Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Laden eines Li-Ionen Akkus


von Maurice (Gast)


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Guten morgen zusammen,

ich habe einen Sperrwandler mit folgenden Eckdaten:
Ua = 5 V
Ia = 1,5 A

Nun möchte ich damit einen Li-Ionen Akku (Ladeschlussspannung bei 4,2 V) 
laden per CCCV 
(http://www.itwissen.info/definition/lexikon/CCCV-constant-current-constant-voltage-IU-Verfahren.html)

Nun frage ich mich geht das überhaupt mit dem Sperrwandler, da der Strom 
nicht wirklich konstant ist (siehe Anhang, die LTSpice simulation ist 
irgendein Flyback und dient nur zur veranschaulichung des Stroms)?

Schönes Wochenende

Maurice

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Maurice schrieb:
> Schönes Wochenende

Danke

Maurice schrieb:
> ich habe einen Sperrwandler mit folgenden Eckdaten:
> Ua = 5 V
> Ia = 1,5 A

Dieser Sperrwandler offenbart sich am besten durch einen Schaltplan. Die 
meisten dieser Dinger (wenn sie einigermassen vernünftig sind) haben 
nämlich eine Strombegrenzung schon vorgesehen, die in deinem Fall 
angepasst werden sollte an den zulässigen Ladestrom deines Akkus.

CV ist easy, denn das ist einfach nur die eingestellte Ausgangsspannung, 
die der Regler liefert. In deinem Fall stellst du also den Regler statt 
auf 5V am besten auf 4,15V oder so ähnlich.

von Nikolai H. (Gast)


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Der Ausgangskondensator sollte die Strompulse so weit glätten, dass du 
einen einigermaßen konstanten Strom hast. Ohne Schaltplan kriegst du 
auch keine genaueren Infos.

von Maurice (Gast)


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Der Schaltplan ist dieser (Quelle: 
http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap7_2/Kapitel7_2.html#7.2).

Bloß der Eingang ist niedriger und der Trafo anders ausgelegt.

Das IC ist das selbe.

Grüße

Maurice

von Nikolai H. (Gast)


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Willst du wirklich mit Netzspannung arbeiten? Ist nicht ganz 
ungefährlich...
Kauf dir lieber ein Li-Ion Ladegerät. Kostet heutzutage kein Geld.

Falls du es dennoch machen willst:
Du brauchst noch einen Brückengleichrichter, wenn du das Netzteil an der 
Steckdose betreiben willst. Ein Netzfilter, Sicherung, etc...
Mit dem Poti P1 stellst du die Ladeschlussspannung (4.15 V) ein.
Der Ausgangskondensator C8 glättet die Spannung bzw. die Strompulse. 
Hier ist es besser, mehrere Kondensatoren zu verwenden (z.B. 2x 2200uF 
statt 1x 4700uF).

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Maurice schrieb:
> Das IC ist das selbe.

Hier hast du für die Strombegrenzung (Spannungsregelung ist ja schon 
vorhanden) mehrere Möglichkeiten. Entweder regelst du ganz simpel 
primär, indem du R2 entsprechend auslegst. Je grösser R2, desto früher 
regelt die Primärseite ab.
Oder Möglichkeit 2:Du baust auf der Sekundärseite einen Shunt 
(Strommesswiderstand) ein, der beim Bemessungsstrom den TL431 abregelt 
und damit den SMPS Controller.
Die dritte Möglichkeit ist ein zweiter Optokoppler, der nur zur 
Strombegrenzung da ist. Über dem Shunt liegt die LED des OK, der auf der 
PRimärseite parallel zum Phototransistor des vorhandenen OK liegt. Wenn 
die LED im Koppler anfängt zu leuchten, wird sie die Primärseite 
abregeln wie der vorhandene OK.

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