Die Tage war ich auf einer "Karrierebörse", Ziel war eine geeignete Bachelorarbeit zu finden. Von den vorher ausgesuchten Firmen, meinte ein wesentlicher Teil entweder: Ich soll mich auf eine Praxissemesterstelle bewerben. Ich habe bereits ein Praxissemester gemacht, die Tätigkeiten waren im wesentlichen die selben wie in der EGS-Ausbildung. Es war langweilig. Dabei habe ich durch's Studium sehr viele neue Zusatzkenntnisse. Bringt's dass? Oder: "Machen sie eine Initiativbewerbung, in der sie eine konkrete Projektidee die zur Firma passt vorschlagen." Ich als Außenstehender, werde wahrscheinlich nur Ideen finden, welche schon realisiert sind, bereits überdacht und bewusst nicht realisiert wurden oder Ideen die der Firma nicht sinnvoll erscheinen werden. Was denken sich die Firmen dabei?
Ich habe ein halbes Jahr gejobbt bis ich ne passende Firma gefunden habe. Einfach Initiative bewerben....achja eine Bachelorarbeit die nur 3 Monate geht kann man vergessen. Kommt nix bei rum. Besser länger machen.natürlich wird das bei entsprechender Leistung belohnt...Geld Festanstellung etc. Wenn es ein guter laden ist Viel glück
Die Firmen denken sich vielleicht, dass sich die Bewerber sich auch mal die Mühe machen sollten sich mit der Firma, in der sie was machen wollen, auseinanderzusetzen. Versetz dich auch mal in die Lage der Firma. Es ist Wunschdenken, dass eine Abschlussarbeit keine Betreuung braucht. Schon mal darüber nachgedacht? Wie soll sich auch eine Firma sicher sein, ob der Kandidat motiviert genug ist? Sich mit der Firma zu beschäftigen und eine gute, auch wenn schon vorhandene Projektidee zu finden zeigt, schonmal Motivation und auch die Fähigkeit sich mit der Firma zu identifizieren. Alleine die Firma jetzt in Frage zu stellen disqualifiziert dich - du willst was von der Firma, erstmal will die Firma nichts von dir. Und denk dran, eine Initiativbewerbung wird umso besser, umso mehr es der Firma zugeschnitten ist. Eine Bewerbung, die du an 10 Firmen gleichzeitig schreiben kannst, wandert sehr schnell in den Papierkorb! In der Firma in der ich arbeite wird das nicht gemacht. Aber ich hab schon Abschlussarbeiten betreut und es ist einfach zusätzliche Arbeit. Es muss sich auch immer für die Firma lohnen - behalt das einfach mal im Hinterkopf.
Warum die das nur als Praxissemester ausschreiben, weiß ich nicht, aber meiner Erfahrung nach sind die Firmen da flexibel. Die Arbeit muss gemacht werden, ob das jemand als Praxissemester oder als Bachelorarbeit macht, ist normalerweise egal. Aber wie oben geschrieben, sollte es schon länger als drei Monate sein.
naja, blöd nur dass die Abgabefrist einer BA meistens nur 3 Monate ist....
chef schrieb: > naja, blöd nur dass die Abgabefrist einer BA meistens nur 3 Monate > ist.... Für die Bachelorarbeit sind max. 12 ECTS möglich (ist eine KMK-Vorgabe) dies entspricht 360 h bzw ca 10 Wochen a 36W/h;) ... also 3 Monate wäre schon etwas viel ...
chef schrieb: > naja, blöd nur dass die Abgabefrist einer BA meistens nur 3 Monate > ist.... Für die Bachelorarbeit sind max. 12 ECTS möglich (ist eine KMK-Vorgabe) dies entspricht 360 h bzw ca 10 Wochen a 36W/h;) ... also 3 Monate wäre schon etwas viel ...
Wayne interessiert es? Dann machst halt vorher 3,5 Monate ein Praktikum bei der gleichen Firma. Sowohl Prof als auch Firmenbetreuer wissen, dass da mach 10 Wochen ohne Vorbereitung nichts rumkommt.
>dass da mach 10 Wochen ohne Vorbereitung nichts rumkommt.
