Hallo zusammen, es ist soweit, ich ziehe in mein erstes eigenen Haus. Die Flut der Aufgaben steigt zwar exponentiell an, aber dennoch war schon immer ein Wunsch von mir ein smartes Home zu besitzen. In der alten Wohnung hatte ich das System von RWE, aber nur zur Steuerung von Steckdosen, was irgendwie am Thema vorbei geschossen ist :D (Heizung war eine FBH) Jetzt stellen sich für mich zwei grundlegende Fragen Smart Home ja/nein und wenn ja, was? (Die Fragen kläre ich für mich selbst :) ) Gängige Systeme bzw. Standards sind ja die bekannte Homematic, Zigbee und Z-Wave. Wie schaut es bei den Systemen mit der Sicherheit (Verschlüsselung) aus? Ich lese da irgendwie unterschiedliches. Mal soll Zigbee Mist sein, mal ist es auf den gleichen Stand wie die anderen beiden. Dann die wichtigste Frage, wo spürt ihr einen wirklichen gefühlten Mehrwert durch das smarte Haus? Mir fällt da bis jetzt nur die Heizungsreglung ein. Wenn ich aufs abends aufs Klo muss, werde ich nicht mit dem Tablett vorher das Licht einschalten, dafür kann ich noch die Schalter bedienen.
Renovierer schrieb: > Homematic, > Zigbee und > Z-Wave. > > Wie schaut es bei den Systemen mit der Sicherheit (Verschlüsselung) aus? > Ich lese da irgendwie unterschiedliches. Mal soll Zigbee Mist sein, mal > ist es auf den gleichen Stand wie die anderen beiden. Schon mal an ein selbst entworfenes System, z.B. mit einfachen seriellen 434er Funkmodulen gedacht? Bei sowas individuellem, den eigenen Bedürfnissen angepaßtem stellt sich auch die Frage nach der Sicherheit viel weniger.... > Dann die wichtigste Frage, wo spürt ihr einen wirklichen gefühlten > Mehrwert durch das smarte Haus? > Mir fällt da bis jetzt nur die Heizungsreglung ein. Dann beschäftigst Du Dich noch nicht allzulange damit ;-) > Wenn ich aufs abends > aufs Klo muss, werde ich nicht mit dem Tablett vorher das Licht > einschalten, dafür kann ich noch die Schalter bedienen. Richtig. Deshalb macht man das Licht auch gleich ganz automatisch! Smart Home heißt eben nicht, alles auf dem Tablett zu bedienen, sondern im Idealfall gar nichts mehr, da das Haus Deine Bedürfnisse kennt. Allerdings wird die Umsetzung in Annäherung an dieses Ziel sehr schnell anspruchsvoll (wobei im Fall des Lichteinschaltens meist noch einfache Bewegungsmelder reichen).
Moby A. schrieb: >> Dann die wichtigste Frage, wo spürt ihr einen wirklichen gefühlten >> Mehrwert durch das smarte Haus? >> Mir fällt da bis jetzt nur die Heizungsreglung ein. > > Dann beschäftigst Du Dich noch nicht allzulange damit ;-) Naja ich verfolge es seit schätzungsweise 8 Jahren. Wenn das noch nicht lang genug ist, dann entschuldige ich mich gerne. :) Deswegen ja auch der gefühlte Mehrwert. Klar ist es schön, wenn ich nichts mehr tun muss, aber dementsprechend müsste ich auch überall die Sensoren verbauen, was mir jetzt aus ästhetischer Sicht nicht gefallen würde. Rein für die Heizung sollte ja sowas wie Nest bzw. in Deutschland Tado ausreichen. aber das System ist dann halt auch immer auf diese Funktion beschränkt.
