Hallo, gibt es eigentlich gute einigermaßen einfach zu erlernende Freeware Software, mit denen man auch kommerzielle Leiterkarten designen kann? Danke!
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Leiterkartendesigner schrieb: > und KiCad darf definitiv auch kommerziell genutzt werden? Selbstverständlich.
Wenn es nur um kleine Projekte geht kann man auch EAGLE und TARGET nehmen. Gibt auch eine TARGET Version unlimitiert ist dann aber auf den Leiterplattenhersteller geeicht, sprich GERBER&Co. gehen nur mit dem, aber wenn man als TIFF exportiert kann man passend skalieren und selber ätzen. Einmal suche hat auch z.B. das gebracht: http://www.expresspcb.com/free-cad-software/ und noch eine Liste: http://www.electroschematics.com/2249/pcb-design-software/
roflkopter schrieb: > Wenn es nur um kleine Projekte geht kann man auch EAGLE und TARGET > nehmen. Eagle? Für kommerzielle Projekte ist das unabhängig von der Größe nicht kostenlos.
Jörg W. schrieb: > roflkopter schrieb: >> Wenn es nur um kleine Projekte geht kann man auch EAGLE und TARGET >> nehmen. > > Eagle? Für kommerzielle Projekte ist das unabhängig von der Größe > nicht kostenlos. Echt ? Sorry dann habe ich mich da geirrt. Sven B. schrieb: > Und TARGET ist jetzt wirklich nicht besser als kicad. Habe ich ja nicht behauptet, nur das es halt die Version vom PCB-Hersteller gibt die keinerlei Einschränkung hat. Man kann ja auch mit PAINT, GIMP usw. usf. Leiterplatten zeichnen. PCB-CAD bedeutet ja nur das die ICs bereits in einer Datenbank eingezeichnet sind. Layout muß man selber machen oder man nimmt Protel&Co. dann wird's richtig teuer und man muß trotzdem noch nachbessern ...
roflkopter schrieb: > PCB-CAD bedeutet ja nur das die ICs bereits in einer Datenbank > eingezeichnet sind. Das ist aber bei einem CAD-Programm das allerunwichtigste, das hat man in ein paar Stunden notfalls selbst erledigt, vorausgesetzt, das Programm taugt was - und das ist VIEL wichtiger. In der Eagle-Welt sieht das allerdings anders aus, da heult hier fast jeden Tag einer rum, dass er für ein Einfachstbauteil mit 2 Anschlüssen weltweit keinen fertigen Footprint findet und daher einfach nicht weiterkommt. Georg
DesignSpark PCB kann man auch kommerziell nutzen. Hat auch keine Begrenzungen bzgl. Connections, Pads, Layer oder Größe und der Bauteilwizard ist Eagle und KiCad mal um Welten überlegen (meiner Meinung nach)
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Sven B. schrieb: > kicad Ist das eigentlich immer noch so Buggy und experimentell wie hier http://www.eevblog.com/forum/open-source-kicad-geda/kicad-probably-a-new-user/ Zitat(e) " 1) Gives off error about not finding project/schematic/layout file on a new project 2) Saving a new schematic saves it to some noname file, should ask for filename... 3) New schematic remembers active libraries, it shouldn't? 4) No "save as" option in schematic editor, SERIOUSLY?? 5) Placing components to schematic is extremely laggy, bug or? 6) "Choose component" dialog text box loses focus when you type in a character... 7) No fullscreen cursor in schematic editor (anymore?) 8) Impossible to select components near eachother, if selection box just touches a component it will be include in the selection 9) Tools/buttons are not listed in menubar menus, WHY? 10) Hotkeys not visible without accessing hotkey list due to no actions listed in menubars 11) Pressing hotkey button for wire starts drawing wire immediately instead of just selecting tool "place wire"? 12) Capacitor symbols descriptions in french? 13) Schematic view is not properly redrawn after moving components 14) Why are connections not preserved when moving components in schematic? 15) Deleting a wire should delete it to the nearest connection, not all of it 16) No spreadsheet view to add pins to schematic symbol 17) Zoom too aggressive (Component library editor) 18) Cannot rotate pin with hotkey when moving (Component library editor) 19) Cannot move pin by just clicking (Component library editor) 20) No move vector when moving (Component library editor) 21) Library editor asks THREE (!!) times if you REALLY want to when saving, what?? 22) No fullscreen cursor (Component library editor) 23) No save button except without text on toolbar?? (Component library editor) 24) After saving, library is not current and have to resave through dialog (apparently have to load library through schematic, eh) ^^ 25) After saving library editor however remembers the last component even though it shouldnt?? 26) No way to create new library through library editor!? 27) None of the programs remembers last opened file dialog, have to enter same directory each... and... every... time " Fazit: ".. just feels that without some major change and/or rework of the UI it is not really going to be usable for many people." Oder hat der arme Kerl nur mal (wie so oft) "zufällig" das falsche Kompilat erwischt? ;-)
gewiss doch aber naja schrieb: > Oder hat der arme Kerl nur mal (wie so oft) "zufällig" das falsche > Kompilat erwischt? Der hat vermutlich noch nie mit einem professionelle programm wie altium oder pads gearbeitet, wenn er seine liste da schon für schlimm hält...
Hi, eine Übersicht der PCB-CADs findest Du unter Artikel: https://www.mikrocontroller.net/articles/Schaltplaneditoren Hier sind auch gleich die Einschränkungen aufgelistet. Leider lassen die meisten PCB-CADs, die man als Freeware nutzen kann die kommerzielle Nutzung nicht zu. Glorreiche Ausnahmen: + KiCAD + DesignSpark mfg Olaf PS: Ich verwende auch KiCAD, gefällt mir besser als Target & Eagle!
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Olaf B. schrieb: > Leider lassen die meisten PCB-CADs, die man als Freeware nutzen kann die > kommerzielle Nutzung nicht zu. Man muss das evtl. etwas differenzierter sehen: Welche Motivation hat eine Firma, ein Produkt zu entwickeln, womit andere Firmen (zumindest Teilweise) ihr Geld verdienen, und dieses dann zu verschenken? Diese Mentalität, "ich finde alles Kostenlos im Netz" mag für Hobbyanwender durchaus funktionieren, sobald man damit jedoch ins Kommerzielle geht bin ich der Meinung, daß man einen angemessenen Betrag für das Werkzeug bezahlen muss. (Welcher Betrag als angemessen zu verstehen ist muss dann jeder für sich entscheiden, das kann Eagle sein, wenn man nur wenige, einfache Platinen erstellen muss oder etwas Professionelleres, wenn man höhere Ansprüche hat) Es erwartet ja wohl niemand, daß man ein physisches Werkzeug, welches man für die Herstellung eigener Produkte benötigt, vom Hersteller dieser Werkzeuge geschenkt bekommt. Und sei es nur ein Schraubendreher für die Endmontage der Frontplatte (Welcher somit nur einen sehr geringen Einfluss auf die Wertschöpfung des Gerätes hat). Bei Software wird das aber gern Vorrausgesetzt, obwohl der Entwicklungsaufwand einer Layoutsoftware, und sei sie noch so einfach, die eines Schraubendrehers um Größenordnungen übersteigt, während gleichzeitig der Markt dafür deutlich kleiner ist als der für Schraubendreher. Das kann also nur in einem Höheren Preis resultieren. Außerdem sollte man gerade im Gewerblichen Umfeld genau schauen, wie komfortabel eine Software zu bedienen ist und ob diese über längere Sicht günstig ist. Z.B. kann eine Firma sich eine Software für, sagen wir 2000 Euro kaufen, womit mein Mitarbeiter 1 Woche für ein Projekt benötigt. Wenn dieser Mitarbeiter 2-3 solcher Projekte im Jahr erledigen muss mag das angemessen sein. Muss er jedoch im Monat ein solches Projekt erledigen und es gibt eine Software, für sagen wir 5000 Euro, die ihm erlaubt das in 3 Tagen statt 5 zu schaffen, kann sich jeder selbst ausrechnen, wie lange es dauert, bis die teurere Software billiger ist. Erfahrungsgemäß sinkt die Fehleranfälligkeit bei teureren Produkten (Vor allem, was den Postprozessor angeht) womit die Kosten ggf. noch viel schneller irrelevant werden.
