Servus, ich habe in diesem Jahr einiges an Überstunden angesammelt. Leider kann ich Sie nicht abfeiern, da mein Chef mich nicht "entbehren" kann. Ich bin nicht in der Thematik drin, höre jedoch immer wieder, dass es sich auf Grund der höheren Steuerlast nicht lohnt, sich Überstunden auszahlen zu lassen. Ich möchte meinem Chef daher vorschlagen, meinen Bonus (den ich eh bekomme) dementsprechend zu erhöhen. Damit fallen für mich ja weniger Steuern an, oder habe ich einen Denkfehler?
wieso sollte ein Bonus steuerlich aderst gewertet werden? Dann müsste man sein Einkommen auf H4 Niveau senken, und sich den "Rest" als Bonus auszahlen lassen^^ p.s. Freizeit ist extrem kostbar, finde ich, würde darauf bestehen, zumindest teilweise (ein Kompromiss lässt sich immer finden, z.b. 50% abfeiern, 50% auszahlen...)
Supermario schrieb: > Ich bin nicht in der Thematik drin, höre jedoch immer wieder, dass es > sich auf Grund der höheren Steuerlast nicht lohnt, sich Überstunden > auszahlen zu lassen. Du kannst doch einfach mal dein Monatslohn + ausbezahlte Überstunden in den Rechner eingeben. Sagen wir (einfache Rechnung) du arbeitest 40h die Woche bei einem Jahreslohn bei 12 Gehälter von 520000. Das heißt du hast brutto 20 Euro die Stunde, was netto knapp 15 Euro sind. Du bekommst im Monat bei SK1 2500 netto. Sagen wir du hast 150 Überstunden, die du dir auszahlen lasen willst, als ist dein Bruttolohn einmalig bei 7333 Euro, netto hast du dann 3950. Die 150 Überstunden bringen dir also 1450 Euro, soll heißen unter 10 Euro netto. Muss jeder selber wissen ob er sie lieber abfeiert oder in dem Fall auf 5 Euro "verzichtet"
Heinzelmännchen Ing schrieb: > Sagen wir du hast 150 Überstunden, die du dir auszahlen lasen willst, > als ist dein Bruttolohn einmalig bei 7333 Euro, netto hast du dann 3950. Dafür gibt es den Lohnsteuerjahresausgleich.
Rufus Τ. F. schrieb: > Dafür gibt es den Lohnsteuerjahresausgleich. Das ist auch immer der Denkfehler wenn Leute sagen: "Überstunden auszahlen lassen bringt nix, bleibt ja nix bei hängen." Ja klar dann brauch man auch nicht arbeiten gehen, bringt ja nix bleibt nix bei hängen.
Bei genehmigten Überstunden gibt es gemäß IG Metall Tarifvertrag einen Aufschlag von 25% und teilweise sogar 50% auf den Bruttostundenlohn. Ich finde, das gleicht die durch Progression höhere Besteuerung wieder ganz gut aus. :-)
Supermario schrieb: > sich auf Grund der höheren Steuerlast nicht lohnt, sich Überstunden > auszahlen zu lassen. Unsinn ist das. Auf das zusätzliche Geld fallen halt evtl. etwas mehr Steuern an, als auf den Grundlohn. Fällt eh nur auf, wenn man sehr niedrigen Lohn hat normal. > Ich möchte meinem Chef daher vorschlagen, meinen Bonus (den ich eh > bekomme) dementsprechend zu erhöhen. Damit fallen für mich ja weniger > Steuern an, oder habe ich einen Denkfehler? Jo. Wie gesagt ist es völlig Hupe ob du es Bonus nennst oder Überstundenausgleich. Steuern fallen immer gleich an.
Heinzelmännchen Ing schrieb: > Sagen wir (einfache Rechnung) du arbeitest 40h die Woche bei einem > Jahreslohn bei 12 Gehälter von 520000. Bei so einem Jahresgehalt wären mir ein paar Überstunden doch schnuppe.
