Hi zusammen, vielleicht hat jemand einen Tipp für folgendes Problem: Gerade bastel ich an einem großen Drehknopf, der auf die Achse eines Potis gesteckt werden soll. Er soll möglichst stabil sein und nicht mit der Zeit ausleiern und wippen. Die Achse des Potis hat Zähne (im Prinzip so: http://i00.i.aliimg.com/img/pb/634/913/934/934913634_114.jpg) Da ich die benötigte Anzahl für Spritzguss knapp verfehle, ist die Frage wie die Aufnahme im Drehknopf aussehen könnte. Nur eine Kunststoffhülse die man draufsteckt leiert mit der Zeit aus. Festkleben ist auch nicht optimal, dann kommt man nicht mehr ran. Gibt es vielleicht spezielle Hülsen mit Rillen für solche Zahnachsen? Grüße und besten Dank für Tipps!
Die Bohrung im Knopf wird etwas kleiner ausgeführt als der Außendurchmesser der gezahnten Achse. Dann wird der Knopf mit ausreichender Kraft auf die Achse geschoben - fertig. Warum sollte da was ausleiern? Aus welchem Material soll der Knopf bestehen?
Sebi B. schrieb: > Er soll möglichst stabil sein und nicht mit > der Zeit ausleiern und wippen. Für die Forderung ist das verlinkte Poti höchstwahrscheinlich nicht geeignet - du müsstest den Drehknopf unabhägig von der Poti-Achse lagern oder ein Poti mit stabilerer Mechanik verwenden. Mindestens mit Metallachse. Georg
Sebi B. schrieb: > Da ich die benötigte Anzahl für Spritzguss knapp verfehle Der Knopf ist also aus Kunststoff und hat wohl ein rundes Loch für die Achse. > Die Achse des Potis hat Zähne Warum kaufst du dann mit aller Kraft Potis mit der falschen Achse ? > Gibt es vielleicht spezielle Hülsen mit Rillen für solche Zahnachsen? Warum sollte es das ? Für Blindheit gibt es Brillen, und wenn man nicht ganz blind durch die Welt läuft, sollte so ein Fehler das falsche Poti zum falschen Knopf zu kaufen nicht passieren. Wenn der Knopf noch kein Loch hat, sondern das erst noch gebohrt werden soll, kann man nach dem Bohren eines etwas zu kleinen Lochs mit einem Räumwerkzeug den Innenvielzahn stossen, oder gleich die ausreichend warm gemachte Potiachse hineinschieben.
Rufus Τ. F. schrieb: > Die Bohrung im Knopf wird etwas kleiner ausgeführt als der > Außendurchmesser der gezahnten Achse. Dann wird der Knopf mit > ausreichender Kraft auf die Achse geschoben - fertig. > > Warum sollte da was ausleiern? Aus welchem Material soll der Knopf > bestehen? Hi, ok klingt gut, danke Dir für die Info und vor allem so irre schnell! Naja ausleiern weil sich die Zähne durch die Belastung mit der Zeit immer weiter seitlich reindrücken, denn ich glaube nicht dass man beim Aufdrücken des Encoders die Zwischenräume zwischen den Zähnen komplett mit Kunststoff ausfüllt, oder? Material könnte zb ABS oder so sein, der Knopf wird vermutlich gedreht. Hast Du Erfahrung wieviel kleiner als der größte Außendurchmesser der Achse das Loch sein sollte?
Ich kenne solche Knöpfe von älteren Geräten mit geschlitzten kunststoffrohr, auf dem aussen ein flacher Spannring aus Federstahl sitzt. Ich habe was ähnliches gefunden nur mit einer Spiralfeder, siehe https://www.kaffeetechnik-shop.de/Dampfregelknopf-Delonghi-eam-esam
Georg schrieb: > Sebi B. schrieb: >> Er soll möglichst stabil sein und nicht mit >> der Zeit ausleiern und wippen. > > Für die Forderung ist das verlinkte Poti höchstwahrscheinlich nicht > geeignet - du müsstest den Drehknopf unabhägig von der Poti-Achse lagern > oder ein Poti mit stabilerer Mechanik verwenden. Mindestens mit > Metallachse. > > Georg Hi Georg, ja stimmt, war auch nur ein Beispiel. Das Teil das ich habe hat eine Achse aus Metall und ist auch in einer dickeren Variante mit ca. 10mm erhältlich. Die Grundfrage mit den Zahnrillen muss man aber auch da lösen.
Michael B. schrieb: > Wenn der Knopf noch kein Loch hat, sondern das erst noch gebohrt werden > soll, kann man nach dem Bohren eines etwas zu kleinen Lochs mit einem > Räumwerkzeug den Innenvielzahn stossen, oder gleich die ausreichend warm > gemachte Potiachse hineinschieben. Hallo Michael, danke für deine Nachricht. Ich kaufe ja nicht einen anderen Knopf der nicht passt, sondern plane einen eigenen. Da der Knopf wahrscheinlich gedreht wird, zb aus ABS, ist zb eine D-Achse nicht so optimal. Dein Ansatz mit dem Erwärmen finde ich interessant.
