Hallo, ich würde gerne 4 Power-LEDs auf ein PCB bringen (http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/181621-da-01-en-LED_KALTWEISS_MCE4CT_A2_0000_000K01.pdf) Die Farbkanäle der vier LEDs sollten dabei in Reihe geschaltet werden. Der maximale Strom pro Kanal wird sich auf 350mA beschränken. Bei vier Kanälen und vier LEDs komme ich dann auf ca. 22W Gesamtleistung (ist das korrekt? 3.9V x 0,35A x 4 Kanäle x 4 LEDs). Sollte jede LED einen Kühlkörper spendiert bekommen oder bekomme ich die vier LEDs auf eine Platine (ausreichend Vias vorausgesetzt) und schraube hinten einen großen Kühlkörper an das PCB? Vielen Dank schon mal für eure Hilfe. Viele Grüße Günther
Hallo, > Günther schrieb: > Der maximale Strom pro Kanal wird sich auf 350mA beschränken. > Bei vier Kanälen und vier LEDs komme ich dann auf ca. 22W Gesamtleistung > (ist das korrekt? 3.9V x 0,35A x 4 Kanäle x 4 LEDs). Nein, ganz so viel wird es wohl nicht sein. Du hast ja unterschiedliche Flusspannungen. Laut Datenblatt sind bei 350mA für RGB+Weiss ca. 2,1V/3,4V/3,2V/3,2V zu erwarten. Das macht zusammen pro LED ca. 12V x 0,35A = ca. 4,2W . Alle 4 LED zusammen also ca. 17W, sofern keine zusätzliche Leistung z.B. in Vorwiderständen verbraten wird. Oder rechnest du die 3,9V als Versorgungsspannung für LED + Stromquelle? > Sollte jede LED einen Kühlkörper spendiert bekommen oder bekomme ich die > vier LEDs auf eine Platine (ausreichend Vias vorausgesetzt) Entscheidend ist vor allem die Leistung pro LED und dann die Veteilung auf der fläche.. Bei max. ca. 3...4W kann man noch ein normales PCB nutzen, sofern man einige Designkriterien berücksichtigt. -> möglichst dünnes LPL-Mat. -> möglichst dickes Cu (z.B. 70um oder mehr) -> großflächige Flächen um die LED zur Verteilung der Wärme Ich habe solche LPL für LED schon vielfach selber gemacht. http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/LED_LAMPEN/SCHREIBTISCHLAMPE/LPL_LED-Traeger_25x25mm_einzeln.JPG http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/LED_LAMPEN/SCHREIBTISCHLAMPE/09_LPL_LED-LAMP_3xXR-E.JPG Allerdings ist die LED-Leistung bei meinem Anwendungen etwas weniger (bis ca. 3W). Das PCB mit 3 LED kann man aber bis ca. 4...5W pro LED ohne Kühlkörper nutzen. Für höhere Leistungdichte braucht es ALU oder Kupfer als Kern. Die LPL-Dicke ist ca. 0,8...1,mm und die Kupferauflage ist großflächig und beiseitig 70um. >und schraube hinten einen großen Kühlkörper an das PCB? Das kannst du auch machen. Am Ende zählt immer die wirksamme Kühlfläche. Wenn das PCB groß genug ist und die Leistung auf der Fläche gut verteilt wird, dann brauchst du einen KK nicht zwingend. Ab ca. 10cm² effektive Oberfläche pro 1W LED-Leistung kann man leben. Sollen die LED regelmäßig und lang anhaltend bei voller Leistung betrieben werden, dann sind eher ca. 20cm²/1W effektive Kühlfläche zu empfehlen. Bei einer RGB-LED mit Weiß-Chip steht aber schon mal die Frage, ob man weiß und RGB überhaupt gleichzeitig einschalten muss. Gruß Öletronika
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U. M. schrieb: > Bei einer RGB-LED mit Weiß-Chip steht aber schon mal die Frage, ob man > weiß und RGB überhaupt gleichzeitig einschalten muss. Wieso taucht da eine Frage auf? Wenn es irgendwie auf Farbwiedergabe ankommt ist der gelbe Leuchtstoff einer weißen LED allemal besser, als ein aus R, G und B zusammengesetztes "Weiß". Wenn man getöntes Licht haben möchte, ist darum immer die weiße LED als Grundbeleuchtung mit Farbtönung durch zwei der R/G/B LEDs günstiger als eine rein additive Mischung aus R,G und B.
Günther schrieb: > Die Farbkanäle der vier LEDs sollten dabei in Reihe geschaltet werden. > > Der maximale Strom pro Kanal wird sich auf 350mA beschränken. Im Datenblatt steht: Pro LED - 350mA und Pro LED-Die 700mA Dort sind 4 LEDs auf einem LED-Die drauf, das bedeutet du kannst maximal zwei LEDs mit 350mA betreiben oder alle vier LEDs mit jeweils 175mA, dann kommst du in Summe wieder auf die 700mA. Der Strom wird aber auch nur gelten wenn der Kühlkörper 21°C warm ist. Wenn die thermische Kopplung an einen infinit großen Kühlkörper sehr gut ist, dann klappt das. Ich habe hier ein LED-Modul welches ich mit 30W betreibe, der Kühlkörper war 30x20cm groß und er hat sich ganz langsam erwärmt bis er irgendwann 70°C erreicht hat. (25°C Umgebungstemperatur, Differenz lag also bei 45°C) Danach habe ich einen sich sehr langsam drehenden 12cm Lüfter (er ist unhörbar) montiert und jetzt ist der Kühler nur noch ca, 35°C warm. (Temperaturdifferenz liegt bei 10°C) Diese Lampe wird jetzt also viel länger halten und hat durch die geringere Temperatur der LEDs auch einen höheren Wirkungsgrad.
Hallo, > Wolfgang schrieb: > Wenn man getöntes Licht haben möchte, ist > darum immer die weiße LED als Grundbeleuchtung mit Farbtönung durch zwei > der R/G/B LEDs günstiger als eine rein additive Mischung aus R,G und B. Ja, das meinte ich. Man wird normal nicht alle RGB-LED und die weiße LED gleichzeitig mit voller Leistung betreiben wollen, sondern z.B. die weiße LED mit 100% und dazu einzeltne RGB-LED mit einer geringeren Leistung. Das heißt eben für das Wärmemanagment, dass man in der Regel nicht die max. Leistung aller 4 LED-Chips gleichzeitig annehmen muß. Für den Fall, dass man farbige Effekte haben will, wird die weiße LED eher ausgeschaltet und die RGB-LED auch nicht alle gleichzeitig mit voller Power betreiben, sondern eher nur eine bis 2 Farben mit max. Leistung. Gruß Öletronika
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