Wolfgang schrieb: > wären mir ein paar Überstunden doch schnuppe. Kommt ganz darauf an. Falls diese Firma kränkelt, könnte man das Geld nehmen um den Durchschnitt hochzutreiben bevor man geht.
ddd d. schrieb: > Rufus Τ. F. schrieb: >> Dafür gibt es den Lohnsteuerjahresausgleich. > > Das ist auch immer der Denkfehler wenn Leute sagen: "Überstunden > auszahlen lassen bringt nix, bleibt ja nix bei hängen." > Ja klar dann brauch man auch nicht arbeiten gehen, bringt ja nix bleibt > nix bei hängen. Der Gedanke ist wohl eher das für Mehreinkommen ab einer gewissen Grenze die Abgaben so hoch werden, dass es sich kaum lohnt. Dabei ist egal ob man nun eine Lohnerhöhung bekommt, oder Überstunden ausbezahlt. Wenn ich ab 55.000€ rund 55% Sozialabgaben habe, dann nehm ich lieber Ausgleichsurlaub.
ddd d. schrieb: > Das ist auch immer der Denkfehler wenn Leute sagen: "Überstunden > auszahlen lassen bringt nix, bleibt ja nix bei hängen." Das kommt halt von den Leuten die noch in der Streuprogression drin hängen oder die nicht wissen, dass der Steuersatz mittlerweile zwischen ca. 53000 Euro und ca. 250000 Euro zu versteuerndem Einkommen fest ist und erst dann noch mal einen Sprung macht (bei Verheirateten jeweils das Doppelte). > Ja klar dann brauch man auch nicht arbeiten gehen, bringt ja nix bleibt > nix bei hängen. Na ja, in der Stufe vor 53000 steigst du von ca. 24% auf 42% Steuern. Die 42% bleiben dann bis 250000.
polb schrieb: > 55% Sozialabgaben? Wäre mir neu. 55000€: Lohsteuer: 11.291,00 € Soli: 621,00 € RV: 5.142,50 € ALV: 825,00 € KV: 4.059,00 € PV: 705,38 € Netto:32.356,13 € 60000€: Lohsteuer: 13.181,00 € Soli: 724,95 € RV: 5.610,00 € ALV: 900,00 € KV: 4.059,00 € PV: 705,38 € Netto:34.819,68 € Brutto-Differenz: 5000€ Netto-Differenz: 2460€ Von 55k auf 60k zahlt man also schon 51% Abgaben. von 60k auf 65k um die 54%
Wobei du dann aber langsam in einen Bereich kommst, wwo die Rentenversicherungsbeiträge ähnlich zu den Krankenversicherungsbeiträgen in deiner Rechnung nicht mehr steigen. Es kommt natürlich auch auf die Lebensverhältnisse. Wenn deine Frau weniger verdient, was in den meisten Fällen so sein wird, wirkt das nicht mehr so gravierend. Und wie bereits erwähnt wurde, gibt es je nach Betrieb teilweise Zuschläge bei Überstundenauszahlung. Es kann sich also sehr wohl lohnen mal 150 Stunden auszahlen zu lassen.
Das Zauberwort heisst Grenzsteuersatz. Darüber zahlt man für jeden Euro mehr 42 Cent Steuern....
Überstunden auszahlen lassen in dieser Gehaltsregion würde ich nur empfehlen wenn die Alternative ein sehr teurer Bankkredit wäre und man unbedingt das Geld braucht. Sonst zahlt man, wie richtig berechnet wurde, zwischen 50-60% Grenzabgaben auf jeden zusätzlichen Euro. Dann lieber abfeiern.
Kommt drauf an schrieb: > Überstunden auszahlen lassen in dieser Gehaltsregion würde ich nur > empfehlen wenn die Alternative ein sehr teurer Bankkredit wäre und man > unbedingt das Geld braucht. Sonst zahlt man, wie richtig berechnet > wurde, zwischen 50-60% Grenzabgaben auf jeden zusätzlichen Euro. Dann > lieber abfeiern. Also ich nehme lieber das Geld! Freizeit hab ich auch so noch genug und Geld kann man fast nie genug haben, entweder um sich etwas Schönes zu gönnen (z.B. teure Urlaube) oder als Vorsorge für schlechte Zeiten. Auch ohne Überstunden bin ich bereits über den Beitragbemessungsgrenzen von Kranken-, Arbeislosen- und Rentenversicherung, so dass ausschließlich eine höhere Lohnsteuer ins Gewicht fällt, aber diese nehme ich gerne in Kauf.
