Hallo! Hier gibt es rund 70 Maschinen mit einem proprietären Programm auf MSDOS 6.22. Dieses Programm sichert in einem Menüpunkt die Maschinenkonfiguration auf Diskette und kann sie von dort zurücklesen. Gibt es eine Möglichkeit, dieses Schreiben und Lesen auf einen USB Stick umzuleiten? Ich weiß, dass es Hardware gibt, die man statt eines Diskettenlaufwerks einbaut und die das Gewünschte leistet. Aber wegen eines Vorganges, den man nur sehr selten durchführt, ist der Aufwand bei 70 Maschinen doch groß. Eine Lösung per Software würde mir deutlich besser schmecken. http://www.ebay.de/itm/221467722054?ru=http%3A%2F%2Fwww.ebay.de%2Fsch%2Fi.html%3F_from%3DR40%26_sacat%3D0%26_nkw%3D221467722054%26_rdc%3D1
:
Verschoben durch User
Moin, es gibt USB Treiber für DOS. Haben die Maschinen denn eine USB Schnittstelle? Alternativ: Wenn das Programm die Konfiguration auch auf HD speichern kann und die Maschine eine LPT oder RS232 Schnittstelle hat, könnte man die Daten per Laplink austauschen.
Ich sehe keine Lückenhafte Angaben nur Antworten, wie meine, die nichts mit der Frage zu tun haben.
Egon schrieb: > Ich weiß, dass es Hardware gibt, die man statt eines Diskettenlaufwerks > einbaut und die das Gewünschte leistet. Bevor du dir den Ärger mit Änderungen an proprietärer Software antust, würde ich das vorziehen, aber die Hardware in ein kleines Gehäuse stecken und mit einem Stecker versehen - dann beschränkt sich der Aufwand an den Maschinen darauf, den Floppy-Anschluss an einen Stecker zu führen. Wer sichern will, holt sich das Gerät und steckt es an. Zu beachten ist, dass für eine Softwarelösung mit einem DOS-Treiber für USB ja erst mal in alle Steuerungen eine USB-Schnittstelle (woher nehmen??) eingebaut werden müsste. Georg
In MSDOS6 gab es bereits ein integriertes "Laplink" für die serielle und parallele Schnittstelle. https://de.wikipedia.org/wiki/Laplink Mit dem "subst"-Befehl, kann man das "A:"-Laufwerk auf ein (neues) Verzeichnis der HD umleiten, welches als Diskettenersatz dient. Wenn dieses Verzeichnis für den Laplink-Server(intersvr) freigegeben ist, kann man von aussen, ggf über die serielle Schnittstelle drauf zugreifen. Falls man zu dem Protokoll noch Doku findet, könnte man es sogar auf einen Mikrocontroller implementieren, dann braucht man wirklich nur noch eine kleine Schachtel an die serielle Schnittstelle stecken, um die Daten einzusammeln, ansonsten bräuchte man dazu einen Laptop, auf dem ein Laplink-Client läuft. mfG
Wenn das Programm auch auf das zuweite Laufwerk speichern kann, einfach USB-Treiber für Dos installieren und mit 'SUBST B: [USB-LW-Pfad]' den Laufwerksbuchstaben B zuweisen. Wenn nicht, Diskettenlaufwerk abklemmen und mit 'SUBST A: [USB-LW-Pfad]' umlenken.
@the_Sane das geht nicht A: und B: sind vom BIOS aus hardverdrated also nicht abschaltbar b.z.w. abschaltbar im Bios aber DOS hat damals die Laufwerke fest Reserviert egal ob da oder nicht, ein ummapen wird wahrscheinlich nicht Funktionieren
K. J. schrieb: > ein ummapen wird wahrscheinlich nicht Funktionieren Mag sein, daß sich das geändert hat, hab seit ein paar Jahren nicht mit DOS 6.22 gearbeitet aber als das aktuell war hab ich so Diskettenausgaben auf Novell-Netzwerklaufwerke umgelenkt. So hard war das Bios damals wohl nicht.