Renovierer schrieb: > Naja ich verfolge es seit schätzungsweise 8 Jahren. Wenn das noch nicht > lang genug ist, dann entschuldige ich mich gerne. :) > Dann ist "Heizungssteuerung" aber wirklich nicht viel was Dir hier in den Sinn kommt. Das Thema Licht hast Du ja schon angesprochen. Weitere Themen sind zum Beispiel Türüberwachung/Öffnung, Lüftung, Zeitmanagement (Weckdienste), unterschiedlichste Alarmierungen, Fernüberwachung und -einstellung, und und und! Hör in Dich hinein, beobachte Dich in Alltagssituationen und dann kommen Dir die besten Ideen, was gerade Dir jetzt elektronisch Arbeit abnehmen würde/könnte. Sowas ist durchaus auch recht individuell. > Deswegen ja auch der gefühlte Mehrwert. Klar ist es schön, wenn ich > nichts mehr tun muss, aber dementsprechend müsste ich auch überall die > Sensoren verbauen, was mir jetzt aus ästhetischer Sicht nicht gefallen > würde. Welchen Mehrwert Du spürst ist Deine Sache. Und in welchem Verhältnis der Umbau in der Praxis zu Deinem ästhetischem Empfinden steht auch. Im Idealfall sollte davon nichts zu sehen sein. Im Falle der Bastlerlösung (bist Du überhaupt elektronisch bewandert?) unterliegt das der eigenen Geschicklichkeit ;-) > Rein für die Heizung sollte ja sowas wie Nest bzw. in Deutschland Tado > ausreichen. aber das System ist dann halt auch immer auf diese Funktion > beschränkt. Deshalb geht auch nichts über individuelle, 100%ig selbst kontrollierbare, konkurrenzlos günstige, aber eben auch zeitintensive Bastlerlösungen ;-)
:
Bearbeitet durch User
Hallo, erstmal Danke für deine ausführlichen Kommentare. Ich merke, dass ich wieder zu wenig Informationen Preis gebe. Die ganzen Möglichkeiten, welche die Hausautomatisierung mir bringt, kenne ich. Ich erkenne, zumindest für mich, keinen großen Mehrwert gegenüber herkömmlicher Steuerung. Daher habe ich darauf gehofft, dass mir User von Ihrem gefühlten Mehrwert etwas mitteilen. Vom Prinzip sehe ich in allen Maßnahmen einen Preis für Bequemlichkeit, außer halt bei der Heizung (Energieeinsparung) und bei der Gebäudesicherheit. Sieht das jemand anders? Ein Elektronikbastelzimmer habe ich schon ausgewählt, also ja, ich habe bereits Erfahrung mit den einzelnen Komponenten, ich würde es auf guter Anfänger einstufen. (PIC via USB mit PC sprechen lassen, 1-Wire, etc. hab ich alles zum laufen gebracht) Danke
Renovierer schrieb: > Daher habe ich darauf gehofft, dass > mir User von Ihrem gefühlten Mehrwert etwas mitteilen. Den Mehrwert fühlen kann man erst, wenn man ihn hat (und ggf. dann nicht mehr hat). Ich möchte zum Beispiel keinesfalls mehr missen: - Licht automatisch da wo man es braucht - automatische Türöffnung - Heizungsregelung - Wecken inkl. programmiertem Schichtplan - Wohnungslüftung automatisch nach CO2 Gehalt - Stromverbraucher-AUS bei Abwesenheit - Fernüberwachung ... und das ist längst nicht alles! Man möchte meinen, dies und jenes, mein Gott, wo ist der Aufwand, wenn ich das Licht kurz einschalte, die Fenster öffne, den Wecker stelle... Da kann ich nur sagen: Die Masse machts. Die Summe der vielen täglich routinemäßig zu erledigenden Kleinigkeiten, die ins Gewicht fällt wenn es um Erleichterung durchs Smart Home geht. Ganz klar hat das seinen (auch zeitlichen) Konstruktions-Preis über den man streiten kann. Deshalb ist es ideal, wenn es gleichzeitig Hobby ist- und die Voraussetzungen hast Du mit > Ein Elektronikbastelzimmer habe ich schon ausgewählt, also ja, ich habe > bereits Erfahrung mit den einzelnen Komponenten, ich würde es auf guter > Anfänger einstufen. (PIC via USB mit PC sprechen lassen, 1-Wire, etc. > hab ich alles zum laufen gebracht) ja schon geschaffen. Also, packs an, und schönen Tag noch!