Supermario schrieb: > Ich bin nicht in der Thematik drin, höre jedoch immer wieder, dass es > sich auf Grund der höheren Steuerlast nicht lohnt, sich Überstunden > auszahlen zu lassen. Wegen höherer Steuern auf Einkommen verzichten? Die armen Reichen ;-) Letztlich musst du selbst entscheiden, wie viel dir deine Freizeitstunden wert sind. Für mich sind sie unbezahlbar.
Supermario schrieb: > Ich möchte meinem Chef daher vorschlagen, meinen Bonus (den ich eh > bekomme) dementsprechend zu erhöhen. Damit fallen für mich ja weniger > Steuern an, oder habe ich einen Denkfehler? Ja! Ü-Stunden als Bonus? a) Sind so oder so Steuerpflichtig und SV-pflichtig soweit unter der Beitragsbemessungsgrenze. b) Dein Chefchen soll sich was einfallen lassen, ned du!
Supermario schrieb: > Ich möchte meinem Chef daher vorschlagen, meinen Bonus (den ich eh > bekomme) dementsprechend zu erhöhen. Damit fallen für mich ja weniger > Steuern an, oder habe ich einen Denkfehler? Ja. Wieso solltest du weniger Steuern zahlen, wenn es auf deinen Bonus geht. Habe jahrelang hohe Boni bekommen, In dem Monat, wo du den Bonus ausgezahlt bekommst, fällt die Steuer höher aus, so, als wenn du dieses höhere Gehalt jeden Monat verdienen würdest, was ja nicht der Fall ist. Deshalb wird mit der Steuererklärung dann dieses "Zuviel" wieder durch entsprechende Rückzahlung von zuviel gezahlter Steuer erstattet. Kommt also so, wie du es beschreibst, auf's Gleiche raus.
lächler schrieb: > Wegen höherer Steuern auf Einkommen verzichten? Die armen Reichen ;-) Es lohnt sihc ja häufig für Facharbeiter schon nicht mehr, weil unser gieriger Staat schon ab ca. 50k jemanden zu den "reichen" zählt. Aber solang im Lande die linke Einheitspartei aka CDUSPDGRÜNELINKE gewählt wird, wird sich nichts ändern. Aufgrund der vielen Flüchtlinge werden die Steuern und Abgaben langfristig steigen oder man wird Ausgaben massiv kürzen müssen, letzeres ist dem Wähler meist nicht zu kommunizieren da man lieber Wahlgeschenke verteilt. Rente mit 63, Mütterrente und Co müssen auch bezahlt werden und sowas will der Wähler ja bekanntlich. Selbst wenn vorerst keine Steuern wegen den vielen Flüchtlingen erhöht werden und auch nicht gekürzt wird, werden die Steuern langfristig steigen, da in diesem Fall die Staatsverschuldung steigt. Bekanntlich sind die heute aufgenommen Staatsschulden die Steuern von morgen.
Konrad schrieb: > > Also ich nehme lieber das Geld! Freizeit hab ich auch so noch genug und > Geld kann man fast nie genug haben, entweder um sich etwas Schönes zu > gönnen (z.B. teure Urlaube) oder als Vorsorge für schlechte Zeiten. > > Auch ohne Überstunden bin ich bereits über den Beitragbemessungsgrenzen > von Kranken-, Arbeislosen- und Rentenversicherung, so dass > ausschließlich eine höhere Lohnsteuer ins Gewicht fällt, aber diese > nehme ich gerne in Kauf. Jedem das seine. Ich persönlich habe keine teuren Wünsche. Wir zahlen unsere Wohnung so schnell wie die bank uns lässt, wir reisen kreuz und Quer durch die Welt und trotzdem bleiben 10.000-15.000€ über jedes Jahr. Wenn mir also jemand mehr Arbeit für mehr Geld aufbrummen will, bringt mir das nichts außer Stress
Fabian F. schrieb: > und trotzdem bleiben 10.000-15.000€ über jedes Jahr. > Wenn mir also jemand mehr Arbeit für mehr Geld aufbrummen will, bringt > mir das nichts außer Stress Im Prinzip hast du schon recht, allerdings empfinde ich meine Arbeit nur selten als stressig, daher habe ich auch nichts gegen bezahlte Überstunden. Geld bleibt allerdings so oder so mehr als genug übrig, nur mehr davon gibt mir ein besseres Gefühl. Warum, weiß ich auch nicht so genau, vielleicht ist es der Wunsch nach finanzieller Absicherung für eine ungewisse Zukunft. Nur wann ist genug auch genug? Wahrscheinlich nie, dazu müsste man schon Milliardär sein, was für mich faktisch ausgeschlossen ist.