Würde ich so nicht unterschreiben. In 3 Monaten kann man sich in einige
Themen einarbeiten, wenn man sich für das Thema wirklich interessiert...
(Natürlich hilft es, vorbereitet zu sein.)
Simon L. schrieb: > Würde ich so nicht unterschreiben. In 3 Monaten kann man sich in einige > Themen einarbeiten, wenn man sich für das Thema wirklich interessiert... Du sagst es: Einarbeiten. Nur dann hast du noch nicht wirklich an deinem Projekt was getan. 3 Monate sind definitiv zu wenig um was gescheites zu machen. Überleg mal: du musst dich erst einmal in der Firma zurecht finden, du wirst einigen Kollegen oder gar ganzen Abteilungen vorgestellt, du musst dich mit den Grundlagen des Themas vertraut machen, evtl. vorherige Arbeiten durcharbeiten und verstehen, dann dein eigentliches Projekt bearbeiten, die Thesis schreiben und und und. 3 Monate sind rum wie nix, vor allem wenn du in einer neuen Firma bist. Schreibst du die Arbeit an der Hochschule und kennst das Gebiet schon, dann sieht die Sache wohl anders aus.
5 Monate reichen in der Regel. Bei uns kann hat man automatisch 5 Monate Zeit wenn man noch eine Erstprüfung zum ablegen hat. Am 1.2 mit der Arbeit beginnen, am 1.7 abgeben und dann hat man noch Zeit zum lernen auf die Prüfung
Einige Firmen nutzen so ein Vorpraktikum gerne zur Vorbereitung der Bachelorarbeit, da 3 Monate schnell vorbei sind und nicht sicher ist ob das Thema in diesem Zeitraum voll bearbeitet werden kann. Wenn du beispielsweise in einem Praktikum einen benötigten Prüfplatz in Betrieb nehmen kannst ist das eine Hürde weniger für die eigentliche Abschlussarbeit und man hat mehr Zeit sich dem "wissenschaftlichen Anspruch" zu widmen. >"Machen sie eine Initiativbewerbung, in der sie eine konkrete >Projektidee die zur Firma passt vorschlagen." Ich glaube da will man nur von dir hören in welchem Umfeld du sicher arbeiten kannst. Die wollen bestimmt nur wissen ob z.B. du eine Schaltung entwerfen willst, es dir leicht fällt Algorithmen für Messtechnik umzusetzen oder ob du lieber ein mechanisches Thema bearbeiten möchtest. Der jeweilige Entwicklungsleiter wird dann entscheiden welche Projekte auf deine Vorlieben passen und muss das dann entsprechend koordinieren.
chef schrieb: > naja, blöd nur dass die Abgabefrist einer BA meistens nur 3 Monate > ist.... Was machen die Studenten, die kein Praktikum vor der BA absolvieren mit dem Rest des angebrochenen Semesters? Die, die sich die verbleibenden drei Monate bis zum Master nicht nur volllaufen lassen, werden wohl arbeiten/jobben gehen. Und dann hätten sie genauso gut ein nützliches (und wahrscheinlich bezahltes) Praktikum vor der BA machen können. Naja. Viel Spaß beim Finden eines Unternehmens dass sich auf einen Vertrag für 10 Wochen einlässt. Das Argmument mit dem Aufwand des Unternehmens finde ich etwas konstruiert. Immerhin erhält die Firma (je nach Thema der Arbeit und Fähigkeiten des Absolventen) mehr oder weniger die Leistung eines Absolventen, dem lediglich formal die Abschlussarbeit fehlt. Und ob sie den Absolventen ein halbes Jahr später bei gleichen Leistungen immernoch für 8,50€ beschäftigen können, ist fraglich. In meinen Augen bekommt das Unternehmen ein halbes Jahr lang relativ viel Ingenieursleistung für ziemlich kleines Geld.
Da es max. 12 ECTS für die BA-Thesis gibt (einige HS geben noch ECTS für die Verteidigung) gibt's halt noch ca 15 ECTS für Module, bei mir gab's zwei die als Blockveranstaltung, sodass dann noch 4 Monate zum nächsten Semester Zeit gewäsen wären.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.