Hallo, ich habe zu Hause ein paar Solarlampen herumliegen. Diese Lampen, die man per Erdspieß im Garten plaziert. Ich hatte vor die vorhandene LED durch eine leistungsstärkere zu ersetzten und einen Bewegungsmelder davor zu schalten. Der Bewegungsmelder benötigt laut Datenblatt 50uA. Die LED 1-2 Watt. Frage: Welchen Akku nimmt man idealerweise? Die Lampen sollen auch bei Minusgraden funktionieren. Bleigel? Lion? NiMH? oder Batterien? Gruß Günter
:
Verschoben durch User
Die Sanyo ENELOOP-Akkus sollen recht kälteresistent sein (bis -20 Grad).
:
Bearbeitet durch User
Frank E. schrieb: > Sanyo ENELOOP-Akkus sollen Gegenüber anderen Akkus gleichen Typs hielten eneloop länger durch bei Kälte bei meinen Tests. Guenter B. schrieb: > Die LED 1-2 Watt Das sagt noch wenig über Spannung und benötigte Batteriekapazität und Lademöglichkeiten. Wenn die LEDs nur Sekunden brennen sollen, reicht die Batteriekapazität von 2xAA wahrscheinlich aus, sofern das Solarmudul auch an trüben Tagen noch ausreichend nachladen kann. Allerdings bringen verschmutzte oder verschneite Solarflächen nie die im Datenblatt angegebene Leistung, die bei SONNE im optimalen Winkel gemessen wurde.
Guenter B. schrieb: > Bleigel? Nein, wenn der Akku nicht mehr so voll ist friert das Elektrolyt ein. > Lion? Da gehen manche sogar bis -25°C, andere fangen schon bei 0°C oder sogar +5°C an zu schwächeln. > NiMH? Geht, ist aber nicht mehr Stand der Technik und lässt sich nicht so gut laden da mehrere Zellen hintereinander geschaltet werden müssen und eigentlich immer eine in der Reihe über-/unterladen wird. > oder > Batterien? Also nicht wieder aufladbare Zellen würde ich dafür nicht nehmen. Im Winter gibt es aber nur wenig Sonne die ausreichen würde die Akkus überhaupt wieder aufzuladen, deshalb nutze ich dafür lieber ein Kabel welches ein wenig vergraben wurde. @ oszi40 (Gast) Sowas passiert mit allen Solarmodulen wenn man sie nicht kühlt. Mit Kühlung würde man also zusätzlich Wärme bekommen und die Solarzellen würden viel länger halten. Bei vielen sehe ich Solarzellen die irgendwie braun geworden sind,diese Zellen müsste man theoretisch austauschen, aber die Module sind so gebaute dass sie vergossen sind und eine Reparatur unmöglich gemacht wird. Diese Vergussmasse wird bei meinen mini-Solarpanels der Gartenleuchten auch immer ganz stumpf und lichtundurchlässig weil die Vergussmasse durch die UV-Strahlung oder dem Regen recht schnell kaputt geht.
Mike J. schrieb: > Bei vielen sehe ich Solarzellen die irgendwie braun geworden sind,diese > Zellen müsste man theoretisch austauschen, aber die Module sind so > gebaute dass sie vergossen sind und eine Reparatur unmöglich gemacht > wird. Aber irgendwo dringt vielleicht Feuchtigkeit ein bzw. der Kunststoff vergilbt durch die Sonne... Eben eine Frage der Verarbeitung!
Die Solarzellen und die vorhandene Elektronik wollte ich eigentlich nicht mehr benutzen. Die Abdeckung der Solarzellen wird schnell matt und läßt dann nicht mehr viel Licht durch. Lieber würde ich die Akku alle paar Wochen/Monate nachladen. Die Lampen sollen nur kurz leuchten. ca 30 sec. Demnach sollten die Energiespender grundsätzlich relativ lange halten. Mir macht halt nur der Frost sorgen. An eine Verkabelung mit 12V oder ähnlich hatte ich auch schon gedacht, allerdings möchte ich die Lampen schnell mal umstecken können. Bei Bleigel hätte ich 12v/7Ah im Fundus. (Könnte man gleich als Lampenfuß benutzen. ;-) Alternativ hätte ich Lion(18650) aus einem Laptop dessen restliche Hardware defekt war. (Ladegerät vorhanden) Oder halt normale Mignun (Akkus oder Batterien) welche wie auch die Lion in den Edelstahlstab passen würden. Bei der Spannung bin ich durch Reihen bzw. Pararllelschaltung der LEDs flexibel. Zum Vorschlag zu den Eneloop: Sind die Ready2Use von Varta ähnlich frostsicher? Gruß Günter
Guenter B. schrieb: > Lieber würde ich die Akku alle paar Wochen/Monate nachladen. Die Lampen > sollen nur kurz leuchten. ca 30 sec. Demnach sollten die Energiespender > grundsätzlich relativ lange halten. Mir macht halt nur der Frost sorgen. Normaler Blei-Akku 1,2 Ah aufwärts.... Guenter B. schrieb: > Die Solarzellen und die vorhandene Elektronik wollte ich eigentlich > nicht mehr benutzen. Warum nicht? Immerhin kann ja noch eine Ladung erfolgen...