Solange man keine Familie hat geht das ja schon.als Vater bin ich froh über eine 35h Woche,das reicht um genug Abstand zu bekommen und lässt auf der anderen Seite genug Freizeit. Da würde ich mir nie Überstunden auszahlen lassen wobei unser Betriebsrat da eh guckt das keiner übermassig viel aufbaut. Aber der einfachen Wochenarbeitszeit gehen da teilweise die alarmglocken los.
Heinzelmännchen Ing schrieb: > wobei unser > Betriebsrat da eh guckt, dass keiner übermäßig viel aufbaut. Ab der > einfachen Wochenarbeitszeit gehen da teilweise die Alarmglocken los. Kein Problem für dich, Heinzelmännchen arbeiten ja bekanntermaßen heimlich nachts, ganz ohne Zeiterfassung. :-)
Was für Luxusprobleme. Bei mir gibt es 50-60 Stunden die Woche, natürlich mit dem Gehalt abgegolten. Noch dazu muss ich pendeln, morgens ne Stunde und Abends meist nochmal eineinhalb. Meine Frau wollte unbedingt ein Haus, konnten wir uns aber im Ballungsraum nicht leisten. Noch dazu wollten wir das gebrauchte Haus selbst sanieren. Seit 2 Jahren geht es nicht voran, wie auch wenn ich morgens um 6 aus dem Haus gehe und nach 19 Uhr wieder heim komme. In dem ganzen Forum hier wird rum gejammert wie schlecht es den Ings geht, die meisten haben keine Ahnung was das überhaupt bedeutet.
polb schrieb: > Wobei du dann aber langsam in einen Bereich kommst, wwo die > Rentenversicherungsbeiträge ähnlich zu den Krankenversicherungsbeiträgen > in deiner Rechnung nicht mehr steigen. Und im Gegenzug dafür keine Chance hast in die KVdR die Krankenversicherung der Rentner zu kommen und zeitlebens eine Steuererklärung machen musst und alle Einkünfte (Rente, Zins-, Mieterträge) mit KV+PV verbeitragt werden. Wissen wenige die über der Beitragsbemessungsgrenze der Krankenversicherung verdienen. Butzo
Unstudierter schrieb: > Was für Luxusprobleme. > > Bei mir gibt es 50-60 Stunden die Woche, natürlich mit dem Gehalt > abgegolten. Selbstständig oder permanenter Gesetzesverstoß gegen das Arbeitszeitgesetz §3? Der §22 beziffert auch die Kosten dafür. Butzo
Unstudierter schrieb: > Was für Luxusprobleme. > > Bei mir gibt es 50-60 Stunden die Woche, natürlich mit dem Gehalt > abgegolten. > Noch dazu muss ich pendeln, morgens ne Stunde und Abends meist nochmal > eineinhalb. Meine Frau wollte unbedingt ein Haus, konnten wir uns aber > im Ballungsraum nicht leisten. Noch dazu wollten wir das gebrauchte Haus > selbst sanieren. Seit 2 Jahren geht es nicht voran, wie auch wenn ich > morgens um 6 aus dem Haus gehe und nach 19 Uhr wieder heim komme. > > In dem ganzen Forum hier wird rum gejammert wie schlecht es den Ings > geht, die meisten haben keine Ahnung was das überhaupt bedeutet. Also so wie ich das sehe hast du nur ein Problem: Deine Frau. Wegen ihr musste das Haus sein. Wegen dem Haus musst du ewig pendeln und darfst auch noch jedes bisschen Freizeit reinstecken. Und wahrscheinlich noch horrende Raten abzahlen. Dabei könntest du auch gemütlich in einer Mietwohnung hocken, ohne einen Klotz von Haus am Bein und hättest mehr Freizeit. Nur hier dann meckern wie schlecht du es hast bringt nix. Mach das bei deiner Frau, die scheint ja Schuld zu sein.