Egon schrieb: > Hier gibt es rund 70 Maschinen mit einem proprietären Programm auf MSDOS > 6.22. Dieses Programm sichert in einem Menüpunkt die > Maschinenkonfiguration auf Diskette und kann sie von dort zurücklesen. Da werden Erinnerungen wach. Wenn ich Betriebsleiter wäre, dann hätte ich die schlimmsten Albträume. Es müssen doch schon eine ganze Reihe von Rechner ausgefallen sein. Selbst Disketten nutzen sich ab. Die Schreib/Leseköpfe der Diskettenlaufwerke verschmutzen und nutzen sich ab. Und wenn ich an Elkos oder gar die Schaltnetzgeräte denke ... mfg klaus
Was du nicht erzählst: Haben die Maschinen einen USB-Anschluss mit funktionierendem Treiber und hast du USB-Sticks die dazu kompatibel sind?
Da wurde wohl schon vor Jahren irgendwas vergessen. Was sind das denn für Maschinen? Und dann auch noch 70 Stück? Heiliger Bimbam, das ist mal eine Hausnummer. Die Steuerungen könnte man heutzutage vermutlich mit einem Mikrocontroller machen. An den Geräten würde ich USBartig gar nichts manipulieren wollen, da kommt man in Teufels Küche. Vermutlich wird durch das nachträgliche installieren von DOS-Treibern auch noch das Timing verändert und schon steht alles still!
Da die Software propietär ist wird das so nix. Wenn es eine Config gibt wo man den Pfad ändern kann könnte man wie schon beschrieben z.B. via Netzwerk o.ä. sichern. Gibt's die Frima überhaupt noch ? Wäre es nicht sinnvoller die bereits abgeschriebenen Maschinen durch neue zu ersetzen ? Oder wird sowas nicht mehr hergestellt ? Rundstrickmaschine von 17xyz ?
Voraussetzung für USB- oder auch Netzwerktreiber ist ausreichend freier Arbeitsspeicher. Ohne den ist nichts zu machen. Da aber für DOS und darunter laufende Programme gerade mal 640 kiB zur Verfügung stehen, kann das sehr knapp werden. Wir haben jetzt übrigens 2015 - was haben die Leute, die diese Gerätschaften nutzen, eigentlich in den vergangenen 20 Jahren gemacht?
Rufus Τ. F. schrieb: > was haben die Leute, die diese > Gerätschaften nutzen, eigentlich in den vergangenen 20 Jahren gemacht? Sie haben mit den Maschinen Geld verdient anstatt daran herumzuspielen. Never change a running system!
Rufus Τ. F. schrieb: > in den vergangenen 20 Jahren gemacht? "Never touch a running system" Ein Oldtimer mit wenig RAM wird USB nicht vertragen. Falls schon Netzwerk funktioniert, wäre Sicherung über Netz schnell und einfach. Sonst hilft evtl. gelbes Laplinkkabel für LPT und NC4 dazu.
Egon schrieb: > Maschinenkonfiguration auf Diskette und kann sie von dort zurücklesen. ...SOFERN diese Diskette noch gut lesbar sein sollTe. Nachdem ich eine Kiste Disketten mit VGACOPY etwas gründlicher geprüft habe, weiß ich heute, daß fast alle Disketten (auch Markendisketten) aus dem letzten Jahrtausend auf irgendeiner Spur einen Fehler hatten! Viel Spaß!
Rufus Τ. F. schrieb: > Wir haben jetzt übrigens 2015 Ja, aber auch wenn es im Jahr 2015 hipp ist, ein Gerät nach 2 Jahren wegzuwerfen, weil "veraltet", gibt es noch Maschinen, die doch eine etwas längere gelplante Lebensdauer haben.