:
Bearbeitet durch User
Du solltest einmal grob über den Tellerrand rausschauen und dich nicht an den Lösungen der Produzenten festnageln lassen. Smart Home ist wie CLoud ein dehnbarer Begriff wo nahezu jeder eine andere MEinung bzw Verständnis für hat. Darum verwende ich es einfach nicht, da es nur unsinnige Diskussionen erzeugt und keinen Mehrwert bietet. Nenn es einfach wie in der Industrie auch: Automatisierung. Wie die dann umgesetzt wird, hängt neben dem Budget auch von den lokalen und persönlichen Gegebenheiten ab. Kannst und willst du noch km neue Kabel legen? Ist Platz und Geld für den Schaltschrank da? Willst du eine Zentrale haben die was genau überwachen/steuern soll? Alles auf einmal zu erschlagen wird sehr schnell sehr aufwändig und teuer. Wenn du die Hütte eh renovieren und teils umbauen wirst, dann emfpiehlt es sich soviel wie möglich vorzubereiten was die Verkabelung angeht. Natürlich kannst du vieles per Funk erschlagen, aber das wäre für mich immer nur die Lösung zweiter Wahl. Neben der Funk-Belastung geht halt wie von dir erwähnt immer das Thema Sicherheit mit ein, aber auch autarke Sensoren/Aktoren brauchen Strom und Batterie-Wechsel sind "blöd". Baust du neu, ist das natürlich eine andere Sache, da gibts mehr Möglichkeiten. Aber zuerst: Was willst du haben? einfach mal drüber nachdenken. Ne Automatische Lichtschaltung ist schick, aber kommt bei mir nur in Laufbereichen wie Flur in Frage. Das hat im Wohnraum nichts verloren. Wer mag kann ja noch Dämmerungsschalter samt Dimmer fürs Wohnzimmer vorsehen, ich brauchs nicht. Spannender sind Rückmeldungen von z.B. Waschmaschine und Trockner, sind die fertig oder nicht? Das lässt sich mit rückmeldenden Eltakos und einer Steuerung a la Loxxone realisieren. Das lässt sich so weiterspinnen, dass die ne SMS aufs Smartphone schickt "Wäsche ist fertig". Du kannst auch die Kellertür auflassen, dann hast du die akustische Rückmeldung ;-) Das liesse sich dann um Kühlschrank und Gefrierschrank erweitern. Mit einer Mini USV lässt sich ein längerer Stromausfall melden, bei Abwesenheit Gold wert. Wichtig sind je nach Haus und Lage auf jedenfall Rollosteuerungen, zumindest für den Fall der Abwesenheit. Bedenke nur Notfallstrategien, sonst sperrt dich das Rollo aus wenn du draußen bist.... Hast du fünf Kinder, ist das schon wieder uninteressant, jeder bestimmt selbst was mit der Rollade passiert. Lebst du alleine hast du mehr Möglichkeiten. Also alles sehr individuell. Die Heizungssteuerung ist natürlich sehr wichtig, bietet sie einem doch sehr viel Komfort. Hängt natürlich stark vom Haus, Anzahl der Räume und der Heizung sowie der Nutzung ab. Wenn die fünf Kinder den ganzen Tag zu Hause sind... Auch lässt sich so jedes Fenster überwachen ob es auf oder zu ist. Infotainment gehört auch dazu, die fünf Kinder werden irgendwann mal eine wie auch immer geartete Technik nutzen. Aber heute willst du evtl deine Musik von einer Zentralen Stelle aus streamen, beim Duschen und in der Küche das gleiche hören, aus Deckenlautsprechern, etc. Heisst neben Netzwerk sollte auch an Platz für aktive/passive Systeme und deren Stromversorgung und Verkabelung geachtet werden. Da diese Geräte schon mal gerne aussteigen könnte man die an dedizierte Kreise hängen, die die Loxxone im Schaltschrank zwecks reboot mal abschalten könnte... Und mit Sicherheit willste Sicher wohnen. Sollte man auch bedenken ob eine Alarmanlage nicht auch noch wünschenswert wäre. Ob du jetzt im EInbruchsfalle nur Meldungen raushaust, ne Sirere schaltest, alle Rolladen RAUF und Licht an oder Rolladen RUNTER und Licht aus schaltest... Alles ist möglich :-) Um bei Überwachung zu bleiben, Wassermelder und Not-Absaugpumpen sind gut, gekoppelt an ein Meldesystem perfekt. Selbst wenn ich zu Hause bin, bekomme ich das u.U. nur spät mit. Da ja auch jeder ein Smartphone hat, sind geschickt integrierte NFC Tags auch ein interessantes MIttel zum automatisieren.