Klaus B. schrieb: > Unstudierter schrieb: >> Was für Luxusprobleme. >> >> Bei mir gibt es 50-60 Stunden die Woche, natürlich mit dem Gehalt >> abgegolten. > Selbstständig oder permanenter Gesetzesverstoß gegen das > Arbeitszeitgesetz §3? Der §22 beziffert auch die Kosten dafür. > > Butzo Letzteres, aber Arbeitslos geht es mir auch nicht besser.
Klaus B. schrieb: > polb schrieb: >> Wobei du dann aber langsam in einen Bereich kommst, wwo die >> Rentenversicherungsbeiträge ähnlich zu den Krankenversicherungsbeiträgen >> in deiner Rechnung nicht mehr steigen. > Und im Gegenzug dafür keine Chance hast in die KVdR die > Krankenversicherung der Rentner zu kommen und zeitlebens eine > Steuererklärung machen musst und alle Einkünfte (Rente, Zins-, > Mieterträge) mit KV+PV verbeitragt werden. > > Wissen wenige die über der Beitragsbemessungsgrenze der > Krankenversicherung verdienen. > > Butzo Eien Stuererklärung mußt du so oder so machen! und in die KVdR kommen ja auch nur die die in der zweiten Hälfte ihres Erwebsleben zu 90% in der gesetzlichen KV waren!
Unstudierter schrieb: > Seit 2 Jahren geht es nicht voran, wie auch wenn ich > morgens um 6 aus dem Haus gehe und nach 19 Uhr wieder heim komme. Was hat man da noch vom Leben, wenn man zusätzlich auch noch den Abend sowie die Samstage dafür nutzen muss, eine alte Hütte am AdW zu renovieren? zumal so weit außerhalb ist es auch fraglich was das Ding mal in 20 Jahren wert ist. Wehe man wird arbeitslos, erwerbsunfähig oder es kommt zu einer Scheidung ist ein Haus so weit ab vom Schuss häufig ein Klotz am Bein und oft nur schwer verkäuflich. Die ganzen Arbeitsstunden sind sowieso dann weg, das honoriert einem kaum einer. Ich weiß ja nicht mit wie wenig Schlaf du aus kommst, aber wer um 6 das Haus verlässt, steht wohl zwischen 5 und 5.30 auf. Bei 8 Stunden Schlaf pro Nacht müsste man zwischen 21 und 22 Uhr ins Bett gehen. Da hat man ja dann kaum noch was vom Leben außer vielleicht den Sonntag.
Langschläfer schrieb: > Unstudierter schrieb: >> Seit 2 Jahren geht es nicht voran, wie auch wenn ich >> morgens um 6 aus dem Haus gehe und nach 19 Uhr wieder heim komme. > > Was hat man da noch vom Leben, wenn man zusätzlich auch noch den Abend > sowie die Samstage dafür nutzen muss, eine alte Hütte am AdW zu > renovieren? zumal so weit außerhalb ist es auch fraglich was das Ding > mal in 20 Jahren wert ist. Wehe man wird arbeitslos, erwerbsunfähig oder > es kommt zu einer Scheidung ist ein Haus so weit ab vom Schuss häufig > ein Klotz am Bein und oft nur schwer verkäuflich. Die ganzen > Arbeitsstunden sind sowieso dann weg, das honoriert einem kaum einer. > Ich weiß ja nicht mit wie wenig Schlaf du aus kommst, aber wer um 6 das > Haus verlässt, steht wohl zwischen 5 und 5.30 auf. Bei 8 Stunden Schlaf > pro Nacht müsste man zwischen 21 und 22 Uhr ins Bett gehen. Da hat man > ja dann kaum noch was vom Leben außer vielleicht den Sonntag. Naja, so weit ab vom Schuss ist es nicht. 50 km um Stuttgart ist noch lange nicht am AdW, aber halt auch nicht so dolle zum fahren. Mein Wecker klingelt um 5:20 und ins Bett gehe ich meist nach Mitternacht. Die Zeit zwischen Büro und Bett füllt sich meistens mit einlesen in irgendwelche Themen, meist für die Arbeit oder auch mal wegen dem Haus. Der Samstag geht für das Haus drauf, leider aber viel Pflege im Garten oder auch Zeugs zum reparieren. Und Sonntags läuft dann normal nicht mehr viel, bisschen Serien schauen oder was zocken oder so wie heute und hier im Forum nach Alternativen für meine Heizungs- und Solarsteuerung schauen.
