Hallo Allerseits. Mal eine kleine Frage. Und zwar bin ich momentan so ein wenig am rumspinnen und überlege gerade ein wenig was in Richtung Heimautomatisierung zu basteln. Dabei soll man einfach jedem Stromkreis der Stromwert ermittelt werden. Hierzu gibt es ja ganz schicke Stromwandler, nur kommen mir da so manche nicht ganz koscher vor. Problem was ich momentan habe ist, dass es zum Beispiel den Allegro ACS712 gibt, der, je nach Ausführung, 30A führen kann und das angeblich bei den dünnen Beinchen. Daher mal die Frage in die Runde. Kann ich das Ding überhaupt so anbinden, dass das auch wirklich sicher funktioniert? Gruß, me
So lange die dünnen Beinchen auch die entstehende Verlustleistung in Form von Wärme abtransportieren, geht das...
Hast du im Datenblatt mal die Pinbelegung des ACS712 angeschaut? Zwei Beinchen miteinander verlötet liefern schon ordentlich Querschnitt für reichlich Strom. Was im IC-Gehäuse passiert, garantiert der Hersteller mit dem Nominalstrom. Du musst im Zweifel die Kriechstrecke zwischen den Anschlüssen optimieren. Aber der Chip kann es.
Dirk K. schrieb: > Hast du im Datenblatt mal die Pinbelegung des ACS712 angeschaut? > > Zwei Beinchen miteinander verlötet liefern schon ordentlich Querschnitt > für reichlich Strom. Was im IC-Gehäuse passiert, garantiert der > Hersteller mit dem Nominalstrom. Du musst im Zweifel die Kriechstrecke > zwischen den Anschlüssen optimieren. Aber der Chip kann es. Ja ja habe ich, vom Datenblatt her passt das ja. Aber vom Datenblatt hat der Diesel von VW auch keine Probleme ^^ Die 1,2mOhm vom Innenwiderstand klingen erst mal mords super. Aber dann kommen ja noch die Übergangswiderstände von Leiterbahn auf Beinchen und das lässt mich dann doch ein wenig zweifeln.
@Ben S.: Schau ins Datenblatt: Rprimary=1.2mΩ (d.h. zwischen IP+ und IP-) Spannungsabfall: Vprimary=30A*0.0012Ω=0.036V Verlustleistung: Pprimary=0.036V*30A=1.08W Dieses W an Wärmeleistung muss übers Board abgeführt werden, d.h. über die Gehäusepins und die Kupferflächen der Leiterplatte. Im Datenblatt findest Du einen Wert von 23°C/W für den thermischen Widerstand zwischen Siliziumchip (Junction) und Umgebungssluft (Ambient) fürs Demoboard. Heißt: Bei 30A erwärmt sich der Chip um 23*1.08=24.84°C relativ zur Umgebungsluft. Bei 25°C Raumtemperatur wird der Chip im Inneren also rund 50°C warm. Das ist kein Problem. Bis max. 165°C Chiptemperatur im Inneren sind zulässig. Der Trick ist also der geringe Innenwiderstand des Bausteins in Verbindung mit einer Leiterplatte, die über schön große Kupferflächen die erzeugte Wärme an die Umgebung abstrahlt. Lochraster oder lange Drähte funktioniert daher nur begrenzt. Zum Innenwiderstand: Mann nehme die spezifische Widerstandskonstante für das Material (Kupfer: ca 0.0172 Ω*mm^2/m), messe den Querschnitt und die Längen und erhält den Widerstand. fchk
30 Ampere sind nicht die Welt Frank K. schrieb: > Der Trick ist also der geringe Innenwiderstand des Bausteins in > Verbindung mit einer Leiterplatte, die über schön große Kupferflächen > die erzeugte Wärme an die Umgebung abstrahlt. Lochraster oder lange > Drähte funktioniert daher nur begrenzt. Besser ist es nicht auszudrücken!
Ben S. schrieb: > Kann ich das Ding überhaupt so anbinden, dass das auch wirklich sicher > funktioniert? Ja. Eigentlich ist Hausstrom weit mehr als 30A, nämlich der Trennstrom eines 16A Leitungsschutzautomaten (48A). Allerdings sind die ACS tauglich den auszuhalten, WENN die Wärme abgeführt wird. Daher quasi direkt am Baiteilbeinchen eine amtliche Klemme wie in Sicherungsautomaten und eine dicke Leitung darin eingeklemmt. Ein 30A TRIAC würde vorher kaputtgehen bevor der Leitungsschutzautomat auslöst, daher in dem Fall eine zusätzliche Feinsicherung.
Ok, schönen Dank mal an alle für die Hinweise und Erläuterungen. Werde aber das Layout dann hier ach vorstellig machen, denn habe keine Lust, dass das Ding irgendwann abfackelt ^^
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