> Welcher Betrag als angemessen zu verstehen ist muss dann jeder für sich > entscheiden. Als IBM auf Apache wechselte, hatten die eine gute Idee. Die bezahlten mit Know-How. Gaben teuer erarbeitetes Wissen an die Open-Source Entwickler weiter. Haben die weiter verfolgt. Bezahlen Entwicklern freier Software ein Gehalt. Veröffentlichen selbst freie Software. Wenn sie für ein produktiv einsetzbares KiCAD bezahlen können - nur zu.
gewiss doch aber naja schrieb: > Sven B. schrieb: >> kicad > Ist das eigentlich immer noch so Buggy und experimentell wie hier shrug so ein Beitrag ist für mich ein Trollbeitrag. Probier's aus ob es für dich taugt, wenn nicht benutz was anderes. Dieses Wiederholen von Problemen die jemand anders damit hatte bringt genau niemandem irgendwas. Ich komme mit kicad ganz gut zurecht, auch wenn ich mich gelegentlich schon drüber ärgere. Dafür hat es auch wirklich schöne Features, wie das neue Push&Shove-Zeug und den ordentlichen DRC. Die Liste ist großteils ziemlich ... naja. Fehlendes Polishing halt. Solche "Fehler" findest du in so gut wie jedem Programm.
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Hallo Christian. Christian B. schrieb: > Diese Mentalität, "ich finde alles Kostenlos im Netz" mag für > Hobbyanwender durchaus funktionieren, sobald man damit jedoch ins > Kommerzielle geht bin ich der Meinung, daß man einen angemessenen Betrag > für das Werkzeug bezahlen muss. Deine wirtschaftlichen Einwände sind teilweise sehr berechtigt, gelten aber so nur von mittelständischen Betrieben an aufwärts. Sehr viel Schaltungsentwicklung und Platinenlayout wird aber von kleinsten Handwerksbetrieben oder Ingenieursbüros im Nebenerwerb gemacht. Der Unterschied zu Hobbyanwendern ist dort eigentlich kaum mehr vorhanden. > Außerdem sollte man gerade im Gewerblichen Umfeld genau schauen, wie > komfortabel eine Software zu bedienen ist und ob diese über längere > Sicht günstig ist. Gerade open Source wird oft geschrieben, weil sich Leute über die Mängel vorhandener Software geärgert haben. Mangelnder Komfort ist oft der Anlass, und wenn es nur als Beispiel dafür gedacht ist, wie man sowas besser erledigt. Übrigens ist KiCad in Sachen Komfort deutlich besser als die kommerziellen Produkte aus der gleichen Liegenklasse. ;O) Allerdings liegt das in einigen Fällen nicht am Programm selber, als an den offenen, einfachen Dateiformaten, wo man mit etwas Intuition und einem Editor mit den üblichen Tools viel manipulieren kann, ohne dass KiCad selber dafür Tools vorgesehen hätte. Hier zeigt sich die Offenheit deutlich als strategischer Vorteil - mehr Flexibilität und Fehlertoleranz. > Z.B. kann eine Firma sich eine Software für, sagen > wir 2000 Euro kaufen, womit mein Mitarbeiter 1 Woche für ein Projekt > benötigt. Wenn dieser Mitarbeiter 2-3 solcher Projekte im Jahr erledigen > muss mag das angemessen sein. Muss er jedoch im Monat ein solches > Projekt erledigen und es gibt eine Software, für sagen wir 5000 Euro, > die ihm erlaubt das in 3 Tagen statt 5 zu schaffen, kann sich jeder > selbst ausrechnen, wie lange es dauert, bis die teurere Software > billiger ist. Erfahrungsgemäß sinkt die Fehleranfälligkeit bei teureren > Produkten (Vor allem, was den Postprozessor angeht) womit die Kosten > ggf. noch viel schneller irrelevant werden. Wenn ich ständig mit einem Programm arbeite, bin ich auch ständig im Training. Arbeite ich nur gelegentlich mit einem Programm, muss ich mich erst wieder in Details einüben, um effizient zu sein. In letzterem Falle schneiden halt einfache, weniger mächtige Programme deutlich besser ab. Auf der anderen Seite wird jemandem, der sich in ein Schaltplan- und Leiterplattenentwicklungsprogramm eingearbeitet hat, das meiste in einem anderen Programm bekannt vorkommen. Irgendwie sind die alle ähnlich. Für einen kompletten Neuling ist auch die Einarbeitung in Leiterplattenlayout weniger eine Einarbeitung in ein Programm, als die Einarbeitung in das Thema Leiterplatte mit allem drumherum wie deren Fertigung und Physik. Und das ist schliesslich überall gleich, unabhängig vom Programm. Desweiteren macht man sich bei der Wahl eines Leiterplattenprogrammes mit proprietären Dateiformaten stark abhängig vom Anbieter der Software. Braucht man ein Update oder auch nur eine Anpassung auf ein neues Windows, ist man ihm auf Gedei und verderb ausgeliefert, weil man sonst die eigenen alten Daten nicht mehr bearbeiten kann. Was ist, wenn der Anbieter pleite geht? Bei open Source gibt es keine proprietäre Dateiformate. Sie sind offen, und meist sogar Klarschriftlesbar, womit sie leicht per Script in andere Programme eingelesen werden können. Unabhängig von Layout Software: Bei open Source Programmen mit einiger Verbreitung und Bekanntheit findet sich im allgemeinen immer Gruppen, die die Entwicklung weiter betreiben, falls die ursprünglichen Iniatoren die Lust verlieren, versterben oder dergleichen. Bei solchen Projekten sind dann meist auch die Dokumentation oder Manuals/Tutorials kein Problem, weil es findet sich immer jemand, der sowas macht und verbreitet. Für ALLE Software gilt: Die Komplexität der heutigen Software macht, dass sie im allgemeinen nicht mehr von Einzelpersonen erzeugt oder gewartet werden kann, und dass es in jeder Software Fehler gibt. Egal ob kommerziell oder open Source. Es sei an dieser Stelle ausdrücklich auf die Unterschiede zwischen Freeware und "freier Software" hingewiesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Software Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Christian B. schrieb: > Olaf B. schrieb: >> Leider lassen die meisten PCB-CADs, die man als Freeware nutzen kann die >> kommerzielle Nutzung nicht zu. > > Man muss das evtl. etwas differenzierter sehen: Welche Motivation hat > eine Firma, ein Produkt zu entwickeln, womit andere Firmen (zumindest > Teilweise) ihr Geld verdienen, und dieses dann zu verschenken? > > Diese Mentalität, "ich finde alles Kostenlos im Netz" mag für > Hobbyanwender durchaus funktionieren, sobald man damit jedoch ins > Kommerzielle geht bin ich der Meinung, daß man einen angemessenen Betrag > für das Werkzeug bezahlen muss. Warum muss man das? Man muss ein Werkzeug wählen, was für die in Frage stehende Aufgabe gut geeignet ist. Das kann ein freies Tool sein, oder nicht, und ist erstmal völlig unabhängig vom Preis. Die Qualität des Tools ist einfach ... nicht kausal zusammenhängend mit dem Preis. Es gibt haufenweise freie Software, die viel besser ist als die entsprechenden kommerziellen Tools bzw. für die es einfach gar keine kommerzielle Alternative gibt. "Kostet nix, kann also nix sein weil sonst würde ja jemand Geld dafür verlangen" ist eine ziemlich unsinnige Mentalität, und ich finde gerade beim Thema EDA sieht man das gut, wenn man etwa KiCAD und Target vergleicht. KiCAD spielt m.E. gerade beim Router momentan in einer ganz anderen Liga, obwohl man für Target leicht tausende Euro ausgeben kann. Es gibt nur wenige Bereiche, in denen diese Auffassung momentan die verfügbare Softwarelandschaft gut beschreibt, zum Beispiel 3d-CAD-Systeme und FEM-Simulationstools. Da kenne ich tatsächlich kaum freie Software, die konkurrenzfähig ist. Auch das ist aber kein Naturgesetz.