Renovierer schrieb: > Dann die wichtigste Frage, wo spürt ihr einen wirklichen gefühlten > Mehrwert durch das smarte Haus? Beim Sonnenschutz und beim Blumengießen ;-)
Moby A. schrieb: > - Wohnungslüftung automatisch nach CO2 Gehalt Steuerst Du eine Lüftungsanlage, oder hast Du Fenster "automatisiert"? Solche Gedanken mache ich mir gerade über die Kellerräume, wo man auch nicht jeden Tag hinkommt. Und dann eher in Abhängigkeit von der Luftfeuchte. Wolfgang schrieb: > Beim Sonnenschutz und beim Blumengießen ;-) Automatisierte Rasensprenger stehen auch auf meiner Liste :) Das sieht dafür ganz interessant aus: Beitrag "[V] Bausatz für Giess-o-mat Sensor" Aber erst muss mal das Haus gebaut sein. Ist aber nie schlecht, wenn man manche Dinge im Voraus mit einplanen kann. Auch solche Dinge wie Wasser abdrehen wenns irgendwo feucht wird, wo eigentlich kein Wasser hingehört..
Bad U. schrieb: > Steuerst Du eine Lüftungsanlage, oder hast Du Fenster "automatisiert"? Letzteres. Wobei als Bedingung noch der Anwesenheitsstatus hinzukommt: Ruhestörung zur Schlafzeit wird so vermieden. Matthes schrieb: > Funk-Belastung Das wär immer noch zu beweisen, daß Funk mit geringer/geringster Leistung eine Belastung darstellt. > Sensoren/Aktoren brauchen Strom und Batterie Strom ist ist im Haus vielerorts verfügbar. Ausserhalb kann man Sensoren solar versorgen. Batterie(wechsel) wären für mich keine Option. > Lichtschaltung ... hat im Wohnraum nichts verloren Vielleicht nicht unbedingt als Bewegungsmelder-Lösung. Ich hab die Aufgabe zweigeteilt: Licht-Einschalten über Dämmerungssensor in der Lampe, Stromversorgung der ganzen Einheit über Anwesenheitsmode Anwesend/Schlafend/Abwesend. > Spannender sind Rückmeldungen von z.B. Waschmaschine und Trockner, sind > die fertig oder nicht? Das lässt sich mit rückmeldenden Eltakos und > einer Steuerung a la Loxxone realisieren. Das lässt sich so > weiterspinnen, dass die ne SMS aufs Smartphone schickt "Wäsche ist > fertig". Automatische Meldungen aufs Handy würde ich soweit als möglich begrenzen. Eher als aktive Statusabfrage realisieren (oder meine paar Schritte zur Waschmaschine gleich selbst laufen ;-) > Bedenke nur Notfallstrategien Richtig. Und das bedeutet: Zweigleisig fahren und immer auch eine manuelle Bedienmöglichkeit vorsehen!
:
Bearbeitet durch User
Hallo nochmal, also meine Marktrecherche war jetzt nicht so erfolgreich oder stimmen meine Ergebnisse: Enocean, Zigbee und z-wave gefühlt min. 1,5mal so teuer wie Homematic Dann wäre ich doch vllt. besser aufgehoben, wenn ich erstmal die Heizung mit Max! mache und mir später mit dem Raspberry weitere Funktionen "einkaufe/einbaue". Gibt´s noch was ähnlich günstiges wie Max!, mir gefallen die Thermostate nicht so sehr. Sehe ich das so in etwas richtig? Danke für Antworten.
Bei Selbstbau /wie auch beim Kauf) sollte man auf Frequenzen wie 433 MHz (433,025 - 434,7875 MHz) verzichten! Wenn da einer mit seiner Handfunke rum marschiert macht er Euch die Empfänger zu!
