Forum: HF, Funk und Felder Packet Radio noch aktuell?


von Emmet Brown (Gast)


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Hallo Funkfreunde,

wird Packet Radio noch aktuell Aktiv genutzt oder ist das schon 
größtenteils tot im Amateurfunkbereich?

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von eric (Gast)


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Emmet Brown schrieb:
> wird Packet Radio noch aktuell Aktiv genutzt oder ist das schon
> größtenteils tot im Amateurfunkbereich?

Packet-Radio wird zunehmend durch das HAM-NET ersetzt.

von Tom Thomsen (Gast)


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Emmet Brown schrieb:
> wird Packet Radio noch aktuell Aktiv genutzt oder ist das schon
> größtenteils tot im Amateurfunkbereich?

Vielleicht bist du mit deinen Suchbegriffen etwas hinterher. Guck dir 
z.B. mal APRS an. Wie kommst du drauf, dass das tot sein könnte.

von Marc H. (marchorby)


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Emmet Brown schrieb:
> wird Packet Radio noch aktuell Aktiv genutzt oder ist das schon
> größtenteils tot im Amateurfunkbereich?

Viele Links wurden durch HamNET ersetzt! Ist WLAN auf der AFu-Frequenz 
und läuft erschreckend schnell!

von OM Waldheini (Gast)


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Amateurfunk ist das was DU daraus machst!
Willst du Nostalgie macht du das,
willst du hipp und schick machst du das,
vom Löschfunkensender bis zur Digitlen Sat Kommunikation,
von der Astronomischen Beobachtung bis zur Wettersonde oder
vom Schnitzel OV zur Rentnerband.

Es liegt an jedem einzelen was ER daraus macht!

Nachwuchs "Heranzüchten" geht nicht! Entweder man hat das Funker Gen 
oder
nicht. Aber möglicht vielen das Hobby zeigen damit der oder die es
Kenngelernt hat und dann selbst entdeckt das es etwas für ihn ist, das
sollte man schon.

DARC hin oder her, die Mitglieder machen den Verein.
Betonköpfe gibt es überall, die Prüfungsbescheinigung hast du, siehe 
oben!

Der letzte Kommentar von mir zu so einem Thema,
das vollkommen Indiskutable ist.

von ham (Gast)


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Hallo

das hat aber nichts mit den Amateurfunk zu tun sondern gibt es in jeden 
Hobbybereich der überwiegend von Männern und oft auch in irgend einer 
Art von Verein betrieben wird.

Schaut euch mal bei Museumeisenbahnern, Angelvereinen unbd ähnliches um 
- Quertreiber und Fundamentalisten gibt es leider fast immer wenn eine 
größere Gruppe "Gleichgesinnte" zusammenkommt oder (und) wenn es um 
größere Geldsummen geht oder auch wenn das Hobby enger mit Gesetz und 
Vorschriften im Zusammenhang steht.

Und wie immer: Die Extremisten "schreien" am lautesten und sind am 
auffälligsten, genau wie im echten Leben.

Wahr ist leider das das Durschnittsalter bei den Funkamteuren hoch ist - 
das liegt aber auch an der Antennenhisterie von Vermietern (vor allem 
Wohnungsbaugesellschaften) und den besorgten Nachbarmamas und Papas 
besonders in städtischen Wohnumfeld ("Strahlungssensitive Familien")
Und bis 30 Jahren ist es halt sehr unüblich ein eigenes oder auch nur 
gemietetes Haus zu verfügung zu haben - Antennen sollten halt möglichst 
hoch und frei stehen.

Also Funkamateure sind weder besser aber auch nicht schlimmer als andere 
Hobbygruppen.

ham

von Faulpelz II (Gast)


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Packet Radio wird immer noch vorteilhaft für gewisse Sachen im 
Weltraumfunk eingesetzt. Siehe CUBESAT..., ISS , APRS

von Wolfgang (Gast)


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Und Ende nächsten Jahres soll der erste geostationäre 
Amateurfunksatellit (Es'HailSat-2) auf 25,5 Grad Ost positioniert 
werden. Für digitale Betriebsarten steht ein 8MHz breiter Transponder 
zur Verfügung.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Also der Amateurfunk diente ja immer nur der Kommunikation und ich nutze 
die Technik nicht wegen der Technik, sondern wegen der Möglichkeiten 
etwas zu erreichen.


Ich hatte mir auch überlegt die Amateurfunkprüfung abzulegen, aber ich 
bin niemand der ewig an seinem sehr teuren Funkgerät sitzen will und man 
dann eigentlich recht beschränke Möglichkeiten hat, habe ich es 
gelassen.
Da ist es einfacher eine eMail zu schicken und auf dem Handy hat man ja 
mittlerweile auch einen Chat-Client (ICQ oder ähnliche) mit denen man 
sich mit anderen austauschen kann.


Heutzutage muss der Sender es nur bis zum nächsten Handymasten schaffen 
oder bis zum nächsten offenen Router (von denen es noch zu wenige gibt).

Ich finde es toll dass ein Großteil der Kommunikation über 
Glasfaserkabel läuft, die verpesten nicht das elektromagnetische 
Spektrum und man kann über weite Strecken in wirklich guter Qualität 
kommunizieren.