Oliver S. schrieb: > Was sind das denn für Maschinen? Und dann auch noch 70 Stück? Heiliger > Bimbam, das ist mal eine Hausnummer. Das sind Sondermaschinen mit hochkomplexer Mechanik. Da sind neuere Maschinen nur unwesentlich besser. Nur der Steuerungsconputer, der die Benutzeroberfläche schon damals als Touchscreen auf Röhrenmonitoren bereitstellte, ist veraltet. > Die Steuerungen könnte man heutzutage vermutlich mit einem > Mikrocontroller machen. Das könnte man sicher, wenn man einen Maschinenbauer fände, der die Mechanik nachvollziehen kann, die teilweise aus Glas besteht und Betriebsgeheimnis des Herstellers ist. Dann hätte man eine Handhabe, wie man es ansteuern muss, ohne dass das Glas auf die Dauer bricht. Aber selbst wenn, würde die Administration einen Teufel tun, solange das Ganze läuft, erst eine Maschine wegen fehlender Ersatzteile nicht mehr repariert werden kann und genügend Reservekapazität da ist. > An den Geräten würde ich USBartig gar nichts manipulieren wollen, da > kommt man in Teufels Küche. > Vermutlich wird durch das nachträgliche installieren von DOS-Treibern > auch noch das Timing verändert und schon steht alles still! Natürlich habe ich ein Image von der Festplatte gezogen und defekte Platten damit schon ersetzt. ;-) Von daher kein Problem. Ich denke, dass auf dieser Welt noch irrsinnig viele Millionen Euro schwere Sondermaschinen herumstehen, bei denen die Peripherie noch up to date ist, aber die Steuerung auf altem Betriebssystem beruht. Deswegen gibt kaum Jemand Millionen für eine Neuanschaffung aus. Hier laufen sogar noch Maschinen mit TTL Steuerung immer noch perfekt. Diese Chips gibt es immer noch kaufen und Reparatur somit problemlos. Zum Problem: Alle LPT und RS 232 Schnittstellen sind schon belegt. Der Quelltext der proprietären Software liegt nicht vor. Ich werde also die empfohlene Umleitung auf USB probieren.
Rolf M. schrieb: > Ja, aber auch wenn es im Jahr 2015 hipp ist ... Diskettenlaufwerke werden schon seit ein paar Jahren mehr nicht mehr produziert als den von Dir aus dem Hut geholten zwei Jahren. In PCs wird so etwas seit über zehn Jahren nicht mehr verbaut. Und es ist schlichtweg verantwortungslos, heutzutage noch Geräte mit DOS und Diskettenlaufwerken zu verwenden. Nicht, weil das unsicher wäre, sondern weil die Geräte schlichtweg unwartbar geworden sind.
Rufus Τ. F. schrieb: > schlichtweg unwartbar geworden sind Zu 60% gebe ich Dir Recht die anderen 40% hat er hoffentlich als Image irgendwo gut gesichert. Noch interessanter wird die Sache, sobald ein Board ins Jeseits geht. Sei es durch ausgelaufene Elkos oder weggebrannte Leiterzüge. Falls einer dort neue HW einsetzt, werden dann wohl einige Programme mit Zählschleifen Laufzeitprobleme bekommen. Borland war so ein Fall.
Rufus Τ. F. schrieb: > Und es ist schlichtweg verantwortungslos, heutzutage noch Geräte mit DOS > und Diskettenlaufwerken zu verwenden. Nicht, weil das unsicher wäre, > sondern weil die Geräte schlichtweg unwartbar geworden sind. Was soll daran unwartbar sein? Diskettenlaufwerke sind durchaus beschaffbar, und eine Maschinensteuerung (und womöglich Teile der Maschine) neu zu entwickeln kann schnell mal eherblich teuerer werden als ein Container voll alter DOS-Computer.
Egon schrieb: > Ich werde also die > empfohlene Umleitung auf USB probieren. Also gibt es schon eine USB Schnittstelle? Wie sieht es mit Netzwerk aus?
Rufus Τ. F. schrieb: > schlichtweg unwartbar geworden sind. Wiso das? Solange die Maschine tut was sie tun soll mus man nichts "warten"! Ich hab Hardware die unter WinMe läuft. Und solange nichts unreparierbares kaputt geht werd ich daran auch nichts "warten".