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Sven B. schrieb: > Warum muss man das? Man muss ein Werkzeug wählen, was für die in Frage > stehende Aufgabe gut geeignet ist. Das kann ein freies Tool sein, oder > nicht, und ist erstmal völlig unabhängig vom Preis. Die Qualität des > Tools ist einfach ... nicht kausal zusammenhängend mit dem Preis. Dem stimme ich unumwunden zu, ich finde es eben nur vermessen, sich hinzustellen und zu erwarten, daß Softwareanbieter ihr produkt kostenlos zur Verfügung stellen, insbesondere für Firmen, deren Einkommen zum Teil auf der Nutzung dieser Software basiert. > Es gibt haufenweise freie Software, die viel besser ist als die > entsprechenden kommerziellen Tools bzw. für die es einfach gar keine > kommerzielle Alternative gibt. Natürlich, aber das ist ja auch kein Problem. > "Kostet nix, kann also nix sein weil sonst würde ja jemand Geld dafür > verlangen" ist eine ziemlich unsinnige Mentalität, und ich finde gerade > beim Thema EDA sieht man das gut, wenn man etwa KiCAD und Target > vergleicht. Hat hier nie jemand behauptet. Ich habe nur mehrere mir bekannte Systeme miteinander verglichen, ohne den Namen der Systeme zu nennen. Das ganze rein aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Die Haptik eines Programms ist das eine, was hinten herauskommt das andere. Es nützt mir nix, wenn ich mit einem einfachst zu benutzendem Programm eine Platine samt Schaltplan erstelle und dann, in der Datenerzeugung für die Fertigung ein Fehler passiert, welcher z.B. eine Prototypenserie unbrauchbar macht. Der Wirtschaftliche Verlust kann hier sehr schnell im oberen vierstelligen Bereich liegen. Natürlich ist man mit teurer Software davor nicht gefeit, ich hatte solch einen Fall z.B. selbst schon erlebt im Pads. Dort war ein Via viel zu nah an einer Durchkontaktierung. DRC hats irgendwie nicht gemerkt, der LP Hersteller hat sich die Daten auch nicht so sorgfältig angeschaut (Wegen Eillieferung verständlich) und am Ende kam Schrott an. Sehr teurer Schrott. Zum Glück saß mein Chef neben mir, als wir den Fehler gesucht haben. Projekt geöffnet, DRC -> Null Fehler. Den Punkt gesucht und gefunden, mit der Maus an das Via geklickt -> via springt in die richtige Position. Wir haben uns Fragend angesehen und waren ziemlich ratlos. Noch einer schrieb: > Als IBM auf Apache wechselte, hatten die eine gute Idee. Die bezahlten > mit Know-How. Gaben teuer erarbeitetes Wissen an die Open-Source > Entwickler weiter. Haben die weiter verfolgt. Nun ist die Kernkompetenz von IBM aber nicht Software zu erstellen (Wenn das so wäre gäbe es vermutlich MS nicht) sondern Maschinen zu bauen. Bei denen ist die Software ein nettes Beiwerk, aber nicht deren Kernkompetenz. Bernd W. schrieb: >> Z.B. kann eine Firma sich eine Software für, sagen >> wir 2000 Euro kaufen, womit mein Mitarbeiter 1 Woche für ein Projekt >> benötigt. Wenn dieser Mitarbeiter 2-3 solcher Projekte im Jahr erledigen >> muss mag das angemessen sein. Muss er jedoch im Monat ein solches >> Projekt erledigen und es gibt eine Software, für sagen wir 5000 Euro, >> die ihm erlaubt das in 3 Tagen statt 5 zu schaffen, kann sich jeder >> selbst ausrechnen, wie lange es dauert, bis die teurere Software >> billiger ist. Erfahrungsgemäß sinkt die Fehleranfälligkeit bei teureren >> Produkten (Vor allem, was den Postprozessor angeht) womit die Kosten >> ggf. noch viel schneller irrelevant werden. > > Wenn ich ständig mit einem Programm arbeite, bin ich auch ständig im > Training. Arbeite ich nur gelegentlich mit einem Programm, muss ich mich > erst wieder in Details einüben, um effizient zu sein. > In letzterem Falle schneiden halt einfache, weniger mächtige Programme > deutlich besser ab. nichts anderes habe ich geschrieben. Nur mit anderen Worten. Die teureren Programme sind in der Regel mit viel mehr Funktionen ausgestattet als günstigere, allerdings geht das nahezu immer mit höherer Komplexität einher. Bernd W. schrieb: > Desweiteren macht man sich bei der Wahl eines Leiterplattenprogrammes > mit proprietären Dateiformaten stark abhängig vom Anbieter der Software. > Braucht man ein Update oder auch nur eine Anpassung auf ein neues > Windows, ist man ihm auf Gedei und verderb ausgeliefert, weil man sonst > die eigenen alten Daten nicht mehr bearbeiten kann. Was ist, wenn der > Anbieter pleite geht? Mir ist derartiges noch nicht bekannt, üblicherweise werden die Firmen aufgekauft und die Produkte dann auslaufen gelassen. Nahezu immer findet man jedoch auch Konverter in andere Software. Allerdings ist gerade bei Freier Software die Gefahr aus meiner Sicht deutlich größer, daß der Treibende Kern den Spaß an der Sache verliert oder anderweitig an der Weiterarbeit daran gehindert wird. Oft genug gibt es dann keinerlei Weiterentwicklung mehr. Bei höherer Verbreitung der Software mag sich das, wie du selbst schreibst, nicht auswirken, aber weiß man das vorher? Nicht zuletzt sollte man natürlich auch die Frage des Supports ins Feld führen. Natürlich gibt es zu allen Systemen Internet Foren und ähnliches, in denen schon sehr schnell, kompetent und sicher geholfen wird. Aber was ist, wenn ich ein Problem habe, was so eher selten auftritt? Da ist es dann schon hilfreicher, wenn ich beim Support anrufen kann und dort, notfalls bei den Entwicklern der Software einen Prozess anstoßen kann der mir binnen kurzer Zeit eine Problemlösung gibt, während ich bei Internetforen teilweise Wochenlang auf eine Lösung warten muss. Eben dieser Schnelle Support kostet aber Geld und ist somit vermutlich nur bei kommerziellen Produkten vorhanden. Ich bleibe daher bei meiner Meinung: Wenn man kommerziell in höherer Zahl Platinen erstellt sollte man sich Open Source Projekte sehr genau anschauen. Eben weil die Anschaffungskosten im gesamten Arbeitsjahr evtl. nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen können (Dazu muss man dann eben eine Abschätzung der realen Kosten machen, rein über die Mitarbeiter Arbeitszeit.).