Unstudierter schrieb: > 50 km um Stuttgart ist noch > lange nicht am AdW, Das ist schon recht weit, zumal es da viele Staus gibt. Je nach dem wo die Hütte steht, ist das AdW. Unstudierter schrieb: > Mein Wecker klingelt um 5:20 und ins Bett gehe ich meist nach > Mitternacht. Wow, du kommst dauerhaft mit so wenig Schlaf aus? Da würde ich nach einigen Wochen während der Arbeit einschlafen oder ich wäre am Wochenende zu gar nichts mehr zu gebrauchen, da ich den Schlafmangel nachholen müsste. Ich kenne einige Leute die schlafen auch so wenig weil sie sehr weit außerhalb wohnen und die sehen mit Anfang 40 häufig schon aus wie mit Anfang 50. Ich denke, dass ist einfach extrem ungesund. Auch erhöht sich die Unfallgefahr wenn man mit so wenig Schlaf so weit fahren muss. Ich kenne auch einige XXL Pendler, die pendeln 70-80 km einfache Strecke. Jeden Tag. Dabei ist bei denen vor Ort das Preisniveau bei den Mieten und Kaufpreisen nicht mal billiger und einer von denen ist seit mindestens 20 Jahren Single und könnte näher an die Arbeit ziehen. Viel geniessen von seiner Stadt kann man ja eh nicht, wenn man so viel pendeln muss.
Dein Problem ist nicht das Haus, sondern dass du jeden Tag 2 Stunden unbezahlt zu viel arbeitest und deine Freizeit mit beruflicher Weiterbildung und Zocken verschwendest. Lass dich von den Neidern nicht verrückt machen, die hier einen auf urbanen lifestyle in ihrer Mietbox machen.
Unstudierter schrieb: > Mein Wecker klingelt um 5:20 und ins Bett gehe ich meist nach > Mitternacht. Willkommen im Hamsterrad! Das wäre kein Leben für mich...
Leuchter schrieb: > Lass dich von den Neidern nicht verrückt machen, die hier einen auf > urbanen lifestyle in ihrer Mietbox machen. Wie schräg muss man wohl drauf sein, um auf den Nutzer "Unstudierter" hier neidisch zu sein? Was er hier schildert, das erregt höchstens Mitleid!
Konrad schrieb: > Bei genehmigten Überstunden gibt es gemäß IG Metall Tarifvertrag einen > Aufschlag von 25% und teilweise sogar 50% auf den Bruttostundenlohn. Ich > finde, das gleicht die durch Progression höhere Besteuerung wieder ganz > gut aus. :-) Verrechne dich nicht: Der Aufschlag ist hauptsächlich für den entgangenen Urlaub (den es auf die Überstunden nicht gibt). Gruß Anja
Anja schrieb: > Verrechne dich nicht: > Der Aufschlag ist hauptsächlich für den entgangenen Urlaub (den es auf > die Überstunden nicht gibt). Das verstehe ich nicht. Wenn ich statt einem 35h-Vertrag einen mit 40h hätte, dann käme ich auf genau die gleiche Zahl an Urlaubstagen (30). Welcher Urlaub entgeht mir also?
Unstudierter schrieb: > Mein Wecker klingelt um 5:20 und ins Bett gehe ich meist nach > Mitternacht. Dauerhaft 5 Stunden? Das geht auch auf die Gesundheit. Also ich gehe j auch meist so um 1 Uhr schlafen, bin abends noch sehr produktiv, aber natürlich nicht für die Arbeit. Ich stehe aber erst so gegen 8 Uhr auf, damit ich um 9 Uhr arbeiten anfange. Kann ich meine Tochter noch in dien Kindergarten bringen. Haus haben wir auch, aber nicht weit weg von der Arbeit. Um 16:30 ist dann Feierabend und um 16:50 bin ich dann zuhause. Sicher habe ich es schon gut (ich würde auch nie meckern), aber sowas ist ja kein Leben.