Es gibt für alles noch reichlich Ersatz, ich sehe da kein Problem. ISA Rechner werden immer noch gebaut, und nur weil ein Diskettenlaufwerk mal kaputt geht eine Anlage im Wert von 80000 € zu ersetzen ist wohl auch Unsinn. DOS 6.22 ist sicher alt, aber eben auch stablil, da kann man über Bill und seine jetzigen Produkte sicher geteilter Meinung sein. Lösungen für das Diskettenlaufwerk gibt es ja (siehe oben). Mir ist eine Anlage mit DOS jedenfalls lieber als eine mit Win-CE oder gar ME. NT4 mit Echtzeit Erweiterung ist ebenfalls sehr gut. Aber wie der Threadersteller schon sagte, es benötigt den Maschinenbauer der gewillt ist eine alte Maschine auch noch zu supporten (Softwareseitig).
Hi, es gibt recht günstige Floppy Emulatoren (20 Euro), die auf USB Sticks oder SD Karten schreiben. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit. Ich wollte schon lange mal einen probieren weil es hier auch eine alte CNC Fräse mit DOS gibt. Im Moment läuft das aber auch mit USB Treibern und USB Sticks soweit, nur ist es immer etwas mühsam alte zsb Sticks zu finden mit denen der Treiber klar kommt. Grüße Flo
> Borland war so ein Fall.
Windoofs ebenfalls.
Egon schrieb: > Das sind Sondermaschinen mit hochkomplexer Mechanik. Da sind neuere > Maschinen nur unwesentlich besser. Nur der Steuerungsconputer, der die > Benutzeroberfläche schon damals als Touchscreen auf Röhrenmonitoren > bereitstellte, ist veraltet. > Was bedeutet "unwesentlich", die neuen können nicht das gleiche wie die alten Maschinen ? Wenn es wirklich keine neue Alternative gibt kann man via µC eine Floppy emulieren und die Daten auf USB schreiben. Fragt sich nur ob das günstiger ist als neue Maschinen zu kaufen. Wenn man ja wüßte was da "gestrickt" wird könnte man ja sinnvolle Suche anbieten ...
Egon schrieb: > wegen eines Vorganges, den > man nur sehr selten durchführt, Wenn's nur sehr selten ist warum dann nicht die Konfigurationsdatei einfach über die Komandozeile kopieren. Evtl. mit einer .bat. Unter DOS liegen Konfigurationen meist in dem selben verzeichnis wie die .exe in einer Datei mit der Endung .dat oder so ähnlich. Kann man am Datum erkennen.
:
Bearbeitet durch User
Rufus Τ. F. schrieb: > Und es ist schlichtweg verantwortungslos, heutzutage noch Geräte mit DOS > und Diskettenlaufwerken zu verwenden. Nicht, weil das unsicher wäre, > sondern weil die Geräte schlichtweg unwartbar geworden sind. Von dir hätte ich so eine Antwortnicht erwartet. Natürlich sind solche reparierbar und wartbar. Scheinbar hast du noch nie einen Bezug zu solchen Industriemaschinen gehabt. Von Smartfon-Jüngern kann man es natürlich nicht erwarten. Und es interessant, das solche Mechaniken wesentlich länger verwendbar sind als moralisch verschlissene Software. frist schrieb: > Hi, > es gibt recht günstige Floppy Emulatoren (20 Euro), die auf USB Sticks > oder SD Karten schreiben. Sieh mal hier, bitte alles lesen. Egon schrieb: > Ich weiß, dass es Hardware gibt, die man statt eines Diskettenlaufwerks > einbaut und die das Gewünschte leistet. Aber wegen eines Vorganges, den > man nur sehr selten durchführt, ist der Aufwand bei 70 Maschinen doch > groß. Eine Lösung per Software würde mir deutlich besser schmecken. > > Ebay-Artikel Nr. 221467722054 oszi40 schrieb: > ...SOFERN diese Diskette noch gut lesbar sein sollTe. Nachdem ich eine > Kiste Disketten mit VGACOPY etwas gründlicher geprüft habe, weiß ich > heute, daß fast alle Disketten (auch Markendisketten) aus dem letzten > Jahrtausend auf irgendeiner Spur einen Fehler hatten! Viel Spaß! Es geht überhaupt nicht um die Langzeit-Datensicherung. Nur um den Transport von einem PC auf die Maschine. Also keine allgemeine Polemik. Oliver S. schrieb: > Was sind das denn für Maschinen? Und dann auch noch 70 Stück? Heiliger > Bimbam, das ist mal eine Hausnummer. > Die Steuerungen könnte man heutzutage vermutlich mit einem > Mikrocontroller machen. Ja, dann mach mal. Die Floppy-Emulatoren von GOTEK haben einen ARMz STM32 Chip drauf. Keine Ahnung was das ist, aber du wirst dem sicher mit einem Mega8 Konkurrenz machen :-)