>> ... IBM ... bezahlten mit Know-How. > Nun ist die Kernkompetenz von IBM aber nicht Software zu erstellen Genau das ist der Punkt. Kompetenz im Software schreiben - davon haben die KiCAD Entwickler genug. Es fehlt Know-How aus anderen Bereichen. Ein Softwareentwickler kann sich nicht vorstellen, welche Probleme ein normaler Anwender hat. Für nervigen Kleinkram schreibt ein Entwickler schnell mal ein Pearlscript. Kommt gar nicht auf die Idee, ein normaler Anwender klickt dafür tagelang in unpassende Masken herum. Und Leute, die gute Handbücher schreiben, arbeiten im Gegensatz zu Entwicklern nicht umsonst. P.S. Sie finden auch Firmen, die Ihnen Wartungsverträge für Open-Souce-Software anbieten. Müssen natürlich drauf achten, ob der Consultant die vereinbarte Konventionalstrafe auch aufbringen kann.
Bernd W. schrieb: > Gerade open Source wird oft geschrieben, weil sich Leute über die Mängel > vorhandener Software geärgert haben. Mangelnder Komfort ist oft der > Anlass, und wenn es nur als Beispiel dafür gedacht ist, wie man sowas > besser erledigt. Ach Bernd, du schreibst wieder mal etwas, das genau SO nicht stimmt. OpenSource wird eigentlich fast immer nur aus drei Gründen geschrieben: a) die Verfasser können oder wollen den Preis für existierende Software nicht zahlen. b) die Verfasser kommen mit der grundsätzlichen Programm-Philosophie existierender Software nicht klar und haben eine völlig andere Vorstellung von Software. c) die Verfasser machen etwas, das sich kommerziell überhaupt nicht lohnt, weil dafür viel zu wenig (kommerziell relevantes) Interesse vorhanden ist. Guck mal in den neueren Postings, da hat einer unserer Mods geklagt, daß die Software von Segger ihm als "Bastellösung" mißfällt und daß er stattdessen mit OpenOCD sich völlig happy und quasi im Himmel fühlt. Jeder andere, der mit Segger arbeitet, sieht das exakt umgekehrt. Siehste, so unsäglich unterschiedlich können Ansichten sein. Ich erinnere daran, daß Linuxer noch vor etwa 10 Jahren lauthals die Kommandozeile von Linux über den grünen Klee lobten und jegliche grafische Oberfläche als Klickibunti und als völlig unwürdig verteufelten. Mittlerweile haben sie lernen müssen, daß das Gros der Leute diese Ansichten in keinster Weise teilt und daß die Leute sowohl auf die Kommandozeile als auch auf Linux pfeifen. Also haben sie nicht nur eine, sondern gefühlte 100 Geschmacksrichtungen von grafischen Oberflächen für ihr Linux erfunden - eine jede anders als die andere, keinerlei Einheitlichkeit, kein übergreifendes stimmiges Konzept. Nicht mal die Funktionalität, die bei Windows dahinter steckt, haben sie begriffen. Tja, genau so sieht es bei deinem bevorzugten KiCad aus. Kein übergreifendes Konzept, sondern eher Konzeptlosigkeit. Muß man immer noch zuvor auf die Arbeitsfläche klicken, um ein Symbol aus der Lib laden zu können? reißen die Netzleitungen immer noch ab, wenn man ein Symbol bewegt? Muß man immer noch Beta-Tester sein für dieses Produkt? Ist diese Art Unproduktivität immer noch der Preis für das Programm? Das relativiert da einiges, gelle? War das nicht Jobbs, der da so etwa sagte "Design ist nicht, wie es aussieht oder sich anfühlt, sondern wie es funktioniert" - und bei Open source ist es gang und gäbe, daß Bugs nicht beseitigt werden, sondern ignoriert oder Workarounds dazu erarbeitet werden. So ist das leider. W.S.
W.S. schrieb: > Ach Bernd, du schreibst wieder mal etwas, das genau SO nicht stimmt. Aha, W.S., unser ausgewiesener Opensource-Experte schreibt mal wieder. Dass du keine Ahnung davon hast, wie Opensource funktioniert, wussten wir auch vorher schon, aber warum musst du dich dann unbedingt zum Thema äußern?
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Jörg W. schrieb: > Dass du keine Ahnung davon hast, wie Opensource funktioniert, wussten > wir auch vorher schon Das ist nicht keine Ahnung, sondern nur eine andere Sicht - die von einem Anwender, der ein schnell und intuitiv bedienbares Programm wünscht, keine Kommandozeile mit 250 Zeichen langem Parameterstring aus völlig kryptischen Symbolen. Das leistet Opensource eben nicht, u.a. weil die meisten Entwickler das nicht wollen, bzw. verachten, nach dem Motto Kontextmenüs sind bloss was für Weicheier. Zitat eines Open Source Entwicklers (aus dem Englischen): die Hilfefunktion habe ich auf den Buchstaben J gelegt - warum? Weil Hilfe garkein J enthält. Kleiner Scherz von mir. Soviel zur intuitiven Bedienung. Georg
Leiterkartendesigner schrieb: > Hallo, > > gibt es eigentlich gute einigermaßen einfach zu erlernende Freeware > Software, mit denen man auch kommerzielle Leiterkarten designen kann? > > Danke! mit was hast du den bisher gearbeitet?
Hallo W.S. W.S. schrieb: >> Gerade open Source wird oft geschrieben, weil sich Leute über die Mängel >> vorhandener Software geärgert haben. Mangelnder Komfort ist oft der >> Anlass, und wenn es nur als Beispiel dafür gedacht ist, wie man sowas >> besser erledigt. > b) die Verfasser kommen mit der grundsätzlichen Programm-Philosophie > existierender Software nicht klar und haben eine völlig andere > Vorstellung von Software. Das ist dass, was ich oben unter Komfort verstanden habe. Oder pragmatischer Handlichkeit genannt. a) und c) sind natürlich auch echte Gründe. > Guck mal in den neueren Postings, da hat einer unserer Mods geklagt, daß > die Software von Segger ihm als "Bastellösung" mißfällt und daß er > stattdessen mit OpenOCD sich völlig happy und quasi im Himmel fühlt. > Jeder andere, der mit Segger arbeitet, sieht das exakt umgekehrt. > Siehste, so unsäglich unterschiedlich können Ansichten sein. Es gibt verschiede Kategorien, wie man mit Software Bugs lebt: I) Fluchen und resignieren. Machen wohl 99% der Menschheit. II) Fluchen und Bug report machen/Support anmailen. Macht 1% der Menschheit. III) Fluchen, Bug report machen und mitprogrammieren, wenn Zeit und Fähigkeiten das zulassen. Machen und können ganz wenige. > Ich erinnere daran, daß Linuxer noch vor etwa 10 Jahren lauthals die > Kommandozeile von Linux über den grünen Klee lobten und jegliche > grafische Oberfläche als Klickibunti und als völlig unwürdig > verteufelten. Du hast den Sinn und Zweck einer Kommandozeile nicht verstanden.... 1) Eine Kommandozeile ist eigentlich nur in Ausnahmefällen oder von extrem trainierten Leuten "per Hand" zu bedienen. Sie ist mehr eine transparente Schnittstelle für ein anderes Programm mit grafischer Oberfläche, welches genau diese Kommandozeile bedient. Aber im Zweifel, wenn etwas nicht funktioniert, kann hier noch manuell eingegriffen werden, oder ein anderes Programm verwendet werden, das auf diese Kommandozeilenschnittstelle zugreift. Das macht das ganze Modular. 