Hallo Forum, ich will mir eine kleine Wetterstattion bauen, diese sollte natürlich immer mit Spannung versorgt werden. meine Wetterstation braucht ca 30mA, da das Sendemodul sehr viel Strom benötigt. Nun habe ich mir gedacht, dass ich folgende Komponenten Kaufen: https://www.conrad.de/de/polykristallines-solarmodul-10-wp-176-v-110383.html https://www.conrad.at/de/bleiakku-12-v-15-ah-panasonic-12-v-15-ah-lc-ca1215p1-blei-vlies-agm-b-x-h-x-t-151-x-100-x-98-mm-flachstecker-635-mm-wartungsfrei-zyklenfest-250891.html https://www.conrad.at/de/solar-laderegler-12-v-24-v-6-a-steca-solsum-66-f-110678.html Der Akku, müsste ja eine Weile ohne Sonne auskommen. Mich würde nur interessieren ob dies klappt oder ob ich micht bei irgendwas vertan habe? z.b. falscher Akku typ etc vielen Dank im voraus
Ben schrieb: > meine Wetterstation braucht ca 30mA, da das Sendemodul sehr viel Strom > benötigt. Das Wetter ändert sich nicht beliebig schnell, d.h. du kannst den Sender (und auch den Rest) ruhig zwischendurch mal ausschalten. Die mittlere Stromaufnahme würde dadurch ganz erheblich sinken. Wenn du unter "Wetter" allerdings z.B. hoch zeitauflösende, vektorielle Messung der Windgeschwindig verstehst, wirst du mit der Stromaufnahme leben müssen.
Komme bei 180Wh Akku und 0,15W auf 4 Jahre Laufzeit. Ein Bleiakku hat eine recht hohe Selbstentladung, ist nach 1/2 Jahr sowieso leer. Musst so auslegen, dass der Akku nur 2 Monate überbrückt, und die 2 sonnigen Tage in einem Wintermonat genug Leistung für den ganzen Monat liefern.
Aber prinzipiell wären meine ausgewählten Komponenten doch ok oder nicht?
Ist ein Lithium Ionen Akku besser geeignet? Wie sieht es mit der Temperaturbestatindigkeit aus? Da meiner ja auch bei minus Temperaturen und bei 39ºc arbeiten muss
Puh, teure Angelegenheit. Ich habe mit jemandem zusammen etwas ähnliches gebaut, Wetterstation, misst alle 10 s Werte (Luftdruck, Temperatur, Luftfeuchtigkeit) + (unbeheizter) Regenmesser und ich habe dazu eine (überdimmensionierte) ca. 1 Ah LiFeoPo3 Akku mit Solarladeschaltung (BQ25504) und einer 0.3 W Solarzelle verbaut. Gesendet wurde damals über ein RFM22b (baucht ca 20 mA wenn es aktiv ist) in einem Fenster von ca. 100 ms (ich glaube es waren noch deutlich weniger, das war nur das kalkulierte maximum wegen duty-cycle Begrenzung im 868 MHz Band) alle 10 Sekunden. Das macht ca. 0.2 mA Dauerstrom für das Senden, der Controller braucht zur Messung auch kaum etwas. Man muss nur dafür sorgen, das er mit einer möglichst geringen Taktfrequenz läuft und in den sleep geht. Wir haben dann herausgefunden, das die Batterie total überdimensioniert war, jedoch hatten wir keine Probleme im ersten Jahr. Wir haben die Schaltung testweise um die Entladung besser zu testen mit einem Superkondensator (irgendwas um die 100F, war geliehen) laufen lassen, und der Kondensator war nach wenigen Stunden am Solarmodul selbst unter diffusem Licht wieder voll. Der Supercap ist aber eher suboptimal, dafür ist die Schaltung nicht optimiert und man könnte noch mehr rausholen. Er hatte allerdings später noch etwas nachgerüstet und eine große Solarzelle und einen Lüfter gekauft, damit die Temperatur auch bei Sonnenstrahlung exakter gemessen werden konnte, da scheitn dann aber voll die Sonne drauf, wenn der Lüfter gebraucht wird :) Die kosten waren (ohne Arbeitszeit) bei ca. 40 €. Ich vermute das Ding läuft noch heute, jedoch ist der Kontakt zum Besitzer abgrissen.
Ben schrieb: > meine Wetterstation braucht ca 30mA, da das Sendemodul sehr viel Strom benötigt. Nochmal: du solltest das Sendemodul so selten wie möglich und nur so kurz wie möglich einschalten. Aber wenn du tatsächlich 30mA bei 5V brauchst, passen die Komponenten nach meiner Rechnung ganz genau. Im finsteren Dezember 2010 wäre es plus/minus Null aufgegangen, weil der Akku Ende November noch voll gewesen wäre. > Ist ein Lithium Ionen Akku besser geeignet? Nein, die nimmt man nur, wenn man unbedingt Gewicht und Platz sparen will. Die funktionieren bei Frost schlecht bis garnicht, brauchen einen sehr aufwendigen Laderegler und sind teuer. LiFePO4 sind viel pflegeleichter, halten länger und explodieren nicht. Aber einen echten Vorteil gegenüber Blei sehe ich nicht.
Wow cool, woher hast du die wetterdaten? Hast du da ein simualtionsprogrammm? Woher weist du wieviel energie im akku per solarpanel im monat Dezember gespeichert werden kann?
eventuell könntest ja einen 2ten Akku verwenden. dann hast die doppelte Kapazität dir dir zur verfügung steht. Im Sommer müsstest du genug Energie haben um die beiden zu betreieben. Kann mir jemand sagen ob meine Gedanken richtig sind? Ich will mir auch sowas bauen. Packt dies der Laderegler? Kennst sich da jemand aus?
Berechnung der Solarerträge geht hiermit recht einfach. (Du bekommst aber Rundungsfehler - mit mehreren Quadratmetern berechnen lassen). http://re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/apps4/pvest.php Bei einem Bleiakku soll der Ertrag das 1,5-fache des Verbrauchs betragen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.