haeh schrieb: > Wäre es nicht sinnvoller die bereits abgeschriebenen Maschinen durch > neue zu ersetzen ? Typischer Fall von totalem ökonomischen Unverständnis. Abgeschriebene Maschinen sind keineswegs wertlos, solange sie funktionieren. Ganz im Gegenteil, es gibt nichts Schöneres als eine abgeschriebene Maschine, die Tag für Tag Geld verdient (das sind wichtige stille Reserven). Relevant sind lediglich die Wartungskosten. Da fallen aber solche Sachen wie Floppy-Emulatoren bei Werkzeugmaschinen für einige hunderttausend DM überhaupt nicht ins Gewicht. Georg
Rufus Τ. F. schrieb: > Und es ist schlichtweg verantwortungslos, heutzutage noch Geräte mit DOS > und Diskettenlaufwerken zu verwenden. Nicht, weil das unsicher wäre, > sondern weil die Geräte schlichtweg unwartbar geworden sind. Viel schlimmer ist der Fall, wenn ein exotisches elektrisches oder mechanisches Teil an der Maschine ausfällt. Dann darfst Du bei der Geschäftsleitung antanzen, und berichten, dass eine Maschine im sechstelligen Euro Bereich nicht mehr reparierbar ist. Und wie war das schon in der Antike mit dem Überbringer schlechter Botschaften? Du würdest wünschen, dass doch lieber der DOS Computer gestorben wäre. Der ist nämlich mit einem 50 Euro Gebrauchtgerät ersetzt, das es bei ebay hundertfach zu kaufen gibt.
hp-freund schrieb: > Egon schrieb: >> Ich werde also die >> empfohlene Umleitung auf USB probieren. > > Also gibt es schon eine USB Schnittstelle? Ja! Ansonsten würde ich nicht umleiten wollen. > Wie sieht es mit Netzwerk aus? Ist auf den Original Computern nicht vertreten. In Kürze teste ich, inwieweit aktuellere Hardware (z.B. SATA SSD) funktioniert, um defekte Computer zukünftig damit zu ersetzen. Wenn ja, dürfte Netzwerk Buchse schon fast zwangsläufig auf dem Board sein.
Georg schrieb: > haeh schrieb: >> Wäre es nicht sinnvoller die bereits abgeschriebenen Maschinen durch >> neue zu ersetzen ? > > Typischer Fall von totalem ökonomischen Unverständnis. Abgeschriebene > Maschinen sind keineswegs wertlos, solange sie funktionieren. Ganz im > Gegenteil, es gibt nichts Schöneres als eine abgeschriebene Maschine, > die Tag für Tag Geld verdient (das sind wichtige stille Reserven). > > Relevant sind lediglich die Wartungskosten. Da fallen aber solche Sachen > wie Floppy-Emulatoren bei Werkzeugmaschinen für einige hunderttausend DM > überhaupt nicht ins Gewicht. > > Georg Nein, wenn ich meine PCs abgeschrieben habe gibt's neue die sind schneller und kosten das gleiche wie die alten oder weniger. Nur wenn die Maschine(n) ganz speziell sind und es nichts vergleichbares gibt macht es Sinn die dann für viel Geld und Stress am laufen zu lassen. Da aber gesagt wurde das es neue/andere Versionen gibt macht es nur dann Sinn wenn der Laden nicht läuft, die Maschine(n) gebraucht gekauft sind und nicht so funzt wie für den Neueinsteiger gedacht oder es wirklich qualitativ besser als entsprechende Neuanschaffungen ist. Das der "Kapitalist" alles solange laufen läßt bis es gegen die Wand fährt habe ich schon mehrfach erlebt. Nur welchen Sinn macht es z.B. wenn nachdem erklärt wurde das der zentrale Sever mehr RAM braucht damit die Terminals die extra angeschlossen werden das Ganze als "unnötig" deklariert wird, nur damit die ganze Firma einen Tag lang stillsthet und dann derjenige der gesagt hat das wird passieren in den Senkel gestellt wird ? Richtig gar keinen. Wenn alles geht und die Maschine(n) das tun was sie sollen ist es ja OK sie weiter zu benutzen. Nur wenn es Teile gibt die nicht mehr hergestellt werden, hier Floppy, sollte man nachdenken ob es nicht was neues gibt was nach ein paar Jahren ebenfalls abgeschrieben ist. Provisiorien können zwar jahrelang funktionieren nur kann man nie sicher sein das die auch richtig funktionieren. Hier müßte man mal nachsehen ob die Firma noch existiert und ein Update/Upgrade anbietet. Wenn nicht kann man z.B. mit DosBOX oder Linux-Emulator eine viruelle Floppy bieten. So man denn noch in der Lage ist ein Image o.ä. von der Software anzufertigen.