2) Für technische Zwecke kann eine Kommandozeile zur Eingabe von Daten, deren Nummerischen Wert ich aus einer Zeichnung ablese, situationsabhängig der bequemste Weg sein. Nicht umsonst besitzt Eagle (und andere CAD-Programme) ja immer noch eine Kommandozeile. > > Mittlerweile haben sie lernen müssen, daß das Gros der Leute diese > Ansichten in keinster Weise teilt und daß die Leute sowohl auf die > Kommandozeile als auch auf Linux pfeifen. Windows ist halt für einen Durchschnitt über die Bevölkerung gemacht. D.h. Leute abseits des Mittelwertes, wie auch immer er bei sowas komplexem definiert ist, sind daher von Windows etwas genervt. Ich bin z.B. etwas schlichter gestrickt und habe es gerne einfach, geradlinig und transparent. Und genau das ist Windows eben nicht. > > Also haben sie nicht nur eine, sondern gefühlte 100 Geschmacksrichtungen > von grafischen Oberflächen für ihr Linux erfunden - eine jede anders als > die andere, keinerlei Einheitlichkeit, kein übergreifendes stimmiges > Konzept. Sie mal, das finde ich gut. Jeder kann sich die Benutzeroberfläche wählen, mit der er persönlich am besten klarkommt. Unter Linux habe ich eine Chance, die zu finden, wo ich nicht ständig mit stolpere. Unter Windows muss ich nehmen was da ist. Glaub mir, ich weiss wovon ich schreibe. Auf der Arbeit habe ich verschiedene Windows von XP bis 10. Privat Debian mit Xfxe. > Nicht mal die Funktionalität, die bei Windows dahinter steckt, > haben sie begriffen. Richtig. Die begreife ich auch nicht. Darum finde ich Windows ja auch so umständlich. Ich habe über 12 Jahre nur mit Windows zu tun gehabt, und bin dann eher spontan, weil ich eine Aufgabe (Download eines Virenschutzes für Windows ohne schon einen zu haben) nur mit einer Knoppix Life CD erledigen konnte, privat gewechselt. Ich fand Linux auf Anhieb einfacher zu bedienen und geradliniger und transparenter strukturiert. > > Tja, genau so sieht es bei deinem bevorzugten KiCad aus. Kein > übergreifendes Konzept, sondern eher Konzeptlosigkeit. Ich vermisse kein Konzept. Zumindest nicht meins. ;O) > noch zuvor auf die Arbeitsfläche klicken, um ein Symbol aus der Lib > laden zu können? reißen die Netzleitungen immer noch ab, wenn man ein > Symbol bewegt? Bei ersterem sehe ich kein Problem, zum zweiten der Bug ist seit ewig gelöst. > Muß man immer noch Beta-Tester sein für dieses Produkt? Das geht bei komplexen Programmen nicht anders, auch nicht bei kommerziellen Produkten. Nur wird es da professioneller unter den Teppich gekehrt. ;O) > Ist diese Art Unproduktivität immer noch der Preis für das Programm? Es entspricht eher meiner Denkweise als die anderen Programme. Letztlich sind die Unterschiede in dieser Liga aber nicht gravierend. Es ist immer das Programm am produktivsten, mit dem man am besten arbeiten kann. Was hilft mir eine bessere Lösung, wenn ich mit der ständig über meine eigenen Füße falle? > Das relativiert da einiges, gelle? War das nicht Jobbs, der da so etwa > sagte "Design ist nicht, wie es aussieht oder sich anfühlt, sondern wie > es funktioniert" Von der Sache her hat er wohl recht, aber seine konkreten Produkte entsprechen dem nicht. Vermutlich ist sein Design wohl nicht so geglückt. Mit Smartphones stehe ich meiner tauben Finger wegen eh auf Kriegsfuß....fehlende Rückkopplung halt. >- und bei Open source ist es gang und gäbe, daß Bugs > nicht beseitigt werden, sondern ignoriert oder Workarounds dazu > erarbeitet werden. So ist das leider. Ansichtssache. Der Bugreport https://bugs.launchpad.net/kicad zeigt mir eher, dass dort viel gearbeitet wird. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Diese Grundsatz Diskussion kann man sich sparen. Ich benutze das Programm mit dem ICH am effektivsten arbeiten kann. Wenn es gleichzeitig noch kostenlos ist, ist das natürlich eine feine Sache. Ich bin aber auch gerne bereit für das Hobby < 200€ auszugeben wenn man es denn auch wirklich nutzt. Ich habe mir vor einem Jahr auch simplify3d gekauft (ein slicer für 3D Druck) weil ich damit halt viel effektiver Arbeiten und die Druckergebnisse besser sind kann als mit der oben source bzw. Freeware. Wenn jemand mit kicad gut zurecht kommt warum sollte man es nicht auch kommerziell benutzen. Ich habe früher auch mit Eagle gearbeitet würde, nachdem ich Designspark PCB für mich entdeckt habe, aber niemals Geld für Eagle ausgeben. Andere kommen mit Eagle besser klar,also warum sollten Sie es nicht auch verwenden.
Georg schrieb: > Das ist nicht keine Ahnung, Doch, denn W.S. hat ja abgestritten, nach welchen Motiven Opensource entwickelt wird – obwohl er vermutlich noch nie selbst eine Zeile Opensource geschrieben hat (im Gegensatz zu Bernd und mir). > sondern nur eine andere Sicht - die von > einem Anwender, der ein schnell und intuitiv bedienbares Programm > wünscht, keine Kommandozeile mit 250 Zeichen langem Parameterstring aus > völlig kryptischen Symbolen. Das leistet Opensource eben nicht Noch ein Vorurteil. Wo bitte braucht man denn nun gerade bei KiCAD eine „Kommandozeile mit 250 Zeichen langem Parameterstring aus völlig kryptischen Symbolen“? Die Kommandozeile dafür besteht aus 5 Zeichen (plus <Enter>), und wer das nicht tippen will, kann es im GUI seiner Wahl ganz gewiss auch irgendwo auf ein Menü, Icon, Starter oder wie auch immer sich das bei ihm gerade nennt legen. >, u.a. > weil die meisten Entwickler das nicht wollen, bzw. verachten, nach dem > Motto Kontextmenüs sind bloss was für Weicheier. Woher hast du diese Weisheit denn? Hast du jemals selbst in einer Opensource-Community mitgemacht und so eine Einstellung dort erlebt? Weißt du, ich bin nun seit knapp 25 Jahren als Opensource-Entwickler tätig, sicher gibt es hie und da mal Eigenbrödler, aber bei den wenigsten ist das eine Projekt-Philosophie. Einen C-Compiler wirst du aber eben nicht so aufbauen, dass man sämtliche Optionen jedesmal in einem GUI zusammenklickt, denn den muss man immer und immer wieder aufrufen, weshalb das dann (mit egal was für einer Kommandozeile) aus irgendeiner Art von Hilfsmittel heraus erfolgt (Makefile, IDE, wie auch immer). Das ist bei Closedsource nicht anders als bei Opensource (schau dir mal die Liste der Optionen des IAR-Compilers an, die steht dem GCC nur geringfügig nach, wenn überhaupt). Eine komplett grafiklastige Applikation zum anderen muss man in aller Regel nur starten, den Rest kann man dann im GUI machen. Dabei ist es egal, ob das nun KiCAD, GIMP, OpenOffice oder Inkscape ist – um mal ein paar populäre zu nennen. CAD- oder EDA-Systeme wiederum haben immer eine so hohe Komplexität, dass daran so gut wie nichts auf Anhieb intuitiv erscheint. Für ein Altium bekommst du ein- oder mehrwöchige Lehrgänge angeboten, um damit arbeiten zu können. Wenn man das Ding unbedarft einfach nur startet, steht man genauso wie die Kuh vorm neuen Tor wie bei KiCAD, Eagle oder bspw. BAE (das sind jetzt mal die vier, die ich schon in den Fingern hatte).