Wenn ich mit jemanden in Südafrika reden möchte (Chat oder Sprache oder 
Video), dann laufen die Daten über Funk von meinem Handy zum Router, von 
da aus blitzschnell über das Internet zu dem Router des anderen und von 
da aus dann zu seinem Handy.

Oder eben von Handy zum Handymast über das Internet zum Handymast in 
Afrika und dann wieder zu seinem Handy.


Man kann das natürlich auch alles selbst machen und eigene Nodes 
aufbauen die das W-Lan-Signal des Handys auffangen und entsprechend über 
das Internet weiter leiten.

Da ist es meiner Meinung aber effektiver alle Router so zu konfigurieren 
dass ein Teil der Bandbreite für ein offenes W-Lan-Netz genutzt werden 
kann, denn dann müsste man die Handymasten nicht nutzen und man hätte 
eine höhere Übertragungsrate als bei dem Handymasten.


In meinem Dorf ist das Signal des Handymasten sehr schlecht (teilweise 
gar kein Netz und oft nur max. 8kbyte/s) weil er (wahrscheinlich aus 
Kostengründen) zwischen dem Dorf und der Stadt steht um beide 
abzudecken.

Wenn die Leute ihre W-Lan Netze zu Hause frei geben würden, dann müsste 
man nur irgendwo in der Nähe eines Routers sein und man hätte Netz.

Das geht aber rechtlich nicht.
Ich glaube "Freifunk" leitet das Signal vom Handy über den Router über 
eine SSH-Verbindung ins Ausland und dann wieder zurück nach Deutschland 
damit sie ein offenes W-Lan anbieten können und rechtlich nicht belangt 
zu werden.
Das Freifunknetz hat jedoch eine sehr schlechte Netzabdeckung.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mike J. schrieb:
> Also der Amateurfunk diente ja immer nur der Kommunikation und ich nutze
> die Technik nicht wegen der Technik, sondern wegen der Möglichkeiten
> etwas zu erreichen.

Im Amateurfunk war und ist häufig einfach der Weg das Ziel.

Klar gibt's auch Funkerrunden, in denen sich immer die gleichen Leute
mehr oder minder regelmäßig treffen um zu quatschen (angefangen von
der Ortsrunde), aber in den meisten Fällen ist das Interesse eher
einerseits an der Technik selbst, andererseits am Erreichen vieler
Verbindung einer bestimmten Kategorie (besonders weit weg, besonders
selten, Berge, Inseln, Burgen, …).  Irgendeine Form von sportlichem
Ehrgeiz halt, egal ob auf der technischen oder betrieblichen Seite.

Früher stand es meiner Erinnerung nach sogar in der VO Funk, dass die
im Amateurfunk ausgetauschten Nachrichten „von so geringer Wichtigkeit
sein müssen, dass sie die Nutzung öffentlicher Telekommunikation nicht
rechtfertigen“.  Ich vermute mal, dass es auch schon vor knapp 100
Jahren eine Tk-Lobby gab, die sowas durchgedrückt hat, damit ihnen
die Hobbyfunker keinen Gewinn kosten. ;-)  Heutzutage ist es etwas
abgeschwächt reduziert worden auf das Verbot der Erbringung
gewerbsmäßiger Telekommunikation.

> Heutzutage muss der Sender es nur bis zum nächsten Handymasten schaffen

Zum Telefon greifen konnte man auch früher schon.  Gibt's sogar eine
(inoffizielle) Q-Gruppe dafür: QSUF xxxx – ich kann xxxx über Telefon
erreichen.

von HF-Friemler (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Also der Amateurfunk diente ja immer nur der Kommunikation und ich
> nutze die Technik nicht wegen der Technik, sondern wegen der
> Möglichkeiten etwas zu erreichen.

Warum geht der Mensch – in Deutschland gefühlte 50 Millionen -
überhaupt einem Steckenpferd nach? In der Regel aus Liebhaberei
und ähnlichen Motiven heraus. Ich erspare mir weitere Ausführungen
und verlinke auf die omnipräsente allwissende Wikipedia.  :-)

In der englischsprachigen Version gibt es sogar einen besonders
hervorgehobenen Link auf das Hobby 'Amateur radio'.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hobby
https://en.wikipedia.org/wiki/Hobby
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_hobbies

von herbert (Gast)


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OM schrieb im Beitrag #4330119:
> Natürlich wird Packet-Radio noch genutzt.
> Amateurfunk ist hauptsächlich ein Altherren- und Nostalgiefunk.

Du bist doch der welcher dieses Thema Amateurfunk hier immer wieder 
forciert um dann darüber herzuziehen. Hast fünfmal die Prüfung gemacht 
und bist immer wieder durchgeflogen? PR hat mich nie interessiert obwohl 
ich jemanden kannte der auf Grund einer nachträglichen Erblindung ein 
Spezialist dafür geworden ist. Er hat unter DOS und einer Brailleausgabe 
sehr intensiv damit gearbeitet und viele Digipeater dokumentiert.

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