Sebi B. schrieb: > Die Grundfrage mit den Zahnrillen muss man aber > auch da lösen. Warum hängst du so an den Zähnen? Es gibt Millionen Potis ohne. Georg
Es gibt Knöpfe mit einer intergierten Spannzange. Da kann nichts ausleiern. Wichtig ist dabei natürlich die "richtige" Spannung. Sonst beten: "Gott gebe dass es klebe". Für Angsthasen auch mit Locktite.
Mache einen "normalen" Drehknopf mit einem 6mm Loch. Verwende dann statt einer Made drei Maden. DAs wars.
Georg schrieb: > Sebi B. schrieb: >> Die Grundfrage mit den Zahnrillen muss man aber >> auch da lösen. > > Warum hängst du so an den Zähnen? Es gibt Millionen Potis ohne. > > Georg ich häng nicht direkt an den Zähnen. Aber zb bei abgeflachter Achse muss die Aufnahme ja auch abgeflacht sein, und dann lässt sich das Teil nicht mehr nur durch Drehen fertigen sondern muss danach noch auf eine CNC Fräse
Also, diese gezanhnte Form ist vorgesehen für Steckknöpfe aus Kunststoff. Grundsätzlich ist es so, dass ich Knöpfe mit Spannzange einer Madenschraube vorziehe denn die gräbt sich ziemlich brachial in die Achse rein. Wenn man da nochmal was justieren muß geht das kaum weil sich die Madenschraube exakt immer die schon vorhandene Druckstelle aussucht. Sind Madenschrauben nicht zu vermeiden Kaufe ich Postis mit 4mm Achse und Stecke darauf ein geschlitzte Hülse aus vernickeltem Messing ("C")die es mir ermöglicht einen Knopf mit 6 mm zu verwenden. Da sich die Hülse beim justieren mitdrehen kann fällt das obige Problem weg. Wennst einen Knopf selber machen kannst ,dann klebe auf deine Plastikachse eine metallene Hülse zb. 8mm. Das schnellste und schonenste dürfte ein Spannzangenknopf sein.
Georg schrieb: > Warum hängst du so an den Zähnen? Es gibt Millionen Potis ohne. Alte Männer auch... MfG Paul
herbert schrieb: > Grundsätzlich ist es so, dass ich Knöpfe mit Spannzange > einer Madenschraube vorziehe denn die gräbt sich ziemlich brachial in > die Achse rein. Es gibt Madenschrauben mit Spitze, die gehen wirklich immer wieder in den Körnerpunkt, den sie beim ersten Einschrauben gegraben haben. Es gibt aber auch Madenschrauben, die ststt einer Spitze einen scharfen Rand haben. Die sehen auf den ersten Blick vorne stumpf aus, sind es aber nicht - und die lassen sich besser nachjustieren.
An den TO: Du schriebst mir als Antwort auf die Frage mit der Stückzahl eine PM. Unter Umständen weil Du mich für einen Lieferanten hieltest. Das bin ich nicht. Ich frage nur bei mechanischen Bauteilen grundsätzlich immer nach der Stückzahl, weil sich daran die Möglichkeiten/Anforderungen orientieren. Bei Deiner Stückzahl, und wenn Du einen Dreher zur Verfügung hast, würde ich auch zu Spannzangen und einer glatten Potiachse tendieren. Zweite Wahl wäre ein Vortest mit einem käuflichen Spannzangendrehknopf auf dem von Dir bevorzugten Poti- das sollte sogar passen. Das würde in der Fertigung bedeuten, daß einmal umgespannt werden muß - aber damit wirst Du eh leben müssen, weil der Knopf sonst vermutlich zu schwer würde - und bei Deinen Stückzahlen ist das auch kein Weltuntergang. Viele Grüße W.T.
Walter T. schrieb: > An den TO: Du schriebst mir als Antwort auf die Frage mit der Stückzahl > eine PM. Unter Umständen weil Du mich für einen Lieferanten hieltest. > Das bin ich nicht. Ich frage nur bei mechanischen Bauteilen > grundsätzlich immer nach der Stückzahl, weil sich daran die > Möglichkeiten/Anforderungen orientieren. > > Bei Deiner Stückzahl, und wenn Du einen Dreher zur Verfügung hast, würde > ich auch zu Spannzangen und einer glatten Potiachse tendieren. Zweite > Wahl wäre ein Vortest mit einem käuflichen Spannzangendrehknopf auf dem > von Dir bevorzugten Poti- das sollte sogar passen. > > Das würde in der Fertigung bedeuten, daß einmal umgespannt werden muß - > aber damit wirst Du eh leben müssen, weil der Knopf sonst vermutlich zu > schwer würde - und bei Deinen Stückzahlen ist das auch kein > Weltuntergang. > > Viele Grüße > W.T. Hallo Walter, ja richtig;) Nach Rücksprache mit einigen Leuten ist die erste Wahl wohl doch eine abgeflachte Achse. Bei Sternachsen kann der Switch kaputt gehen wenn man zu stark drückt, die Variante den Kunststoff draufzudrücken ist damit zu risikoreich.. Ich schau mir das mit der Spannzange mal an, besten Dank!
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