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Design Spark hat eine gute Bauteildatenbank auf der Homepage. Man findet einen großen Teil des RS-Sortiments als Komponenten mit Footprints. Wenn es einem auf ein paar Euro mehr oder weniger nicht ankommt, kann man sich die BOM auch gleich mir RS-Teilenummern ausgeben lassen und bestellen.
Christian B. schrieb: > Diese Mentalität, "ich finde alles Kostenlos im Netz" mag für > Hobbyanwender durchaus funktionieren, sobald man damit jedoch ins > Kommerzielle geht bin ich der Meinung, daß man einen angemessenen Betrag > für das Werkzeug bezahlen muss. Kommerzielle Softwareanbieter machen leider keinen Unterschied zwischen 24/7 Poweruser-Nutzung des Programms und einem Gelegenheitsnutzer, der es zwei/drei mal im Jahr für eine Kleinigkeit verwendet.
Können wir bitte "Freie Software" sagen? Ja, ist Erbsenzählerei, aber "Open Source" heißt nur, dass der Quellcode offen ist, und das gilt für viele Programme, die mit freier Software eigentlich nix zu tun haben ... Ich denke nicht, dass die genannten Gründe dafür warum Menschen freie Software entwickeln treffend sind. Für mich ist die Motivation zum Beispiel eine andere, von der ich denke dass sie ziemlich weit verbreitet ist: ich will die Software, die ich schreibe, selber benutzen. Ich sehe dann aber, dass sie für andere auch nützlich sein könnte. Warum also es nicht denen auch zur Verfügung stellen? Zeit und Motivation um das Ganze zu verkaufen habe ich ohnehin nicht. Außerdem macht es einfach Spaß, wenn sich Leute über etwas freuen was man gebastelt hat.
Bernd W. schrieb: > Es gibt verschiede Kategorien, wie man mit Software Bugs lebt: Hmm... du hast da eine Variante übersehen: Was besseres kaufen, wo es den Bug einfach nicht gibt. Jaja, kostet Geld, ist aber zumeist die bessere Lösung auf lange Sicht. Und man muß sich nicht so viel drüber ärgern. W.S.
Jörg W. schrieb: > Georg schrieb: >> Das ist nicht keine Ahnung, > > Doch, denn W.S. hat ja abgestritten, nach welchen Motiven Opensource > entwickelt wird – obwohl er vermutlich noch nie selbst eine Zeile > Opensource geschrieben hat (im Gegensatz zu Bernd und mir). > >> sondern nur eine andere Sicht - die von >> einem Anwender, der ein schnell und intuitiv bedienbares Programm >> wünscht, keine Kommandozeile mit 250 Zeichen langem Parameterstring aus >> völlig kryptischen Symbolen. Das leistet Opensource eben nicht > > Noch ein Vorurteil. Ach, du hantierst wieder mal mit Unterstellungen, Mutmaßungen und Ignoranz. Was dir nicht paßt, ist Vorurteil, ist "keine Ahnung" und so weiter. Nun gut, wenn du die letzten 25 Jahre als Oper-Source-Schreiber verbracht hast, dann ist deine Sichtweise eben so. Aber glaub nicht, daß der Rest der Welt das genauso sieht. So langsam werden deine Beiträge indiskutabel. W.S.
W.S. schrieb: > Ach, du hantierst wieder mal mit Unterstellungen, Mutmaßungen und > Ignoranz. Könnte man von dir ganz genauso sagen. Sind wir uns also einig.
W.S. schrieb: > Ach, du hantierst wieder mal mit Unterstellungen, Mutmaßungen und > Ignoranz. Verdammt! Seit Jahren habe ich die Beitraege von Jörg stets mit grosser Aufmerksamkeit gelesen. Und nun stellt sich heraus: lauter Unterstellungen, Mutmassungen; gewürzt mit Ignoranz. Ich fühle mich betrogen!
Mehmet K. schrieb: > Ich fühle mich betrogen! Da bist du ganz sicher nicht der erste, der einem Guru gefolgt ist und dann ernüchtert aufwacht. Deswegen sind auch Gurus etwas aus der Mode gekommen. Georg
Seitdem die Leute vom CERN an KICAD arbeiten wächst das Programm rasant. Tägliche builds für Windoof: http://downloads.kicad-pcb.org/windows/ Besonders hervorheben möchte ich dabei die Umstellung auf Ansicht, switch canvas to opengl. Mit dieser Einstellung hast du die Möglichkeit push and shove zu nutzen. Das ist das automatische wegschieben von Leiterbahnen wenn man zwischen 2 Leiterbahnen eine einfügen möchte. Sehr schön demonstriert ist das hier: https://www.youtube.com/watch?v=zxHDAHpR5Ls Das gute an kicad, es läuft auf Windoof, Linux, und Mac-OSX. Beachte bei Designroolcheck das Umstellen der Ansicht auf switch canvas to default. Dann sieht man die Errormarkierungen besser. (Ist noch eine kleine Verbessungswürdigkeit an kicad). Ich selber habe noch mit Protel99 und Altiumdesigner zu tun. Dafür das die Programme so teuer sind, können die auch nicht mehr als kicad. Zumindest die Funktionen die ich bei Protel und Altiumdesigner benutze. Den gerberviewer von kicad finde ich nicht ganz so gut. Da benutze ich lieber gerbv. http://gerbv.geda-project.org/
Georg schrieb: > Da bist du ganz sicher nicht der erste, der einem Guru gefolgt ist und > dann ernüchtert aufwacht. Georg, bislang habe ich deine Erfahrung und die daraus resultierenden Beiträge immer sehr geschätzt. Aber diesmal begibst du dich recht eindeutig (siehe FUD ein paar Beiträge obendrüber) auf ein Gebiet, das du ganz offensichtlich nicht kennst. Deine Bemerkungen über Opensource haben ungefähr so viel Substanz, wie wenn ich hier den Leuten Vorträge über den sinnvollen Aufbau 6lagiger Platinen für FPGAs halten würde.
W.S. schrieb: > Hmm... du hast da eine Variante übersehen: Was besseres kaufen, wo es > den Bug einfach nicht gibt. Jaja, kostet Geld, ist aber zumeist die > bessere Lösung auf lange Sicht. Und man muß sich nicht so viel drüber > ärgern. Nee, dann ist man vielleicht den einen oder anderen nervigen Bug los und hat dafür genau so viele neue an anderen Stellen gekauft. Bei Freier Software hast du nun immerhin die Möglichkeit, ein paar davon selbst zu fixen. Zumal die durchschnittliche Zeitspanne von Bug Report bis zum Bug Fix meiner Erfahrung nach bei Freier Software wesentlich kürzer ist als bei kommerzieller. Oder beide verweisen am Ende auf eine neue Version. Bei Freier Software kannst du diese herunterladen oder gar den Bugfix auf deine Version zurückportieren. Im anderen Fall darfst du das Update - und wenn es für dich außer der Beseitigung eines Bugs nichts tolles bietet - erstmal wieder neu einkaufen. Ja, es gibt auch kostenlose Updates, Wartungaverträge etc. dennoch - gerade bei den kleinen aber um so nervigeren Bugs wartet man bei den großen Herstellern eher vergeblich auf einen Fix. Da hilft auch der beste Support nix. Christian B. schrieb: > Natürlich gibt es zu allen Systemen Internet Foren und ähnliches, in > denen schon sehr schnell, kompetent und sicher geholfen wird. Aber was > ist, wenn ich ein Problem habe, was so eher selten auftritt? Dann gibt es meist die Möglichkeit, sich direkt an die Entwickler zu wenden z.B. auf den Mailinglisten des Projekts - die Foren sind ja i.d.R. eher User to User.