Egon schrieb: >> Also gibt es schon eine USB Schnittstelle? > Ja! Ansonsten würde ich nicht umleiten wollen. Gut. Für den Fall das Du das noch nicht gefunden hast: http://www.pcxt-micro.com/dos-usb.html Hier gibt es auch den Universal Panasonic Treiber der auf der originalen Panasonic Seite anscheinend nicht mehr angeboten wird.
michael_ schrieb: > Ja, dann mach mal. Die Floppy-Emulatoren von GOTEK haben einen ARMz > STM32 Chip drauf. > Keine Ahnung was das ist, aber du wirst dem sicher mit einem Mega8 > Konkurrenz machen :-) Was meinst du damit ? Mikrocontroller sind also nur 8bitter ? Wer redet vom mega8 ? Der STM32 ist halt ein 32bit Mikrocontroller und der könnte wahrscheinlich tatsächlich die gesamte Maschine steuern. Also, gab das gerade ausprobiert : Man kann bei MSDOS 6.22 ohne Probleme ein subst von a: auf (in meinem Fall) z: machen. Als z lief der USB Stick. Das ganze läuft völlig reibungslos, der Stick darf allerdings nicht zu gross sein, denn sonst wird er nicht erkannt und muss natürlich fat formatiert sein. Also, solange das Programm nicht in asm geschrieben wurde und die hardwareregister selber anspricht, sondern alles schön wie es damals üblich war über interrupts abspult, wird es problemlos laufen. Viel Glück, bei mir geht so ein subst auf jeden Fall.
haeh schrieb: > Das der "Kapitalist" alles solange laufen läßt bis es gegen die Wand > fährt habe ich schon mehrfach erlebt. Den Kapitalist gibt es nicht, da hat jeder seine eigenen Interessen. Mich hat ein PC-Händler am Ort immer wieder zu überzeugen versucht, ich müsste alle unsere Drucker sofort verschrotten, denn sie könnten ja in absehbarer Zeit kaputtgehen. Meine Antwort darauf war, dass ich sie ersetze, wenn sie kaputt sind, aber ich schmeisse keinen Drucker weg der klaglos seine Arbeit tut. In der Regel arbeiteten die auch noch einige Jahre anstandslos, das hat unsere Druckerkosten auf einen Bruchteil gesenkt gegenüber dem Händlervorschlag. Allerdings auch seinen Umsatz (tut mir ja so leid). Georg
Egon schrieb: > Das könnte man sicher, wenn man einen Maschinenbauer fände, der die > Mechanik nachvollziehen kann, die teilweise aus Glas besteht und > Betriebsgeheimnis des Herstellers ist. Dann hätte man eine Handhabe, wie > man es ansteuern muss, ohne dass das Glas auf die Dauer bricht. Naja, wenn der Hersteller nicht vom Markt verschwunden ist könnte er doch upgrades für seine Apparate anbieten. Statt des Steuer-PCs eben eine modernere Apparatur.