Heinzelmännchen Ing schrieb: > Dauerhaft 5 Stunden? Das geht auch auf die Gesundheit. Ich kenne Leute die das machen, aber ich könnte das nicht. Mehrere die das so machen sind extrem schnell gealtert. Einer war gerade mal Ende 30, sah aber aus wie Anfang 50. Komplett ergraute Haare, Halbglatze, starke Falten. Er schläft auch sehr wenig und pendelt ähnlich weit wie Unstudierter. Es gibt aber auch Menschen die kommen problemlos mit so wenig Schlaf aus.
Konrad schrieb: > Anja schrieb: >> Verrechne dich nicht: >> Der Aufschlag ist hauptsächlich für den entgangenen Urlaub (den es auf >> die Überstunden nicht gibt). > > Das verstehe ich nicht. Wenn ich statt einem 35h-Vertrag einen mit 40h > hätte, dann käme ich auf genau die gleiche Zahl an Urlaubstagen (30). > Welcher Urlaub entgeht mir also? Wenn du bei 7 Stunden pro Tag 30 Urlaubstage hast hast du Urlaub für 30*7=210 Stunden. Arbeitest du aber 8 Stunden pro Tag hast du 30*8=240 Stunden Urlaub. Du kannst jetzt natürlich behaupten das du bei 10 Regelüberstunden die Woche mit 30 Tagen Urlaub 300 Stunden Urlaub hast. Trotzdem hast du dann eine 40h Arbeitswoche Pro Monat die du arbeitest aber nicht bezahlt bekommst.
Langschläfer schrieb: > Heinzelmännchen Ing schrieb: >> Dauerhaft 5 Stunden? Das geht auch auf die Gesundheit. > > Ich kenne Leute die das machen, aber ich könnte das nicht. Mehrere die > das so machen sind extrem schnell gealtert. Einer war gerade mal Ende > 30, sah aber aus wie Anfang 50. Komplett ergraute Haare, Halbglatze, > starke Falten. Er schläft auch sehr wenig und pendelt ähnlich weit wie > Unstudierter. Es gibt aber auch Menschen die kommen problemlos mit so > wenig Schlaf aus. Ich mache das seit fast 9 Jahren mit wenig Schlaf unter der Woche (so 4,5-6h). Und ich werde heute mit 31 immer noch für Anfang 20 gehalten. Das Geheimnis ist, dass ich nie gelangweilt bin und immer Spass habe, egal ob Arbeit oder Privat. Meine Ansicht ist, dass viele gesundheitliche Probleme/Schwächen auch stark von der Psyche abhängen. Ich bin immer gut drauf und stets der Optimist. Wenn ich Morgens oder Abends mal in den Stau komme, dann drehe ich die Musik auf und wippe mit dem Kopf mit. Keep cool, live long ist mein Motto! PS: Am Wochenende schlafe ich in der Regel 9-11h pro Nacht. Früher hieß es, dass man Schlaf nicht ausgleichen kann, heute heißt, dass es geht. Ich denke, dass die Wahrheit irgendwo dazwischen liegt.
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Bearbeitet durch User
Fabian F. schrieb: > 55000€: > > Netto:32.356,13 € > > 60000€: > > Netto:34.819,68 € > > Brutto-Differenz: 5000€ > Netto-Differenz: 2460€ > > Von 55k auf 60k zahlt man also schon 51% Abgaben. > von 60k auf 65k um die 54% Fällt eigentlich keinem was auf bei diesen Zahlen? Wenn das Netto mehr als 50% vom Brutto ist, können die Abgaben niemals über 50% liegen. Bei 50000€ liegen die Abgaben bei 41,17%, bei 60000€ bei 41,96%.
Was für ein schlechter Rechenkünstler, au weia. Durchschnittlicher Steuersatz != Eck-Steuersatz Die letzten 5 T€ werden hier über 50 % mit Abgaben belegt. Die anderen Euro davor halt weniger.
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