Greg schrieb: > Ich selber habe noch mit Protel99 und Altiumdesigner zu tun. Dafür das > die Programme so teuer sind, können die auch nicht mehr als kicad. Die letzte Version von Protel ist vor ELF JAHREN erschienen. Dies als Beleg für eine angebliche Rückständigkeit kommerzieller Software anzugeben, ist doch lächerlich. Warum sollte man heutzutage überhaupt noch Protel verwenden, außer zur Kontrolle aller Projekte, wenn man auch Zugriff auf Altium Designer hat? > Zumindest die Funktionen die ich bei Protel und Altiumdesigner benutze. Vermutlich befasst Du Dich nicht mit den Unmengen neuer Funktionen, die in den letzten Jahren hinzugekommen ist. Ich selbst erlebe es eher so, dass man schon genau hinschauen muss, mit welchen der neuen Funktionen man sich überhaupt befassen sollte, um nicht den halben Tag damit zu verbringen.
Jörg W. schrieb: > Deine Bemerkungen über > Opensource haben ungefähr so viel Substanz Mein nicht ganz ernst gemeinte Bemerkung richtete sich nicht gegen Opensource und auch nicht gegen den Guru, sondern gegen das Guru-Unwesen - manche hier saugen Aussagen ihrer verehrten Forenhelden auf wie unfehlbare Dogmen des Papstes, selbst wenn es nur mal unüberlegt hingeworfene Bemerkungen sind. Auch gottgleiche Gestalten wie Peter Danegger usw. können mal was angreifbares posten. Was dir natürlich niemals passieren kann :-) Georg
Greg schrieb: > Sehr schön demonstriert ist das hier: > Youtube-Video "Kicad push-and-shove routing, 2nd attempt" Nette Sache... Ich glaube ich muss kicad nochmal eine zweite Chance geben...
Georg schrieb: > sondern gegen das Guru-Unwesen Gut, da würde ich völlig mit dir übereinstimmen. ;-) Ich finde deine Kompetenz und jahrelange Erfahrung in Platinenentwurf und -fertigung gut, aber ich möchte trotzdem keinen „Platinen-Guru“. :) (Und ich mag natürlich auch nicht selbst als „Guru“ angesehen werden.)
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Nase schrieb: > gewiss doch aber naja schrieb: >> Oder hat der arme Kerl nur mal (wie so oft) "zufällig" das falsche >> Kompilat erwischt? > > Der hat vermutlich noch nie mit einem professionelle programm wie altium > oder pads gearbeitet, wenn er seine liste da schon für schlimm hält... Das "Der" mal bei Altium (direkt) gearbeitet hat wusstest Du schon, oder ? https://www.flickr.com/photos/eevblog/5736904354 Grüße Andreas
Jörg W. schrieb: > aber ich möchte trotzdem keinen „Platinen-Guru“. :) > > (Und ich mag natürlich auch nicht selbst als „Guru“ angesehen werden.) OT: Guruguru? Wauwau! http://www.comedix.de/lexikon/db/guruguru.php
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Andreas H. schrieb: > Das "Der" mal bei Altium (direkt) gearbeitet hat wusstest Du schon, oder > ? Nur, dass der zitierte Post nicht von Dave war.
Malte S. schrieb: > Andreas H. schrieb: >> Das "Der" mal bei Altium (direkt) gearbeitet hat wusstest Du schon, oder >> ? > > Nur, dass der zitierte Post nicht von Dave war. Ups, erwischt :) Ich dachte der zitierte Post war von Dave (hatte bloss das EEVblog gesehen). Grüße Andreas
Timmo H. schrieb: > Greg schrieb: >> Sehr schön demonstriert ist das hier: >> Youtube-Video "Kicad push-and-shove routing, 2nd attempt" > Nette Sache... Ich glaube ich muss kicad nochmal eine zweite Chance > geben... Und schon durchgefallen. Letzes Build gesaugt, installiert. Neuen Schaltplan erstellt (ein µC und eine Stiftleiste) probehalber ein paar Verbindungen erstellt. Wie ein bekloppter versucht den Schaltplan auf das PCB zu übertragen (ala forward Design Changes).. Gibts aber nicht. Also sehr umständlich erst die Netlist im SCH generieren und dann im PCB Editor importieren... Abgeschmiert. Programm hängt... 4 Mal versucht... immer das gleiche. Neuer Versuch. Ein Atmega168 und ein LM4F111B2QR platziert, ein paar Verbindungen gemacht... Netliste gespeichert und in PCB importiert =>
1 | Info: Lese Netzliste "G:\Programme\KiCad\Projects\Kacke\Kacke.net". |
2 | Info: Using references to match components and footprints. |
3 | Error: Component 'IC1' footprint 'MLF_QFN32' was not found in any libraries in the footprint library table. |
4 | Error: Component 'U2' footprint 'LQFP-64' was not found in any libraries in the footprint library table. |
5 | Info: Überprüfe aus der Netzliste den Bauteilefootprint "IC1:/56367A83:MLF_QFN32". |
6 | Error: Neues Bauteil "IC1:/56367A83" konnte nicht hinzugefügt werden, wegen fehlenden Footprint "MLF_QFN32". |
7 | Info: Überprüfe aus der Netzliste den Bauteilefootprint "U2:/5636754D:LQFP-64". |
8 | Error: Neues Bauteil "U2:/5636754D" konnte nicht hinzugefügt werden, wegen fehlenden Footprint "LQFP-64". |
=> keine Lust mehr KiCad = Bug-Mist. Damit kann man scheinbar nicht arbeiten... und wenn doch ist es scheinbar nicht intuitiv bedienbar. Deinstalliert, ich bleibe bei DesignSpark
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Bääähhh, irgendwas geht nicht beim ersten Versuch und wenn ich exakt das gleiche nochmal mache geht es genauso wenig wie vorher und ich will die Meldung nicht lesen und alles ist kacke und das soll doch nur funktionieren... wie üblich...
