesentlich andere Lichtverteilung zusprechen als der Halogenlampe. Subjektiv ist das schwer zu bewerten. Da ich zwei solcher Kronleuchter im Zimmer habe, werde ich also der Reinheit des Versuches wegen den einen Leuchter mit Halogen und den anderen mit LED bestücken. Aber so total unterschiedliche Werte bei gefühlt gleicher bzw. größerer Helligkeit im Raum?
Meist ist die Lichtfarbe bei LED eben doch noch etwas kälter als bei Halogen und das wird als heller empfunden. Ich hab auch bei mir 45W G9 Halogen mit 4,5W LED ersetzt und bin ebenfalls sehr zufrieden. (Mailux)
Bernd G. schrieb: > Besagter Halogenstift Halopin Eco 33W von Osram wird mit 460 lm > angegeben. Das ist für Halogenlampen ein eher schlechter Wirkungsgrad. Gute Halogenlampen erreichen fast das Doppelte.
Bernd G. schrieb: > Die Lampe strahlt in beiden Fällen weitgehend frei, keine Lichtführungen > oder Reflektoren. An der Decke und an den Wänden ergibt sich nach > Augenschein dieselbe Lichtverteilung. Das ist erstaunlich. Hast Du zufälligerweise einen Belichtungsmesser (falls Du alt genug bist, Dich mit analoger Photographie beschäftigt zu haben)? Die Dinger lassen sich manchmal als Luxmeter missbrauchen, so daß Du nicht nur subjektiv vergleichen, sondern auch messen kannst.
@ Claus M. Bei der Lichtfarbe habe ich auf die 2700 K geachtet. Das passt in etwa zu jener der Halogenlampen. Vllt ein ganz kleines wenig kälter, aber nicht so, dass es auffallen würde. Das zuerst ausprobierte Leuchtmittel http://www.pollin.de/shop/dt/MjQzOTc0OTk-/Lichttechnik_Leuchtmittel/LED_Technik/LED_Leuchtmittel/LED_Lampe_GU10_4_W_400_lm_3000K.html mit 3000 K war mir zu kalt. Ersteinmal ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall. Die heutige LED-Technik liefert bereits absolut überzeugende Ergebnisse. Oder um das höchste Lob zu verteilen, das ein Berliner aussprechen kann: "Da kann man nicht meckern!".
> Hast Du zufälligerweise einen Belichtungsmesser (falls Du alt genug > bist, Dich mit analoger Photographie beschäftigt zu haben)? Ja ich bin alt genug, gehöre zur Generation der alten Säcke, Aber der Belichtungsmesser war in der Spiegelreflexkamera bereits eingebaut. Mangels einer geeigneten Mallory-Batterie kann ich das Gerät leider nicht mehr benutzen. Der Einzelbelichtungsmesser hat bereits vor vielen Jahren den Weg alles Irdischen genommen.
Für Android gibt es die "GPS Status" App, die auch den oft integrierten Helligkeitssensor (inkl. Kompass/Neigungssensor) anzeigen kann. Kalibiriert ist das zwar nicht, aber für einen Vergleich reichts,
Bernd G. schrieb: > Mangels einer geeigneten Mallory-Batterie kann ich das Gerät leider > nicht mehr benutzen Das soll was sein? Mallory ist ein Hersteller, keine Typenbezeichnung.
> Mallory ist ein Hersteller
Ich weiß. Die Batterie wird seit ca. 20 Jahren nicht mehr hergestellt.
Hg
Wahrscheinlich eine von diesen 1,35 V Quecksilberoxid-Batterien. Der EU sei dank sind die mittlerweile verboten und ein Haufen Kameras misst jetzt alkali-getrieben 14% zuviel.
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