Frank E. schrieb: > Die Sanyo ENELOOP-Akkus sollen recht kälteresistent sein (bis -20 Grad). Die alten Eneloops vom Typ HR-3UTG schaffen höchstens -20 °C eher weniger, die neuen vom Typ BK-3MCCE funktionieren bei unter -30 °C.
Guenter B. schrieb: > Zum Vorschlag zu den Eneloop: > Sind die Ready2Use von Varta ähnlich frostsicher? FrostSICHER ist nix, aber meine Varta machen schneller schlapp.
Warum nicht die guten 12V/7Ah Blei Akkus einfach in eine Polystyrol Schachtel packen? Dazu einen Frostmelder mit kleiner Glühlampe als Heizung mit in das Gehäuse sollte reichen solange das Ganze nicht am Nordpol eingesetzt wird.
gruzefünferl, warum werden die Supercaps beharrlich ignoriert? Akkus speichern ihre Energie chemisch und wenn es kalt wird läuft eine chemische Reaktion halt langsamer. Supercaps haben dieses Problem per Definition nicht.
Mangel an eigener Erfahrung? Bei mir zumindest. Ohne jetzt selbst zu rechnen: Wie gross muss der sein wenn ich 2W LED täglich 3x30s für einen Monat lang betreiben will?
Sudo schrieb: > Wie wäre es wenn du das mal selbst rechnest? Ich habe sogar schon rechnen lassen :) https://www.maximintegrated.com/en/design/tools/calculators/product-design/supercap.cfm Aber die Werte und damit der Preis für den Supercap scheinen mir nicht akzeptabel.
mallorcatourist schrieb: > Supercaps haben dieses Problem per Definition nicht. Doch. Bei Supercaps bewegen sich Ionen in einem Elektrolyt. Auch das ist temperaturabhängig. Wie bei Elkos auch. Da nimmt der ESR zu, das Elektrolyt kann theoretisch gefrieren. Daher ist auch hier Datenblatt lesen sehr zu empfehlen. Speziell auf den ESR muss man achten. Außerdem, Supercaps sind keine Akkus. Da ist die Energiedichte um Größenordnungen niedriger, dafür steht mehr Leistung zur Verfügung. Die Elektronik ist aufwändiger. Muss also nicht passen. Nein, der Tipp mit LiFePO4 und NICD ist schon der beste. NICD ist die klassische Lösung, LiFePO4 die moderne. LiFePO4 gibts als "drop in replacement" für Bleiakkus, also auf alle Fälle einen Blick wert. Auch Bleiakkus gibs für tiefe Temperaturen, man muss aber genau in die Datenblätter kucken.
Wenn Du nicht gerade in der Polarregion wohnst würde ich trotz allem die Blei-Gel Akkus nehmen. Wie ich es verstanden habe, soll jede Lampe einen eigenen Akku bekommen ( ? ) Um die Akkus vernünftig aufzuladen ( egal welcher Akkutyp ) sollten sie ohnehin ins Warme geholt werden, sonst wird kein Akku richtig voll. Zudem ist die Last pro Akku dann ja eher sehr gering. Das macht auch ein kalter Bleigel-Akku gut mit. Ausserdem benötigen andere Lösungen mehr Aufwand beim Laden ( Balancer bei Lithiumxx z.B. ). In Summe ist Bleigel am billigsten und vor allem Wartungsarm.
hp-freund schrieb: > Warum nicht die guten 12V/7Ah Blei Akkus einfach in eine Polystyrol > Schachtel packen? > Dazu einen Frostmelder mit kleiner Glühlampe als Heizung mit in das > Gehäuse sollte reichen solange das Ganze nicht am Nordpol eingesetzt > wird. Münchhauseneffekt? https://dasgewissen.files.wordpress.com/2012/09/mc3bcnchhausen4.png
Stefan M. schrieb: > Wie ich es verstanden habe, soll jede Lampe einen eigenen Akku bekommen > ( ? ) Ja, bei Bleigel würde ich den Akku unter einen umgedrehten Blumentopf verstecken, dann könnte dieser gleich als Standfuß dienen... Wenn die Lampen bei -20 Grad dann nicht mehr oder weniger hell leuchten, wäre das nicht so schlimm, wenn der Akku dadurch nicht beschädigt wird. Also durch Frost platzt oder die Chemie im Inneren sich dauerhaft zersetzt. So oft wird es im Nordwesten Deutschland hoffentlich nicht dauerhaft so kalt. Danke für die zahlreichen Tips. Gruß Günter
Bleigel wird auch ok sein, hat ja Leistung ohne Ende und bei den paar popeligen Watt ist wahrscheinlich die Selbstentladung schneller. Besser als NiCd, ich möchte im Falle einer undichten Laterne kein Cadmium in meinen Radieschen haben.
mallorcatourist schrieb: > Bleigel > Besser als NiCd, ich möchte im Falle einer undichten Laterne kein > Cadmium in meinen Radieschen haben. Blei magst Du lieber?
Wenn du den Akku mind. 1 Meter unter die Erde bekommst, bist du aus dem Frost raus - das schont den Akku, egal welchen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.