Andreas H. schrieb: > .. > Ups, erwischt :) > Ich dachte der zitierte Post war von Dave (hatte bloss das EEVblog > gesehen). Ne, "der" war nicht vom lieben Dave. :) War auch weder ein wie meistens reflexhaft geäußerter "Trollbeitrag", noch irgendwie böse gemeint oder grundsätzlich gegen OS gerichtet, sondern einfach mal eine willkürlich aufgegriffene Problemliste, die andere ja nicht ohne Grund gepostet haben. Es gibt ähnliche Threads wie bsp. hier: "KiCad gripes list" http://www.eevblog.com/forum/open-source-kicad-geda/kicad-gripes-list-post-gripes-here/ und hier: "Why is KiCAD under Linux such a heap of crap?" http://www.eevblog.com/forum/open-source-kicad-geda/why-is-kicad-under-linux-such-a-heap-of-crap/ Ich sehe das beachtliche Interesse an KiCAD erstmal grundsätzlich sehr positiv. Die Frage ist halt wie bei jedem dieser Programme, sind die vorhandenen quirks also Bedieneigenarten sowie Programmfehler erträglich oder nicht. Denn die machen letzten Endes einen Umstieg aus anderen Programmen erst möglich oder eben (noch) nicht möglich. Mit "mal eben" ausprobieren ist es dabei leider nicht getan. Sowas merkt man meistens erst nach einer längeren Phase der Benutzung. Oder man merkt tatsächlich sofort nach kurzem Herumspielen, halt, da stimmt was nicht. Meine letzte Version, die noch auf meiner Platte ist, ist von 2014-07-25. Klicke ich da beispielsweise auf "Über Pcb new", erscheint ein Dialog, der sich beim Tastwechsel (Tab) blöderweise vor alle anderen Fenster setzt und damit andere Windows Fenster (Browser usw.) blockiert während PCB selber korrekt in den Hintergrund tritt. Ein modaler Dialog ist das aber nicht (PCB Menüs sind weiter aufrufbar). Ist jetzt kein großes Ding, aber ein klarer Programmfehler. Wenn ich mit der Maus einen Linksklick auf ein Widerstandssymbol in PCB tätige, kommt ein kleines Kontextmenü. Ich würde nun erwarten (Intuition), dass dieses Kontextmenü beim Linksklick auf die Freifläche einfach wieder verschwindet, ohne dass ich erst ein Tastatur-ESC betätigen muss. Dieses Kontextmenü aber bleibt beharrlich. Klicke ich direkt danach in die Titelzeile, verschiebt es mir sogar das ganze PCB-Fenster halb nach unten aus dem Bildschirm raus. Auch das ist ein klarer Programmfehler. Sind nur zwei kleine Beispiele, die man auf die schnelle finden kann. Aber meistens findet man dann im Laufe weiterer Bedienung eine ganze Palette solcher Ungereimtheiten, so als ob es sich um Programmversion "v0.9" handelt. Vielleicht sind diese quirks bereits behoben oder wird sowas in KiCAD ignoriert? Weil nicht "systemrelevant"? Das wäre nicht schön und ein Zeichen für mich für Betriebsblindheit beim Entwicklerteam. Letzteres ist ein nicht gerade seltenes Phänomen in der OS-Szene, nämlich die Hinnahme oder Toleranz gewisser - nennen wie es mal Nachlässigkeiten - bei der Bedienung, wo man lieber neue Features einbaut, anstatt die einfachen Probleme erst mal auszumerzen. Sowas kann aber sehr nerven und vom Umstieg abhalten.
Ich glaube, KiCad mag es einfach nicht, wenn man sein working-dir "Kacke" nennt. Kann ich irgendwie verstehen.
Christopher B. schrieb: > Timmo H. schrieb: >> ... > Du musst den Bauteilen vom Schaltplan auch einen Footprint zuweisen War ja. Das eine MLF_QFN32 das andere LQFP-64 Mark S. schrieb: > Ich glaube, KiCad mag es einfach nicht, wenn man sein working-dir > "Kacke" nennt. Kann ich irgendwie verstehen. Das erste habe ich Test genannt, da ist es dann komplett abgestürzt, bei Kacke gabs immerhin Fehlermeldungen.
Mark S. schrieb: > Ich glaube, KiCad mag es einfach nicht, wenn man sein working-dir > "Kacke" nennt. Kann ich irgendwie verstehen. Ist vermutlich eine Art selbsterfüllende Prophezeiung. :)
gewiss doch aber naja schrieb: > Sind nur zwei kleine Beispiele, die man auf die schnelle finden kann. > Aber meistens findet man dann im Laufe weiterer Bedienung eine ganze > Palette solcher Ungereimtheiten, so als ob es sich um Programmversion > "v0.9" handelt. Vielleicht sind diese quirks bereits behoben oder wird > sowas in KiCAD ignoriert? Mhh, hast Du einen Bugreport geschrieben ? Oft graben die Entwickler ja an irgendwelchen "internen" Baustellen. Vermutlich bleibt "Top-level" Benutzung auf der Strecke weil es keiner mitbekommt. > Das wäre nicht > schön und ein Zeichen für mich für Betriebsblindheit beim > Entwicklerteam. Oder ganz einfach zu wenig Leute ? Es gab ja auch lange Zeit keine aktuelle Windowsversion weil kein Package-manager da war. Das ist halt der "Fluch" von OSS. Alles muss von Freiwilligen freiwillig gemacht werden. Und da fallen Test & (User-)Doku leider oft hinten runter. Wer macht sowas schon gern? ^^ Andererseits: Ist es wirklich zuviel verlangt, dass Benutzer brauchbare (!) Bugreports schicken ? Oder sollen die Entwickler wirklich mit sowas die spare devtime verbraten: Timmo H. schrieb: > Also sehr umständlich erst die Netlist im SCH generieren und dann > im PCB Editor importieren... Abgeschmiert. Programm hängt... 4 Mal > versucht... immer das gleiche. (nicht böse gemeint, Timmo) > Letzteres ist ein nicht gerade seltenes Phänomen in der > OS-Szene, nämlich die Hinnahme oder Toleranz gewisser - nennen wie es > mal Nachlässigkeiten - bei der Bedienung, wo man lieber neue Features > einbaut, anstatt die einfachen Probleme erst mal auszumerzen. Ich denke, dass hat einen relativ trivialen Grund: Wie bei komerziellen Entwicklungen gibt es (vermutlich) einen Releaseplan, der für die jeweilige Release auch neue Features enthält. Und vermutlich auch ein Releasedate. Naja, wir alle wissen aus eigener Erfahrung wieviel Luft da drin ist^^ Wie immer sah es am Anfang einfacher aus als es dann in der Realität ist. Das ist bei OSS Projekten nicht anders. Man kann zwar auch Bugfixing mit einplanen. Aber dazu muss man a) wissen welche Bugs man fixen muss (Stichwort "brauchbare Bugreports") b) Leute haben, die den Bug fixen können. Es mangelt oft an beidem, oder? Und natürlich verplant man keine Entwickler für (evtl. noch unbekannte/spurious) Bugfixings, wenn man sie auch für die Weiterentwicklung einsetzen kann. Kommerzielle Entwicklungen haben dafür ganze Mannschaften. Aber die werden dafür auch bezahlt^^ Die ganze Open-Source Bewegung lebt aber davon, dass die Benutzer aktiv (!) mitarbeiten. Es geht ja nicht nur ums Programmieren. Testen & Bugreports schreiben, Doku machen, Tutorialprojekte (inkl. Doku), Packaging (das beinhaltet natürlich auch den Installationstest) Ich denke das jeder, der helfen will, auch etwas findet bei dem er sich einbringen kann. Aber leider mangelt es anscheinend oft am "wollen". Grüße Andreas P.S: Da bestimmt einer fragt: Nein, ich mache keine OSS. Ich benutze zuhause kein KiCad sondern ein gekauftes DipTrace und bin damit zufrieden. Ansonsten sponsere ich das Eine oder andere OSS Projekt wenn ich es viel benutze. Und ja, ich finde das so OK ;-)
roflkopter schrieb: > Gibt auch eine TARGET Version unlimitiert ist dann aber auf den > Leiterplattenhersteller geeicht, sprich GERBER&Co. gehen nur mit dem, > aber wenn man als TIFF exportiert kann man passend skalieren und selber > ätzen. Nach soviel "Philosophie" mal hier wieder einen praktischen Hinweis. Wer selbst ätzen möchte, muss nicht über TIFF gehen. Es ist für Selbstätzer ja ein großer Vorteil, dass er mit der Vollversion auch seine Belichtungschablonen direkt herstellen kann. Sogar Massabweichungen, die der Drucker in x bzw. y-Richtungen verursacht, lassen sich korrigieren.
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Bearbeitet durch User
wolle g. schrieb: > Wer selbst ätzen möchte, muss nicht über TIFF gehen. Hast du dir mal das Eingangsposting durchgelesen? Da ging's um kommerzielle Platinen. Vermutlich eher nicht selbst geätzt dann.
wolle g. schrieb: > Es ist für Selbstätzer ja ein großer Vorteil, dass er mit der > Vollversion auch seine Belichtungschablonen direkt herstellen kann. Das geht auch mit der Freien Version. Wenn man nichts verändert, kann man auch Große Platinen direkt ausdrucken.
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