:
Bearbeitet durch User
Alex W. schrieb: > Bei Selbstbau /wie auch beim Kauf) sollte man auf Frequenzen wie > 433 MHz > (433,025 - 434,7875 MHz) verzichten! Wenn da einer mit seiner Handfunke > rum marschiert macht er Euch die Empfänger zu! Wer hat Angst vor dem schwarzen Funkteufel ? Schon jemand einen gesehen? Und wenn er auch auf anderen Frequenzen zuschlägt? Nein, aber im Ernst, der Fall gestörten Funkverkehrs sollte nie dazu führen, daß wichtige Systeme unbrauchbar werden und weniger wichtige irgend einen Schaden anrichten. Zum Glück ist das Szenario ja eher theoretischer Natur. Wenn es jemand bewußt und dauerhaft auf Schaden absehen würde kann/wird der böse Jemand es auch auf viele andere Arten tun. Das "Schöne" am bewußt blockierten Funkverkehr ist auch: Die existierende böse Absicht ist auf ganz "bequeme" Weise verraten und man kann sich mit vorrübergehend manueller Bedienung und weiteren Maßnahmen sofort darauf einstellen/reagieren. Unbewußt blockierter Funkverkehr ginge sowieso meist schnell vorrüber. Hat jemand tatsächlich schon Erfahrungen in der Richtung gemacht? Renovierer schrieb: > Dann wäre ich doch vllt. besser aufgehoben, wenn ich erstmal die Heizung > mit Max! mache und mir später mit dem Raspberry weitere Funktionen > "einkaufe/einbaue". Seh ich auch so. Die eingebaute Steuerung wär später und bei Gelegenheit durch viele Möglichkeiten zu ersetzen, die mit Raspberry ja höchstens beginnen...
:
Bearbeitet durch User
Moby A. schrieb: > Unbewußt blockierter Funkverkehr > ginge sowieso meist schnell vorrüber. Hat jemand tatsächlich schon > Erfahrungen in der Richtung gemacht? Ja, kurze Störungen durch Renault-Funkfernbedienung wurden mir vorgeführt. Lange Störungen sind bei Funkbetrieb auf 433 MHz nicht ausgeschlossen. Kollege konnte deshalb sein Auto vor C*rad-Filiale nicht wegfahren.
Moby A. schrieb: > Hat jemand tatsächlich schon > Erfahrungen in der Richtung gemacht? Ein Nachbar von mir ist Funkamateur (Amateurfunker gefällt ihm nicht ;-) )! Wenn er sendet (Amateurfernsehen?) kann ich ihn im Zweitfernseher empfangen. Anscheinend sind die Dinger auf der selben Frequenz. Nur das der mehr Dampf machen darf. Ich denke da mein Video durch seines vollständig unterbrochen wird, kann es auch beim Smarthome passieren. Ich habe gehört das bei 860 MHz die Frequenz speziell zugewiesen ist (SRD) und da so etwas nicht passieren kann.
Moby A. schrieb: > Wer hat Angst vor dem schwarzen Funkteufel ? > Schon jemand einen gesehen? > Und wenn er auch auf anderen Frequenzen zuschlägt? > > Nein, aber im Ernst, der Fall gestörten Funkverkehrs sollte nie dazu > führen, daß wichtige Systeme unbrauchbar werden und weniger wichtige > irgend einen Schaden anrichten. Da übersiehst du, dass es durchaus der legal funkende Nachbar mit seinen bis zu 750W Sendeleistung im 70cm-Band sein kann, der dem Billigempfänger (geringe Selektivität, schlechtes Großsignalverhalten) zu schaffen macht. Die ganzen SDR-Geräte sind auf 433MHz nur Sekundärnutzer und müssen dann damit leben, dass mal einige Minuten lang keine Temperaturwerte vom Außenthermometer, sondern unverständliches Zeugs aus dem Empfänger kommt.
oszi40 schrieb: > Ja, kurze Störungen durch Renault-Funkfernbedienung wurden mir > vorgeführt. Das muß ein Funk Smart Home wegstecken können. Marc H. schrieb: > Wenn er sendet (Amateurfernsehen?) kann ich ihn im Zweitfernseher > empfangen. Schon klar, daß datenlastiges Audio/Video schnell gestört werden kann und der Beobachter davon unmittelbar betroffen ist. Beim viel robusteren Funk Smart Home reden wir aber im Regelfall von geringen und geringsten Datenraten kurzer Sendedauer mit der Möglichkeit wiederholter Aussendung bei fehlender Rückbestätigung.