Man bräuchte eine (zuverlässige) Hardware Floppy Emulation. Also Hardware, die so tut als wäre sie eine Floppy-Disk. Also NICHT drive emu sondern Medienemu (mit Usb). -> http://www.heise.de/make/meldung/Raspberry-Pi-als-Amiga-Floppy-Emulator-2054975.html auch nicht so uninteressant.
Egon schrieb: > Hier gibt es rund 70 Maschinen mit einem proprietären Programm auf MSDOS > 6.22. Dieses Programm sichert in einem Menüpunkt die > Maschinenkonfiguration auf Diskette und kann sie von dort zurücklesen. > Gibt es eine Möglichkeit, dieses Schreiben und Lesen auf einen USB Stick > um Warum auf den Useless Serial Bus wechseln wenns Diskette auch tut?
RAX schrieb: > oder Floppy Adapter > http://www.ebay.com/bhp/floppy-disk-adapter Der setzt funktionierende Diskettenlaufwerke voraus und funktioniert vor allem nur mit einer Spezialsoftware, die das Diskettenlaufwerk ansteuert. Außerdem sind die von diesen Adaptern verwendeten SmartMedia-Karten noch gründlicher ausgestorben als Diskettenlaufwerke.
Egon schrieb: > Dann darfst Du bei der > Geschäftsleitung antanzen, und berichten, dass eine Maschine im > sechstelligen Euro Bereich nicht mehr reparierbar ist. Wir schreiben das Jahr 2015 und MSDOS-basierte Ansteuerungen müßten mindestens seit der Jahrtausendwende nicht mehr aktiv entwickelt worden sein. Das bedeutet, daß Eure Maschine 15 Jahre oder mehr Zeit hatte das in sie investierte Geld wieder reinzuholen. Und ja, auch ein vollautomatisiertes System, dessen Anschaffungskosten mit einem sechsstelligen Betrag zu Buche schlug, muß das schaffen! Das Ding ist doch schon längst abgeschrieben... Verständlicherweise versucht man solche Geräte solange wie möglich sinnvoll zu betreiben, aber irgendwann ist halt Ende Gelände. Und das sollte eine GL verstehen, andernfalls würde ich mich schleunigst nach einem neuen Arbeitsplatz umsehen. (okay, ich kenne Firmen, deren Produktionshallen vor dem Krieg gebaut wurden. Und damit meine ich nicht den Zweiten WK. Witzigerweise sind diese Unternehmen trotz des Geizes in Neubauten zu investieren nicht wettbewerbsfähig. Arbeiten würde ich dort nicht wollen. )
RAX schrieb: > Man bräuchte eine (zuverlässige) Hardware Floppy Emulation. Also > Hardware, die so tut als wäre sie eine Floppy-Disk. http://www.ipcas.de/produkte/usb-floppy-laufwerk-usb-disketten-emulator-fdd-zu-udd.html http://www.ipcas.de/produkte/floppy-emulator-slimline.html http://www.amazon.de/Inch-USB-Floppy-Drive-Emulator/dp/B0083Z29JO http://www.ebay.de/bhp/floppy-emulator
:
Bearbeitet durch User
Egon schrieb: > Ich weiß, dass es Hardware gibt ... betrifft rund 70 Maschinen Joachim B. schrieb: > http://www.ipcas.de/produkte/.... Diese Emulatoren-Linksammlung sind auf jeden Fall sehr nützlich. Ob jedoch JEDE Lösung mit Kopierschutz, exotischer Sektorgröße usw. oder gar hardsektoriert damit sofort glücklich wird? Das kann erst ein Test zeigen. Manche Disketten wurden auch mit falscher Drehzahl (z.B. bei Riementrieb) od. falscher Spurlage beschrieben. Da dürfte schon das Lesen mit einem gesunden Laufwerk zum Problem werden. Dort scheint mir eine frühzeitige Lösung des Problems besonders nötig.