Werner M. schrieb: > Da übersiehst du, dass es durchaus der legal funkende Nachbar mit seinen > bis zu 750W Sendeleistung im 70cm-Band kann Da hast Du dann sicher Recht. Einen solchen möchte bestimmt kein Funk Smart Homer in der Nähe haben! Zum Glück dürfte das nur die Wenigsten betreffen.
Renovierer schrieb: > lebt eigentlich fhem noch? Sieht so aus http://www.fhemwiki.de/wiki/Hauptseite
Ohja stimmt, sorry. Sah nur irgendwie so "einfach" aus, aber das ist anscheinend gewollt. Fahr ich im Webdesign 4.0 Alter nicht mehr gewohnt :)
Matthes schrieb: > Smart Home ist wie > CLoud ein dehnbarer Begriff wo nahezu jeder eine andere MEinung bzw > Verständnis für hat. Darum verwende ich es einfach nicht, da es nur > unsinnige Diskussionen erzeugt und keinen Mehrwert bietet. Nenn es > einfach wie in der Industrie auch: Automatisierung. So ist es. Smart Home wird zumeist mit einem intelligenten Haus verbunden, welches noch intelligenter sein soll, als ein Mensch. Und das geht schon mal gar nicht. Aber die Werbefuzis müssen ja eine Geschäftsidee verkaufen. Ich hatte mal eine Heizköperregelung (wurde vom Hersteller als Smart Home bezeichnet) testweise im Einsatz. (Kostenpunkt: ca.1000,-€ für 3 Heizkörper + Anbindung an Internet) Nach 1 Woche wieder abgebaut, da u.a. die Regelung der HK schlechter war, als mit einem stinknormalen mechanischen Thermostatkopf. Bei einer fiktiven Energieeinsparung von 20% (damit wurde geworben) errechnete sich eine Amortisationszeit von > 100Jahren. Wer schafft das schon? Nichts gegen die eine oder andere Automatisierung im Haus. Jedes Vorhaben muss sich auch nicht unbedingt rechnen, sollte aber immer sinnvoll sein oder einen besonderen Spaßfaktor erzeugen und darf nicht sicherheitsrelevante Anwendungen betreffen. (Bude brennt ab, da der Elektroherd Mist macht)usw.
wolle g. schrieb: > Ich hatte mal eine Heizköperregelung (wurde vom Hersteller als Smart > Home bezeichnet) testweise im Einsatz. (Kostenpunkt: ca.1000,-€ für 3 > Heizkörper + Anbindung an Internet) Was spricht nun dagegen, sich das selber zu basteln? Einen Antrieb dran (bei Pollin Stück ab 9€) und selber ansteuern... Funktioniert besser, ist um Größenordnungen billiger ;-) Fertig(insel)lösungen sind m.E. noch zu teuer, zu unflexibel, manchmal unsicher und selbst für 1000€ nicht zufriedenstellend funktionierend wie man hier sieht! Den Frust kann ich gut verstehen.
Moby A. schrieb: > Was spricht nun dagegen, sich das selber zu basteln? > Einen Antrieb dran (bei Pollin Stück ab 9€) und selber ansteuern... > Funktioniert besser, ist um Größenordnungen billiger ;-) Da muss man weiter ausholen. Nur kurz: Ich habe bis jetzt noch keine Ventilunterteile gefunden, welche zur Heizkörperkennlinie passen. Als passend bezeichne ich Ventile mit gleichprozentiger Ventilkennlinie, sodass die Addition beider Kennlinien eine Gerade ergeben würde. Erst damit, so sehe ich es, wäre eine optimale Regelung möglich. Evtl. PI(D)-Regler
wolle g. schrieb: > Ich habe bis jetzt noch keine Ventilunterteile gefunden, welche zur > Heizkörperkennlinie passen. Als passend bezeichne ich Ventile mit > gleichprozentiger Ventilkennlinie, sodass die Addition beider Kennlinien > eine Gerade ergeben würde. Als einfacher Bastler geh ich die Sache zugegeben jetzt nicht so "wissenschaftlich" an, kann Dir aber versichern, daß eine Raumtemperaturreglung auch jenseits der Kenntnis irgendwelcher Kennlinien machbar ist. Allein mit der Messung der Raumtemperatur an geeigneter Stelle und der Temperatur an der Heizungs-Zuleitung (habe Fernheizung).
Moby A. schrieb: > daß eine > Raumtemperaturreglung auch jenseits der Kenntnis irgendwelcher > Kennlinien machbar ist. Na ja, wenn kein Mehrwert mit dem heutigen Ventilunterteilen möglich ist, dann halte ich es nicht für sinnvoll, noch rumzubasteln. Regelungstechnik ist sogar eine Studienrichtung.
Lese-Empfehlung zu Problemen mit heutigen kommerziellen Systemen: http://www.golem.de/news/elgato-homekit-vs-devolo-z-wave-das-eine-smart-home-ist-fertig-das-andere-nicht-1511-116863.html Der Selber-Bastler kann sich glücklich schätzen ;-)
wolleg schrieb: > halte ich es nicht für sinnvoll, noch rumzubasteln. Einen einfachen, fertigen 10€ Regler nehmen, Elektronik raus und L293 rein, den an den eigenen Controller samt Wunschregelungs-Sensorik ran und sich von > Regelungstechnik ist sogar eine Studienrichtung nicht beeindrucken lassen! Was an Theorie fehlt kann anhand praktischer Erfahrungen ausgeglichen werden ;-)
:
Bearbeitet durch User
Moby A. schrieb: > Der Selber-Bastler kann sich glücklich schätzen ;-) Du propagierst hier den Selbstbau sehr stark. Man sollte aber vieleicht noch im Hinterkopf haben, dass man das Eigenheim vieleicht mal verkaufen will oder muss. Beispiele: Scheidung, Umzug in kleineres Heim wenn Kinder groß, oder wenn alt in betreutes Wohnen, Jobangebot, bzw. Firma macht dicht, ... Dann ist die Selbstbaulösung so teuer wie es Aufwand kostet, sie in eine funktionierende Installation ohne Gebastel zu überführen, und das evt. je nach Situation schnell wenn du selbst keine Zeit hast das zu tun. Dann kann die Selbstbaulösung ganz schnell einen 5stelligen Betrag kosten. Oder du hast einen schweren Unfall oder bist auf Geschäftsreise und etwas geht kaputt. Wer repariert das dann?
Der Andere schrieb: > Du propagierst hier den Selbstbau sehr stark. Richtig. Dafür sprechen auch heute noch viele starke Gründe, sofern SmartHome Begeisterung, Bastlerinteresse und Zeit dafür zusammenkommen. > Man sollte aber vieleicht noch im Hinterkopf haben, dass man das > Eigenheim vieleicht mal verkaufen will oder muss. > Beispiele: Scheidung, Umzug in kleineres Heim wenn Kinder groß, oder > wenn alt in betreutes Wohnen, Jobangebot, bzw. Firma macht dicht, ... > > Dann ist die Selbstbaulösung so teuer wie es Aufwand kostet, sie in eine > funktionierende Installation ohne Gebastel zu überführen, und das evt. > je nach Situation schnell wenn du selbst keine Zeit hast das zu tun. Das ist das zentrale Argument für funksteuerbare, schnell auf- und rückstandsfrei abbaubare Komponenten parallel zu einer konventionellen Installation. > Oder du hast einen schweren Unfall oder bist auf Geschäftsreise und > etwas geht kaputt. Wer repariert das dann? Ein Gedanke, der im Hinterkopf bleiben sollte! Deshalb: Konventionelle Bedienbarkeit muß erhalten bleiben! Das ist auch für Notfälle wichtig.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.