Joachim B. schrieb: > http://www.amazon.de/Inch-USB-Floppy-Drive-Emulator/dp/B0083Z29JO > http://www.ebay.de/bhp/floppy-emulator Nach langen suchen und abwägen habe ich an einer Maschine unter NT-4 so einen Floppyadapter installiert. Funktioniert problemlos. Einfach Strom und Datenkabel verlängert und außen an der Maschine angebracht als Laufwerk B: . Bei seinen 60 Maschinen die Kabel nach außen führen und dann jeweils bei Bedarf den Adapter anstecken. Wenn es nicht Hot-Plug sein muß, würde ich so einen CF-Adapter einbauen. http://www.reichelt.de/DELOCK-91624/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=78409&artnr=DELOCK+91624&SEARCH=ide+cf-card Und dann mit subst oder assing das Floppy dahin umlenken.
> CF-Adapter
Ja es gibt auch Adapter SD/SDHC UDMA an CF-Slot. Man sollte trotzdem
etwas wählen, wofür es in einigen Jahren noch ausreichgend Ersatz gibt.
Je exotischer diese Teile werden, desto früher klemmt der Nachschub.
CF-Card sterben nicht so schnell aus. Bei reichelt gibt es genug Auswahl, auch als 2GB. Man kann auch sowas nehmen für SD: ebay 191569701420 Nur sind die doppelt so teuer.
Es gibt doch PCs die ein Floppy per USB-Stick über sein Bios emulieren können. Selbiges gibts auch wenn man per Boot-CD startet... Also wo ist das Problem? Entsprechenden (Industie-)PC holen, konfigurieren und fertig... Sollte das zu viele Probleme machen warum nicht einen Floppy-Emulator??? eine ultra-schnelle google-suche hat z.B. http://hxc2001.com/ gefunden... 73
Das größere Problem bei neueren Disketten ist ja, dass sich die meisten gar nicht mehr ordentlich formatieren lassen, weil so fehlerhaft. Habe für Dosbootdisketten an neueren Notebooks ein Usb-Diskettenlaufwerk. Praktisch. Die Dos-Emulation fand ich auf Windows Vista (32 Bit) gerade bei Schnittstellengeschichten etwas besser als Dosbox. Alte zickige Dosprogramme? Null Problemo (jedenfalls meistens, aber ausprobieren). Die VistaDosemu hatte auch nicht so oft gemeckert über "verkehrtes Dos". Dos hat höheres Langzeit Potential als Linux. Warum? Es wird nicht mehr upgedatet und kann ganz gut emuliert oder geklont werden, das System selbst ist gut verstanden und gut für die Hardwareausbildung. Neuere Windowsentwicklungen haben etliche Bibliotheksfunktionen inkompatibel upgedatet, d.h. keine Win32 Kompatibilität mehr, ältere W32 Compiler oder Spiele funktionieren nicht mehr verlässlich. Dagegen kann man an einem neuen Notebook mit I7 noch immer alte DosOS-Systeme booten (auch wenn hier mittlerweile hardwaremulationen im Gange sind). https://www.youtube.com/watch?v=5ToKtV2pjsU http://www.freedos.org Diese Art von Problemen von alternden Maschinen ist nicht neu, und es wurden schon an anderen Stellen in diesem Forum gute Lösungshinweise/-erfahrungen gepostet. Bei Datenträgern würde ich lieber auf USB setzen. Das ist Inteltechnik (erfahrungsgemäß robuster, langzeitkompatibel) und vor allem gegenüber SD-Karten stabiler. SD-Karten gehen schnell kaputt.
Hans schrieb: > Sollte das zu viele Probleme machen warum nicht einen Floppy-Emulator??? > > eine ultra-schnelle google-suche hat z.B. http://hxc2001.com/ > gefunden... Klar, 99 EUR sind ein Schäppchen, vor allem bei 60 Rechnern....
DOSusb Link: http://www.georgpotthast.de/usb/ Kann man ersteinmal als Demo/Test installieren. Einzellizenz 65€; aber ganze Firmenlizenz 550€ (bei 70 Stk. ca. 8€/Stk.) Habe ich gerade mal probiert an einem FreeDOS Notebook und läuft. Peter
Es wurde ja nicht nach einer geiz-ist-geil sondern nach einer funktionierenden Lösung gefragt... 73
Beim Amazon gibts die Floppy-Emulatoren für ~23€. Und wenn mit den Maschinen noch Geld verdient wird, sind 99€ pro Maschine immer noch lächerlich wenig.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.